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Die Erfindung betrifft einen Umluftsichter mit vertikaler Achse,
mit einem den Umluftstrom erzeugenden, koaxial innenliegenden Lüfterrad, einem Gegenflügelrad
sowie einem Streuteller, wobei alle Lager- und Antriebselemente für die rotierenden
Organe in einer ein Kreuz bildenden Traverse aufgehängt sind, deren äußere Enden
oberhalb des Sichterdeckels auf lotrechten Stützen aufliegen, die an der Außenwand
des zylindrischen Sichtergehäuses angebaut sind, wobei der Deckel aus auseinandernehmbaren
Sektoren besteht. Die ein Kreuz bildende Traverse bei dem bekannten Umluftsichter
soll lediglich die Überprüfung und Auswechslung der Lager-und Antriebselemente erleichtern.
Ein seitlicher Ausbau der Lagerelemente ist nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Umluftsichter derart
auszubilden, daß bei großen Sichterabmessungen mit zwangläufig langen Wellen, an
denen das Lüfterrad, das Gegenflügelrad und der Streuteller koaxial aufgehängt sind,
mit einer verhältnismäßig geringen Ausbauhöhe auszukommen ist, um auf hohe und damit
kostspielige Gebäude für die Sichter verzichten zu können. Es wurde erkannt, daß
diese Aufgabe sehr zweckmäßig dadurch gelöst werden kann, daß Möglichkeiten geschaffen
werden, um die Wellen seitlich aus dem Sichtergehäuse herausschieben zu können.
Die Erfindung besteht darin, daß die Traverse aus einem Doppelkreuz mit einem mittleren
Geviert besteht, in dem die Lager- und Antriebselemente aufgehängt sind, aus ihr
einen Ausgang zur Seite schaffende Teile lösbar sind und in diesem Bereich ein Deckelsektor
sowie Montagetüren in der Sichteraußenwand und der Sichterinnenwand abwärts bis
etwa zum unteren Ende der rotierenden Organe öffenbar und ein Sektor aus dem Lüfterrad
entfernbar sind. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist in dem Geviert ein
in einer Axialebene geteilter Stützring zur Aufnahme der Lagerelemente aufgehängt.
Die Erfindung vereinfacht nicht nur die Abstützung von herausnehmbaren Teilen, sondern
bietet die Möglichkeit, die langen Wellen, an denen das Lüfterrad, das Gegenflügelrad
und der Streuteller aufgehängt sind, bei der Montage seitlich herauszuschieben,
so daß nur noch eine geringe Ausbauhöhe über dem Sichterdeckel erforderlich ist,
wodurch die Kosten der Gebäude für die Unterstellung des Sichters erheblich reduziert
werden.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen schematischen Schnitt einer Ausführungsform,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Sichters gemäß Fig. 1, Fig. 3 und 4
in perspektivischer Darstellung einzelne Phasen der Demontage, F i g. 5 in perspektivischer
Darstellung eine zweite Ausführungsform, bei der die äußere Montagetür unterhalb
einer Konsole angeordnet ist, und F i g. 6 die Ausführungsform gemäß F i g. 5, bei
der der Zustand nach Entfernung eines Riegels dargestellt ist.
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Die F i g. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch das Sichtergehäuse
in schematischer Darstellung. Das Außengehäuse des Windsichters ist an den zylindrischen
Gehäuseteilen 1 mit acht Stützen2 versehen, die über den sich nach oben konisch
verjüngenden Deckelrand 3 hinausragen. Jeweils zwei Stützen 2
werden durch eine Konsole
4 miteinander verbunden. Auf den Konsolen 4 ist eine Traverse 5 abgestützt, welche
die Form eines Doppelkreuzes besitzt und aus Dreikantprofilen besteht. In dem aus
der Doppelkreuz-Traverse 5 gebildeten Geviert 5 a ist ein in zwei Hälften unterteilter
konischer Stützring 6 eingelassen, welcher sich gegen die Dreiecksprofile des Gevierts
anlegt. In diesem Stützring 6 hängt der Lagerträger 7 für die Hohlwelle 8 und die
Kernwelle9. Die Hohlwelle 8 wird durch die Keilriemenscheibe 10 in Drehung versetzt
und dient zur Befestigung des unterteilten Lüfterrades 11.
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Die Kernwelle 9 wird über eine elastische Kupplung 12 in Drehung
versetzt und dient zur Befestigung des Gegenflügelrades 13 und des Streutellers
14.
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Das Gegenfiügelrad 13 und der Streuteller 14 befinden sich im Sichtraum
15, der durch das innere Sichtergehäuse 16 begrenzt wird.
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Unter dem inneren Sichtergehäuse 16 ist an den Jalousien 17 das konische
Innengehäuse 18 befestigt, welches in dem Grobgutauslauf 19 endet. Die äußeren zylindrischen
Gehäuseteile 1 setzen sich in dem äußeren konischen Gehäuseteil 20 fort, durch welchen
der Feingutaustrag 21 erfolgt. Der sich nach oben an die zylindrischen Gehäuseteile
1 anschließende Deckelrand 3 wird durch die Deckelbleche 22 verschlossen. Zum Zwecke
der Demontage des Lagerträgers 7 mit der Hohlwelle 8 einschließlich des Keilriementriebes
10 und der Kernwelle 9 einschließlich der Kupplung 12 wird das Lüfterrad 11 von
der Hohlwelle 8 gelöst und auf dem Innengehäuse 16 abgelegt. Außerdem muß das Gegenflügelrad
13 und der Streuteller 14 von der Kernwelle9 gelöst werden. Für das Herausziehen
der Hohlwelle 8 und der Kernwelle 9 einschließlich des Lagerträgers 7 aus dem Sichtergehäuse
war bisher die Höhe H erforderlich, die gemäß der Erfindung auf das Maß h reduziert
wird.
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Die nachstehenden perspektivischen Abbildungen zeigen, durch welche
Maßnahmen die Ausbauhöhe zu verringern ist.
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In Fig. 2 ist das gesamte äußere Sichtergehäuse, bestehend aus den
Deckelblechen22, dem Deckelrand 3, den zylindrischen Gehäuseteilenl und den konischen
Gehäuseteilen 20 dargestellt. Die Perspektive zeigt die Anordnung der acht Stützen
2 um die zylindrischen Gehäuseteilel und die Doppelkreuz-Traverse 5, die auf den
Konsolen 4, welche jeweils ein Stützenpaar 2 miteinander verbindet, aufliegt.
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In dem Geviertrahmen 5 a, der innerhalb des Doppelkreuzes durch die
Traverse 5 gebildet wird, ist der in zwei Hälften unterteilte konische Stützring
6 eingelassen. In einem zylindrischen Gehäuseteil 1 ist eine Montagetür A angebracht,
die sich über den Deckelrand 3 erstreckt und mit dem Gehäuseteil 1, dem Deckelrand
3 und dem Deckelblech C dicht abschließt.
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In Fig. 3 wird das äußere Sichtergehäuse dargestellt, das die Doppelkreuz-Traverse
5 im teilweise demontierten Zustand zeigt, wie er für den Ausbau der Wellen erforderlich
ist. In diesem Zustand wird das Geviert 5 a in Richtung zur MontagetürA hin geöffnet.
Durch das Öffnen des Gevierts 5a wird ebenfalls die Voraussetzung geschaffen, um
eine Hälfte des Stützringes 6 freizulegen.
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In F i g. 4 wird der Zustand des äußeren Sichtergehäuses gezeigt,
durch welchen ein seitliches Herausführen der Wellen gegeben ist. Gegenüber der
Darstellung
in F i g. 3 wurde das Deckblech C sowie eine Hälfte des Stützringes 6 entfernt.
Die im zylindrischen Gehäuseteil 1 und im Deckelrand 3 befindliche MontagetürA wurde
heruntergeklappt, ebenfalls die dahinter im inneren Sichtergehäuse 16 angebrachte
zweite Montagetür B.
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Der Lagerträger 7 sowie die Wellen 8 und 9, welche in Fig. 1 gekennzeichnet
sind, können seitlich ohne großen Aufwand an Ausbauhöhe demontiert werden, wenn
zuvor aus dem in F i g. 1 dargestellten mehrteiligen Lüfterradkranz 11 ein Segment
herausgetrennt und auf dem inneren Sichtergehäuse 16 abgelegt wurde.
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In F i g. 5 ist eine zweite Möglichkeit dargestellt, die eine Doppelkreuz-Traverse
5 für einen seitlichen Ausbau der Wellen bietet. Die lösbaren Deckelbleche sind
mit 22' bezeichnet. Dort ist die im zylindrischen Gehäuseteil 1 und im Deckelrand
3 angebrachte Montagetür A' ebenfalls zwischen zwei Stützen 2, aber unterhalb einer
Konsole 4 angeordnet. Die betretende Konsole 4 läßt sich für den ungehinderten seitlichen
Ausbau der Wellen öffnen, so daß dort die entsprechenden zwei Balken der Doppelkreuz-Traverse
5 nur auf den eigentlichen Reststücken 4 a der Konsole 4 aufliegen. Oberhalb der
Montagetür A' befindet sich das abnehmbare Deckelblech C'. Es ist erkennbar, daß
nur ein Riegel des durch die Doppelkreuz-Traverse 5 gebildeten inneren Gevierts
5 a entfernt zu werden braucht, um den seitlichen Ausbau der Wellen mit ihren Lagerträgern
vornehmen zu können.
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In F 1 g. 6 wird der Zustand der Doppelkreuz-Traverse 5 gezeigt,
aus welcher ein Riegel des Geviert 5a entfernt wurde. Es braucht lediglich das Deckelblech
C' und dann die eine Hälfte 6 a des Stützringes 6 entfernt zu werden, sowie die
Montage-
tür A' im Außengehäuse und die nicht in Fig. 6 dargestellte Montagetür im
Innengehäuse geöffnet zu werden, dann läßt sich, ähnlich wie zu F i g. 4 erläutert,
die Welle mit der Lagerung seitlich herausnehmen. Die in Fig. 6 dargestellte Lösung
ist geeignet für Windsichter mit Einfachantrieb, deren Lagerung nicht so raumaufwendig
ist wie die von Sichtern mit Doppelantrieb.
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Patentansprüche: 1. Umluftsichter mit vertikaler Achse, mit einem
den Umluftstrom erzeugenden, koaxial innenliegenden Lüfterrad, einem Gegenflügelrad
sowie einem Streuteller, wobei alle Lager- und Antriebselemente für die rotierenden
Organe in einer ein Kreuz bildenden Traverse aufgehängt sind, deren äußere Enden
oberhalb des Sichterdeckels auf lotrechten Stützen aufliegen, die an der Außenwand
des zylindrischen Sichtergehäuses angebaut sind, und der Deckel aus auseinandernehmbaren
Sektoren besteht, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Traverse aus einem Doppelkreuz
(5) mit einem mittleren Geviert (usa) besteht, in dem die Lager- und Antriebselemente
(7 bis 14) aufgehängt sind, aus ihr einen Ausgang zur Seite schaffende Teile (7,
8, 9, 14) lösbar sind und in diesem Bereich ein Deckelsektor (C, C') sowie Montagetüren
(A, B, A') in der SichterauBenwand (1) und der Sichterinnenwand (16) abwärts bis
etwa zum unteren Ende der rotierenden Organe öffenbar und ein Sektor aus dem Lüfterrad
(11) entfernbar sind.