DE1904120B2 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von schienenbefestigungen eines gleises - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur behandlung von schienenbefestigungen eines gleises

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DE1904120B2 DE19691904120 DE1904120A DE1904120B2 DE 1904120 B2 DE1904120 B2 DE 1904120B2 DE 19691904120 DE19691904120 DE 19691904120 DE 1904120 A DE1904120 A DE 1904120A DE 1904120 B2 DE1904120 B2 DE 1904120B2
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    • E01B29/24Fixing or removing detachable fastening means or accessories thereof; Pre-assembling track components by detachable fastening means
    • E01B29/28Fixing or removing detachable fastening means or accessories thereof; Pre-assembling track components by detachable fastening means the fastening means being of screw-and-nut type; Apparatus therefor, adapted to additionally drilling holes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Schienenbefestigungen eines Gleises mit mindestens einem Schmiermittel und mittels mindestens eines Schraubwerkzeugs, bei dem das Schraubwerkzeug auf eine Schraubenmutter einer Schienenbefestigung aufgesetzt und das Schmiermittel in den Schraubkopf des Schraubwerkzeugs eingeleitet wird sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind bekannt (DT-PS 9 57 487).
Die Gleisschienen des Eisenbahnoberbaues sind auf ihren zugeordneten Schwellen mittels Klammern befestigt, welche in den Schienenfuß eingreifen. Die Klammern besitzen im allgemeinen Bohrungen, durch welche vertikal stehende Schraubenbohlen hindurchgreifen, auf die entsprechende Schraubenmuttern aufgesetzt sind. Aufgrund der durch die fahrenden Züge übertragenden Kräfte und Erschütterungen müssen die Schienenbefestigungen in regelmäßigen Zeitabständen angezogen werden. Da die Schienenbefestigungen jedoch den Witterungseinflüssen ungeschützt ausgesetzt sind, ergibt sich oftmals eine starke Korrosion und Verrostung, weiche bewirkt, daß die Schraubenmutter auf den Gewindegängen des Schraubenbolzens festsitzt und ein Nachziehen der Schraubenmutter nicht möglich ist. Selbstverständlich versucht man, eine Korrosion der Gewindegänge auch aus Festigkeitsüberlegungen zu verhindern.
Diese Überlegungen führen dazu, die Schienenbefestigungen und Schienenverbindungen beim Neuverlegen der Gleisschienen und dann in regelmäßigen Abständen, z. B. alle paar Jahre, mit Schmier- und/oder Korrosionsschutzmitteln zu behandeln. Wenn sich diese Behandlung jedoch nur auf die angezogene Schienenbefestigung erstreckt, so ist dadurch wenig gewonnen, da ja insbesondere die im Eingriff miteinander stehenden Gewindegänge der Schraubenmutter und des Schraubenbolzens geschützt werden sollen.
Bei dem aus der DT-PS 9 57 487 bekannten Oberbaugerät zum Lösen der Schraubenmuttern von Klemmplatten wird das Schmiermittel seitlich in den Schraubkopf des Schraubwerkzeuges eingeleitet. Hier-
bei ist es nicht, ausgeschlossen, daß die seitliche öffnung, durch welche das Schmiermittel in den Innenraum des Schraubkopfes eingespritzt wird, durch die Schraubenmutter abgedeckt ist. Diese Gefahr besteht insbesondere bei hochgedrehten Schraubenmuttern, so daß die Behandlung der unteren Gewindegänge der Schraubenmutter nicht gewährleistet ist.
ZudefTi befindet sich beim bekannten Oberbaugerät der Vorratsbehälter für das Schmiermittel im Schraubwerkzeug, so daß dieser Vorratsbehälter nicht allzu groß bemessen werden kann und daher häufig nachgefüllt werden muß. Deshalb ist auch ein kontinuierlicher Arbeitsablauf nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Schienenbefestigungen eines Gleises mit Hilfe eines Schraubwerkzeuges zu zeigen, bei welchem gewährleistet ist, daß auch die Gewindegänge im unteren Bereich der Schraubenmutter mit der Behandlungssubstanz benetzt werden.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst die Schraubenmutter hochgedreht wird und danach in den dabei entstehenden napfförmigen Raum, der von der Schraubenmutter und der Stirnfläche des Schraubenbolzens gebildet wird, eine bestimmte Menge des Schmiermittels und/oder eines Korrosionsschutzmittels eingefüllt wird und schließlich die Schraubenmutter wieder in die Befestigungsstellung herabgedreht wird.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens oder zur Behandlung von Schienenverbindungen wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem auf den Gleisschienen verfahrbaren Fahrwerk mindestens ein Vorratsbehälter für das Schmier- und/oder Korrosionsschutzmittel angeordnet ist, der über Zufuhreinrichtungen mit einem oder mehreren Schraubwerkzeugen verbunden ist, wobei das Schmier- und/oder Korrosionsschutzmittel durch eine im Innern des der Zentrierung und Kraftübertragung dienenden Werkzcugschafts befindliche Zuleitung in den Schraubkopf des Schraubwerkzeugs geleitet wird.
Vorteilhaft ist bei der Erfindung, daß eine Behandlung der Schienenbefestigungen sowohl mit einem Schmiermittel als auch mit einem Korrosionsschutzmittel möglich ist. Ferner wird ein kontinuierlicher Arbeitsablauf gewährleistet, da der Vorratsbehälter von den beim Hochdrehen und Herabdrehen der Schraubenmuttern erfolgenden Drehbewegungen des Schraubwerkzeugs durch die Anordnung der Zuleitung für das Schmier- und/oder Korrosionsschutzmittel im Werkzeugschaft unabhängig gemacht werden kann. Darüber hinaus kann die Erfindung auch eine allgemeinere Verwendungsmöglichkeit dahingehend finden, daß das Einfüllen der Behandlungssubstanz durch Aufsprühen auf die Schienenbefestigungen erfolgen kann.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer kleinen einfachen Vorrichtung;
Fig.2 eine Seitenansicht einer etwas größeren, gleichfalls von nur einem Bedienungsmann verfahrbaren Vorrichtung;
Fig.3 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Schraubwerkzeugs;
Fig.4 eine geschnittene Ansicht eines anderen Schraubwerkzeugs und
Fig.5 in Draufsicht eine große Maschine zur gleichzeitigen Behandlung mehrerer Schienenbefestigungen im Bereich mehrerer Querschweilen des Gleises, wobei in der linker.: und rechten Hälfte der Fig.5 verschiedene Ausführungsformen einer solchen Maschine erläutert sind.
Gemäß Fig. 1 sind die Gleisschienen 1 mittels üblicher Schraubenmuttern 2 und Unterlagsplatten 3 auf den Querschwellen 4 befestigt.
Auf einem einfachen, nur auf einem der beiden Gleisschienen 1 verfahrbaren Fahrwerk mit einem Rahmen 5 und Rollen 6 sind zwei nebeneinander zu beiden Seiten der Gleisschiene 1 angeordnete Vorratsbehälter 7 für das abzugebende Schmier- oder Korrosionsschutzmittel oberhalb jeder der beiden Schienenbefestigungen der gleichen Gleisschiene I gelagert. Mittels eines sich zur anderen Gleisschiene seitwärts erstreckenden und deshalb nicht sichtbaren Auslegers erhält das Gerät die nötige Stabilität.
Das Schmier- oder Korrosionsschutzmittel wird in einen, vorteilhafterweise der Höhe nach verstellbaren Schraubkopf 8 eingeleitet. Die Zufuhr erfolgt mittels eines von Hand aus verschwenkbaren Hebels 9, der an einem Halter 10 gelenkig befestigt ist und auf einen im Vorratsbehälter 7 vertikal geführten Kolben 11 einwirkt. Ein seitwärts ausragender Anschlag 12 kann zur Erleichterung der Einstellung der Seite nach, also in Schwellenlängsrichtung, dienen.
Die Fi g. 2 zeigt eine Vorrichtung mit einem kleinen Fahrwerk 5', das gleichfalls auf zwei hintereinander auf einer der Gleisschiene 1 ablaufenden Rollen 6' verfahrbar ist. Dieses Fahrwerk ist mittels eines sich seitwärts — nicht sichtbar — gegen die andere Gleisschiene erstreckenden Auslegers der Seite nach abgestützt.
Auf dem Fahrwerk 5' ist ein aufrechtstehender Träger 13 für einen Vorratsbehälter T befestigt, der das den Schienenbefestigungen zuzuführende Schmier- oder Korrosionsschutzmittel enthält. Der Träger 13 lagert einen verschwenkbaren Rahmen 14, der mit allen zum Beirieb einer solchen Maschine üblichen und erforderlichen Antriebsaggregaten, Getrieben, Steuerungs- und Regelungsorganen ausgestattet ist.
Ein Schraubwerkzeug 17 mit einem hydraulisch beaufschlagbaren Antrieb 18 und einem der Druckmittelverteilung und Regelung dienenden Steuerungskopf 19, ist mittels eines Handgriffe aufweisenden Gestänges in der Vertikalen absenkbar, wobei der Rahmen 14 verschwenkt wird. Die Steuerung durch den Bedienungsmann erfolgt mittels eines Handhebels 20. Auch am gegenüberliegenden Stirnende ist der Rahmen 14 mit Handgriffen 21 versehen, um ihn seitwärts aussetzen zu können, wenn das Gleis von einem Zug befahren wird.
Die Maschine kann mit einem auswechselbaren Schraubkopf versehen sein, um nicht nur Schraubenmuttern von Schienenbefestigungen, sondern auch Schienenverbindungsschrauben (Laschenschrauben) montieren zu können.
Die Zuleitung des aus dem Vorratsbehälter T abzugebenden, der Pflege der Schienenbefestigungen und/oder -verbindungen dienenden Mittels zum Schraubkopf erfolgt über eine Zufuhreinrichtung 22 und wie Fig.3 deutlicher zeigt, unmittelbar über eine in einem Werkzeugschaft 23 angeordnete Zuleitung 24, die in den auf die Schienenbefestigung- und/oder -verbindung aufsetzbaren Schraubkopf mündet. Der zur Zentrierung und Kraftübertragung dienende Werkzeugschaft 23 ist im Gehäuse des Antriebs 18 in
Kugellagern drehbar gelagert.
Ein Taster, der z. B. als federnder Fühler 25 ausgebildet sein kann (Fig.2 und 4), dient der Erleichterung der Einstellung des Schraubkopfes auf die richtige Höhe und Seitenrichtung. S
Aus F i g. 3 ist der Ablauf des Verfahrens ersichtlich:
Dabei wird im kontinuierlich längs des Gleises fortschreitenden Behandeln der mit Schraubenmuttern ausgestatteten Schienenbefestigungen eines Gleises zuerst die Schraubenmutter 2 einer Schienenbefesti- ι ο gung gelockert, sodann wird aus dem Vorratsbehälter 7 bzw. T Schmier- oder Korrosionsschutzmittel möglichst in den von der Schraubenmutter umschlossenen Hohlraum oberhalb des Schraubenbolzens zugeführt und schließlich wird die Schraubenmutter wieder angezogen. Es empfieht sich, das Hochdrehen, das Einfüllen des Schmier- oder Korrosionsschutzmittels und das Herabdrehen der Schraubenmutter bei jeder einzelnen Schwelle jeweils zuerst nur an einer der beiden Seiten der Gleisschiene und erst dann, vorzugsweise nach einem weiteren Vorschub, an der anderen Seite der Gleisschiene, zweckmäßig jedoch an beiden Gleisschienen gleichzeitig durchzuführen, sofern es sich um eine Maschine handelt, welche die gleichzeitige Behandlung mehrerer Schienenbefestigungen zuläßt.
Die Abgabe der Menge des Schmier- oder Korrosionsschutzmittels kann vom Bedienungsmann eventuell über den Handgriff 20 (F i g. 2) gefühlsmäßig gesteuert werden, wobei sich im Bereich des Vorratsbehälters oder am Schraubkopf Absperr- und Regelorgane befinden, die durch Betätigung des Handgriffes 20 verstellt werden.
Die F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Abgabe des Schmier- oder Korrosionsschutzmittels selbsttätig gesteuert und dosiert wird. Diese Vorrichtung umfaßt den Schraubkopf 8, der mit einem federnden Fühler 25 ähnlich wie nach F i g. 2, jedoch seitlich befestigt, versehen sein kann, um seine Einstellung auf die Schienenbefestigung zu ermöglichen und zu erleichtern. In diesem auf die Schraubenmutter 2 der zu behandelnden Schienenbefestigung aufsetzbaren Schraubkopf 8 ist ein Ventilstift 26 längs verschiebbar geführt, der mit einem Ventilkörper 27 verbunden ist. Der Ventilkörper 27 befindet sich in einem Dosierraum 28, dessen Größe durch Verschraubung des mit einem Gewinde 29 versehenen Schraubkopfes 8 mit dem Werkzeugoberteil 30 wahlweise verändert werden kann. Beim Aufsetzen des Schraubkopfes 8 auf die Schraubenmutter 2 der Schienenbefestigung verschiebt so sich der Ventilstift 26 mit dem Ventilkörper 27, der über eine Dichtung 27' auf dem Boden des Dosierraumes 28 aufsitzt, aufwärts und gibt dadurch der im Dosierraum 28 befindlichen Druckmittelmenge den Weg durch die Zuleitung 24' des Schraubkopfes 8 frei. Gleichzeitig schließt aber der gleiche Ventilkörper 27 die im Werkzeugoberteil 30 angeordnete, aus dem Vorratsbehälter kommende Zuleitung 31, in welcher dieser Ventilkörper mit einem weiteren Führungsstift 32 zusätzlich geführt sein kann.
Die F i g. 5 schließlich zeigt einen verhältnismäßig großen Fahrgestellrahmen 33 mit einer Gruppe von gemeinsam mit einem Vorratsbehälter 39 auf einem Fahrwerk 34 untergebrachten Schraubwerkzeugen, welche den im Bereich mehrerer Schwellen angeordne- ten Schienenbefestigungen des Gleises gemeinsam zugeordnet sind.
Wie die Darstellung zeigt, sind auf diesem Fahrgestellrahmen in Schienenlängsrichtung in wechselnder Folge hintereinander um mindestens einen Schwellenabstand voneinander distanziert Schraubwerkzeuge angeordnet, und zwar sind die den beiden Gleisschienen zugeordneten Schraubwerkzeuge um jeweils einen Schwellenabstand in Gleislängsrichtung gegeneinander versetzt.
Im linken Teil der F i g. 5 sind für die zu beiden Seiten der Gleisschiene angeordneten Schienenbefestigungen Schraubwerkzeuge vorgesehen, die wahlweise auf die eine oder andere Schienenbefestigung einstellbar und hierzu quer verschiebbar gelagert sind.
Im rechten Teil der Fig.5 hingegen ist für jedes Schienenauflager ein Paar von Schraubwerkzeugen vorgesehen.
Bei der Arbeit mit einer solchen Maschine soll darauf geachtet werden, daß bei der Lockerung der Schraubenmuttern bei jeder einzelnen Schwelle jeweils zuerst nur an einer der beiden Seiten der Gleisschiene und erst dann, vorzugsweise nach einem weiteren Vorschub, an der anderen Seite der Gleisschiene gearbeitet wird; dabei kann jedoch an beiden Gleisschienen gleichzeitig gearbeitet werden. Andererseits kann mit einer solchen Maschine das Hochdrehen, die Abgabe von Schmier- oder Korrosionsschutzmitteln und das Herabdrehen der einzelnen Schraubenmuttern an einer Mehrzahl von Schienenbefestigungen gleichzeitig in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten durchgeführt werden.
Im einzelnen zeigt die F i g. 5 auf dem Fahrgestellrahmen 33 mit den Fahrwerken 34 quer zur Gleislängsrichtung verschiebbar gelagerte einzelne Schlitten 35 als Träger der einzelnen Schraubwerkzeuge. Auf diesen einzelnen Schlitten 35 sind die Schraubwerkzeuge außerdem zusätzlich in Gleislängsrichtung auf weiteren Schlitten 36 verschiebbar gelagert, um sie bei verschieden großen Schwellenabständen auch in Gleislängsrichtung auf die Schienenbefestigungen einstellen zu können. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß der Arbeitstakt für die beiden Gleisschienen nicht übereinstimmen muß. Wenn für jede Gleisschiene ein Bedienungsmann vorgesehen ist, dann kann z. B. einer von beiden das Schraubwerkzeug durch Verschub des Schlittens zur nächsten Schwelle vorrücken, auch wenn der andere Bedienungsmann z. B. infolge Festfressens einer Schraubenmutter aufgehalten ist. Der Fahrgestellrahmen kann kontinuierlich vorrücken, z. B. mit einer Schienenverlegung gekoppelt sein.
Im linken Teil der F i g. 5 trägt jeder Schlitten 35 bzw. 36 lediglich ein Schraubwerkzeug 37, welches stets nur eine der beiderseits der Gleisschiene 1 befindlichen Schienenbefestigungen zu behandeln vermag, sei es — unter Seitwärtsverschiebung bei jeder Schwelle — beide Schienenbefestigungen zu beiden Seiten der Gleisschiene nacheinander oder sei es — wie dargestellt — besser in gegeneinander versetzter Anordnung stets die an derselben Seite befindlichen Schienenbefestigungen, wie dies mit Schwarzpunkten der Schicnenbcfestigungcn im oberen maschinenfreien Teil der Fig.5 angedeutet ist.
Der rechte Teil der Fig.5 zeigt dagegen Schraubwerkzeuge 38 in einer Zwillings-Anordnung für jeweils beide beiderseits der Glcisschicnc I angeordnete Schienenbcfcstigungcn. Bei dieser Anordnung isl allerdings darauf zu achten, daß nicht gleichzeitig alle auf einer Schwelle 4 befindlichen Schraubenmuttern ί gelöst werden. Diese Schraubwcrkzcugc sind deshalb auf doppelten Schwcllabstand distanziert angcordnci und gegenüber den der anderen Glcisschicne I
zugeordneten Schraubwerkzeugen versetzt.
Mit einer solchen Maschine nach Fi g. 5, bei welcher die Schraubwerkzeuge in Schienenlängsrichtung hintereinander angeordnet sind, kann so gearbeitet werden, daß gleichzeitig an einer Schienenbefestigung hochgedreht, bei einer anderen Schmier- und Korrosionsschutzmittel aufgebracht und bei derselben oder wieder einer anderen (dritte Schienenbefestigung) wieder herabgedreht wird.
Auf dem Fahrgestellrahmen befindet sich ferner ein gemeinsamer Vorratsbehälter 39, von dem Zufuhreinrichtungen 40 zu den einzelnen Schraubwerkzeugen 37 bzw. 38 führen.
Gleichgültig, um welche der in den Zeichnungen dargestellte Maschinen bzw. Geräte es sich handelt, ergeben sich besondere Vorteile, wenn bei diesen Maschinen die Betätigung der Schraubwerkzeuge hydraulisch erfolgt; es kann dann die ohnehin vorhandene Hydraulik auch zur Zufuhr und Verteilung des abzugebenden Behandlungsmittels benutzt werden, also etwa zum Versprühen oder Aufspritzen. Allenfalls ist die hierfür vorzusehende Steuerung der Abgabe dieses Schmier- oder Korrosionsschutzmittels in das auch zum Betätigen der Schraubwerkzeuge dienende Druckmittel-Steuerungssystem einbeziehbar und somit kann dann die Steuerung weitgehend selbsttätig bzw. in Abhängigkeit von der Steuerung der Schraubwerkzeuge durchgeführt werden.
Die Durchführung aller Arbeiten kann sehr weitgehend automatisiert werden. Insbesondere ist bei einer Maschine der in der Fig. 5 dargestellten Art, leicht möglich, die Betätigung der Zuführbewegungen der einzelnen Werkzeugschlitten, von Anschlägen bzw Tastorganen gesteuert, selbsttätig durchzuführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von Schienenbefestigungen eines Gleises mit mindestes einem Schmiermittel und mittels mindestens eines Schraubwerkzeugs, bei dem das Schraubwerkzeug auf eine Schraubenmutter einer Schienenbefestigung aufgesetzt und das Schmiermittel in den Schraubkopf des Schraubwerkzeugs eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Schraubenmutter hochgedreht wird und danach in den dabei entstehenden napfförmigen Raum, der von der Schraubenmutter und der Stirnfläche des Schraubenbolzens gebildet wird, eine bestimmte Menge des Schmiermittels und/oder eines Korrosionsschutzmittels eingefüllt wird und schließlich die Schraubenmutter wieder in die Befestigungsstei/ung herabgedreht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils gleichzeitig die Schraubenmutter einer Schienenbefestigung hochgedreht und die Schraubenmutter einer benachbarten Schienenbefestigung herabgedreht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdrehen der Schraubenmutter, das Einfüllen des Schmiermittels und/ oder Korrosionsschutzmittels und das Herabdrehen der Schraubenmutter bei jeder einzelnen Schwelle jeweils zuerst nur an einer der beiden Seiten der Schiene und erst nach einen intermittierenden Vorschub des Schraubwerkzeuges auf der anderen Seite der Schiene durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alternierend die Schraubenmuttern eines Teils der Schienenbefestigung hochgedreht, das Schmiermitte! und/oder Korrosionsschutzmittels eingefüllt und die Schraubenmuttern wieder herabgesetzt werden, während die Schraubenmuttern eines anderen Teils der Schienenbefestigungen angezogen bleiben.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfüllen des Schmiermittels und/oder Korrosionsschutzmittels durch Aufsprühen auf die Schienenbefestigungen erfolgt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder zur Behandlung von Schienenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem auf den Gleisschienen (1) verfahrbaren Fahrwerk mindestens ein Vorratsbehälter (7; 39) für das Schmier- und/oder Korrosionsschutzmittel angeordnet ist, der über Zufunreinrichtungen (22; 40) mit einem oder mehreren Schraubwerkzeugen (17; 37, 38) verbunden ist, wobei das Schmier- und/oder Korrosionsschutzmittel durch eine im Innern des der Zentrierung und Kraftübertragung dienenden Werkzeugschafts (23) befindliche Zuleitung (24) in den Schraubkopf des Schraubwerkzeugs (17; 37,3«) geleitet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubwerkzeug (17; 37,38) oder sein Schraubkopf vertikal beweglich ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schraubwerkzeuge (37, 38) in Abständen voneinander angeordnet sind, welche den Abständen der Schraubenmuttern (2) der Schienenbefestigungen angepaßt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubwerkzeugi (17; 37, 38) in Schienenlängsrichtung und/oder que dazu verschiebbar auf dem Fahrwerk angeordne sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubwerkzeug< (17; 37, 38) auf dem Fahrwerk der Höhe nad einstellbar gelagert sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bi; !0, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubwerk zeuge (37, 38) auf dem Fahrwerk in Schienenlängs richtung hintereinander in mindestens einen: Schwellenabstand voneinander angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Schraubwerkzeuge (37, 38) abwechselnd jeweils einer der beiden Gieisschienen (1) zugeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubwerkzcjge (38) paarweise für zu beiden Seiten einer Gleisschiene (1) angeordnete Schienenbefestigungen angeordnet sind.
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