-
Verbesserungen an Koch-, Brat- und Backapparat (Fritteuse) Es ist
bekannt, daß bei einer grossen Zahl von Kochapparaten die Heizung des in der Kochwanne
eingeschlossenen Ölbads mittels eines elektrischen Widerstandes erfolgt, der so
das erwähnte Ölbad in zwei übereinanderliegende Bereiche teilt. Im oberen Bereich
wird das Ö1 auf höherer Temperatur gehalten,
um das Kochen, Backen
(Braten) der im üblichen herausnehmbaren Einsatzkorbbehälter enthaltenen Produkte
durchzuführen, während im unteren Bereich das Ö1 relativ kühl bleibt. Die Kochabfälle
oder -rückstände (feste Teilchen und Wasser) fallen in diesen unteren Bereich, um
sich am Boden der Wanne anzusammeln, sodaß es von Zeit zu Zeit nötig wird, mit Hilfe
eines-Hahns oder Ventils den unteren Teil der Wanne zu entleeren, um die angehäuften
Rückstände zu entfernen.
-
Es ergibt sich, daß die Betätigung des Entleerungsorgans ziemlich
schwierig ist, da die Bedienungsperson Gefahr läuft, die Entleerung entweder unzulänglich
durchzuführen oder eine erhebliche Ölmenge zu verlieren, die nachher schwer zurückzugewinnen
ist. Ausserdem wird bei der Mehrheit der vorhandenen Kochapparate das im unteren
Ölbadbereich befindliche Ö1 während des normalen Betriebes ziemlich stark bewegt,
sodaß zwecks einwandfreier Entleerung der Apparat vorher abgestellt werden muss.
-
Zu bemerken ist ferner noch, daß zur Schaffung einer relativ kühlen
Zone unterhalb des Heizwiderstandes trotz der unvermeidlichen Restströme diese Zone
einen grossen
Raum einnimmt, der einer beim Kochvorgang nicht verwendeten
grossen Ölmenge entspricht0 Schliesslich ist noch hinzuzufügen, daß die oben angegebenen
Anordnungen sich in der Praxis nicht für Gasheizung eignen.
-
Die Erfindung hat die Aufgabe, oben bezeichnete Mängel zu beheben
und einen Kochapparat zu schaffen, in dem das Wasser und die festen Rückstände sich
in einer vollkommen ruhigen Zone des Ölbades sammeln, sodaß sie präzis und ohne
Gefahr eines Ölverlustes abgelassen werden können.
-
Die Erfindung hat weiterhin die Aufgabe, einen Kochapparat zu schaffen,
in dem der am Boden der Wanne gelegene Raum für das kalte Ö1 auf ein Mindestmaß
reduziert wird und der Kochapparat besonders gut auf Gasheizung eingerichtet werden
kann, ohne einen seiner Vorteile zu verlieren.
-
Der Kochapparat gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die das Ölbad enthaltende Wanne einen trichterförmigen Boden aufweist, der über
einen Teil mit verringertem Querschnitt in eine untere Sammelkammer von grösserer
Weite mündet, deren
Seitenwand durchsichtig ist und die mit einer
Ablassuorrichtung versehen ist.
-
Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht in vereinfachtem lotrechten
Schnitt eine Ausführungsform des Kochapparates nach der Erfin ung.
-
Der dargestellte Kochapparat umfasst eine Ölwanne 1 von geeigneter,
z.B. rechteckiger Form in fester Verbindung mit einem trichterförmigen Boden 2 mit
einer mittleren Auslauföffnung 3 von engem 9uerschnitt, Die Auslauföffnung 3 liegt
dicht einer waagrechten oberen Platte 4 an. An der Unterseite dieser Platte ist
eine Ringnut 5 eingearbeitet, in die der obere Rand einer durchsichtigen Zylinderwand
6 aus h-itzebeständigem Glas eingefügt ist. Eine Dichtung 7 am Boden der Ringnut
5 gewährleistet eine sichere Abdichtung.
-
Der Unterteil der Wand 6 ist auf dieselbe Weise in eine an der Peripherie
einer zweiten oder unteren Platte 9 eingearbeitete Nut 8 eingefügt, wobei die untere
Platte 9 mit der oberen Platte 4 über mit Spannmuttern 11 versehene Stäbe lo verbunden
ist. Auch hier ist eine Dichtung -12 am Boden der Nut 8 vorgesehen, um die Abdichtung
sicherzustellen.
-
Der mittlere Teil der unteren Platte 9 weist eine kegelstumpfförmige
Vertiefung 13 auf, deren Boden ein Ablaßrohr 14 aufnimmt, das mit dem Winkel verschweisst
und normalerweise durch ein Ventil 15 hermetisch verschlossen ist.
-
Die Wanne 1 enthält einen unmittelbar oberhalb des Bodens 2 horizontal
angeordneten Heizwiderstand 16.
-
Die Stromzuführung 17 ist ebenfalls dargestellt.
-
Selbstverständlich weist der Apparat weiterhin viele andere Teil auf,
die für das Verständnis der Erfindung entbehrlich nicht dargestellt worden sind.
So ist etwa ein Korb zur Aufnahme der zu backenden oder bratenden Produkte und zum
Eintauchen in die Wanne 1 vorhanden.
-
Andererseits ist die gesamte Anordnung nach obiger Beschreibung in
einem als Traggestell konstruierten Schrank untergebracht, der gleichzeitig die
Schaltvorrichtungen, die Betätigungseinrichtungen für den Korb usw. enthält Das
Gerät arbeitet wie folgt: Bei Inbetriebsetzung des Apparates füllt man die Wanne
1
und die durch die Platten 4 und 9 sowie die durchsichtige Wand
6 begrenzte Kammer 18 mit Öl, wobei das Ventil 15 selbstverständlich geschlossen
bleibt. Man schaltet dann den Widerstand 16 ein, um das Öl in der Wanne zu erwärmen,
und taucht dann in diese die zu kochendenoder zu backenden Produkte ein. Die aus
letzteren herrührenden festen Rückstände und das Wasser fallen in das Innere der
Wanne 1, gleiten an den schrägen Wänden des Bodens 2 derselben herunter und gelangen
durch die mittlere Auslauföffnung 3 in das Innere der Kammer 18.
-
Diese Kammer 18 von kleinerem Rauminhalt steht mit der Wanne 1 nur
durch die Auslaufsffnung 3 mit relativ kleinem Querschnitt in Verbind, ts ergibt
sich hieraus, daß, in welcher Form das Öl oberhalb des Widerstandes 16 auch bewegt
werden möge, die Bewegungen dieses Öls nicht auf die die Kammer 18 füllende flüssige
Masse übertragen wird, die somit völlig ruhig und auf praktisch gleichb:seibender
Temperatur bleibt.
-
Die Rückstände und das Wasser können sich somit ungehindert auf der
unteren Platte 9 sammeln, Der Benutzer der Maschine überwacht diese Ansammlung durch
die Wand 6, die nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch
die Beleuchtung
des Innern der Kammer 18 gewährleistet. Wenn der Wasserspiegel eine genügende Höhe
erreicht hat, kann man das Ventil 15 betätigen, um dieses Wasser mit den darin enthaltenen
festen Rückständen abzulassen. Wegen des Vorhandenseins der durchsichtigen Wand
ist es leicht, den Auslauf abzustellen, sobald der Wasserspiegel genügend weit abgesenkt
und das Öl noch nicht entwichen ist. Man kann übrigens in der Kammer eine bestimmte
Wassermenge belassen, um das dort vorhandene unbewegliche Ölvolumen zu verringern
oder um das Arbeiten mit geschmolzenem Fett zu ermöglichen, ohne daß die festen
Rückstände an der Ablagerung am Boden der Kammer gehindert werden.
-
Gewünschtenfalls kann der Kochapparat leicht auf Gasheizung umgestellt
werden. Es genüct dan=2 die Brenner 19 mehr gegen die Peripherie des trichterförmig
zulaufenden Bodens 2 anzuordnen, wie gestrichelt angedeutet ist.
-
Patentansprüche