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Die Erfindung betrifft ein Druckgargerät für Kochgüter, mit einem Garbehälter, mit einem Gargerätedeckel für den Garbehälter und mit einem durch Schließen des Gargerätedeckels druckdicht abschließbaren Garraum sowie mit Mitteln zum Druckabbau im Garraum, wobei wenigstens eine Entlastungsöffnung für eine Druckentlastung im Garraum vorgesehen ist, wobei die Entlastungsöffnung im Gargerätedeckel vorgesehen ist und die Entlastungsöffnung über wenigstens eine Entlastungsleitung mit einer Druckentlastungsanordnung verbunden ist und wobei die Druckentlastungsanordnung wenigstens ein Ventil zum kontrollierten Druckabbau aus dem Garraum und/oder zur Druckabsicherung und gegebenenfalls weitere Baueinheiten aufweist.
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Gargeräte für die Zubereitung von Nahrungsmitteln sind in vielfacher Form bekannt. Hierzu zählen insbesondere im Bereich gewerblicher Großküchenanwendungen Gargeräte mit einem Garraum, welcher zugleich den Innenraum eines Garbehälters darstellt. Tiegel-, Pfannen- oder wannenförmige Garräume in Gargeräten können insbesondere für die Zubereitung von flüssigen, cremigen oder schüttfähigen Nahrungsmitteln vorgesehen sein. Dabei sind meist Deckel für den Garraum vorgesehen, die während des Zubereitungsvorgangs verschlossen werden, insbesondere dichtend und druckfest auf einer umlaufenden Oberkante der Wandung des Garbehälters.
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Bei Gargeräten mit kippbaren Garbehältern, beispielsweise Kippbratpfannen, wird das Gargut nach der Zubereitung dadurch entnommen, dass der gesamte Garbehälter mit dem Garraum und seinem Inhalt um eine Kippachse gekippt wird, so dass das zubereitete, beispielsweise flüssige, Gargut über eine Kante der Wandung ausgegossen wird, insbesondere in einen dort stehenden kleineren Behälter. Um ein gezieltes Austreten des Gargutes in einem engen begrenzten Strom zu ermöglichen, ist in der Regel ein Ausguss vorgesehen.
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Wie auch bei anderen Gargeräten müssen auch solche Gargeräte mit Garräumen im Inneren eines Garbehälters nach einem entsprechenden Zubereitungsvorgang gereinigt werden. Dies kann manuell geschehen. Hierzu wird üblicherweise der Deckel des Garbehälters aufgeklappt, damit der Garraum für den Nutzer zugänglich wird. Dann wird eine Handbrause eingesetzt, um den Garraum mit einer Reinigungsflüssigkeit zu beaufschlagen. Nach einer Einwirkzeit führt der Benutzer eine mechanische Reinigung, beispielsweise mit Bürsten, durch. Anschließend erfolgt eine Wasserspülung, um die Reinigungsflüssigkeit zu entfernen und den Garraum zu spülen.
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Druckgargeräte bieten die Möglichkeit, Speisen unter Druck bei Luftabschluss zu garen. Diese Zubereitungsform für Speisen ermöglicht eine besonders schonende und auch schnelle Form der Produktzubereitung. Solche Druckgargeräte gibt es sowohl für Anwendungen in Haushalten, als auch als Großküchengerät. Gerätetypen dieser Druckgargeräte sind beispielsweise Druckgarbraisièren, bei denen die Zubereitung der Speisen direkt in einem Braisièrtiegel erfolgt, Druckkochkessel, bei denen die Zubereitung in einem Kesselbehälter erfolgt, und Dampfgarer, bei denen die Zubereitung der Speisen in hierfür vorgesehenen Gastro-Normbehältern erfolgt. Diese Gastro-Normbehälter können aber auch bei den erstgenannten Gerätetypen eingesetzt werden.
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Bei allen Druckgargeräten muss nach dem Abschluss des Garprozesses, der wie erwähnt unter Druck stattgefunden hat, dieser Druck im Garraum abgebaut werden. Dies erfolgt bei den aus dem Stand der Technik bekannten Druckgargeräten in der Regel über eine Entlastungs- bzw. Druckablassleitung, die in dem Garraum mündet. Über wenigstens eine Druckentlastungsöffnung in einer Wandung des Garbehälters und die Entlastungsleitung erfolgt der Druckabbau. Nachteilig hierbei ist eine hohe Wahrscheinlichkeit der Verschmutzung der Entlastungsöffnung durch Nahrungsmittelreste, so dass es nach jedem Gebrauch des Gargerätes erforderlich ist, den Garraum sorgfältig und vollständig zu reinigen. Die Qualität und Intensität der Reinigung ist, wenn sie manuell durchgeführt wird, benutzerabhängig, arbeits- und zeitintensiv. Wird keine vollständige Reinigung erreicht, kann dies aufgrund einer Verstopfung der Entlastungsöffnung zu Problemen beim Druckabbau nach Abschluss eines späteren Garprozesses führen. Durch kondensierte Bestandteile der aus dem Garraum abgezogenen Dämpfe kommt es zudem zu einer unerwünschten Verschmutzung der der Druckentlastungsanordnung zugeordneten Baueinheiten.
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Ein Gargerät der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
DE 101 34 006 A1 bekannt.
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Ein weiteres derartiges Gargerät ist darüber hinaus aus der
JP 2007-285546 A bekannt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Druckgargerät der eingangs genannten Art zu Verfügung zu stellen, das sich durch eine verbesserte Reinigungsmöglichkeit auszeichnet.
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Die vorgenannte Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Druckgargerät gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dadurch gelöst, dass eine mit der Entlastungsleitung verbundene Reinigungsdüse vorgesehen ist, wobei die Druckentlastung über eine Entlastungsöffnung der Reinigungsdüse erfolgt. Die Reinigungsdüse kann in den Gerätedeckel integriert und/oder an dem Gerätedeckel vorgesehen sein. Die Druckentlastungsleitung kann dann zum Einsprühen einer Reinigungsflüssigkeit und/oder eines Klarspülwassers über die Reinigungsdüse genutzt werden. Durch den Sprühkegel der Düse lassen sich der Garbehälter und vorzugsweise auch der Gerätedeckel hocheffizient reinigen, was zu einer weiteren Verringerung des Reinigungsaufwands führt.
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Bei einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Druckgargerätes, die insbesondere in Zusammenhang mit der Anordnung der Entlastungsöffnung im Gargerätedeckel vorgesehen sein kann, ist der Druckentlastungsanordnung eine Flüssigkeitszufuhr zugeordnet, mit der ein flüssiges Betriebsmittel eines Reinigungsvorgangs, insbesondere ein Reinigungsmittel und/oder ein Klarspüler, über die Entlastungsleitung und die Entlastungsöffnung dem Garraum des Gargerätes zuführbar ist. Durch Zufuhr eines flüssigen Reinigungsmittels und/oder eines Klarspülers über die Entlastungsleitung lässt sich die Druckentlastungsanordnung, insbesondere das Entlastungsventil und, vorzugsweise, ein Kondensator als weitere Baueinheit der Druckentlastungsanordnung in einfacher Weise spülen und reinigen.
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Es tritt also ein synergetischer Effekt durch Anordnung der Entlastungsöffnung im Gerätedeckel und Zufuhr eines flüssigen Betriebsmittels, wie eines Reinigers und/oder Klarspülers, über die Entlastungsleitung und die Entlastungsöffnung in den Garraum ein. Die Kombination der beiden vorgenannten Merkmale führt zu einem deutlich verringerten Reinigungsaufwand und ermöglicht eine sehr effiziente Reinigung des Garraums. Es versteht sich, dass eine automatische Flüssigkeitszufuhr in die Entlastungsleitung vorgesehen sein kann, gesteuert bzw. geregelt je nach Programmfunktion durch die Steuer- und/oder Regeleinrichtung.
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Es ist zweckmäßig, wenn die Flüssigkeitszufuhr zwischen einem Kondensator der Druckentlastungsanordnung und einem Abfluss der Entlastungsleitung für Kondensat vorgesehen ist. Durch die Einspeisung des Reinigungsmittels und/oder des Klarspülers in die Entlastungsleitung in Strömungsrichtung der zugeführten Flüssigkeit vor dem Kondensator werden der Kondensator und alle nachfolgend durchströmten Baueinheiten der Druckentlastungsanordnung gleichermaßen gespült und gereinigt.
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Das Druckgargerät weist vorzugsweise einen symmetrisch aufgebauten Gehäuserahmen auf, wobei der Garbehälter vorzugsweise kippbar zwischen zwei Gehäusesäulen des Gehäuserahmens angeordnet ist und wobei die Druckentlastungsanordnung und eine Elektronikeinheit des Druckgargerätes in unterschiedlichen Gehäusesäulen angeordnet sind. Die Elektronikeinheit umfasst insbesondere eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung des Druckgargerätes entsprechend einem vorgegebenen Gar- und/oder Reinigungsprogramm sowie, vorzugsweise, Eingabe- und Ausgabemittel, wie ein Bedienfeld und einen Monitor. Erfindungsgemäß ist eine Zuordnung der Wasserseite und der Elektronikseite des Druckgargerätes zu unterschiedlichen Gehäusesäulen bzw. zu unterschiedlichen Gehäuseseiten vorgesehen. Hierdurch wird ein einfacher konstruktiver Aufbau des erfindungsgemäßen Druckgargerätes verbunden mit geringen Herstellungs-, Montage- und Wartungskosten erreicht. Auf der Wasserseite des Gerätes kann auch ein Schlauchaufrollsystem mit einer Schlauchbrause vorgesehen sein, um eine manuelle Reinigung des Garraums vornehmen zu können.
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Um Nahrungsmittelreste, die beispielsweise an benutzten Kochlöffeln haften, in den Garbehälter abzuschlagen, kann an der Vorderwand des Garbehälters eine mit dem Garbehälter verbundene separate Aufkantung mit oberer Abschlagkante vorgesehen sein. Die Aufkantung kann gebildet sein durch eine separate mit dem Garbehälter verbundene Leiste, die eine mittlere Schnaupe aufweisen kann. Die Abschlagleiste bildet ein Wehr beim Ausgießen bzw. Ausschütten eines zubereiteten Nahrungsmittels aus dem Garraum, wenn der Garbehälter gekippt ist. Über die Schnaupe lässt sich das Gargut in einfacher Weise aus dem Garbehälter abgießen bzw. abschütten. Durch die separate Abschlagleiste lassen sich Form und Höhe der Abschlagkante in einfacher Weise an unterschiedliche Gerätetypen anpassen.
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Um eine einfache Reinigung des Druckgargerätes im Bereich der Abschlagkante zu gewährleisten, kann die Aufkantung aus Edelstahl bestehen. Insbesondere kann eine separate Edelstahlleiste mit einer Behälterwand des Garbehälters verbunden sein, deren oberer Rand die Abschlagkante bildet.
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Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Garbehälter einen automatisch ansteuerbaren Ablauf auf. In Abhängigkeit von einer gewählten Programmfunktion eines Garprogramms und/oder Reinigungsprogramms wird der Ablauf automatisch in eine Schließstellung oder in eine Öffnungsstellung gebracht und/oder es wird die Größe der Ablauföffnung des Ablaufs verändert. Die Ansteuerung erfolgt über die Steuer- und/oder Regeleinrichtung.
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Weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der folgenden Beschreibung der Figuren näher erläutert. Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher dargestellt. Es zeigen jeweils schematisch
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1 eine perspektivische vereinfachte Ansicht eines erfindungsgemäßen Druckgargerätes schräg von oben,
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2 eine perspektivische Ansicht eines Gargerätedeckels und einer Druckentlastungsanordnung des in 1 dargestellten Druckgargerätes,
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3 eine Seitenansicht eines Garbehälters des in 1 gezeigten Druckgargerätes und
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4 eine perspektivische Ansicht des in 3 gezeigten Garbehälters schräg von oben.
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In 1 ist ein Druckgargerät 1 mit einem Garbehälter 2 bzw. Tiegel zur Aufnahme eines Gastro-Normbehälters 3 (3) gezeigt. Die Wandungen des Garbehälters 2 umschließen einen Innenraum, der in dem Druckgargerät 1 zugleich einen Garraum 4 (3) bildet. In den Wandungen und/oder in dem Boden des Garbehälters 2 sind entsprechende, nicht dargestellte Heizelemente angeordnet, die den Garraum 4 und seinen Inhalt erwärmen können. Aufgrund der Pfannen-, Wannen- oder Tiegelform des Garbehälters 2 eignet sich das Druckgargerät 1 insbesondere dazu, flüssige Speisen, wie etwa Suppen, oder auch schütt- oder rieselfähige Nahrungsmittel in dem Garraum 4 zuzubereiten. Für die Zubereitung können die Speisen direkt in den Garbehälter 2 eingefüllt werden. Es ist aber auch möglich, so wie in 3 dargestellt, Speisen über entsprechende Elemente, wie den Gastro-Normbehälter 3, in den Garraum 4 einzustellen.
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Nach oben ist der Garraum 4 durch einen Gargerätedeckel 5 verschließbar. Der Gargerätedeckel 5 ist üblicherweise und insbesondere auch in der dargestellten Ausführungsform mit einem nicht dargestellten Gelenk an einer Rückwand des Garbehälters 2 angelenkt und kann somit auf- und zugeklappt werden, um geöffnet und verschlossen zu werden. Der Gargerätedeckel 5 lässt sich vorzugsweise motorisch schließen und manuell verriegeln. Im Übrigen lässt sich der Garbehälter 2 um eine Schwenkachse 6 kippen, um die Entnahme der Speisen aus dem Garbehälter 2 zu ermöglichen.
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Beim Garbetrieb kann im Garraum 4 ein Überdruck von beispielsweise ca. 0,8 bar gegenüber dem Atmosphärendruck erreicht werden. Nach Abschluss eines Garprozesses, der unter Druck stattgefunden hat, ist es erforderlich, den Druck im Garraum 4 abzubauen. Zu diesem Zweck sind im Gargerätedeckel 5 zwei Entlastungsöffnungen vorgesehen, die über eine Entlastungsleitung 7 (2) mit einer Druckentlastungsanordnung 8 (2) verbunden sind. Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt die Druckentlastung über zwei Reinigungsdüsen 13 (2), die fest in den Gargerätedeckel 5 integriert sind. Durch die über die Reinigungsdüsen 13 im Gargerätedeckel 5 erfolgende Druckentlastung wird die Verschmutzungsneigung der Entlastungsöffnungen gegenüber einer Anordnung der Entlastungsöffnungen in den Wandungen des Garbehälters 2 deutlich verringert.
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Die in 2 dargestellte Druckentlastungsanordnung 8 weist ein Sicherheitsventil 9 zur Druckabsicherung und ein automatisches Druckentlastungsventil 10 zum kontrollierten Druckabbau auf. Im Übrigen ist ein Kondensator 11 zur Verflüssigung der aus dem Garraum 4 über die Entlastungsleitung 7 abströmenden Dämpfe und ein Manometer 12 für eine Druckkontrolle vorgesehen. Der Kondensator 11 und das Manometer 12 sind ebenfalls der Druckentlastungsanordnung 8 zuzuordnen.
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Um die Reinigung der Entlastungsöffnungen und insbesondere der Druckentlastungsanordnung 8 mit den zugeordneten Bauteilen, die vom Dampf aus dem Garraum 4 durchströmt werden oder mit dem Dampf in Kontakt stehen, in einfacher Weise zu ermöglichen, ist der Druckentlastungsanordnung 8 eine Zuführeinrichtung 14 zugeordnet, mit der sich ein Reinigungsmittel und/oder ein Klarspüler in die Entlastungsleitung 7 einbringen lässt. Der Austrag des Reinigungsmittels oder Klarspülers in den Garraum 4 erfolgt über die Reinigungsdüsen 13. Das Reinigungsmittel und/oder der Klarspüler werden somit von oben in den Garraum 4 eingesprüht, so dass die Entlastungsöffnungen gespült werden. Zudem kommt es beim Einsprühen des Reinigungsmittels bzw. Klarspülers von oben in den Garraum 4 zu einer sehr guten Verteilung des Reinigungsmittels bzw. Klarspülers im Garraum 4, was zu einer sehr guten Reinigungs- bzw. Klarspülwirkung führt.
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Die Zuführeinrichtung 14 ist bei der gezeigten Ausführungsform in Strömungsrichtung des bei einer Druckentlastung aus dem Garraum 4 abströmenden Dampfes dem Kondensator 11 nachgeordnet, so dass durch Zufuhr eines flüssigen Betriebsmittels 15, beispielsweise des Reinigungsmittels und/oder des Klarspülers, über die Entlastungsleitung 7 zum Garraum 4 gleichzeitig auch der Kondensator 11 gespült wird. Weiterhin werden die Ventile 9, 10 gespült. Grundsätzlich kann eine Flüssigkeitszufuhr in die Entlastungsleitung 7 aber auch an anderer Stelle vorgesehen sein. Bevorzugt ist jedoch die Flüssigkeitszufuhr zwischen dem Kondensator 11 und einem Kondensatabfluss 16 der Entlastungsleitung 7.
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Wie sich aus 2 weiter ergibt, ist eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung 17 vorgesehen, mit der die Baueinheiten der Druckentlastungsanordnung 8, nämlich das Manometer 12, die Ventile 9, 10, der Kondensator 11 und die Zuführeinrichtung 14, steuerungs- und/oder regelungstechnisch verbunden sind. Insbesondere ist eine Steuerung und/oder Regelung der Baueinheiten in Abhängigkeit von einem vorgegebenen gespeicherten Gar- und/oder Reinigungsprogramm möglich.
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Wie sich weiter aus 1 ergibt, ist ein symmetrisch aufgebauter Gehäuserahmen 18 vorgesehen, wobei der Garbehälter 2 kippbar zwischen zwei Gehäusesäulen 19, 20 des Gehäuserahmens 18 angeordnet ist. Vorzugsweise sind die Gehäusesäulen 19, 20 im wesentlichen gleich dimensioniert und/oder es sind die Oberflächen der Gehäusesäulen 19, 20 und des Gargerätedeckels 5 ausgefluchtet. Hierdurch wird ein sehr ansprechendes ästhetisches Erscheinungsbild des Druckgargerätes 1 erreicht.
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Bei dem gezeigten Druckgargerät 1 sind die Bauteile der Druckentlastungsanordnung 8 der in 1 links angeordneten Gehäusesäule 19 zugeordnet, die die Wasserseite des Druckgargerätes 1 bildet. In der linken Gehäusesäule 19 ist auch eine Schlauchbrause 21 integriert, mit der sich der Innenraum des Garbehälters 2 und der Gargerätedeckel 5 zusätzlich reinigen lassen. Eine Elektronikeinheit des Druckgargerätes 1 mit einem Bedienfeld 22 und einem Monitor 23 sowie die Steuer- und/oder Regeleinrichtung 17 sind in die gegenüberliegende Gehäusesäule 20 integriert, die die Elektronikseite bildet. Durch die funktionsorientierte Zuordnung zu unterschiedlichen Gehäusesäulen 19, 20 ergibt sich ein einfacher konstruktiver Aufbau des Druckgargerätes 1 mit der Möglichkeit einer vereinfachten Herstellung, Montage und Wartung der der jeweiligen Gehäusesäule 19, 20 zugeordneten Baueinheiten.
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In den 3 und 4 ist gezeigt, dass an einer Vorderwand des Garbehälters 2 eine mit dem Garbehälter 2 verbundene separate Aufkantung mit oberer Abschlagkante 24 für Kochlöffel oder dergleichen vorgesehen sein kann. Die Aufkantung wird gebildet durch eine Abschlagleiste 25 aus Edelstahl. Im mittleren Bereich der Abschlagleiste 25 ist eine Schnaupe zum vereinfachten Abgießen oder Abschütten von Speisen aus dem Garraum 4 vorgesehen. Die Abschlagleiste 25 bildet in einem gekippten Zustand des Garbehälters 2 ein Wehr für die im Garbehälter 2 aufgenommenen Speisen.
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Im Boden des Garbehälters 2 unterhalb des Garraums 4 ist ein ansteuerbarer Ablauf 26 angeordnet. Der Ablauf 26 dient dazu, nach dem Entnehmen der zubereiteten Speisen etwaige Verschmutzungen oder flüssige Überreste aus dem Garraum 4 durch den Boden entfernen zu können. Der Ablauf 26 lässt sich mit der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 17 automatisch ansteuern. Je nach hinterlegter Programmfunktion ist so automatisch das Öffnen oder Schließen des Ablaufs 26 möglich, um automatisch Verschmutzungen oder flüssige Überreste aus dem Garraum 4 durch den Boden entfernen zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Druckgargerät
- 2
- Garbehälter
- 3
- Gastro-Normbehälter
- 4
- Garraum
- 5
- Gargerätedeckel
- 6
- Schwenkachse
- 7
- Entlastungsleitung
- 8
- Druckentlastunganordnung
- 9
- Sicherheitsventil
- 10
- Druckentlastungsventil
- 11
- Kondensator
- 12
- Manometer
- 13
- Reinigungsdüse
- 14
- Zuführeinrichtung
- 15
- Betriebsmittel
- 16
- Abfluss
- 17
- Steuer- und/oder Regeleinrichtung
- 18
- Gehäuserahmen
- 19
- Gehäusesäule
- 20
- Gehäusesäule
- 21
- Schlauchbrause
- 22
- Bedienfeld
- 23
- Monitor
- 24
- Abschlagkante
- 25
- Abschlagleiste
- 26
- Ablauf