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Die Erfindung betrifft eine Heißgetränkezubereitungseinrichtung, insbesondere einen Einbaukaffeevollautomat, mit einer Frontfläche, einer Aufstelleinrichtung und einer Ausgabeeinrichtung, wobei in einer Betriebsstellung eine Ablauföffnung der Aufstelleinrichtung und eine Ausgabeöffnung der Ausgabeeinrichtung vor einer Vorderseite der Frontfläche angeordnet sind.
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Die Frontfläche einer Heißgetränkezubereitungseinrichtung ist einer Bedienperson sehr leicht zugänglich. Insbesondere bei Einbaukaffeevollautomaten ist sie die einzige für die Bedienperson direkt zugängliche Fläche. Alle weiteren Geräteflächen sind bei Einbauautomaten von Möbelteilen oder Abdeckungen umgeben. Bei Standgeräten sind diese Flächen für die Bedienperson nicht direkt sichtbar. Da die Bedienperson nur eine Fläche direkt einsehen und bedienen kann, repräsentiert die Wirkung dieser Fläche das gesamte Gerät. So muss in dieser Frontfläche die gesamte Bedienung der Heißgetränkezubereitungseinrichtung mit einem möglichst ansprechenden Design vereint werden.
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An der Frontfläche bekannter Heißgetränkezubereitungseinrichtungen befindet sich üblicherweise ein Ausgabebereich. Wie z.B. in der
EP 2 292 127 A1 beschrieben, kann dort ein Behälter abgestellt und ein Heißgetränk in den Behälter eingefüllt werden. Der Ausgabebereich umfasst dabei regelmäßig eine Aufstelleinrichtung für Behälter, eine Ausgabeeinrichtung und eine Frontfläche des Gerätes. Vor allem allem bei einem Spülvorgang wird ohne untergestellten Behälter eine Flüssigkeit aus der Ausgabeeinrichtung in die Aufstelleinrichtung gleitet, insbesondere in eine Auffangschale der Aufstelleinrichtung. Durch die große Fallhöhe der Flüssigkeit können Spritzer und Flüssigkeitsreste die Aufstellfläche und die Frontfläche verunreinigen. Das beeinträchtigt die ansprechende Wirkung des Gerätes und kann den Eindruck eines nachteiligen hygienischen Umfelds erwecken. Daraus ergibt sich für die Bedienperson ein erheblicher Reinigungsaufwand.
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Aus der
DE 20 2010 000 024 U1 ist eine Kaffeemaschine mit einer Aufstelleinrichtung für Behälter bekannt, die bei Nichtbenutzung hinter einer Frontfläche angeordnet werden kann. Die
EP 1 656 863 A1 offenbart einen Heißgetränkebereiter, bei dem eine Ausgabeeinrichtung hinter einer Frontfläche angeordnet werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine neue oder alternative Heißgetränkezubereitungseinrichtung anzugeben, die Verunreinigungen der Gerätefront verhindert oder effektiv reduziert.
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Diese Aufgabe wird durch eine Heißgetränkezubereitungsvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die eingangs genannte Heißgetränkezubereitungseinrichtung wird erfindungsgemäß dadurch weitergebildet, dass die Aufstelleinrichtung und die Ausgabeeinrichtung in eine Verweilstellung bringbar sind, in der die Ablauföffnung und die Ausgabeöffnung hinter der Vorderseite der Frontfläche angeordnet sind. Dadurch kann eine Flüssigkeit aus der Ausgabeeinrichtung in die Aufstelleinrichtung gleitet werden, ohne dass Spritzer auf die Frontfläche, insbesondere auf die Vorderseite der Frontfläche, im Ausgabebereich gelangen können. Eine Verunreinigung der Frontfläche und damit des Ausgabebereichs kann somit stark reduziert werden. Insbesondere kann eine Verunreinigung der Frontfläche und des Ausgabebereichs bei einem Reinigungs- und/oder Spülvorgang gänzlich verhindert werden.
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Die Frontfläche kann dabei ein Gehäuse der Heißgetränkezubereitungseinrichtung zu einem Inneren der Heißgetränkezubereitungseinrichtung hin begrenzen. Die Anordnung der Ablauföffnung und der Ausgabeöffnung hinter der Vorderseite ist dabei insbesondere so zu verstehen, dass sie von oben auf die Frontfläche gesehen innerhalb des Gehäuses liegen. Eine Bedienperson kann zur Bedienung der Heißgetränkezubereitungseinrichtung vor der Frontfläche stehen und dabei auf die Vorderseite der Frontfläche blicken. Bei einer opak gestalteten Vorderseite der Frontfläche kann sie jedoch nicht hinter die Vorderseite der Frontfläche blicken. Als Vorderseite der Frontfläche ist insbesondere diejenige Seite der Frontfläche anzusehen, welche einer Bedienperson zugewandt ist. Die Bedienperson kann die Vorderseite der Frontfläche im normalen Gerätebetrieb sehen und berühren. Eine Hinterseite der Frontfläche, ggf. auch als Rückseite bezeichnet, kann die Bedienperson dabei insbesondere weder sehen, noch berühren.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind eine Vorderkante der Aufstelleinrichtung und eine Teilfläche der Ausgabeeinrichtung in der Verweilstellung flächenbündig mit der Frontfläche angeordnet. Dadurch kann einerseits auf einfache Weise sichergestellt werden, dass die Ablauföffnung und die Ausgabeöffnung so weit hinter der Vorderseite der Frontfläche angeordnet sind, dass Spritzer die Vorderseite nicht erreichen und verunreinigen können. Andererseits kann eine Umfangsfläche der Ausgabeeinrichtung und der Abstelleinrichtung, wie z.B. eine Seitenfläche, optimal von der umgebenden Frontfläche verdeckt und vor Spritzern geschützt werden. Zudem kann eine Reinigung der Frontfläche durch eine Bedienperson in dieser Anordnung besonders einfach vorgenommen werden. Denn die gesamte Frontfläche kann dabei in einem Zug abgewischt werden.
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In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind die Aufstelleinrichtung und die Ausgabeeinrichtung senkrecht zur Frontfläche, insbesondere translatorisch, zwischen der Betriebsstellung und der Verweilstellung bewegbar. Die Bewegung kann damit besonders platzsparend sowie kostengünstig und gleichermaßen ruckfrei realisiert werden. Dies kann verhindern, dass sich in der Bewegung Tropfen lösen und auf die Aufstelleinrichtung fallen, sowie dass Flüssigkeit auf die Aufstelleinrichtung schwappt.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist die Ausgabeöffnung vertikal und/oder horizontal gegenüber der Aufstelleinrichtung verstellbar. In der Betriebsstellung können somit unterschiedlich hohe Behälter befüllt werden, ohne dass durch einen zu großen Abstand zum Behälter Spritzer auf die Frontfläche und oder die Aufstellfläche spritzen. Zusätzlich kann damit in der Verweilstellung ohne Verunreinigungen Flüssigkeit von der Ausgabeeinrichtung in die Aufstelleinrichtung geleitet werden.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Aufstelleinrichtung und die Ausgabeeinrichtung in einem Reinigungs- und/oder Spülmodus in der Verweilstellung befinden und eine Reinigungs-, Pflege- und/oder Spülflüssigkeit durch die Ausgabeeinrichtung in die Aufstelleinrichtung geleitet wird. In dieser Stellung kann, insbesondere durch die Verstellung der Ausgabeöffnung, der Abstand zwischen der Ausgabeöffnung und der Ablauföffnung optimiert werden. Dadurch können Verunreinigungen der Aufstelleinrichtung in der Verweilstellung weiter reduziert werden. Die Ausgabeöffnung kann in Richtung der Ablauföffnung, insbesondere unmittelbar bis zur Ablauföffnung, verstellbar sein, wodurch Verunreinigungen besonders effektiv verhindert werden können. Die Ausgabeöffnung kann auch zu einer Leitungseinrichtung verstellbar sein, die hinter der Frontfläche angeordnet ist und eine gezielte spritzerfreie Fluidweiterleitung zur Ablauföffnung bewirkt. Dies ermöglicht auch bei einer Verstellung mit kostengünstig kurzem Verstellweg ein effektives Verhindern von Verunreinigungen in der Verweilstellung.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist ein Reinigungselement in mindestens einem Bereich der Frontfläche anordenbar und wirkt beim Bewegen der Aufstelleinrichtung zwischen der Betriebsstellung und der Verweilstellung reinigend auf einen Teil der Aufstelleinrichtung ein. Spritzer oder Tropfen können damit bei der Bewegung der Aufstelleinrichtung zwischen der Verweilstellung und der Betriebsstellung automatisch entfernt werden. Dadurch kann besonders einfach und effektiv verhindert werden, dass Spritzer oder Tropfen in der Verweilstellung eintrocknen.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung werden die Aufstelleinrichtung und die Ausgabeeinrichtung bei einer Betätigung einer Aktivierungseinrichtung automatisch aus der Verweilstellung in die Betriebsstellung und/oder aus der Betriebsstellung in die Verweilstellung bewegt. Die Aktivierungseinrichtung kann Bestandteil einer Steuereinrichtung der Heißgetränkezubereitungseinrichtung sein, unabhängig davon ausgebildet sein, oder eine solche Steuereinrichtung beinhalten. Die automatische Bewegung kann gleichmäßiger und ruckfreier realisiert werden, als eine Bewegung durch eine manuelle Interaktion einer Bedienperson. Damit können bei Flüssigkeit führender Aufstelleinrichtung und/oder Ausgabeeinrichtung Verunreinigungen durch Tropfen, Spritzer, oder schwappender Flüssigkeit noch effektiver verhindert werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung löst eine Aktivierung und/oder Deaktivierung der Heißgetränkezubereitungseinrichtung, insbesondere durch eine Bedienperson, eine Betätigung der Aktivierungseinrichtung aus. Damit kann einerseits eine intuitive Gerätebedienung ermöglicht werden. Anderseits kann gleichermaßen gewährleistet werden, dass Flüssigkeit, z.B. in einem Reinigungs-, Pflege- und/oder Spülvorgang wie Einschalt- oder Ausschaltspülvorgang, erst in der Verweilstellung von der Ausgabe- in die Ablauföffnung geleitet wird. Zudem kann in Kombination mit dem Reinigungselement sichergestellt werden, dass die Aufstelleinrichtung beim Aktivieren bzw. Deaktivieren der Heißgetränkezubereitungseinrichtung automatisch gereinigt wird. Ein Antrocknen von Flüssigkeitstropfen kann damit besonders effektiv verhindert werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung löst eine Aktivierung und/oder Deaktivierung der Aufstelleinrichtung und/oder der Ausgabeeinrichtung, insbesondere durch die Bedienperson, eine Betätigung der Aktivierungseinrichtung aus. Dies ermöglicht gleichermaßen eine besonders intuitive Bedienung der Aufstell- und Ausgabeeinrichtung und verhindert dabei effektiv Verunreinigungen. So kann beispielsweise eine Bedienperson durch Antippen oder eine Berührung der Ausgabeeinrichtung eine Betätigung der Aktivierungseinrichtung auslösen. Die Aufstelleinrichtung und die Ausgabeeinrichtung werden dann automatisch besonders gleichmäßig und ruckfrei ohne zu schwappen oder zu spritzen z.B. aus der Verweilstellung in die Betriebsstellung bewegt.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung umfasst die Aufstelleinrichtung eine Auffangschale und/oder eine Aufstellfläche, in der die Ablauföffnung angeordnet ist, wobei die Aufstelleinrichtung und/oder die Auffangschale und/oder die Aufstellfläche entnehmbar sind. Die Auffangschale kann Flüssigkeiten wie z.B. Reinigungs- und/oder Spülflüssigkeit oder Getränkereste aufnehmen. Vorteilhafterweise kann sie zum einfachen Entleeren oder Reinigen entnehmbar sein, was bei gleichem Vorteil auch für die Aufstelleinrichtung gilt. Die Aufstellfläche umfasst eine Ablauföffnung, die als Durchbruch in der Fläche ausgebildet ist. Die Ablauföffnung kann dabei aus einer Mehrzahl einzelner Durchbrüche bestehen, die zusammen ein Lochbild darstellen ist. Die Form und Anordnung der Ablauföffnung kann an die Form und Position der Ausgabeöffnung angepasst sein, sowie bei mehreren Ausgabeöffnungen an deren Anzahl und Position. Die Aufstellfläche kann insbesondere zur Durchführung eines Reinigungs-, Pflege- und/oder Spülvorgangs wie beispielsweise eines Entkalkungs- und/oder Reinigungsvorgangs entnehmbar sein. Dadurch kann sie besonders einfach und effektiv vor Verunreinigungen durch ggf. in der Verweilstellung einsetzbare aktive Reinigungsflüssigkeiten wie z.B. Entkalkungsmittel geschützt werden.
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Das Prinzip der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung beispielshalber noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1: eine perspektivische Darstellung eines nicht eingebauten Einbau-Kaffeevollautomaten als Heißgetränkezubereitungseinrichtung in einer Betriebsstellung,
- 2: eine Seitenansicht des Kaffeevollautomaten in der Betriebsstellung als Schnittbild,
- 3: eine perspektivische Darstellung des eingebauten Kaffeevollautomaten mit einer Aufstelleinrichtung und einer Ausgabeeinrichtung in einer Verweilstellung, und
- 4: eine Darstellung wie in 2 mit der Ausgabeeinrichtung und der Aufstelleinrichtung in der Verweilstellung.
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Die 1 bis 4 zeigen jeweils denselben Einbau-Kaffeevollautomaten als Heißgetränkezubereitungseinrichtung 1. In 1 ist die Heißgetränkezubereitungseinrichtung 1 als nicht eingebauter Einbau-Kaffeevollautomat mit einer Frontfläche 2 dargestellt. Der Betrachter der 1 blickt aus der Perspektive einer Bedienperson auf eine Vorderseite 21 der Frontfläche 2. Die Frontfläche 2 des dargestellten Kaffeevollautomaten besteht aus Edelstahlblech und ist daher opak. Eine hinter der Vorderseite 21 der Frontfläche 2 liegende Rückseite der Frontfläche 2 kann die Bedienperson, wie auch der Betrachter der 1, daher weder sehen, noch berühren. Die Heißgetränkezubereitungseinrichtung 1 weist eine Aufstelleinrichtung 3 und eine Ausgabeeinrichtung 4 auf, die sich in der Darstellung der 1 in einer Betriebsstellung befinden. In dieser Betriebsstellung kann ein Behälter, wie z.B. die in 1 dargestellte Tasse, auf eine Aufstellfläche 8 der Aufstelleinrichtung 3 gestellt werden. Die Aufstellfläche 8 ist als flaches Blechteil ausgebildet.
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In einem Bereich unterhalb der Ausgabeeinrichtung 4 weist die Aufstellfläche 8 eine Vielzahl von Ablauföffnungen 31 auf, die als kreisrunde Durchbrüche der Aufstellfläche 8 ausgeführt sind. Zusammen ergeben die Ablauföffnungen 31 ein Lochbild. Eine Flüssigkeit wie z.B. Wasser oder Kaffee kann die Ablauföffnungen 31 problemlos passieren und so nach unten in die Aufstelleinrichtung 3 abfließen. Deutlicher ersichtlich ist die Gestaltung der Ablauföffnungen 31 in 2. Wie in 1 ersichtlich, ist die Ausgabeeinrichtung 4 quaderförmig und weist eine vordere Teilfläche 42 auf. Der innere Teil der Ausgabeeinrichtung 4 ist teleskopartig in Richtung der Aufstelleinrichtung 3 verstellbar, was der vertikale Doppelpfeil in 1 und 2 symbolisiert.
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Wie in 2 als Schnittbild in der Seitenansicht klar erkennbar, ist in dem inneren Teil der Ausgabeeinrichtung 4 eine Ausgabeöffnung 41 angeordnet. Durch die teleskopartige vertikale Verstellung kann ein definierter Abstand zwischen der Ausgabeöffnung 41 und einem oberen Rand eines Behälters eingehalten werden. Auch bei unterschiedlich hohen Behältern kann so ein Herausspritzen einer Flüssigkeit aus dem Behälter, z.B. bei einer Getränkeausgabe, weitgehend vermieden werden. Eine zusätzliche horizontale Verstellung ermöglicht auch eine Anpassung an mehrere oder ungenau platzierte Behälter, wodurch Spritzer noch effektiver vermieden werden können.
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Die 1 und 2 zeigen die Aufstelleinrichtung 3 und die Ausgabeeinrichtung 4 in der Betriebsstellung. Eine Bedienperson kann in der Betriebsstellung einen Behälter wie z.B. eine Tasse auf die Aufstellfläche 8 stellen und sich in bekannter Weise ein Getränk aus der Ausgabeöffnung 41 in den Behälter ausgeben lassen. Anschließend kann sie den Behälter entfernen und das Getränk genießen. Wie in 2 schematisch durch zwei waagerechte Doppelpfeile dargestellt, sind die Aufstelleinrichtung 3 und die Ausgabeeinrichtung 4 translatorisch in gestrichelt dargestellten Führungen bewegbar. Damit sind die Aufstelleinrichtung 3 und die Ausgabeeinrichtung 4 in eine Verweilstellung bringbar. In dieser Verweilstellung sind die Ablauföffnung 31 und die Ausgabeöffnung 41 hinter der Vorderseite 21 der Frontfläche 2 angeordnet.
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Die 3 und 4 zeigen die Aufstelleinrichtung 3 und die Ausgabeeinrichtung 4 in der Verweilstellung. Bei einem Reinigungs- und/oder Spülvorgang kann Flüssigkeit in der Verweilstellung aus der Ausgabeöffnung 41 in die Ablauföffnungen 31 geleitet werden. Dabei können ggf. noch Spritzer entstehen, aber nicht auf die Vorderseite 21 der Frontfläche 2 gelangen. So kann in einem Reinigungsmodus ein Entkalkungsvorgang ganz oder teilweise in der Verweilstellung durchgeführt werden. Die Vorderseite 21 der Frontfläche 2 kann dabei nicht durch Spritzer des Entkalkungsmittels verunreinigt werden. Damit wird eine Verunreinigung der Gerätefront besonders effektiv reduziert.
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Wie in den 1 und 2 ersichtlich, befindet sich in einem Inneren der Heißgetränkezubereitungseinrichtung 1 eine Aktivierungseinrichtung 6. Diese steht mit der Austelleinrichtung 3 und der Ausgabeeinrichtung 4 in Wirkverbindung. Die Aktivierungseinrichtung 6 ist dabei als Bestandteil einer nicht dargestellten Steuereinrichtung der Heißgetränkezubereitungseinrichtung 1 ausgebildet. Eine Aktivierung bzw. Deaktivierung der Heißgetränkezubereitungseinrichtung 1 durch die Bedienperson löst eine Betätigung der Aktivierungseinrichtung 6 aus. Die Bedienperson kann auch durch Berühren der Teilfläche 42 eine Betätigung der Aktivierungseinrichtung 6 auslösen. Dazu verfügt die Ausgabeeinrichtung 4 über einen kapazitiven Sensor, der für sich genommen bekannt und nicht dargestellt ist. Durch die Betätigung der Aktivierungseinrichtung 6 werden die Aufstelleinrichtung 3 und die Ausgabeeinrichtung 4 automatisch aus der Betriebsstellung in eine Verweilstellung bewegt. Dazu sind als Antriebseinheit Elektromotoren an den Führungen angeordnet und mit der Aktivierungseinrichtung 6 wirkverbunden, was in den Figuren nicht dargestellt ist.
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Zudem kann ein Berühren der Teilfläche 42 durch die Bedienperson eine Betätigung der Aktivierungseinrichtung 6 und gleichermaßen eine Aktivierung bzw. Deaktivierung der Heißgetränkezubereitungseinrichtung 1 auslösen.
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Die 3 zeigt die Heißgetränkezubereitungseinrichtung 1 aus 1, eingebaut in ein Küchenmöbel. Die Fronten vom seitlich, oberhalb und unterhalb um die Heißgetränkezubereitungseinrichtung 1 angeordneten Küchenmöbel sind durch vertikale und horizontale Doppelstriche lediglich angedeutet. Die Frontfläche 2 liegt dabei flächenbündig mit den Fronten der umgebenden Möbel. Die Aufstelleinrichtung 3 und die Ausgabeeinrichtung 4 sind in dieser Ansicht in der Verweilstellung dargestellt. Die Teilfläche 42 der Ausgabeeinrichtung liegt dabei flächenbündig mit der Vorderseite 21 der Frontfläche 2. Wie insbesondere in 4 erkennbar liegt auch eine Vorderkante 32 der Aufstelleinrichtung 3 in der gleichen Ebene wie die Frontfläche 2 und damit flächenbündig mit der Frontfläche 2. Einerseits erscheint die Frontfläche 2 dadurch harmonisch und ist leicht abzuwischen. Andererseits kann durch diese Positionierung der Teilfläche 42 und der Vorderkante 32 auf einfache und effektive Weise sichergestellt werden, dass Flüssigkeitsspritzer in der Verweilstellung die Vorderseite 21 der Frontfläche 2 nicht erreichen können. Dies ist insbesondere in der Schnittdarstellung der 4 ersichtlich. Wie in der 4 ersichtlich, ist ein Reinigungselement 5 in einem Bereich der Frontfläche 2 angeordnet. Beim Bewegen der Aufstelleinrichtung 3 zwischen der Betriebsstellung und der Verweilstellung wirkt das Reinigungselement 5 reinigend auf einen Teil der Aufstelleinrichtung 3 ein. Dadurch werden eventuelle Flüssigkeitsspritzer automatisch entfernt und die Aufstellfläche 8 automatisch gereinigt. Die Aufstelleinrichtung 3 umfasst neben der entnehmbaren Aufstellfläche 8, in der die Ablauföffnung 31 angeordnet ist, auch eine gesondert entnehmbare Auffangschale 7. Die Aufstelleinrichtung 3 ist auch entnehmbar und in die Führung einsetzbar. In einem Reinigungsmodus kann z.B. die Aufstellfläche 8 entnommen sein und Flüssigkeit in der Verweilstellung aus der Ausgabeöffnung 41 in die Auffangschale 7 abgegeben werden.
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Die Heißgetränkezubereitungseinrichtung 1 umfasst zudem eine Fluidleitung zur Ausgabeeinrichtung 4 und/oder ein Getränkezubereitungsmodul, das eine Brühkammer und/oder eine Heizeinrichtung und/oder einen Wasserzulauf umfasst, die in den Figuren nicht dargestellt sind.
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In den 2 und 4 ist jeweils ein Teilstück der Frontfläche 2 unterhalb der Aufstelleinrichtung 3 ersichtlich. Dabei ist auf der jeweils rechten Seite der Frontfläche 2 eine gepunktete Linie und auf der jeweils linken Seite der Frontfläche 2 eine gestrichelte Linie ersichtlich. Die gepunktete Linie auf der jeweils rechten Seite der Frontfläche 2 repräsentiert die Vorderseite 21 der Frontfläche. Die Vorderseite 21 der Frontfläche 2 ist demnach die in 2 und 4 rechts liegende Seite der Frontfläche 2. Die gestrichelte Linie repräsentiert die Hinterseite der Frontfläche. Diese kann auch als Rückseite der Frontfläche 2 bezeichnet werden und ist demnach die in 2 und 4 links liegende Seite der Frontfläche 2. Die 2 zeigt die Ablauföffnung 31 und die Ausgabeöffnung 41 demnach vor der Vorderseite 21 der Frontfläche 2 angeordnet und 4 zeigt sie hinter der Vorderseite 21 angeordnet.
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Da es sich bei den vorhergehenden, detailliert beschriebenen Figuren um Ausführungsbeispiele handelt, können sie in üblicher Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Insbesondere können die konkreten Ausgestaltungen der Figuren in anderer Form als in der hier beschriebenen folgen. Die Verwendung der Artikel „ein“ bzw. „eine“ schließt nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Heißgetränkezubereitungseinrichtung, ausgeführt als Einbau-Kaffeevollautomat
- 2
- Frontfläche
- 21
- Vorderseite der Frontfläche
- 3
- Aufstelleinrichtung
- 31
- Ablauföffnung
- 32
- Vorderkante der Aufstelleinrichtung
- 4
- Ausgabeeinrichtung
- 41
- Ausgabeöffnung
- 42
- Teilfläche der Ausgabeeinrichtung
- 5
- Reinigungselement
- 6
- Aktivierungseinrichtung
- 7
- Auffangschale
- 8
- Aufstellfläche