DE1902351U

DE1902351U - Fotografischer behandlungstank mit verschliessbarem auslass.

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Publication number: DE1902351U
Application number: DE1964A0021881
Authority: DE
Original assignee: Agfa AG
Current assignee: Agfa Gevaert NV
Priority date: 1964-06-05
Filing date: 1964-06-05
Publication date: 1964-10-15
Also published as: FR1436404A

Description

1Α--399 502*-5.6.Βί»

AGi¹A AKTIEFGESEIISOHAFT 3= Juni 1964

leverkusen T0/Hu/K1

MG 580

Fotografischer Behändlungstank mit verschließbarem Auslaß

Die Neuerung betrifft einen fotografischen Behandlungstank mit verschließbarem Auslaß.

Ea sind die verschiedensten Ausführungsformen von derartigen Aus.laßverschlüssen an Behandlungstanks bekannt geworden. Die vielfach bekannten Kükenhähne können aus metallischen Werkstoffen bei fotografischen Behandlungsflüssigkeiten nicht eingesetzt werden, da sie der
chemischen Beanspruchung nicht gewachsen sind« Kükenhähne aus Kunststoffen sind zwar bekannt, sind jedoch bei.Abscheidungen der Badflüssigkeiten in Gefahr zu
blockieren oder zu Bruch zu gehen.

Ton Auslaßschläuchen von Waschmaschinen ist es bekannt, Gummikugeln, an- die seitlich federnde Gummiteile anvulkanisiert sind, als Verschlußstücke zu verwenden» Die

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Gummikugeln werden dabei von den federnden Gummiteilen ' an die Auslaßöffnung des Schlauches gepreßt. Derartige Verschlüsse sind jedoch nicht geeignet bei größeren Drücken dicht abzuschließen.

Außerdem sind Schnappverschluss se von Bierflaschen und dergleichen bekannt, wo durch die Wirkung eines aus Draht gebogenen Exzenters ein Porzellanstopsel mit Dichtungsring aus Weichgummi an die Öffnung der Bierflasche gepreßt wird* Die Anordnung eines solchen Exzenters an einem

Flüssigkeitstank ist aus räumlichen Gründen schlecht durchführbar.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß

für einen Auslaß an fotografischen Behandlungstanks zu schaffen, der einfach, billig und funktionssicher ist.

Ausgehend von den beiden letztgenannten Verschlußarten wird daher neuerungsgemäß vorgeschlagen, einen an einem Spannbügel befestigten, mindestens teilweise aus elastischem Material bestehenden Verschlußkörper vorzusehen, der von dem in einer am Tank angebrachten Rille liegenden Spannbügel gegen die Auslaßöffnung drückbar ist. Der Spannbügel soll dabei

aus Stahl, vorzugsweise nichtrostendem Stahl, bestehen und

eine rechteckige iorm aufweisen.

Zu der Rille kann eine nach einer Spirale gekrümmte Fläche,. vorzugsweise angenähert durch eine Ebene mit entsprechender Neigung, hinführen, auf der der dem Versehlußkö'rper abgewendete Bügelteil beim. Schließen unter zunehmender Spannung geschoben wird, bis der Bügel in die Rille einrastet» Die Ebene ist dabei vorzugsweise so geneigt, daß der Bügel beim Entspannen sich zum Behälter hin bewegt. Dadurch ist auch der gelöste Verschlußkörper mit dem Spannbügel noch mit

dem Behandlungstank verbunden und kann nicht verlorengehen.

Der neuerungsgemäße Verschluß ist außerordentlich betriebssicher, einfach und kann bei entsprechender Ausbildung der Spiralkurve auch mit sehr geringen Kräften betätigt werden.

Vorzugsweise ist gemäß der !Teuerung der Ventilkörper selbst aus hartem Material und trägt einen ' Weichgummiring. In . Richtung der Ausflußöffnung weist er einen Stift auf, dessen länge größer ist als der Öffnungshub des Spannbügels,, Dadurch kann auch bei geöffnetem Verschluß der Verschlußkörper nicht aus seiner Lage kippen und zum Schließen braucht nur der Bügel in die Rille geschoben zu werden.

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Zur Erleichterung der Betätigung können an dem Spannbügel Griffstücke befestigt sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Heuerung ist an Hand von
Figuren näher beschrieben. Es zeigen

1 einen neuerungsgemäßen "Verschluß an
dem Behändlungstank in der Ansicht
von vorne und

2 denselbsen Verschluß als Schnitt
längs der Linie II-II in Pig. 1.

Mit 1 ist der Tank bezeichnet, der mittels einer
Öffnung entleert werden kann. Wie vor allem aus Fig. 2
hervorgeht, ist in seiner senkrechten Wand 1a eine große Öffnung 2 angebracht, in der ein Deekel 3 mittels vier
FlügeIschrauben 5» 6^ 7 und 8 befestigt ist. Der Deckel 5 trägt den neuerungsgemäßen Verschluß. Er besteht aus einem horizontalen Rohrstück 9, das mit dem Deckel 5 einstückig

hergestellt ist. Mit dazu senkrechter Achse ist daran ein Rohrstück 10 angeschweißt, dessen untere Öffnung 11 die
Auslaßöffnung ist. In der geschlossenen Stellung, wie sie in den figuren dargestellt ist, wird von einem Bügel 12 ein
Ventilkörper 13 mi%-ei'mSm elastischen Dichtungsring 14 an

die Öffnung 11 gepreßt. Der elastische Dichtungsring besteht vorzugsweise aus Weichgummi.

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Der vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl bestehende Bügel ruht mit seinem oberen, dem Verschlußkörper abgewendeten Teil in einer Rille, die in zwei auf dem Rohr 9 befestigen Spannkurven 15 und 16 eingearbeitet ist« Die Spannkurven haben die Form einer archimedischen Spirale mit dem Ausgangspunkt im Verschlußkörper, die jedoch durch eine Ebene mit entsprechender Neigung angenähert ist» Der Ventilkörper 13 weist einen Stift 17 auf, der achsparallel in die Auslaßöffnung eintaucht und eine Länge hat, die mindestens so groß ist wie der Öffnungshub des Verschlußkörpers»

Unterhalb der Auslaßöffnung 11 ist am Behälter 1 die Ablaufrinne 18 befestigt, durch die aus der Auslaßöffnung austretende Flüssigkeit abgeleitet wird.

Die Wirkungsweise ist nun folgendes Im geschlossenen Zustand wird durch den Bügel 12 der Ventilkörper 13 mit großer Kraft gegen die Auslaßöffnung 11 gepreßt, so daß sich der Dichtungsring 14 verformt und die-Öffnung dicht abschließt. Zum Öffnen wird der obere Teil des Bügels nach hinten gedruckt, bis er den hinteren Rand der Rille 19 überspringt. Danach öffnet sich der Verschluß ganz.

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Zum Schließen braucht nur der Bügel entlang der Spiralkurve nach vorne gezogen zu werden, bis er in die
Rille 19"einrastet. Der Stift 17 verhindert, daß in geöffnetem Zustand der Ventilkörper 13 umkippt»

Zur Erleichterung der Betätigung können an dem Bügel 12 Griffstücke 20, 21 angeordnet sein.

Die Form der Dichtungsfläche des elastischen Dichtungsringes ist nicht auf die gezeigte Kegelform beschränkt«, Die Fläche kann ebenso einer Ebene, einer Kugel oder
sonstigen rotationssymmetrisehen Körpern angehören»

Selbstverständlich ist der Verschluß auch anwendbar,

wenn die Auslaßöffnung nicht nach unten, sondern zur Seite

oder nach-oben weist.

Claims

502*-5.6.61i j

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Schutzansprüche

1« Fotograf isolier Behandlungstank mit verschließbarem Auslaß, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßverschluß durch einen an einem Spannbügel (12) befestigten, zumindest teilweise aus elastischem Material bestehenden Yerschlußkö'rper (13, 14) gebildet ist, der von dem in einer am Tank angebrachten Rille (19) unter Spannung liegenden Bügel gegen die Auslaßöffnung (11) drückbar ist.

2« Behandlungstank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel aus Stahl, vorzugsweise nichtrostendem Stahl, besteht und eine rechteckige Form aufweist»

3« Behandlungstank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Rille eine- nach einer Spirale gekrümmte Fläche, vorzugsweise angenähert durch eine Ebene mit entsprechender Neigung, hinführt, auf der der dem Verschlußkörper abgewendete Bügelteil unter zunehmender Spannung zur Rille schiebbar ist.

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4· Behandlungstank nach einem der vorangehenden Ansprüche, M dadurch gekennzeichnet, daß die schräge Ebene in einer solchen -Richtung schräg ist, daß der Bügel zum Behälter hin lösbar ist.

- 5« Behändlungstank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Yerschlußkörper aus einem Weichgummiring auf einem Yentilkörper besteht *

6# Behandlungstank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper in die

Auslaßöffnung hinein einen Stift aufweist, dessen Länge größer ist als der Öffnungshub des Spannbügels.

■7. Behandlungstank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Spannbügel G-riffötücke befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen