DE1902124U - Stromzufuehrende kontaktduese fuer automatische und halbautomatische schweissgeraet. - Google Patents

Description

KRAUSS-MAFFEI · AKTIENGESELLSCHAFT · 8 MÜNCH EN-ALLAC

Stromzuführende Eontaktdüse für automatische und halbautomatische Schweißgeräte

Die Erfindung bezieht sich auf eine stromzuführende Kontaktdüse zum Durchführen des Schweißdrahtes bei automatischen und halbautomatischen Schweißgeräten»

Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird der Stromübergang von der Kontaktdüse auf den Schweißdraht durch schleifende Berührung des letzteren innerhalb der Durchführungsbohrung in der' Düse bewirkt. Bei dieser Art von Kontaktnahme zwischen Düsenkörper und Schweißdraht treten jedoch verschiedene Schwierigkeiten auf, die zu Störungen des Schweißbetriebes führen können. Die wesentlichste Schwierigkeit besteht darin, daß der in der Durchführungsbohrung lose laufende Schweißdraht durch stellenweise, eigene Oberflächenrauhigkeiten und durch leichte Abkrümmungen sich unregelmäßig an verschiedenen Stellen der Bohrung anlegt, wodurch es zu Funkenbildungen kommt, die ein schnelles Verkrusten der lührungsbohrung mit schlecht leitenden Metalloxyden zur Folge haben. Außerdem tritt hierbei ein unregelmäßiger und ungleichmäßiger sowie vorzeitiger Verschleiß der Düsenmündung auf, wobei gleichfalls Funkenbildung zwischen Schweißdraht und Kontaktkörper auftritt. Dies kann dazu führen, daß der Schweißdraht, bevor er abschmelzen soll, sich hoch erwärmt und die Düse glühend verläßt, wodurch ein unregelmäßiges Abschmelzen des Schweißdrahtes mit all seinen bekannten

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Mängeln an der Schweißstelle eintritt. Sine weitere schädliche Ersoheinung einer sohlechten Stromaufnahme zwischen dem Düsenkörper und dem Schweißdraht liegt darin, daß sich die Kabelanschlüsse sehr schnell erwärmen, was deren Zerstörung nach sich ziehen kann.

Um dies zu vermeiden hat man bereits beweglich angeordnete, stromführende Kupferbacken zur Bildung der Kontaktdüse vorgesehen, die gegeneinander unter Federspannung stehen. Ferner hat man einen Teil des Düsenmundstückes vom eigentlichen Düsenkörper getrennt und über ein Federblatt an diesem befestigt, wodurch das beweglich angeordnete Düsenteilstück ständig gegen den durchlaufenden Draht gedrückt wird. Diese Einrichtungen und Vorrichtungen an Kontaktdüsenkörpern der in Hede stehenden Art haben jedoch alle einen komplizierten und teueren Aufbau, der sich im Betrieb empfindlich und störanfällig erweist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend angeführten Mängel zu vermeiden, und zwar soll diese Forderung mit einem einfachen Aufbau des Kontaktdüsenkörpers erreicht werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den vorderen Teil des Düsenkörpers als einen zur Führungsbohrung abbiegbaren bzw. nach einem aufgetretenen Verschleiß abzubiegenden Fortsatz zur nachstellbaren Kontaktnahme mit dem durchlaufenden Schweißdraht auszubilden·

Vorstand: Dr. Ing. E. h. Oskar Stamm, Vorsitzer, Erich W. O. Busse, Paul H. v. Mitterwallner, Dr. Infl. Erwin Ziebart stallverli

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r. Vorsitzer des Aufsichtirates: DrHng. E. h. Franz Grabowski

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In Ausgestaltung der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, den abbiegbaren Fortsatz durch einen Sektor des vorderen Endes des Düsenkörpers zu bilden.

Versuche haben ergeben, daß es im Rahmen der Erfindung zweckmäßig ist, den sektorförmigen Fortsatz so auszubilden, daß er sich über den halben Umfang des vollen Düsenkörpers erstreckt.

Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht: Bestechend einfacher Aufbau des Kontaktdüsenkörpers und rasche sowie handwerklich einfachste Manier zum lachstellen des Düsenfortsatzes in Richtung zur Durchführungsbohrung hin, um die durch Ausbrand der Düsenmündung entstehende KontaktVerschlechterung oder gar den Kontaktverlust durch entsprechendes Abbiegen des Fortsatzes, z.B. mittels einer Zange oder Hammerschläge, was mehrmals wiederholt werden kann, wieder aufzuheben, so daß hierdurch eine optimale, d.h. vor allen Dingen sparsamste Ausnutzung eines Kontaktdüsenkörpers gewährleistet ist. Außerdem tritt durch die erfindungsgemäße Ausbildung des vorderen Teiles des Kontaktdüsenkörpers der günstige Umstand auf, daß sich festgebrannte Schweißspritzer leicht und rasch entfernen, lassen, weil die durch den Fortsatz entstehende Abstufung ein Abbröckeln erleichtert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1i einen Kontaktdüsenkörper mit durchlaufendem Schweißdraht im Iiängs schnitt und

Vorstand: Dr. Ing. E. h. Oskar Slamm, Vorsitzer, Erich W. O. Busse, Paul H. v. Mltterwsllner, Dr. Ina. Erwin Ziebart stellverlr. Vorsitzer des Aufsiditsrates: Dr.Tng. H-h. Franz Grabowski

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Figur 2: eine ,Ansicht gemäß der Figur 1 in Pfeilrichtung X, jedoch in ungeschnittenem Zustand.

Der vordere Teil des Kontaktdüsenkörpers 1 ist als abbiegbarer Fortsatz 1a ausgebildet. Bei Kontaktschwierigkeiten des Düsenkörpers durch Abbrand bzw. Ausbrand an seiner Mündung 2, was eine schlechte Stromübertragung vom Düsenkörper 1 auf den Schweißdraht 3 nach sich zieht oder gar eine Stromunterbrechung auslöst, biegt die bedienende Person mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges (Hammer oder Zange) den Fortsatz 1a in Richtung zur Führungsbohrung 4 hin ab, wie mit gestrichelten linien dargestellt ist, worauf wiederum ein guter Kontakt hergestellt ist. Diese Manipulation kann mehrmals wiederholt werden.

Es liegt durchaus im Rahmen der Erfindung, den Fortsatz durch Ausschneiden des ursprünglich vollen, vorderen Endes eines Kontaktdüsenkörpers bis zur Durchführungsbohrung zu erzeugen, und zwar durch einen Schnitt von der Düsenmündung her entlang seiner Mittellängsebene und dann durch einen Schnitt senkrecht zur Mittellängsebene bis zu dieser.

Vorstand: Dr. Ing. E. h. Oskar Stamm, Vorsitzer, Erich W. O. Busse, Paul H. v. Mitterwallner, Dr. Ing. Erwin Ztebart stellvertr. Vorsitzer des Aufsicht!rates: Dr. fng. E. h. Franz Grabowski

Claims (2)

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   SGhutzanspruohe

   1· Stromzuführende Kontaktdüse zum Durchführen des Sohweißdrahtes hei automatischen und haihautomatischen Schweißgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil des Düsenkörpers (1) als ein zur 3?ührungsbohrung (4) abbiegbarer bzw. abzubiegender Fortsatz (1a) zum nachstellbaren Kontaktnehmen mit dem durchlaufenden Schweißdraht (3) ausgebildet ist.
2. 2. Kontaktdüse nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ab "biegbare lortsatz (1a) durch einen Sektor des vorderen Endes des Düsenkörpers gebildet wird.

   3· Kontaktdüse nach den .Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sektorförmige Fortsatz (la) sich über den halben Umfang des vollen Düsenkörpers (1) erstreckt.

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