DE1900332C - Photographisches Harter Entwickler bad - Google Patents

Photographisches Harter Entwickler bad

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DE1900332C
DE1900332C DE1900332C DE 1900332 C DE1900332 C DE 1900332C DE 1900332 C DE1900332 C DE 1900332C
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DE
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hardener
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photographic
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English (en)
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Howard Walter Webster N Y Vogt (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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Description

erreicht, daß mindestens eine, in der Regel jedoch zwei bis fünf Behandlungsstufen wegfallen. Bei Verwendung der Härter-Entwicklerbäder nach der Erfindung ist nicht zu befürchten, daß im Material enthaltene Farbkuppler mit dem in dem Härter-Entwicklerbad als Härtungsmittel enthaltenen Aldehyd reagieren. Dieser Effekt ist offensichtlich darauf zurückzuführen, daß durch den Ersatz einer üblichen organischen Silberhalogenidentwicklerverbindung durch ein Chelat der angegebenen Struktur eine rasche Entwicklung des belichteten Aufzeichnungsmaterials bei niedrigen pH-Werten möglich ist. Auf diese Weise wird die bei Verwendung üblicher, einen Aldehyd und eine Entwickler-Verbindung enthaltender Härter-Entwicklerbäder durch die herrschenden hohen pH-Werte ablaufende Reaktion zwischen dem Aldehyd und dem Farbkuppler erheblich zurückgedrängt, wenn nicht gar vollständig vermieden.
Die Tatsache, daß sich Chelate des angegebenen Typs mit aus einem Aldehyd bestehenden Härtungsmitteln gemeinsam zur Herstellung eines Härter-Entwicklerbades für die Entwicklung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien eignen würden, war nicht zu erwarten, und zwar insbesondere deshalb nicht, weil bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Härter-Entwicklerbades bei einsetzender Entwicklung einer Silberhalogenidemulsionsschicht ein rascher Anstieg der Konzentration an vierwertigen Titanionen erfolgt. Im Hinblick hierauf mußte angenommen werden, daß unerwünschte Reaktionen zwischen diesen vierwertigen Titanionen und dem Aldehydhärter eintreten würden. Überraschenderweise wurde jedoch festgestellt, daß nachteilige Reaktionen zwischen Titanionen und Aldehydhärter ausgeschaltet werden können, wenn dafür Sorge getragen wird, daß pH-Werte von 4 bis ·δ,9 eingehalten werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung enthält das Härter-Entwicklerbad nach der Erfindung als Entwicklerverbindung ein Chelat aus einem Titan(M)-salz und Äthylendiamintetraessigsäure oder Diäthylentriaminpentaessigsäure oder einem wasserlöslichen Salz hiervon.
Ein besonders vorteilhaftes photographisches Härter-Entwicklerbad nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß es eine Entwicklerverbindung aus Titan(III)-chlorid und dem Tetranatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure enthält.
Ein weiteres, besonders vorteilhaftes photographisches Härter-Entwicklerbad nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß es eine Entwicklerverbindung aus Titan(III)-chlorid und dem Pentanatriumsalz der Diäthylentriaminpentaessigsäure sowie als Härtungsmittel eine Mischung aus Formaldehyd und Bernsteinsäurealdehyd enthält.
Typische geeignete Salze der Polyaminpolyessigsäuren sind z. B. deren Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Triäthanolammonium-, Triäthylammonium- und Pyridiniumsalze.
Zur Herstellung der in den Härter-Entwicklerbädern nach der Erfindung enthaltenen, in Chelatform vorliegenden Entwicklerverbindungen können Titan(IÜ)-ionen in wäßriger Lösung mit Polyaminpolyessigsäuren umgesetzt werden. Die erforderlichen Titan(III)-ionen erhält man durch Auflösen wasserlöslicher Titan(III)-salze, z. B. von Halogeniden, z. B. dem Chlorid, Bromid, Fluorid und Jodid oder dem Sulfat oder Phosphat des dreiwertigen Titans in Wasser.
Die als Silberhalogenidentwicklerverbindungen die-
neaden, in Chelatform vorliegenden Verbindungen sowie die zu ihrer Herstellung benötigten Einzelbestandteile sind leicht wasserlöslich, so daß sie ohne Schwierigkeiten zu einem Konzentrat verarbeitet werden können, das dann später »auf Arbeitskonzen tration* weiterverdünnt werden kann.
Beispiele für in den Härter-Entwicklerbädern nach der Erfindung verwendbaren Aldehydhärtungsmittel sind:
1. Formaldehyd,
2. Glutaraldehyd,
3. /J-MethylglutaraJdehyd,
4. «-Methylglutaraldehyd, 1S 5. «-Butoxyglutaraldehyd,
6. <x-Methyl-/?-äthoxyglutaraldehyd,
7. Λ,α-Dimethylglutaraldehyd,
8. «^-Dimethylglutaraldehyd, ίο 9. Maleinsäuredialdehyd,
10. Butylmaleinsäuredialdehyd,
11. Succinaldehyd,
12. Methylsuccinaldehyd, X5 13. Methoxysuccinaldehyd,
14. ß-Isopropoxysuccinaldehyd,
15. Cyclopentandicarboxaldehyd,
16. Thiobisacetaldehyd, ,o 17. Iminobisacetaldehyd,
18. Oxybisacetaldehyd,
19. Selenobisacetaldehyd und
20. N-Methylaminobisacetaldehyd · HCl.
Die genannten Aldehyde sowie ihre Verwendbarkeit im Rahmen photographischer Verfahren zum Harten organischer Kolloide, insbesondere zum Härten von Gelatine, sind bekannt. Neben den genannten Aldehyden oder an Stelle derselben können in den Härter- Entwicklerbädern nach der Erfindung in gleich vorteilhafter Weise auch die Bisulfitadditionsverbindungen der Aldehyde als Härtungsmittel enthalten sein. So kann beispielsweise ein Härter-Entwicklerbad nach der Erfindung einen einzigen Aldehyd, eine Mischung aus einem Aldehyd und seiner Bisulfitadditionsverbindung, Mischungen aus zwei oder mehreren, Aldehyden oder Mischungen von Aldehyden mit Aldehydbisulfitadditionsverbindungen als Härtungsmittel enthalten. Schließlich kann ein Härter-Entwicklerbad nach der Erfindung gegebenenfalls auch noch Aldehydvorläufer, die in saurer Lösung hydrolysieren und einen Aldehyd in Freiheit setzen, enthalten. Ein Beispiel für einen Aldehydvorläufer, aus welchem in saurer Lösung Bernsteinsäurealdehyd entsteht, ist Dimethoxytetra hydrofuran.
Die pH-Werte' von Härter-Entwicklerbädern nach
der Erfindung liegen vorzugsweise zwischen 4 und 5,5.
Die Konzentrationen der Einzelbestandteile von Härter-Entwicklerbädern nach der Erfindung können
in vorteilhafter Weise sehr verschieden sein. Die optimale Konzentration der Einzelbestandteile läßt sich leicht nach bekannten Verfahren ermitteln und braucht hier nicht weiter abgehandelt zu werden. In der Regel soll die Konzentration an der anorganischen, in Chelat form vorliegenden Entwicklerverbindung in einem Härter-Entwicklerbad nach der Erfindung etwa 1 bis etwa 400 g/l Wasser betragen. Ferner soll ein Härter-Entwicklerbad nach der Erfindung in der Regel etwa
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0,1 bis etwa 60 g/l Wasser Aldehydhärtungsmittel enthalten.
Werden der Chelatbildner und das wasserlösliche Titan(III)-salz zur (in situ) Darstellung der in Chelatform vorliegenden Entwicklerverbindungen einem Härter-Entwicklerbad getrennt einverleibt, so soll, jeweils pro Liter Lösung, die Menge des Chelatbildners etv»a 0,1 bis etwa 200 g und die Menge des wasserlöslichen Titan(Ill)-salzes etwa 1 bis etwa 400 g betragen.
Wenn die Härter-Entwicklerbäder nach der Erfindung im Gebrauch sind, werden die Titan(III)-ionen der Chelate zuTitan(IV)-ionen oxydiert. Die nach dem Gebrauch in Härter-Entwicklerbädern nach der Erfindung enthaltenen oxydierten Entwicklerverbindungen lassen sich in vorteilhafter Weise elekt^lytisch, d. h. durch Reduktion in einer üblichen geeigneten Vorrichtung in ihre niedrigere Oxydationsstufe überführen. Nötigenfalls kann dem auf elektrolytischem Wege regenerierten Härter-Enlwicklerbad neues Aldchyd-Härtungsmittel zugesetzt werden, worauf das regenerierte Härter-Entwicklerbad erneut zum gleichzeitigen Härten und Entwickeln von weiterem photographischem Material verwendet werden kann. Dies bedeutet einen beträchtlichen Vorteil von Härter-Entwicklerbädern nach der Erfindung gegenüber üblichen, bei bekannten Farbverfahren verwendeten Entwicklerlösungen mit organischen Entwicklerverbindungen.
Beispiel 1
Zunächst wurden verschiedene Härter-Entwicklerbädar hergestellt, die pro Liter Lösung
1 bis 400 g Titan(III)-chlorid,
0,1 bis 200 g Äthylendiamintetraessigsäure, Tetranatriumsalz,
1 bis 150 ml Formaldehyd; 3 °/oig, und 0 bis 34 g Bernsteinsäure ildehyd
Tabelle I
Stufe
S
Behandlungszeit
in Sekunden
1. Vorhärterbad 155
2. Neutralisationsbad 31
3. erstes Entwicklerbad
4. Säurestoppbad
200
31
31
10 5. Wässern 31
31
6. Umkehrbad 217
7. Wässern 31
62
8. Farbentwicklerbad 93
9. saures Stoppbad 93
15 10. Wässern 62
11. Bleichbad 31
12. Fixierbad
13. Wässern
14. Stabilisatorbad
50 15. Trocknen
enthielten. Die pH-Werte dieser Härter-Entwicklerbäder lagen zwischen 4 und 6,9.
Hierauf wurde ein mehrschichtiger Farbfilm mit einem Blaugrünkupplerin der rotempfindlichen Schicht, einem Purpurkuppler in der grünempfindlichen Schicht und einem Gelbkuppler in der blauempfindlichen Schicht gegen eine farbige Vorlage belichtet. Der belichtete Farbfilm wurde in mehrere Streifen zerschnitten, von denen einer in der in Tabelle I angegebenen Weise entwickelt wurde. Die bei diesem Prozeß verwendeten Behandlungslösungen sind in der von der Motion Picture and Education Markets Division, Eastman Kodak Company, Rochester, New York 14650, veröffentlichten und erhältlichen Broschüre »Manual for Processing of EKTACHROME Commercial Film (Process ECO-2)« beschrieben. Weitere Streifen des belichteten Farbfilms wurden in der in Tabellen angegebenen Weise unter Verwendung von Härter-Entwicklerbädern der angegebenen Zusammensetzung entwickelt.
Die weiteren Bäder, z. B. das Neutralisationsbad, das Umkehrbad, der Farbentwickler, das Säurestoppbad, das Bleichbad, das Fixierbad sowie das Stabilisalorbad, entsprechen den in den entsprechenden Stufen des bekannten Prozesses verwendeten Behandlungsbädern.
Tabelle II
»Schnellentwicklungsprozeß» unter Verwendung von Härter-Entwicklerbädern nach der Erfindung
Stufe
1. Härter-Entwicklerbad
2. Neutralisationsbad ..
3. Wässern
4. Umkehrbad
5. Wässern
6. Farbentwicklerbad. .
7. saures Stoppbad
8. Wässern
9. Bleichbad
10. Fixierbad
11. Wässern
12. Stabilisatorbad
13. Trocknen
Behandlungszeit in Sekunden
180 31 31 31 31
217 31 62 93 93 62 31
Beim Entwickeln des belichteten Farbfilms unter Verwendung von Härter-Entwicklerbädern der angegebenen erfindungsgemäßen Zusammensetzung an Stelle des beim bekannten Prozsß (Tabelle I) benötigten Vorhärterbades (1) ersten Entwicklers (3) und Säurestoppbades (4) wurden qualitativ gute Farbbilder erhalten.
Wurde das Beispiel mit einem Härter-Entwicklerbad wiederholt, in welchem die 0 bis 34 g/l Bernsteinsäurealdehyd durch 0 bis 50 ml/1 Dimethoxytetrahydrofuran ersetzt wurden, so wurden vergleichbare Ergebnisse erhalten. Die bevorzugte Dimethoxytetrahydrofurankonzentration lag bei 8 ml/1 Lösung. Die in den angegebenen Stufen ablaufende Entwicklung der belichteten Farbfilmstreifen wurde bei einer Temperatur von etwa 37,8° C durchgeführt. Das Entwickeln mit Hilfe eines Härter-Entwicklerbades nach der Erfindung kann jedoch auch bei jeder Temperatur zwischen 18 und 1000C durchgeführt werden, wobei jedoch die Dauer der einzelnen Behandlungsstufen der jeweiligen
Temperatur angepaßt werden muß. Die zum Entwickeln belichteter Farbfilme im jeweiligen Einzelfalle günstigste Behandlungszeit läßt sich nach bekannten Verfahren ohne Schwierigkeiten ermitteln.
Beispiel 2
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn das Entwickeln der belichteten Farbfilmstreifen unter Verwendung von Härter-Entwicklerbädern der im Beispiel 1 angegebenen Konzentrationen anstatt in dreizehn Stufen, wie in Tabelle II des Beispiels I angegeben, in zehn Stufen (vgl. Tabelle III) erfolgte.
Tabelle III
Stufe
1. Härter-Entwicklerbad
2. Neutralisationsbad
3. Farbentwickler, welcher zur Umkehr t.-Butylaminboran enthielt
4. Säurestoppbad
5. Wässern
6. Bleichbad
7. Fixierbad
8. Wässern
9. Stabilisatorbad
10. Trocknen
Behandlungszeit in Sekunden
180 31
200 31 62 93 93 62 31
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn die in Tabelle III angegebenen Stufen 6 und 7 in einem einzigen Bleich-Fixierbad vereinigt wurden. Ein zu diesem Zweck geeignetes Bleich-Fixierbad läßt sich in vorteilhafter Weise durch Zusammengießen von Fixier- und Bleichbädern unmittelbar vor der Applikation auf den Film herstellen.
Der im vorliegenden Beispiel verwendete, t.-Butylaminboran enthaltende Farbentwickler besaß folgende Zusammensetzung:
Benzylalkohol 6,0ml
Natriumhexametaphosphat 2,0 g
Natriumsulfit, wasserfrei 5,0 g
Trinatriumphosphat 40,0 g
Kaliumbromid 0,25 g
O,l°/Oige Kaliumjodidlösung 10,0 ml
Natriumhydroxid 6,5 g
Farbentwickler* 11,33 g
Äthylendiaminsulfat 7,8 g
Citrazinsäure 1,5 g
t.-Butylaminboran 0,1 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter
*) 4-Amino-N-äthyi-N-(^-methansulfonamid(»thyI)-Di-toluidinsesquisulfat, Monohydrat.
Beispiel 3
Es wurden Härter-Entwicklerbäder hergestellt, die, jeweils pro Liter Lösung, 1 bis 400 g Titan(III)-chlorid, 0,1 bis 200 g Diäthylentriaminpentaessigsäure, Pentanatriumsalz, 0,3 bis 6 ml 37°/„igen Formaldehyd und 0 bis 34 g Bernsteinsäure enthielten und einen pH-Wert von 4 bis 6,9 aufwiesen. 6»
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die im Beispiel 1 angegebenen Härter-Entwicklerbäder durch Härtcr-r.ntwicklcrbädcr der zuletzt angegebenen Zusammensetzung ersetzt wurden. Es wurden cnlsnrcchcmlc Krgchnisse wie im Beispiel 1 erhallen.
Vorzugsweise enthielt das im vorliegenden Beispiel verwendete Härter-Entwicklerbad so viel Entwickler-Verbindung, wie sich aus 26 g Titan(III)-chlorid und 160 g Diäthylentriaminpentaessigsäure, Pentanatriumsalz bildet, sowie als Härtungsmittel 5,2 g Formaldehyd und 8 g Bernsteinsäurealdehyd.
Beispiel 4
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch an Stelle des dort verwendeten Härter-Entwicklerbades ein Härter-Entwicklerbad der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde.
Titan(IlI)-chlorid 15 g
1D Äthylendiamintetraessigsäure,
Tetranetriumsalz 90 g
Natriumsulfat 100 g
Natriumbromid ig
Formaldehyd, 37°/oig 25 ml
ao Bernsteinsäurealdehyd 2,7 g
Natriumacetat 20 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
pH-Wert der Lösung 4,8
Die unter Verwendung eines solchen Härter-Entwicklerbades erhaltenen Ergebnisse entsprachen den Ergebnissen des Beispiels 1.
Damit pro Zeiteinheit mehr Film entwickelt werden konnte, wurde das Entwickeln vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 1000C durchgeführt. Das unter Verwendung von Härter-Entwicklerbädern nach der Erfindung durchgeführte Entwickeln belichteter Farbfilme konnte jedoch auch bei Temperaturen bis herab zu 18,3°C in üblichen Entwicklungsvorrichtungen erfolgreich durchgeführt werden. Wurde das Entwickeln bei Temperaturen von etwa 1000C vorgenommen, so war es möglich, einen belichteten handelsüblichen Farbfilm unter Verwendung eines Härter-Entwicklerbades der im vorliegenden Beispiel angegebenen Zusammensetzung im Rahmen des im Beispiel 2 beschriebenen 8stufigen Entwicklungsverfahrens in einer wesentlich einfacher gestalteten Vorrichtung, als dies bisher möglich war, in weniger als 2 Minuten zu entwickeln. Dies ist insbesondere auf die beträchtliche
♦5 Verringerung der Behandlungsstufen zurückzuführen. Das folgende Beispiel veranschaulicht die Verwendung eines Härter-Entwicklerbades nach der Erfindung als Ersatz für die Vorhärtung, das Waschen und die erste Entwicklung bei einem Farbverfahren, nach welchem ein keine Farbkuppler enthaltender Farbfilm entwickelt wird.
Beispiel 5
Es wurde ein belichteter, mehrschichtiger Farbfilm welcher keine farbbildenden Kuppler enthielt, untei Verwendung von Härter-Entwicklerbädern der in dei Beispielen 1 bis 4 angegebenen Zusammensetzung nacl dem in der USA.-Patentschrift 3 352 673, insbesonder Spalte 2, Zeilen 34 bis 43, Spalte 5, Zeilen 46 bis 61 und Spalte 7, Zeilen 10 bis 75, beschriebenen Verfah ren entwickelt Hierbei wurden die Härter-Entwicklei bäder nach der Erfindung an Stelle der beim bekannte Verfahren verwendeten Vorhärter-, Wäfserungs- un ersten Entwicklerbäder verwende*. F... wurden Far! bilder ausgezeichneter Qualität erhalten.

Claims (9)

Patentansnrüche· Die Erfindung betrifft ein photographisches Härter- raienianspruone. Entwicklerbad für die Entwicklung farbphotogra-
1. Photographisches Härter-Entwicklerbad für phischer Aufzeichnungsmaterialien mit einem aus die Entwicklung farbphotographischer Aufzeich- einem Aldehyd bestehenden Härtungsmittel sowie nungsmaterialien mit einem aus einem Aldehyd 5 einer Silberhalogenidentwicklerverbindung. bestehenden Härtungsmittel sowie einer Silber- Da photographisches Aufzeichnungsmaterial wähhalogenidentwicklerverbindung, dadurch ge- rend der Entwicklung längere Zeit mit teilweise stark kennzeichnet, das das Bad einen pH-Wert alkalischen Lösungen in Berührung steht, muß das zu von 4 bis 6,9 aufweist und als Silberhalogenident- entwickelnde Aufzeichnungsmaterial zunächst in einem Wicklerverbindung ein Chelat aus einem Titan(IIl)- io sogenannten »Vorhärterbad« behandelt werden, um salz und einer wasserlöslichen Polyaminpolyessig- zu verhindern, daß die photographischen Emulsionssäure oder einem wasserlöslichen Salz hiervon ent- schichten während des Entwickeins faltig werden oder hält. sich sogar vom Schichtträger, auf welchem sie auf-
2. Photographisches Härter-Entwicklerbad nach getragen sind, ablösen. Sämtliche Versuche, die Be-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein 15 handlungszeiten abzukürzen und die Anzahl der Be-Chelat aus einem Titan(Ill)-salz und Äthylen- handlungsstufen durch Kombination von Vorhärtung diamintetraessigsäure oder Diäthylentriaminpenta- mit der ersten Entwicklung zu verringern, sind bisher essigsäure oder einem wasserlöslichen Salz hiervon fehlgeschlagen. Diese Tatsache macht sich insbesondere enthält. beim Entwickeln farbphotographischer Aufzeichnungs-
3. Photographisches Härter-Entwicklerbad nach 20 materialien mit darin enthaltenen Kupplern nachteilig den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, bemerkbar, da die im Vorhärterbad als Härtungsmittel daß es pro Liter 0,1 bis 60 g eines Aldehyds enthält. verwendeten Aldehyde bei den in den Entwickler-
4. Photographisches Härter-Entwicklerbad nach bädern erforderlichen pH-Werten mit den farbden Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, bildenden Kupplern reagieren. Bei der Reaktion eines daß es eine Entwicklerverbindung aus Titan(IH)- 25 Aldehyds mit einem Kuppler kommt es einerseits zu Chlorid und dem Tetranatriumsalz der Äthylen- einer sehr unerwünschten Flockenbildung, und andiamintetraessigsäure enthält. dererseits wird der Kuppler durch Reaktionen ver-
5. Photographisches Härter-Entwicklerbad nach braucht, so daß er, wenn er zur Bilderzeugung beden Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, nötigt wird, nicht mehr zur Verfügung steht.
daß es eine Entwicklerverbindung aus Titan(III)- 30 Es ist des weiteren bekannt, z. B. aus den deutschen Chlorid und dem Pentanatriumsalz der Diäthylen- Patentschriften 973 321 und 973 670, zum Entwickeln triaminpentaessigsäure sowie als Härtungsmittel photographischer Aufzeichnungsmaterialien als Enteine Mischung aus Formaldehyd und Succin- Wicklersubstanzen Komplexe stickstoffhaltiger PoIyaldehyd enthält. carbonsäuren mit Metallen wechselnder Wertigkeit zu
6. Photographisches Härter-Entwicklerbad nseh 35 verwenden, wobei das Metall in dem verwendeten Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Komplex in einer niedrigeren als der höchsten Wertig-Entwicklerverbindung, die aus 1 bis 400 g/l Ti- keitsstufe vorliegen soll. Ein solcher Komplex kann tan(IIl)-chlorid und 0,1 bis 200 g/l des Penta- nach den Angaben der deutschen Patentschrift_973 321 natriumsalzes der Diäthylentriaminpentaessigsäure beispielsweise aus einem Titan(III)-salz und Äthylengebildet ist, als Härtungsmittel 0,3 bis 60 ml/1 4° diamintetraessigsäure bestehen. Bei den bekannten Formaldehyd sowie bis zu 34 g/l Succinaldehyd Bädern handelt es sich um reine Entwicklerbäder ohne enthält und daß es einen pH-Wert von 4,5 bis 6,9 Härtungsmittel.
aufweist. Aufgabe der Erfindung war es, ein photographisches
7. Photographisches Härter-Entwicklerbad nach Härter-Entwicklerbad mit einem aus einem Aldehyd Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es eine 45 bestehenden Härtungsmittel sowie einer Silberhalo-Entwicklerverbindung, die aus 26 g/l Titan(III)- genidentwicklerverbindung anzugeben, bei dessen Verchlorid und 160 g/l des Pentanatriumsalzes der Di- wendung die Vorhärtung und die erste Entwicklung äthylentriaminpentaessigsäure gebildet ist, sowie farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien zuals Härtungsmittel 5,2 g/l Formaldehyd und 8 g/l sammengefaßt und somit die Anzahl der insgesamt Succinaldehyd enthält. 5° erforderlichen Behandlungsstufen verringert werden
8. Photographisches Härter-Entwicklerbad nach kann.
den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß
daß es eine Entwicklerverbindung, die aus 15 g/l sich die gestellte Aufgabe mit einem Härter-Entwickler-
Titan(III)-chlorid und 90 g/l des Tetranatrium- bad lösen läßt, welches als Silberhalogenidentwickler-
salzes der Äthylendiamintetraessigsäure gebildet 55 verbindung ein bestimmtes Chelat enthält,
ist, als Härtungsmittel 9 ml/1 Formaldehyd, 2,7 g/l Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches
Succinaldehyd und zusätzlich 100 g/l Natriumsulfat Härter-Entwicklerbad für die Entwicklung farbphoto-
sowie 20 g/l Natriumacetat enthält und daß es einen graphischer Aufzeichnungsmaterialien mit einem aus
pH-Wert von etwa 4,8 aufweist. einem Aldehyd bestehenden Härtungsmittel sowie einer
9. Photographisches Härter-Entwicklerbad nach 60 Silberhalogenidentwicklerverbindung, welches dadurch den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, gekennzeichnet ist, daß es einen pH-Wert von 4 bis 6,9 daß es als Härtungsmittel mindestens einen der foi- aufweist und als Silberhalogenidentwicklerverbindung genden Aldehyde: Formaldehyd, Succinaldehyd, ein Chelat aus einem Titan(III)-salz und einer wasser-Glutaraldehyd, Maleinsäuredialdehyd, Cyclopen- löslichen Poiyaminpolyessigsäure oder einem wassertandicarboxaldehyd oder mindestens eine Bisulfit- 65 löslichen Salz hiervon enthält. AdditionsverbiHdung der genannten Aldehyde Da die Härter-Entwicklerbäder nach, der Erfindung enthält. eine gleichzeitige Vorhärtung und Entwicklung des
belichteten Aufzeichnungsmaterial ermöglichen, wird

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