DE189852C - - Google Patents
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- DE189852C DE189852C DENDAT189852D DE189852DA DE189852C DE 189852 C DE189852 C DE 189852C DE NDAT189852 D DENDAT189852 D DE NDAT189852D DE 189852D A DE189852D A DE 189852DA DE 189852 C DE189852 C DE 189852C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41D—APPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
- B41D5/00—Working, treating, or handling stereotype plates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- Ja 189852 KLASSE 15 c. GRUPPE
Vorrichtung zum Bearbeiten von Stereotypplatten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels deren die auf der Stereotypie-Gießmaschine hergestellten
gekrümmten Stereotypplatten fertig gestellt. werden. Der mittels dieser Vorrich-.5
tung ausgeführte Teil der Bearbeitung besteht darin, daß die gegossenen und an den Enden
bearbeiteten Platten im Innern ausgeschabt werden. Sie werden zu diesem Zweck von dem
Fräszylinder der Maschine, auf dem die Bearbeitung der Enden stattgefunden hat, mittels einer
besonderen Hebe- und Fördervorrichtung auf die Schabevorrichtung übergeführt.
Gegenüber einer älteren, dem gleichen Zweck dienenden Vorrichtung hat die im nachstehenden
beschriebene den Vorteil, daß sie sich in einfachster Weise an eine bestimmte, in der Praxis
befindliche Maschine anschließt. Bei dieser Maschine wurde die selbsttätige Bearbeitung
bisher nur bis zur Bearbeitung der Enden der Platte durchgeführt. In diese Maschine läßt
sich die ältere Einrichtung nicht ohne erhebliche Schwierigkeiten einbauen.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Ansicht eines Teils der Vorrichtung,
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Ansicht eines Teils der Vorrichtung,
Fig. 2 ein Grundriß zu Fig. 1,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, die gesamte Vorrichtung darstellend,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, die gesamte Vorrichtung darstellend,
Fig. 4 eine Einzelheit,
Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Seitenansicht, Fig. 6 ein Grundriß zu Fig. 5.
Der Fräszylinder G (Fig. 3, 5 und 6) der Maschine ist auf einer Welle D gelagert. Er dient zur Aufnahme der Stereotypplatten während . des Fräsens mittels der auf einer Welle S1 (Fig. 5) gelagerten Fräsmesser. Seitlich von der Welle D ist ein Schabezylinder g (Fig. 1, 2, 3 und 6) auf einer in Lagern des Maschinengestells umlaufenden Welle α gelagert. Auf ihr ist ein Schneckenrad c (Fig. 1, 2, 5 und 6) drehbar ahgeordnet, das von einer Schnecke b1 angetrieben wird. Die Schnecke b1 wird durch Vermittlung einer Schnecke und eines Schneckenrads b von der Welle S1 aus angetrieben. Zum Antrieb der Welle α durch das Schneckenrad c ist eine weiter unten beschriebene Kupplung vorgesehen. Bei Einschaltung der Kupplung wird der Schabezylinder g gedreht.
Der Fräszylinder G (Fig. 3, 5 und 6) der Maschine ist auf einer Welle D gelagert. Er dient zur Aufnahme der Stereotypplatten während . des Fräsens mittels der auf einer Welle S1 (Fig. 5) gelagerten Fräsmesser. Seitlich von der Welle D ist ein Schabezylinder g (Fig. 1, 2, 3 und 6) auf einer in Lagern des Maschinengestells umlaufenden Welle α gelagert. Auf ihr ist ein Schneckenrad c (Fig. 1, 2, 5 und 6) drehbar ahgeordnet, das von einer Schnecke b1 angetrieben wird. Die Schnecke b1 wird durch Vermittlung einer Schnecke und eines Schneckenrads b von der Welle S1 aus angetrieben. Zum Antrieb der Welle α durch das Schneckenrad c ist eine weiter unten beschriebene Kupplung vorgesehen. Bei Einschaltung der Kupplung wird der Schabezylinder g gedreht.
Der Zylinder g ist innerhalb eines feststehenden Trogs t (Fig. i, 2, 3 und 6) angeordnet,
der zur Aufnahme der gegossenen Stereotypplatte dient, wenn sie ausgeschabt werden sojl.
Er ist mit einem Schabemesser g1 und einer hinter diesem angeordneten Bürste g2 (Fig. 3)
versehen. Mittels des Schabemessers wird die Stereotypplatte ausgeschabt, während die Späne
durch die Bürste weggefegt werden. Um die Platte während des Bearbeitens in dem Trog t
festzuhalten, sind Knaggen e1 (Fig. 2,. 3 und 6)
vorgesehen. Diese sind mit Exzenterscheiben β2 6ο verbunden, die auf einer Welle e festgekeilt sind.
Sie erhalten demnach eine hin und her gehende Bewegung, derart, daß sie während der Bearbeitung
der Platte in den von dem Zylinder g und dem Trog t gebildeten Zwischenraum hin-
' einragen.
Um die Platte ausschaben zu können, muß sie von dem Zylinder G auf den Zylinder g
übertragen werden. Hierzu dient eine oberhalb der beiden Zylinder auf einer Welle mx
(Fig. 3, 5 und 6) schwingbar gelagerte, mit einem Längsschlitz versehene Schiene m. Seitlich von
der Schiene ist auf der Welle m1 ein Hebel r aufgekeilt,
der mit einer an seinem freien Ende angeordneten Führungsrolle in die Bahn k
(Fig. 3 und 5) einer Kurvenscheibe k1 eingreift.
In einem Längsschlitz der Schiene m gleitet ein Greifer η (Fig. 3 bis 6), der mittels zwei
Klammern n1 die Platte hochebt und auf den Schabezylinder g überträgt.
Das umlaufende Schneckenrad c wird in gewissen Zeitabständen mit der Welle α und
dem Zylinder g mittels einer Kurbel c1 (Fig. 2, 5
und 6) gekuppelt, die auf. der Welle α festgekeilt ist. Diese Kupplung wird- von der Welle D
aus eingeschaltet. Diese ist mit einem Daumenrad p (Fig. 5 und 6) versehen, durch das eine
Stange d nach rechts verschoben werden kann. Die Stange d ist. an das freie Ende eines im
Maschinengestell schwingend gelagerten Arms d1 angelenkt und außerdem durch einen etwa in
ihrer Mitte angreifenden Hebel d2 unterstützt, der durch ein auf der Welle e angeordnetes
Exzenter β3 bewegt wird. Die Stange d ist mit einem Längsschlitz dl versehen, dessen
Gestalt aus Fig. 5 hervorgeht. Durch diesen Schlitz ragt ein auf dem Maschinengestell fest
gelagerter Stift d5 hindurch. Dieser Stift greift gleichzeitig in einen Längsschlitz d 6 des Hebels dz.
Der Arm d1 ist auf einem durch den Maschinenrahmen
hindurchragenden Zapfen angeordnet, der auf seinem inneren Ende einen Daumen d10
trägt. Dieser greift in einen länglichen Schlitz eines am Maschinenrahmen drehbar gelagerten
Hebels d'1'. In dem freien Ende der Kurbel c1
ist ein drehbarer Zapfen gelagert, der an seinem äußeren Ende einen mit einer Reibungsrolle P-versehenen
Hebel ■/ trägt, der von dem Hebel d1
je nach der Stellung des letzteren in der im folgenden beschriebenen Weise eingestellt wird.
Neben dem Hebel I ist auf demselben Drehzapfen eine Klinke I* angeordnet, die durch eine
Feder I2, mit einem Anschlag I3 einer mit dem
Schneckenrad c fest verbundenen Scheibe in Eingriff gehalten wird. Der Hebel d1 befindet
sich im allgemeinen in seiner unteren Lage, in der sein linkes freies Ende seinen größten
Abstand von der Welle α hat. In dieser Stellung des Hebels d1 wird die Rolle I1 von
dessen freiem Ende auswärts gedrückt, so daß die Klinke ll außerhalb der Bahn des Anschlags
i3 liegt. Der Hebel I, die Klinke I*
und die Kurbel c stehen also gleichfalls still. Dieser Zustand ändert sich erst, wenn der
Hebel d1 nach oben bewegt wird.
Der Schlitz di enthält auf einer Seite eine
Erweiterung ds, um deren Länge die Stange d
am Stift iü5 abfallen kann. Hierdurch wird
die Stange d gegen die Spannung einer Feder d9
verriegelt. Die Verrieglung wird im geeigneten Augenblick durch die Exzenterstange d2 und
das Exzenter es ausgelöst, indem die Stange d
angehoben wird. Infolgedessen kann die Feder d9 die Stange wieder in ihre Ruhestellung zurückziehen.
...
Die Welle e mit den Knaggen e1 und dem
Hebel d2 und die Kurvenscheibe k1 zum Ingangsetzen
der Fördervorrichtung werden durch die Stirnräder/1,/und/2 (Fig. 3, 5 und 6) in
der Weise angetrieben, daß die Welle α und der Zylinder g vier Umdrehungen machen, während
die Wellen e und i sich einmal drehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist dk
folgende: .
Es werde angenommen, daß sich auf dem Zylinder G eine Platte befinde, deren Bearbeitung
an den Enden mittels der Fräser gerade erfolgt. Wenn sich nun beim Abfräsen der Platte die
Welle D dreht, so wird die Stange d durch das Daumenrad p nach rechts verschoben, bis der
Bolzen d5 in die Aussparung ds des Schlitzes dl
einschnappt. Hierdurch wird die Stange d verriegelt. Die Rechtsbewegung der letzteren
hat zur Folge, daß der Hebel d"1 durch den
Daumen d10 in die in Fig..5 gezeichnete Lage
angehoben wird. Hierdurch werden der Hebel I, der sich bis dahin in der Ruhestellung befand
und sich gegen den Hebel d1 anlegte, sowie die Klinke Z4 infolge der Spannung der Feder l%
nach innen gezogen. Die Größe dieser Einwärtsbewegung, die von der Abmessung des
Daumens d10 abhängt, genügt, um die Klinke /*
mit dem Anschlag /3 in Eingriff zu bringen, so daß das mit dem Anschlag I3 fest verbundene
Schneckenrad durch die Kurbel c1 mit der Welle α und dem Schabezylinder g gekuppelt
wird. Die Bewegung der Welle α wird nun durch die Zahnräder/1,/und/2 auf die Kurvenscheibe
k1 übertragen, so daß diese sich im
Sinne des Uhrzeigers dreht (Fig. 5). Die Scheibe bewegt nun das linke Ende der Schiene m abwärts,
bis die Arme n1 der Zange η die auf der
oberen Seite des Zylinders G gelagerte Platte ergreifen, die inzwischen an den Enden fertig
bearbeitet worden ist. Bei weiterer Bewegung der Kurvenscheibe k1 wird das linke Ende der
Schliene m mit der Zange η und der Platte gehoben,
bis die Schiene um einen kleinen Betrag über ihre wagerechte Lage hinaus nach rechts
gesenkt ist. Bei weiterer Drehung der Scheibe k1
befindet sich die Schiene m in Ruhe. Während dieser Zeit bewegt sich die Zange mit der Platte
nach dem rechten Ende der Förderschiene hinüber. Darauf findet die weitere Senkung
der rechten Seite der Schiene statt, bis die Platte auf den Zylinder g niedergesetzt ist.
In diesem Augenblick hat der Zylinder g die in Fig. 3 dargestellte Lage. Er nimmt nun
bei seiner Drehung im Sinne des Uhrzeigers die Platte mit und führt sie in den Trog t. Hier
wird die Platte durch die Knaggen e1 fest- j
gehalten, die in diesem Augenblick durch die Exzenter e2 nach rechts verschoben sind. Bei
einer weiteren Drehung des Zylinders g wird die Platte durch das Messer g1 inwendig ausgeschabt.
Die in ihr enthaltenen Schabespäne werden durch die Bürste g2 sofort entfernt.
Sobald das Messer seine Schneidebewegung beendet hat, wird die Platte durch einen seitlich
ίο. angeordneten Bolzen h (Fig. ι und 2) in der
Längsrichtung des Zylinders g um einen geringen Betrag verschoben, indem der unter Federwirkung
stehende Bolzen h auf einen Anschlag des Rades / äuftrifft. Hierdurch wird das bei
der nächsten Umdrehung des Zylinders g erfolgende Herausheben der Platte aus dem Trog t
erleichtert. Das Messer g1 hat zwei vorstehende Teile, mittels derer Nuten in die Platte eingeschnitten
werden, durch die die Lagerung der Platte auf der Druckwalze erleichtert wird. Für den beschriebenen Arbeitsvorgang haben
diese vorstehenden Teile die Aufgabe, die Platte wieder'aus dem Trog t herauszuheben; denn
infolge der seitlichen Verschiebung der Platte greifen sie bei der nächsten Umdrehung des
Zylinders an einem nicht ausgearbeiteten Teil der Platte an und führen, da nunmehr die
Knaggen β1 zurückgezogen sind, die Platte aufwärts. Sofern die Nuten in die Platte nicht
eingedreht werden sollen, würde auch die Bürste g2 ausreichend sein, um die Platte emporzuführen.
In dem Augenblick, in dem die Platte auf der oberen Seite des Zylinders g
wieder anlangt, wird die Stange d durch den Exzenterhebel d2 ein wenig angehoben. Hierdurch
wird die Kupplung zwischen dem . Schneckenrad c und der Welle α wieder ausgelöst,
sobald die Rolle I1 auf den inzwischen
auswärts geschwungenen Hebel d7 auftrifft.
Die Vorrichtung wird hierdurch sofort zum Stillstand gebracht. Von nun an liegt die
Rolle I1 bis zu Beginn des nächsten Arbeitsvorgangs
an dem Hebel d7 an. Die fertige Platte wird schließlich von Hand seitlieh auf
den Justierständer χ (Fig. 1) gebracht.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von Stereotypplatten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte durch eine Hebevorrichtung fm, r, k1, n) einem mit einem Schabemesser
fg1) versehenen Zylinder (g) während
einer ersten Umdrehung des letzteren zugeführt wird, der die Platte durch eine zweite
Umdrehung in einen diese festspannenden Trog ft) mitnimmt, sie bei einer dritten
Umdrehung ausschabt und schließlich bei einer vierten Umdrehung wieder aus dem ■
Trog ft) herausführt, so daß sie auf einen Justierständer (x) gebracht werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Heben
und Zubringen der Stereotypplatte mittels einer durch Antrieb von einer Kurvenscheibe
fk1) aus schwingenden Schiene fm) erfolgt, auf der eine selbsttätig greifende
Zange (n, n1) bekannter Art rollt, so daß
die Platte von dem Fräszylinder (G) abgehoben, zur Schabevorrichtung fg, g1, t)
gebracht und von dort nach dem Ausschaben weiter befördert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schabevorrichtung
ein Stift fh) federnd gelagert ist, gegen den nach dem Ausschaben der Stereotypplatte
ein an einem benachbarten umlaufenden Teile befestigter Keil stößt, so daß der Stift vorgetrieben wird und
hierbei die Stereotypplatte zwecks leichteren Entfernens etwas seitlich herausschiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189852C true DE189852C (de) |
Family
ID=453364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189852C (de) |
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0
- DE DENDAT189852D patent/DE189852C/de active Active
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