DE1896955U

DE1896955U - Runddose mit verstaerkung.

Info

Publication number: DE1896955U
Application number: DEB46297U
Authority: DE
Inventors: Werner Bahlsen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-08-18
Filing date: 1961-08-18
Publication date: 1964-07-16

Description

Dr.WernerKeA ~ ^ä ¹^ ^l'^

Dr. IM hard Glawe

Patentanwälte

A 63

Werner Bahlsen, Hannover

Verstärkung

Die Erfindung betrifft eine Verstärkung für den Rand von Verpackungsdosen od. dgl., insbesondere Runddosen aus Pappe oder ähnlichem Material.

Runddosen od.dgl. Ίε&Ώΐ&η in einfacher Weise aus Pappe oder ähnlichem Material hergestellt werden. Derartige Dosen konnten aber bisher als Verpackungsdosen, d.h. also als mit einem Deckel zu verschließende Dosen, bei denen zur G-utentnahme der Deckel entfernt wurde, nicht verwendet werden, weil entweder ein verhältnismäßig starkes Material verwendet werden mußte, wodurch die Herstellung teuer wurde, oder aber bei Verwendung

eines dünnen Materials der obere Rand der Dose nach dem Abnehmen des Deckels keine ausreichende Festigkeit aufwies.

Durch die Erfindung wird nun eine Verstärkung für den Rand von Yerpackungsdosen od.dgl. geschaffen, "bei deren Verwendung auch Runddosen aus verhältnismäßig dünnem, also dadurch auch preiswertem Material eine große festigkeit verliehen wird. Die Verstärkung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen parallel zu dem oberen Rand angeordneten und von innen gegen diesen anliegenden Kunststoffring, der mi± einer im wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden einen Teil der Behälteröffnung übergreifenden Versteifung versehen ist und daß der Ring durch einen, den Dosenrand übergreifenden Teil auf der Dose festgehalten ist. Die senkrecht zu dem Ring angeordnete Versteifung braucht dabei nur verhältnismaßig schmal zu sein, so daß sie also die Enifcnahme aus dem Behälter bei geöffnetem Deckel praktisch nicht stört. Es wird trotzdem eine so weitgehende Verstärkung erreicht, wie sie sonst nur durch Wahl eines erheblich teureren oder sehr viel stärkeren Materiales bewirkt werden könnte. Der von innen gegen den Dosenrand anliegende Ring kann dabei mit einem den Dosenrand übergreifenden Teil versehen sein. Auf diese Weise wird ein sehr fester Sitz der Verstärkung auf dem Dosenrand erreicht, so daß auch z.B. bei Verwendung eines Überfalldeckels nichts zu befürchten ist, daß die Verstärkung beim Abnehmen des Deckels mitabgenommen wird.

Vorteilhafterweise kann man die Versteifung an ihrer dem Ring abgewandten Seite in das Behälterinnere abbiegen, so daß also keine Kante von außen sichtbar ist und auch ein Hinein-

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greifen in die Dose "bequem möglich ist.

Man kann ferner die Versteifung im Querschnitt zur Mitte nach oben gewölbt ausbilden, so daß also etwa die nach innen weisenden Ränder der Versteifung in Höhe der Dosenränder zu liegen kommen. Dadurch wird praktisch ein übergreifender Dosenrand geschaffen, so daß die Dose vor allem auch bis obenhin gefüllt werden kann und praktisch kein toter Baum auftritt.

Vorteilhafterweise kann ferner der den Dosenrand übergreifende Teil etwas nach innen eingezogen sein und die Breite der Hut zwischen dem Ring und der einen Teil der Behälteröffnung übergreifenden Versteifung geringer sein als die Dicke des Randes der Dose. Dadurch wird ein sehr fester Sitz des Versteifungsringes bewirkt, da sich auf Grund der Elastizität dieser Verstifungsring· fest an den Dosenrand anklemmt.

Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Verstärkung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt?

Pig.1 ist eine perspektivische Ansicht einer Dose nach der Erfindung mit einem Überfalldeckel,

Pig.2 ist ein Teilschnitt durch eine Dose mit aufgesetztem Überfalldeckel.

Die Dose 1, die aus einem verhältnismäßig dünnem und daher preiswertem Material, insbesondere aus einer beschichteten ^;5 Pappe besteht, ist mit einer Verstärkung 2 für ihren oberen Rand versehen. Diese Verstärkung besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, kann aber auch aus einem anderen Material ähnlichen Eigenschaften bestehen.

Die Verstärkung weist zunächst einen Ring 3 auf, der Ton innen gegen den Rand der Runddose 1 anliegt.

An diesem Ring ist, im wesentlichen dazu senkrecht verlaufend eine Versteifung 4 angesetzt, deren innerer Teil 5 in das Doseninnere abgebogen ist.

Im Querschnitt weist also diese Versteifung einen Z-förmigen Querschnitt auf. Es ist aber nicht erforderlich, daß der Teil 4 nach oben zu abgebogen bzw. gewölbt ausgebildet ist. Ir kann vielmehr auch senkrecht zu dem Ring 3 verlaufen. Wesentlich ist lediglich, daß der Teil 4 in einem Winkel zu dem Teil 3 verläuft, so daß eine Versteifung erfolgt.

Die Breite des Versteifungsringes 4 kann in weiten Grenzen variieren. Je breiter der Ring ist umso größer ist die Versteifungswirkung, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, daß auch bereits ein verhältnismäßig schmaler Ring eine ausgezeichnete Wirkung hat. natürlich soll der Ring nur so breit sein, daß eine ausreichend große Öffnung verbleibt.

Vorteilhafterweise ist der Ring 3 noch mit einem Teil 6 versehen, der den oberen Rand der Dose übergreift. Dadurch wird ein fester Sitz des Verstärkungsteiles erreicht, so daß auch bei Verwendung eines Überfalldeckels 7 nicht zu befürchten ist, daß der Verstärkungsrteil beim Abheben des Deckels von der Dose abgehoben wird.

Man kann dabei den Teil 6 etwas nach innen einziehen, so daß die Breite der Nut zwischen den Teilen 3 und 6 in die der Dosenrand eingreift geringer ist als die Dicke des Dosenrandes selbst. Ein derart ausgebildeter Verstärkungsteil

kann zwar sehr leicht aufgesetzt, aber nur sehr schwer wieder von dem Dosenrand abgenommen werden.

Der Verschluß der Dose kann durch einen Überfalldeckel 7 erfolgen, wobei dieser Deckel aus einem sehr dünnen Material z.B. einer entsprechend verformten Kunststoffolie bestehen kann, da der Deckel ja nunmehr keine Versteifungsfunktion mehr hat, wie dies sonst im allgemeinen üblich ist. Ein entsprechend dünner Überfalldeckel hat im übrigen den Vorteil, daß er sich sehr eng an den oberen Dosenrand anschmiegt und infolgedessen ein sehr dichter Verschluß gewährleistet wird, ohne daß dazu weitere, besondere Maßnahmen ergriffen zu werden brauchen.

Man kann die Dose jedoch auch dadurch versehließeen, daß man in die durch den Teil 5 der Verstärkung gebildete Öffnung einen Einsatzdeckel einbringt.

Die Verstärkung nach der Erfindung kann natürlich auch bei anderen als Runddosen mit dem gleichen Erfolg angewendet werden. Insbesondere ist dies der Fall bei Dosen mit elliptischem Querschnitt. Eine entsprechende Verstärkung wird aber auch bei prismatischen Dosen erreicht. Die Verstärkung kann natürlich auch am Boden einer Dose angebracht werden, wenn dies erwünscht ist.

Außer einer Verstärkung wird im übrigen durch den Teil 3 bis 6 auch noch der Verschluß der Dose verbessert, da der Deckel 7 eine glatte Anlagefläche auf den Teil 6 hat. Außerdem kann der Versteifungsteil 4 so weit hochgezogen werden, daß der Deckel 7 auf diesem Teil zu liegen kommt. Dadurch wird eine zweite Abdichtungszone geschaffen.

Ferner ist zu berücksichtigen, daß durch die Verstärkung nach der Erfindung auch das Einsetzen von Deckeln ganz erheblich erleichtert wird.

Claims

RA. 153181*28.2.64 Sehutzansprüche

1. Verstärkung für den Rand von Verpackungsdosen od.dgl., insbesondere Runddosen aus Pappe oder ähnlichem Material, gekennzeichnet durch, einen parallel zu dem oberen Hand angeordneten und von innen gegen diesen anliegenden Kunststoffring (3), der mit einer im wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden, einen Teil dar Behälteröffnung übergreifenden Vesteifung (4) versehen ist und daß der Ring (3) durch einen, den Dosenrand übergeifenden !eil (6) auf der Dose festgehalten ist.

2. Verstärkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnat, daß die Versteifung (4) an ihrer dem Ring (3) abgewandten Seiteein einen in das Doseninnere abgegebenen Teil (5) aufweist.

3. Verstärkung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (4) im Querschnitt zur Mitte nach oben gewölbt ausgebildet ist.

4. Verstärkung nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der den Dosenrand übergreifende Teil (6) etwas nach innen eingezogen ist und die Breite der Hut zwischen dem Ring (3) und dem Teil (6) geringer ist als die Dicke des Bandes der Dose (1).

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