DE18901C - Neuerung in der Leitung des elektrischen Stromes bei elektrischen Bahnen - Google Patents

Neuerung in der Leitung des elektrischen Stromes bei elektrischen Bahnen

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DE18901C
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DE
Germany
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electric
current
conduction
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DENDAT18901D
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English (en)
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A. erich, Rittmeister a. D. in Berlin W., Motzstr. 83
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/30Power rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1881 ab.
Die Zuführung des Stromes zum Motor bewirkt Patentinhaber durch Anwendung "eines isolirten Drahtes als Leiter und durch Benutzung von zwei oder mehreren Contacträdern. Fig. 1, ia, 2 und 3 veranschaulichen die Verwendung des isolirten Drahtes für elektrische Bahnen mit freiliegenden Schienen und Fig. 4, 5, 5 a und 6 für elektrische Strafsenbahnen. Der isolirte Draht ist in der Weise hergestellt, dafs er in beliebigen Abständen (z. B. 50 m) frei von der Umhüllung in Form einer Schlinge b zu Tage tritt. Eine durchlaufende Holzplatte c ist mit dem isolirten Draht durch Bandeisen d verbunden und an den Stellen, wo die Schlingen auftreten, durchbohrt. Die Schlinge b wird durch diese Bohrung gezogen und in eine auf der Oberfläche der Platte hergestellte Nuth gelegt, wie Fig. ι a und 2 zeigen. Auf der Holzplatte c sind dünne Stahlplatten e befestigt; letztere treten mit je einer Schlinge b in directe Berührung und sind von einander isolirt (bei u, Fig. 2); jedoch ist die Isolirungsstrecke zwischen den Enden der Stahlplatten so kurz, dafs stets eines der beiden Contacträder eine Platte berühren mufs; hierdurch wird der Strom ununterbrochen dem. Motor zugeführt. Der isolirte Draht, die Holzplatte und die Stahlplatten bilden ein festes Ganzes, das stetig längs eines Schienenstranges läuft und die Schienenstöfse überbrückt. Dasselbe ist durch Träger f unterstützt, um eine Durchbiegung zu vermeiden. An den Schienenstöfsen dienen zwei Befestigungsschrauben der Laschen gleichzeitig zum Halten des Trägers, und ist dieser dann so zu construiren, dafs der isolirte Draht seine bestimmte Entfernung von der Laufschiene innehält. Es ist zu vermeiden, die Träger f dort anzubringen, wo eine Schlinge gebildet ist, da sonst ein Theil des Stromes in den gufseisemen Träger und von da in die Laufschiene geleitet würde.
Die Rückleitung des Stromes erfolgt, wie gewöhnlich, durch die Trageräder der linken Seite und den zweiten Schienenstrang.
Bei Strafsenbahnen liegt der isolirte Draht in der Langschwelle, Fig. 4. Jede Schiene tritt durch eine Schlinge mit dem isolirten Draht in Verbindung und ist vom Strafsenpfiaster durch die Langschwelle g, welche breiter wie die Schiene, und auf beiden Seiten durch Asphaltschichten h und i isolirt. Die Trageräder der rechten Seite des Wagens vermitteln den Contact, während für die linke Seite ein besonderes Contactrad die Rückleitung des Stromes besorgt. Zu diesem Zweck ist das linke Schienenprofil herzustellen, wie Fig. 6 zeigt, k ist eine isolirende Schicht . Asphalt, / eine durchlaufende Stahlplatte, die Bahn des Contactrades.
Um die Platte / in ihrer Lage zu erhalten, werden in kurzen Zwischenräumen Holzklötze m angeordnet.
Das Contactrad wird durch eine Feder auf der Stahlplatte erhalten, ähnlich wie Fig. 3 zeigt. Seine Achse liegt in der verticalen Ebene, welche den Wagen in der Mitte durchschneidet. Hierdurch wird ein jedes Quetschen des Rades gegen die Seitenwände der Schienen vermieden. Soll die Sicherheit für den Strafsenverkehr noch erhöht werden, so geschieht die Anordnung der rechten Schiene in ähnlicher Weise, wie die der linken. Der Unterschied ist jedoch der, dafs die auf dem mit Asphalt ausgefüllten Grund
der Nuth befindlichen, in eben beschriebenem Zusammenhang stehenden Stahlplatten von einander getrennt und für sich isolirt sind. Aufserdem würden alsdann an der rechten Seite des Wagens zwischen den beiden Tragerädern zwei Contacträder zur Verwendung kommen, deren Achsen in einem ungefähren Abstand von 650 bis 940 mm von einander stehen, so dafs stets eins von ihnen in Contact mit den Stahlplatten bleibt. Bei Schienenkreuzungen übernehmen event, die Herzstücke die Führung des Stromes. Bei den Curven wird da, wo die Nuth in Fortfall kommt, die Stahlplatte in gleiche Höhe mit der Schiene gelegt.
Zur Säuberung der tiefliegenden Nuth der Schiene werden Bürstenräder verwendet, welche durch gekreuzte Treibriemen eine den Tragerädern entgegengesetzte Drehung von diesen erhalten. Die Bürsten entledigen sich des Kehrichts durch Abstreifen gegen Abstreifbretter. Die Bürstenräder sind von kleinen Dimensionen anzufertigen und unmittelbar vor die Trageräder zu legen.
Fig. 5 und 5 a zeigen eine andere Anordnung für Strafsenbahnen. Die Lauffläche η ist mit Oeffnungen versehen, in welche durch Asphalt isolirte Platten ο eingelassen sind. Die Platten 0 stehen wieder durch Schlingen mit dem isolirten Draht, der unter der Langschwelle liegt, in Verbindung. Auch hier sind die Contactflächen so einzurichten, dafs stets ein Rad den Strom zum Motor leitet.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Die Leitung des elektrischen Stromes bei elektrischen Bahnen mittelst eines streckenweise isolirten Drahtes, zu dem Zweck, die durch die Leitung des Stromes in die Laufschiene bedingten Unzuträglichkeiten zu umgehen.
    Die gelegentliche, in bestimmten Abständen sich wiederholende Verbindung des isolirten Drahtes mit den über demselben angebrachten Stahlplatten.
    Die Anwendung unter einander nicht verbundener und isolirter Stahlplatten zur Leitung des elektrischen Stromes nach dem elektrischen Motor behufs Verringerung eines Stromverlustes durch Beschränkung der freiliegenden Leitung auf eine beliebig kurze Strecke.
    Die Anordnung der gesammten Vorrichtung, sowie die Befestigung an der inneren Seitenwand der Laufschiene.
    Die Verbindung eines streckenweise isolirten Drahtes mit isolirten Schienen, wie Fig. 4 zeigt.
    Die Befestigung der Platte / in der Vertiefung der Schiene, Fig. 6.
    Die Anordnung der Contactplatten und deren Verbindung mit dem isolirten Draht bei Strafsenbahnen, wie in Fig. 5 und 5 a dargestellt.
    Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.
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