DE188779C

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Info

Publication number: DE188779C
Application number: DENDAT188779D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbandhülle zum Schütze verletzter Finger. Zu diesem Zwecke hat man bisher häufig Handschuhfinger und zuweilen auch besondere Hüllen in Form beiderseits offener Schläuche verwendet, welche durch Schnüre geschlossen werden. Die Nachteile dieser Verbände bestanden darin, daß sie nicht der Stärke des Fingers angepaßt werden können,

ίο und daß die offene Verbandhülle den Eintritt von Schmutz gestattet, während zugleich die dabei verwendeten Schnurreihen unbequem und steif und somit für den Träger lästig sind.

Demgegenüber ist der Fingerling gemäß der Erfindung leicht in beliebigem Maße verstellbar und schmutzdicht.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar ist:

Fig. ι eine schaubildliche Darstellung des an einem Finger angebrachten Verbandes, Fig. 2 ein Grundriß und Fig. 3 ein Querschnitt des Fingerlings nach Linie 3-3 der Fig. 2.

Der Fingerling besitzt die übliche Form eines Handschuhfingers. Sein Hauptteil besteht aus der unteren Hälfte 10 und den beiden Viertelstücken 11, die an dem Teil 10 befestigt sind, wie bei 12 in Fig. 3 dargestellt ist. Die Teile 10 und 11 können auch aus einem Stück oder einer größeren Anzahl von Stücken bestehen. Die Fingerhülle ist auf der Ober- oder Rückseite in voller Länge geschlitzt. Dieser Schlitz ist mit 13 bezeichnet. An seinen Rändern ist ein-Faltstück 14 befestigt, das zweckmäßig aus biegsamerem Material besteht als die Teile 10 und 11. In Fig. 3 ist dieses Faltstück, um die Zusammensetzung der neuen Vorrichtung besser zeigen zu können, nach unten ausgebaucht dargestellt, beim Gebrauch aber liegt es flach gegen die Oberseite des Verbandsfingers.

Die Schnur 16 geht durch.ösen 15 hindurch und läuft über die Außenseite des Faltstückes 14, so daß, wenn das Faltstück, wie vorerwähnt, nach oben gegen den Schlitz gedrückt und die Hülle auf den Finger gestreift wird, der Stoff des Faltstückes 14 überall zwischen der Spannschnur und dem Finger sich befindet. Dies macht den Verband besonders bequem und bewahrt den Finger vor Berührung und Klemmung durch die harte und rauhe Spannschnur 16. Diese kreuzt den Schlitz 13 und geht durch die Ösen 15 hindurch; ihre freien Enden werden zweckmäßig verknotet, wie bei 17 dargestellt, und dann um das Handgelenk herumgeschlungen, wie bei 18 veranschaulicht.

Claims

Patent-An spruch:

Fingerling, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe auf der Rückseite in seiner ganzen Länge geschlitzt und unter dem mit einem Schnürverschluß bekannter Art versehenen Schlitz ein diesen abschließendes Faltstück (14) angeordnet ist, so daß der Fingerling der Stärke des Fingers angepaßt werden und eine Verunreinigung der Wunde durch den Schlitz hindurch nicht erfolgen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.