DE1886090U - Vorrichtung zum anschluss von schlauchleitungen an druck fuehrende teile. - Google Patents

Description

RA. JU 599*19.11.63

6259 A 35 Düsseldorf, den. 16. HFovember 196^;

H/E

Anmelder: Bipl.-'Ing, Earl Weinhold

4043 Hiolzheim bei Heues, Kreitzweg

¹¹ Vorrichtung zum Anschluss von Schlauchleitungen an Druck führende Seile "

Jn vielen Betrieben, z.B.. im Bergbau, besteht vielfach, die Notwendigkeit, Senlauciileitungen an Brück führende, ins~ besondere unter Hochdruck stehende, Eäum.e oder Leitungen anzuschliessen. Es handelt sich dabei insbesondere um Druckluftanschlüsse und Druakwasseransehlüsse. Bin Beispiel für die ITotwendigkeit der Schaffung ion Anschlüssen letzterer Art bietet das im Bergbau beim Abbau der Kohle neuerdings angewandte "Tränkverfahren", das darin besteht, dass eine leitung dicht in ein im Plöz angebrachtes Bohrloch durch Zu^ führung von Druckwasser, von z.B. 100 - 200 Atmosphären Bruek, getränkt und gelöst wird.

Der Anschluss einer Sehlauchdruckleitung an eine solehe Tränkvorrichtung oder an andere unter hohem luftdruck oder Wasserdruck stehende Vorrichtungen bereitet insofern Schwierig* keiten, als einfache Hahnvers ehlüs se schon mit 'Sucksicht auf die Höhe der Drücke nicht in Betracht kommen* Man hat daher

vielfach die'bei Drucklertungen z.B. im" Bergbau üblichen Ventilversehlüsse angewandt, bei denen die Öffnung des Ventils durch Einschieben des Schlauchanschlusstueks in einen lortsatz des Ventilgehäuses erfolgt» Auch solche Vorrichtungen, zeigen indes lachteile, insofern* als während des To rs ©hubs,, also während der Öffnungszeit des Yentils, keine genügende Dichtung besteht* so dass während dieser 2eit z.B. die Druckluft entweicht oder das Wasser herausspritzt und die Bedienungsle&te durchnässt. Dieselben Unzuträglichkeiten treten auch dann auf, wenn das Schlauchanschlusstück wieder zurückgeschoben und das . Yentil geschlossen wird.

Die Erfindung geht von einer Torrichtung zum Anschluss von. Sehlauchleitungen an Druck, insbesondere Hochdruck, führende Bäume und Leitungen aus, die mit einem Selbstschlussventil ausgerüstet sind, das durch Verschieben eines Sehlauchan« sehlusstücks geöffnet oder geschlossen wird.

Fm bei einer solchen Vorrichtung den. oben erwähnten Haehteil mangelhafter Dichtung beim Verschieben des Schlauch·» '■ anschlusStücks" zu vermeiden,, wird erfindungsgemäss das hintere dem Selbstschlussventilkörper benachbarte Ende des SehlauchanschlusStücks zylindrisch gestaltet, in seinem, äusseren Durehmesser dam. .inneren. Durchmesser des Ventilge« hauses angepasst und gegenüber dem Gehäuse■dureh-einem elastischen Dichtungsrinid abgedichtet^, sowie ferner durch eine gegen den Bund des SchlauehansehlusStücks wirkende Überwurfmutter aufschraubbar mit dem Gehäuse verbunden.

Bei solcher Gestaltung der Vorrichtung kann das Ventilgehäuse wie das Sehlauchanschlusstück zum Anschluss an z.B. bergmännisch betriebenen Druckluftleitungen oder Druckwasservorrichtungen auch bei erheblicher Höhe der Drücke, die z.B. 100 Atmosphären übersteigen können, eingerichtet sein, ohne dass die oben erwähnten Hachteile mangelhafter Dichtung beim. Öffnen oder Sehliessen des Ventils eintreten.

Zweckmässig kann die Dichtung zwischen dem SchlauchaM'-schlusstück und dem Ventilgehäuse in einer Aussparung des Ventilgehäuses untergebracht sein. Der aus elastischem Material, z.B. G-ummi, synthetischem Gummi,, elastischem Kunststoff und dergl», bestehende Dichtungsring wird vorzugsweise in Form eines einfachen O-Bings ausgebildet.

Der Abstand des Dichtungsrings im Ventilgehäuse vom Ventilkörper ist dabei so zu bemessen, dass beim Verschieben des SehlauchanschlusStücks zwecks Öffnung des Ventils das Ende des Schlauchanschlusstücks den Dichtungsring vollständig passiert hat, ehe dies Ende sich auf den Ventilkörper auf^ setzt.

Zweckmässig kann das vordere Ende des Schlauchansehluss-Stücks mit einer polierten Abfasung versehen werden, um Beschädigungen des Dichtungsrings zu vermeiden. Mit Hilfe der erläuterten. Ausbildung des Anschlusses lassen sich alle Machteile, die bisher beim Anschliessen oder lösen in Hochdruckleitungen sich zeigten, in vollem Maße beheben.

Ss lässt si οία z.B. eine Anschlussleitung , die Druckluft oder Druckwasser von z.B. 60 - 100 Atmosphären führt, mühelos während des Öffnungs- oder Sehliessungsvorgangs an der Tränkvorrichtung anbringen oder von ihr lösen.

In der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Brfindungsvorsohlags beispielsweise veran-*

t
schaulicht.

Pig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Anschlussvorrichtung für Hochdruckleitungen, bei welcher eine !lippendichtung als Tordichtung angeordnet ist.

Pig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, mit Doppe1-lippenmanschet;fce,

Fig. 3 zeigt eine besonders einfache j dabei aber hervorragende, wirkungsvolle Ausführungsform, bei welcher die Tordichtung durch einen einfachen. O-Eing bewirkt wird.

Im einzelnen.bezeichnen in den Piguren gleiche Bezugs» zeichen gleiche Teile,

In Pig. 1 ist der Anschlusstutzen an die Druck führende Torriehtung mit 1 bezeichnet. Mit diesem Stutzen ist das Tentilgehäuse 2 verschraubt, in dem ein Tersehlusskörper mit Dichtungsring 4 am Tentilsitz 5 anliegt. Der Tentil<körper trägt auf seinem Stiel. 6 einen in an sich bekannter Weise, z.B. als dreiarmiges Zreuz 7 oder mit einem Anschluss ring. 8 umgebenes Kreuz ausgebildeten Körper, Der Terschlusskörper 3 wird durch die Peder 9 in Biehtungsstellung gehalten.

Der vordere Teil 10 des Ventilgehäuses dient zur Bin« führung des Schlauchanschluss tu oks 11, das in "bekannter Weise mit einem Sehlauchmundstück 12 und einer losem Über* wurfmutter 15* die z.B. mit flügeln 14 "betätigt wird, ausgestattet ist. Die IJberwurfmutter wird z.B. durch einen Bund: 15 des SchlauchanschlüsStücks 11 gehalten. Mach Einführung: des SchlauchanschlusStücks 11 in den. Portsatz IO des Ventilgehäuse s wird die Überwurfmutter 13 durch Aufschrauben auf das Gewinde 16 angezogen, so dass das Schlauchanschlusstuck 11 sich auf den Ventilkörper 8 aufsetzt und beim weiteren Anziehen der Überwurfmutter 13» Ή das Ventil öffnet. Schon, ehe diese letzte Bewegung beginnt, hat das vordere Ende des SehlauchanschlusStücks 11 eine in dem Fortsatz 10 des Ventilkörpers angeordnete ringförmige Biohtungsstelle 17 passiert, so dass beim Aufsetzen des SchlauchanschlüsStücks 11 auf den Ventilkörper 8 bereits volle Abdichtung zwischen dem Schlauchanschluss tu Gk 11 und der Innenwandung des"-'Fortsatzes 10 des Ventilkörpers besteht.

Der Dichtungsring 17 kann dabei in verschiedenster Weise ausgebildet sein, lach fig. 1 besteht er in einem in. einer entsprechenden Aussparung des Portsatzes 10 eingelassenen Gummiring mit einseitiger lippe 18.

lach Pig. 2 besteht er in einem zweilippigen Dichtungs« ring 19 mit den beiden Lippen 20 und 21.

Bach Pig. 3 dient als Dichtungsring ein einfacher aus abriebfestem und feuchtigkeitswiderstandsfähigem Gummi bestehender 0«Eing 22.

τ. 6.-

Die Wirkung ist in jedem lalle dieselbe, nämlich die -Her-» stellung vollständiger Abdichtung zwischer der Aussenwandung des SchlauchansehlusStücks 11 und der Innenwandung des lort-* Satzes 10, "bereits vor Beginn der Öffnungsbewegung des Ventil· körpers.

Der Abstand des Dichtungsrings 17, 18 bzw. 19-21 bzw. 22 vom Tentilköper 7,8 muss in jedem lalle so gross sein, dass das vordere Ende des Sehlauehans©hlusStücks 11 bereits etwas über den Dichtungsring hinausgewandert ist, ehe er " ' sich auf den Ventilkörper 7,8 aufsetzt.

Zweekmässig wird das vordere Ende des Schlauchanschluss* Stücks 16, wie in der Zeichnung bei 23 angedeutet, etwas abgehst und poliert, damit eine Beschädigung des Dichtungsrings- ausgeschlossen ist·

Der Grad der öffnung des Ventils wird dabei durch den* A*b>stand der Stirnfläche 24 des G-ehäuses 10 von der ihr züge-* wandten !lache des Bundes 15 bestimmt. Vergleicht man die erfindungsgemasse Vorrichtung mit be~ " kannten Konstruktionen, sogenannten Selbstsehlussventilen, so ist festzustellen, dass bei den bekannten Konstruktionen durchweg während des Öffnens wie aueh während des Schließens des Ventils keine vollkommene Dichtigkeit erreicht wird, so dass auch während dieses lnrzen Zeitraums das Druck«, medium, z.B. Wasser oder Druckluft, entweichen, kann. Ein solches Entweichen von Druckwasser ist bei den im Bergbau·« betrieb in Betracht kommenden Höhen ausserst unangenehm und

führt regelmässig zu erheblichen Belästigungen des Be« - "" dienungspersonals. Dazu kommen die Verluste an Druekmedium, was insbesondere bei der teuren Druckluft ins Gewicht fällt*. Die "beschriebene Einrichtung kann für alle .Druckwasser führenden Anschlüsse, insbesondere im bergbaulichen Betrieb, so z.B. für Iränkvorrichtungen,- wie für lass abbauhammer, mit Vorteil verwandt werden. ;

Ähnliche Vorteile bietet auch ihre Verwendung beim Anschluss von Pressluftgeräten an eine vorhandene Pressluftleitung.

Sohutzansprüche;

Claims (6)

1. IMk k 599*13.11.63

   Schutzansprüche ί . .

   L. Vorrichtung zum. Anschluss -von Schlauchleitungen an Bruek,-insbesondere Hochdruck, führende Bäume und Leitungen, die mit einem Selbstschlussventil ausgerüstet sind, das durch Verschieben eines SchlauchanschlusStücks geöffnet oder geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere dem. Selbst*- schlussventilkörper (8) benachbarte Bnde des Sehlauehansehluss-* Stücks (11) zylindrisch gestaltet, in seinem- äusseren Burehmesser dem inneren Durchmesser des Ventilgehäuses (.10) ange^ passt und gegenüber dem G-ehäuse (.Lo)- dureh einen elastischen. Dichtungsring (17,L9j22) abgedichtet, sowie ferner durch eine gegen den Bund (if?) des SehlauchanschlusStücks (11) wirkende . Überwurfmutter (14) aufschraubbar mit dem G-ehäuse (1O) ver·» bundeη ist.
2. 2. Yorrichtung nach Ansprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (2) und das Sehlauchansehlusstüek (11) zum Anschluss an z.B. bergmännisch betriebenen Druckluft·= vorrichtungen oder Druekwasservorrichtungen eingerichtet s ind.
3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung zwischen dem Schlauchanschlussstück (11) und dem Ventilgehäuse (10) in einer Aussparung des Ventilgehäuses untergebracht ist»
4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn» zeichnet, dass der Dichtungsring zwischen Schlauchanschlussstück (11) und Ventilgehäuse (10) als 0~Ring gestaltet ist.

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5. 5* Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Dichtungsrings im Ventilgehäuse (10) vom Yentilkörper (8) so bemessen ist, dass das vordere Ende des Schlauchanschlusstücks (11) den Dichtungsringg vollständig passiert hat, ehe das hintere Ende des Sehlauchanschlusstücks beim Verschieben desselben zwecks Öffnung des Ventils sieh auf den Ventilkörper (8) aufsetzt.
6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn·*, zeichnet, dass das vordere Ende des SchiauehansehlusStücks (11) mit einer polierten Abfasung (23) versehen ist, um Beschädigungen des Sichtungsrings zu vermeiden.