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Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung zur Fixierung von Schläuchen, mit einer Schlauchtülle, welche an ihrem einen axialen Endbereich außenseitig einen Befestigungsabschnitt aufweist, auf welchen ein zu fixierender Schlauch geschoben werden kann, und mit einer Befestigungsvorrichtung, welche die Schlauchtülle umgreift und betätigbar ist, um einen auf den Befestigungsabschnitt aufgeschobenen Schlauch an der Schlauchtülle festzuspannen.
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Schlauchkupplungen der vorgenannten Art – auch Schlaucharmaturen genannt – sind bekannt und werden in vielen Industriebereichen zum Verbinden von fluidführenden Schläuchen untereinander wie auch zur Befestigung von Schläuchen an Geräten bzw. Aggregaten eingesetzt. Die bekannten Schlauchkupplungen besitzen eine Schlauchtülle, welche an ihrem einen axialen Endbereich außenseitig einen Befestigungsabschnitt aufweist, auf welchen ein zu fixierender Schlauch aufgeschoben wird. Des Weiteren besitzt die Schlauchkupplung eine Befestigungsvorrichtung, welche die Schlauchtülle umgreift und betätigbar ist, um den auf den Befestigungsaufschnitt aufgeschobenen Schlauch an der Schlauchtülle zu fixieren. Die Befestigungsvorrichtung wird üblicherweise durch eine Schelle gebildet, die einen oder mehrere die Schlauchtülle umgreifende Klemmstege aufweist und zwischen einer geöffneten Stellung, in der es möglich ist, einen Schlauch auf den Befestigungsabschnitt der Schlauchtülle aufzuschieben bzw. von diesem abzuziehen, und einer geschlossenen Spannstellung, in welcher der Klemmsteg einen auf den Befestigungsabschnitt aufgeschobenen Schlauch an der Schlauchtülle festspannt, betätigbar ist.
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Die bekannten Schlauchkupplungen bzw. Schlaucharmaturen haben sich in der Praxis durchaus bewährt. Es wird jedoch zum Teil als nachteilig angesehen, dass beim Abziehen des Schlauches das Fluid, welches sich eventuell noch in der vorgeschalteten Leitung befindet, auslaufen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schlauchkupplung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass beim Abziehen des Schlauches von der Schlauchtülle ein Auslaufen von Fluid weitgehend verhindert wird.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Schlauchkupplung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein Gehäuse vorgesehen ist, welches einen Durchflusskanal definiert, dass der dem Befestigungsabschnitt gegenüberliegende axiale Endabschnitt der Schlauchtülle in den Durchflusskanal des Gehäuses ragt, dass die Schlauchtülle an ihrem in das Gehäuse hineinragenden axialen Ende verschlossen ist, jedoch in ihrer Umfangswandung wenigstens eine Öffnung aufweist, und die Schlauchtülle in dem Durchflusskanal des Gehäuses axial verschiebbar zwischen einer ausgezogenen Schließposition, in der die wenigstens eine Öffnung durch die Wandung des Gehäuses verschlossen wird, und einer gegenüber der Schließposition in das Gehäuse weiter eingeschobenen Öffnungsposition, in welcher die wenigstens eine Öffnung freigegeben wird, so dass Fluid aus dem Durchflusskanal des Gehäuses durch die Öffnung in die Schlauchtülle gelangen kann, verschiebbar geführt ist, und dass die Befestigungsvorrichtung ausgebildet ist, um die Schlauchtülle an dem Gehäuse axial zu fixieren, wenn die Schlauchtülle in das Gehäuse eingeschoben ist und die Öffnung freiliegt.
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Der Erfindung liegt somit die Überlegung zugrunde, die Schlauchtülle in einem Gehäuse axial verschiebbar anzuordnen, so dass sie zwischen einer geöffneten Position, in der Fluid durch die wenigstens eine Öffnung in die Schlauchtülle eintreten kann, und einer Schließposition, in der ein Fluideintritt verhindert wird, verstellbar ist. Damit besteht die Möglichkeit, die Schlauchtülle vor dem Abziehen des Schlauches in die Schließstellung zu bringen, so dass das Fluid, welches sich in dem vor der Schlauchtülle liegenden Leitungsabschnitt befindet, an einem Auslaufen gehindert wird. Dadurch, dass ferner die Schlauchtülle axial an dem Gehäuse fixierbar ist, wenn die Schlauchtülle in das Gehäuse eingeschoben ist, d.h. sich in ihrer geöffneten Position befindet, kann zudem verhindert werden, dass sich die Schlauchtülle ungewollt in ihre Schließstellung verstellt, in welcher ein Fluidstrom unterbrochen wird.
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Um eine starke Drosselwirkung an der Schlauchtülle zu vermeiden, sind vorzugsweise mehrere Öffnungen in der Umfangswandung der Schlauchtülle vorgesehen, so dass der Gesamtquerschnitt wenigstens etwa dem Strömungsquerschnitt der Schlauchtülle entspricht. Die Öffnungen können gleichmäßig verteilt entlang des Umfangs der Schlauchtülle positioniert sein und liegen zweckmäßigerweise auf gleicher axialer Höhe.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Durchflusskanal des Gehäuses einen Führungskanalabschnitt aufweist, in welchem die Schlauchtülle bewegbar geführt ist, wobei Dichtungsmittel vorgesehen sind, um den Ringspalt zwischen der Schlauchtülle und der Gehäusewandung im Bereich des Führungsabschnitts abzudichten. In diesem Fall wird in bevorzugter Weise die wenigstens eine Öffnung in der Schlauchtülle durch die Wandung des Führungskanalabschnitts verschlossen, wenn sich die Schlauchtülle in ihrer Schließstellung befindet.
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Zur Abdichtung des Ringspalts können beispielsweise Dichtungsmittel vorgesehen sein, die in der Schließposition der Schlauchtülle den Ringspalt im axial zwischen der wenigstens einen Öffnung und dem zum Befestigungsabschnitt weisenden Ende des Gehäuses gelegenen Bereich abdichten. Dabei können die Dichtungsmittel insbesondere eine Dichtung umfassen, welche in eine Ringnut in der Gehäusewandung eingelegt ist. Die so positionierten Dichtungsmittel verhindern sowohl in der Schließposition, als auch in der Öffnungsposition der Schlauchtülle, dass Fluid durch den Ringspalt aus dem Gehäuse treten kann.
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Alternativ oder zusätzlich können Dichtungsmittel vorgesehen sein, um in der Schließposition der Schlauchtülle den Ringspalt ausgehend von der wenigstens einen Öffnung an der axial zum Inneren des Gehäuses gelegenen Seite abzudichten, wenn sich die Schlauchtülle in ihrer ausgezogenen Schließposition befindet, wobei die Dichtungsmittel insbesondere eine Dichtung aufweisen, welche in eine Ringnut an der Außenseite der Schlauchtülle positioniert ist. Die auf der zum Gehäuseinneren gelegenen Seite vorgesehene Dichtung gewährleistet dabei, dass in der Schließposition der Schlauchtülle kein Fluid durch den Ringspalt zu der Öffnung gelangen kann.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schlauchkupplung ist vorgesehen, dass die Durchflussöffnung des Gehäuses innenseitig von dem Führungskanalabschnitt einen zentralen Kanalabschnitt aufweist, der einen größeren Durchmesser als der Führungskanalabschnitt aufweist, so dass die Öffnung der Schlauchtülle automatisch freigegeben wird, wenn die Schlauchtülle aus ihrer Schließposition in das Gehäuse gedrückt wird und die Öffnung in den Bereich des zentralen Kanalabschnitts gelangt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind an der Schlauchtülle Anschlagmittel vorgesehen, die verhindern, dass die Schlauchtülle axial aus dem Gehäuse gezogen wird, und die ferner die Schließposition definieren. Zweckmäßigerweise sind die Anschlagmittel an dem geschlossenen Ende der Schlauchtülle vorgesehen und insbesondere in der Form eines radialen Vorsprungs, der in der Schließposition der Schlauchtülle mit einem Absatz des Gehäuses in Anlage kommt, ausgebildet. Dabei können elastische Rückstellmittel, wie beispielsweise eine Schraubendruckfeder vorgesehen sein, welche sich zwischen der Schlauchtülle und dem Gehäuse abstützen und die Schlauchtülle in die Schließstellung drücken. In diesem Fall wird beim Montieren der Schlauchkupplung die Schlauchtülle entgegen der Rückstellkraft der elastischen Rückstellmittel in ihre Öffnungsposition in das Gehäuse hineingedrückt und anschließend mittels der Befestigungsvorrichtung in dieser Öffnungsposition fixiert. Wenn die Befestigungsvorrichtung wieder gelöst wird, wird die Schlauchtülle automatisch durch die elastischen Rückstellmittel in die Schließstellung zurückbewegt, so dass ein unbeabsichtigtes Auslaufen von Fluid verhindert wird.
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Um die Montage zu vereinfachen, kann das Gehäuse axial in wenigstens zwei Gehäuseteile unterteilt sein, wobei die Gehäuseteile unter Bildung des Gehäuses lösbar miteinander verbunden sind. In diesem Fall kann das Gehäuse durch Lösen der beiden Gehäuseteile geöffnet werden, um die elastischen Rückstellmittel in dem Gehäuse zu platzieren oder auch die Schlauchtülle in den Führungsabschnitt einzubringen. Dabei sind zweckmäßigerweise Sicherungsmittel vorgesehen, um zu verhindern, dass die Gehäuseteile im verbundenen Zustand gegeneinander verdreht werden.
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Eine besonders einfache Anordnung lässt sich erzielen, wenn die beiden Gehäuseteile miteinander verschraubt sind. In diesem Fall können die Sicherungsmittel einen Sícherungsstift aufweisen, welcher in eine Axialbohrung, die in dem Verschraubungsbereich vorgesehen ist, eingeschoben wird. Durch die Verdrehsicherung wird verhindert, dass sich die beiden Gehäuseteile unbeabsichtigt voneinander lösen.
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Der Befestigungsvorrichtung kommt die doppelte Funktion zu, einerseits den Schlauch an dem Befestigungsabschnitt der Schlauchtülle festzuspannen, und andererseits die Schlauchtülle an dem Gehäuse axial zu fixieren. Hierzu kann die Befestigungsvorrichtung auf unterschiedliche Arten ausgestaltet sein.
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Beispielsweise ist es möglich, die Befestigungsvorrichtung in der Weise auszugestalten, dass sie beim Festspannen eines auf den Befestigungsabschnitt geschobenen Schlauchs gleichzeitig an dem Gehäuse festgespannt werden kann, wenn die Schlauchtülle in das Gehäuse eingeschoben ist. Voraussetzung ist, dass die Klemmabschnitte zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem Schlauch einerseits und der Befestigungsvorrichtung und dem Gehäuse andererseits ähnlich elastisch ausgestaltet sind, so dass die Doppelfixierung mittels der Befestigungsvorrichtung erreicht werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung einen das Gehäuse zumindest teilweise umgreifenden Halteabschnitt, welcher an dem Gehäuse axial fixiert oder fixierbar ist, und mit dem Halteabschnitt verbundene Spannmittel aufweist, die ausgebildet sind, um einen auf den Befestigungsabschnitt aufgeschobenen Schlauch in der Schlauchtülle festzuspannen, wenn die Schlauchtülle in das Gehäuse eingeschoben ist und die Öffnung freiliegt.
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In an sich bekannter Weise können dabei die Spannmittel eine Schelle umfassen, die wenigstens einen Klemmsteg aufweist, welcher die Schlauchtülle umgreift und zwischen einer geöffneten Stellung, in der es möglich ist, einen Schlauch auf den Befestigungsabschnitt der Schlauchtülle aufzuschieben bzw. von diesem abzuziehen, und einer geschlossenen Spannstellung, in welcher der Klemmsteg einen auf den Befestigungsabschnitt aufgeschobenen Schlauch an der Schlauchtülle festspannt, betätigbar ist.
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Insbesondere kann die Schelle wenigstens zwei Klemmstege umfassen, die positioniert sind, um einen auf den Befestigungsabschnitt der Schlauchtülle aufgeschobenen Schlauch an der Schlauchtülle festzuspannen, wenn die Schlauchtülle in das Gehäuse eingeschoben ist und die Öffnung freiliegt.
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Im Falle der Verwendung einer Schelle ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Schelle wenigstens einen Haltesteg aufweist, welcher die Schlauchtülle umgibt und einer Aufnahme, insbesondere einer Ringnut, an der Außenseite der Schlauchtülle in der Weise zugeordnet ist, dass der Haltesteg mit der Aufnahme der Schlauchtülle in Eingriff gebracht wird, um die Schlauchtülle axial zu positionieren, ohne diese radial zu spannen, wenn die Schlauchtülle in das Gehäuse eingeschoben ist und die Schelle in ihre geschlossene Spannstellung gebracht wird.
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Bei dieser Ausführungsform wird die Schlauchtülle durch den Eingriff zwischen dem Haltesteg und der Aufnahme der Schlauchtülle exakt positioniert, so dass die Öffnungsposition der Schlauchtülle wiederholbar erreicht werden kann.
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Die Positionierung des Halteabschnitts der Befestigungsvorrichtung an dem Gehäuse kann auf unterschiedliche Weise fixieren. Beispielsweise ist es möglich, den Halteabschnitt endseitig auf das Gehäuse aufzuschieben und dort zwischen einem Gehäuseabsatz und einem an dem Gehäuse befestigten Sicherungselement, insbesondere einem Sicherungsring, einer Sicherungsmutter oder dergleichen, axial zu positionieren. Alternativ ist auch eine Positionierung durch zwei Sicherungsringe möglich.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schelle der Befestigungsvorrichtung einen Positioniersteg aufweist, welcher die Schlauchtülle zumindest teilweise umgreift und an der Schlauchtülle insbesondere zwischen zwei Sicherungsringen axial positioniert ist, und dass der Halteabschnitt der Befestigungsvorrichtung einer Aufnahme, insbesondere einer Ringnut, an der Außenseite des Gehäuses in der Weise zugeordnet ist, dass der Halteabschnitt mit der Aufnahme des Gehäuses in Eingriff gebracht wird, um die Befestigungsvorrichtung an dem Gehäuse axial zu positionieren, ohne dieses radial zu spannen, wenn die Schlauchtülle in das Gehäuse geschoben ist und die Schelle in ihre geschlossene Spannstellung gebracht wird.
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Bei dieser Ausgestaltung erfolgt die Fixierung der Befestigungsvorrichtung an dem Gehäuse, indem der Halteabschnitt mit der Aufnahme des Gehäuses eingebracht wird. Dabei ist über den Positioniersteg, welcher an der Schlauchtülle in einer definierten Position axial gehalten ist, die exakte Position der Schlauchtülle vorgegeben, wenn die Halteabschnitt der Befestigungsvorrichtung mit der Aufnahme des Gehäuses in Eingriff gebracht wird. Damit ist es auch bei dieser Ausführungsform möglich, die Öffnungsposition der Schlauchtülle wiederholbar zu erreichen.
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Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Schlauchkupplung verwiesen. In der Zeichnung zeigt:
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1 im Längsschnitt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlauchkupplung im geöffneten Zustand,
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2 die Schlauchkupplung aus 1 im geschlossenen Zustand,
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3 im Längsschnitt eine zweite Ausführungsform einer Schlauchkupplung gemäß der vorliegenden Erfindung im geöffneten Zustand,
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4 die Schlauchkupplung aus 3 im geöffneten Zustand,
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5 im Längsschnitt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlauchkupplung im geöffneten Zustand, und
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6 die Schlauchkupplung aus 5 im geschlossenen Zustand.
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In den 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlauchkupplung bzw. Schlaucharmatur dargestellt. Diese umfasst eine Schlauchtülle 1, welche an ihrem einen, in der Zeichnung rechten axialen Endbereich außenseitig einen Befestigungsabschnitt 2 aufweist, auf welchen ein zu fixierender Schlauch 3 geschoben ist. In der Zeichnung gut erkennbar ist, dass der Befestigungsabschnitt 2 mehrere leicht nach außen vorspringende Bereiche 4 aufweist, deren Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser des Schlauches 3 ist, so dass dieser beim Aufschieben auf den Befestigungsabschnitt 2 leicht verformt und somit provisorisch an dem Befestigungsabschnitt 2 fixiert wird. Die Endposition des Schlauches 3 wird dabei durch einen Sicherungsring 5 bestimmt, der außenseitig an der Schlauchtülle 1 gehalten ist und einen Axialanschlag für den Schlauch 3 bildet.
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Die Schlauchkupplung umfasst weiterhin ein Gehäuse 6, welches einen Durchflusskanal 7 definiert, in welchen der dem Befestigungsabschnitt 2 gegenüberliegende axiale Endabschnitt der Schlauchtülle 1 hineinragt. Konkret ist der zur Schlauchtülle 1 weisende Endbereich des Durchflusskanals 7 als ein Führungskanalabschnitt 7a ausgebildet, welcher von der Schlauchtülle 1 durchgriffen wird und in welchem die Schlauchtülle 1 axial bewegbar geführt gehalten ist. Dazu besitzt der Führungskanalabschnitt 7a einen zu dem Außendurchmesser der Schlauchtülle 1 korrespondierenden Innendurchmesser.
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Der Durchflusskanal 7 des Gehäuses 6 weist innenseitig von dem Führungskanalabschnitt 7a einen zentralen Kanalabschnitt 7b auf, der einen größeren Durchmesser als der Führungskanalabschnitt 7a aufweist und in welchen die Schlauchtülle 1 mündet. An diesem axialen Ende ist die Schlauchtülle 1 durch einen einteilig mit der Schlauchtülle 1 ausgebildeten Kopf 8 verschlossen. Dieser besitzt einen umlaufenden, radialen Vorsprung 8a, der einen größeren Durchmesser als der Führungskanalabschnitt 7a besitzt und somit einen Anschlag bildet, welcher verhindert, dass die Schlauchtülle 1 durch den Führungskanalabschnitt 7a aus dem Gehäuse 6 gezogen werden kann.
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In dem zentralen Kanalabschnitt 7b des Gehäuses 6 ist eine Schraubendruckfeder 9 vorgesehen, die sich zwischen einem in das Gehäuse 6 eingelegten Haltering 10 und dem Kopf 8 der Schlauchtülle 1 abstützt und den radialen Vorsprung 8a der Schlauchtülle 1 gegen einen Gehäuseabsatz 11 drückt, welcher zwischen dem Führungskanalabschnitt 7a und dem zentralen Kanalabschnitt 7b des Durchflusskanals 7 gebildet wird.
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Um die Montage der Anordnung zu ermöglichen, ist das Gehäuse 6 in zwei Gehäuseteile 6a, 6b unterteilt, wobei die Gehäuseteile 6a, 6b unter Bildung des Gehäuses 6 miteinander verschraubt sind. Dazu weist das in der Zeichnung linke Gehäuseteil 6a ein Innengewinde und das in der Zeichnung rechte Gehäuseteil 6b ein korrespondierendes Außengewinde auf. Zwischen den beiden Gehäuseteilen 6a, 6b ist eine Dichtung 12 vorgesehen, um den zwischen den Gehäuseteilen 6a, 6b gebildeten Ringspalt abzudichten. Ferner ist in den Verschraubungsbereich eine Axialbohrung 13 eingebracht, in welcher ein Sicherungsstift 14 positioniert ist, um ein ungewolltes Verdrehen und damit Lösen der Gehäuseteile 6a, 6b zu verhindern.
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Ferner besitzt das Gehäuse 6 an seinem dem Führungskanalabschnitt 7a gegenüberliegenden Endabschnitt eine Einlassöffnung 7c des Durchflusskanals 7, die mit einem Innengewinde 15 versehen ist, über welche das Gehäuse 6 an einem weiteren Schlauch, einem Aggregat oder dergleichen befestigt werden kann.
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Die Schlauchtülle 1 weist an ihrem nahe zu dem Kopf 8 liegenden Endbereich mehrere Öffnungen 16 in ihrer Umfangswandung auf, die gleichmäßig verteilt des Umfangs der Schlauchtülle 1 positioniert sind und auf gleicher axialer Höhe liegen. Die Öffnungen 16 sind derart positioniert, dass sie innerhalb des Führungskanalabschnitts 7a des Gehäuses 6 liegen und somit durch die Gehäusewandung verschlossen werden, wenn die Schlauchtülle 1 sich in ihrer ausgezogenen Schließposition befindet, in welcher der radiale Vorsprung 8a des Kopfes 8 der Schlauchtülle 1 an dem Gehäuseabsatz 11 anliegt, jedoch in den zentralen Kanalabschnitt 7b des Durchflusskanals 7 hineinragen, so dass ein Fluid aus dem zentralen Kanalabschnitt 7b in die Schlauchtülle 1 eintreten kann, wenn die Schlauchtülle 1 aus der in 2 dargestellten Stellung entgegen der Rückstellkraft der Schraubendruckfeder 9 in das Gehäuse 6 eingeschoben wird, wie dies in 1 dargestellt ist.
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Zur Abdichtung des zwischen der Schlauchtülle 1 und der Gehäusewandung im Bereich des Führungskanalabschnitts 7a gebildeten Ringspalts sind Dichtungsmittel vorgesehen. Eine erste Dichtung 17 ist in eine Ringnut 18 der Gehäusewandung eingelegt, welche so positioniert ist, dass sie den Ringspalt in der Schließstellung der Schlauchtülle 1 auf der in der Zeichnung rechten, d.h. zum Befestigungsabschnitt 2 weisenden Seite, abdichtet. Diese Dichtung 17 sorgt auch für eine Abdichtung des Ringspalts, wenn die Schlauchtülle 1 sich in ihrer geöffneten Position befindet. Eine weitere Dichtung 19 ist in einer Ringnut 20 in der Außenwandung des Kopfes 8 der Schlauchtülle 1 positioniert und verhindert, dass Fluid aus dem zentralen Kanalabschnitt 7b des Durchflusskanals 7 in den Bereich der Öffnungen gelangen kann, wenn sich die Schlauchtülle 1 in der Schließposition befindet.
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Die Schlauchkupplung umfasst ferner eine Befestigungsvorrichtung 21, die einerseits dazu dient, einen auf den Befestigungsabschnitt 2 aufgeschobenen Schlauch 3 an der Schlauchtülle 1 festzuspannen, und andererseits die Schlauchtülle 1 axial an dem Gehäuse 6 zu fixieren, wenn die Schlauchtülle 1 in das Gehäuse 6 eingeschoben ist und sich somit in ihrer geöffneten Position befindet. Zum Festspannen des Schlauches 3 umfasst die Befestigungsvorrichtung 21 Spannmittel in Form einer Schelle 22. Diese weist zwei Klemmstege 23 auf, welche die Schlauchtülle 1 umgreifen und zwischen einer geöffneten Stellung, in der es möglich ist, einen Schlauch 3 auf den Befestigungsabschnitt 2 der Schlauchtülle 1 aufzuschieben bzw. von diesem abzuziehen, und einer geschlossenen Spannstellung, in welcher die Klemmstege 23 einen auf den Befestigungsabschnitt 2 aufgeschobenen Schlauch 3 an der Schlauchtülle 1 festspannen, betätigbar sind.
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Zur Fixierung der Schlauchtülle 1 ist ein Halteabschnitt 24 vorgesehen, welcher auf der zum Gehäuse 6 weisenden Seite der Schelle 22 vorgesehen und mit dieser fest verbunden ist. Der Halteabschnitt 24 ist in Form eines endseitig auf das Gehäuse 6 aufgeschobenen und diesen umgreifenden Befestigungsflansches 24 ausgebildet, der an dem Gehäuse 6 zwischen einem Gehäuseabsatz 25 und einem Sicherungsring 26 axial fixiert ist.
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Zum Montieren eines Schlauches 3 wird dieser zunächst auf den Befestigungsabschnitt 2 der Schlauchtülle 1 geschoben, bis er an dem Sicherungsring 4 in Anschlag kommt (siehe 1). Anschließend wird die Schlauchtülle 1 mit dem daran gehaltenen Schlauch 3 entgegen der Rückstellkraft der Schraubendruckfeder in ihre geöffnete Position in das Gehäuse 6 gedrückt, so dass die Öffnungen der Schlauchtülle 1 in den zentralen Kanalabschnitt 7b des Durchflusskanals 7 gelangen und somit Fluid in die Schlauchtülle 1 einströmen kann. In dieser geöffneten Position wird die Schlauchtülle 1 fixiert, indem die Schelle betätigt wird, um den Schlauch 3 an der Schlauchtülle 1 zu fixieren.
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Zum Lösen des Schlauches 3 wird in umgekehrter Weise zunächst die Schelle 22 geöffnet, so dass die Klemmstege 23 den Schlauch 3 freigeben. Dann wird die Schlauchtülle 1 automatisch durch die Rückstellkraft der Schraubendruckfeder 9 zurück in ihre Schließstellung aus dem Gehäuse 6 gedrückt (2), so dass die Öffnungen 16 der Schlauchtülle 1 durch die Wandung des Führungskanalabschnitts 7a verschlossen wird und ein Nachströmen von Fluid in die Schlauchtülle 1 verhindert wird. Abschließend kann der Schlauch 3 von der Schlauchtülle 1 abgezogen werden.
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Die in den 3 und 4 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlauchkupplung entspricht im Wesentlichen der zuvor erläuterten Ausführungsform. Ein Unterschied besteht lediglich hinsichtlich der Ausgestaltung der Schelle 22 der Befestigungsvorrichtung. Diese besitzt hier nur einen Klemmsteg 23, um den Schlauch 3 an dem Befestigungsabschnitt 2 der Schlauchtülle 1 festzuspannen. Ein zweiter, auf der Gehäuseseite liegende Schellensteg ist als ein Haltesteg 27 ausgebildet, welcher die Schlauchtülle 1 umgibt und einer Aufnahme in Form einer Ringnut 28 an der Außenseite der Schlauchtülle 1 in der Weise zugeordnet ist, dass der Haltesteg 27 mit der Ringnut 28 in Eingriff gebracht wird, um die Schlauchtülle 1 axial zu positionieren, ohne diese jedoch radial zu spannen, wenn die Schlauchtülle 1 in das Gehäuse 6 eingeschoben ist und die Schelle 22 in ihre geschlossene Spannstellung gebracht wird. Um die geöffnete Position der Schlauchtülle 1 festzulegen, ist an der Schlauchtülle 1 außenseitig ein Sicherungsring 29 gehalten, der so positioniert ist, dass er an dem Gehäuse 6 in Anschlag kommt, wenn die Schlauchtülle 1 sich in ihrer eingeschobenen geöffneten Position befindet. Um ein radiales Spannen der Schlauchtülle 1 durch den Haltesteg 27 zu verhindern, ist dieser mit einem entsprechend großen Innendurchmesser versehen.
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Bei der Montage wird die Schlauchtülle 1 nach der Anbringung des Schlauches 3 an dem Befestigungsabschnitt 2 in das Gehäuse 6 in ihre geöffnete Position gedrückt (3).
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Diese ist erreicht, wenn der außenseitig an der Schlauchtülle 1 zusätzlich gehaltene Sicherungsring 29 an dem Gehäuse 6 stirnseitig in Anlage kommt. Anschließend wird die Schelle betätigt, um einerseits den Schlauch 3 an dem Befestigungsabschnitt 2 der Schlauchtülle 1 zu fixieren, und andererseits den Haltesteg 27 in Eingriff mit der Ringnut 28 der Schlauchtülle 1 zu bringen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Haltekräfte unmittelbar von der Schlauchtülle 1 über den Haltesteg 27 und den Befestigungsflansch 24 in das Gehäuse 6 eingeleitet werden. Bei der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Krafteinleitung indirekt über die Klemmverbindung zwischen der Schelle 22 und dem Schlauch 3.
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Die in den 5 und 6 dargestellte, dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlauchkupplung unterscheidet sich von den beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen wiederum nur hinsichtlich der Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung 21. Diese ist wiederum nach Art einer Schelle 22 ausgebildet, die jedoch nur einen Klemmsteg 23 zum Fixieren eines Schlauches 3 an dem Befestigungsabschnitt 2 der Schlauchtülle 1 aufweist, der hier an dem vom Gehäuse 6 wegweisenden Endbereich der Schelle 22 vorgesehen ist. An ihrer zum Gehäuse 6 weisenden Seite weist die Schelle 22 den Halteabschnitt 24 auf, der in gleicher Weise wie der Klemmsteg 23 bei Betätigung der Schelle 22 zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position betätigbar ist. Der Halteabschnitt 24 ist einer Aufnahme in Form einer Ringnut 30 an der Außenseite 6 des Gehäuses zugeordnet und kann in Eingriff mit der Ringnut 28 gebracht werden, um die Befestigungsvorrichtung 24 an dem Gehäuse 6 axial zu positionieren, ohne diese radial zu spannen, wenn der Halteabschnitt 24 der Ringnut 30 gegenüberliegt. Der Halteabschnitt 24 besitzt dabei einen größeren Durchmesser als die Ringnut 30, um sicher zu verhindern, dass der Halteabschnitt 24 an dem Gehäuse 6 festgespannt wird.
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Zwischen dem Klemmsteg 23 und dem Halteabschnitt 24 trägt die Schelle 22 einen Positioniersteg 31, welcher die Schlauchtülle 1 umgreift und an der Schlauchtülle 1 zwischen zwei Sicherungsringen 5, 32 axial positioniert ist. Bei dem einen Sicherungsring 5 handelt es sich dabei um den Sicherungsring 5, der auch den Axialanschlag für den Schlauch 3 bildet. Ferner ist an der Schlauchtülle 1 ein Sicherungsring 29 gehalten, der so positioniert ist, dass er an dem Gehäuse 6 in Anschlag kommt, wenn die Schlauchtülle 1 sich in ihrer eingeschobenen geöffneten Position befindet.
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Bei der Montage wird in herkömmlicher Weise zunächst der Schlauch 3 auf den Befestigungsabschnitt 2 der Schlauchtülle 1 geschoben. Dann wird die Schlauchtülle 1 entgegen der Rückstellkraft der Schraubendruckfeder 9 in das Gehäuse 6 gedrückt, bis sie ihre geöffnete Position erreicht. Dies ist der Fall, wenn der Sicherungsring 29 der Schlauchtülle 1 an dem Gehäuse 6 in Anschlag kommt. In dieser geöffneten Position liegt der Halteabschnitt 24 der Befestigungsvorrichtung 21 der Ringnut 30 in dem Gehäuse 6 gegenüber, wie dies in 5 gezeigt ist. Anschließend wird die Schelle 22 betätigt, um den Schlauch 3 über den Klemmsteg 23 an der Schlauchtülle 1 festzuspannen. Beim Betätigen der Schelle 22 wird gleichzeitig der Halteabschnitt 24 in Eingriff mit der Ringnut 30 des Gehäuses 6 gebracht, um die Schlauchtülle 1 in der geöffneten Position zu fixieren.
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Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt eine Übertragung der Haltekräfte von der Schlauchtülle 1 über die Schellensegmente und den Halteabschnitt 24 in das Gehäuse 6.