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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von jeweils einem ersten mit einem zweiten Leitungsabschnitt mehrerer Schlauch- oder Rohrleitungen, insbesondere eine Mehrfachkupplung oder eine Mehrmedienkupplung.
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Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus dem unter www.eiselepneumatics.de ersichtlichen Produktprogramm der Anmelderin, insbesondere betreffend Mehrmedien- und Mehrfachkupplungen, bekannt, siehe auch Eisele Pneumatik GmbH: eVision, Ausgabe 01 – September 2008, Seiten 1 bis 4. An der Verbindungsstelle der Leitungsabschnitte der mehreren Schlauch- oder Rohrleitungen mit einem Kupplungselement der Vorrichtung sind Schlauch-Schnellverbinderelemente angeordnet, mittels denen die Enden der Leitungsabschnitte lösbar an dem Kupplungselement festlegbar sind. Zum Herstellen der Verbindung wird der Leitungsabschnitt lediglich in die vorgesehene Öffnung eingesteckt und dort mittels einer Spannzange fixiert. Zum Lösen der Verbindung ist eine Betätigungshülse vorgesehen, bei deren Betätigung die Spannzange außer Eingriff mit dem Leitungsabschnitt gebracht wird und dadurch der Leitungsabschnitt von dem Kupplungselement abgenommen werden kann. Dadurch ist eine einfache Bedienung gewährleistet und die Leitungsabschnitte können bei Bedarf schnell und vorzugsweise werkzeuglos in Verbindung mit dem Kupplungselement gebracht werden oder von dem Kupplungselement gelöst werden.
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Aus der
US 2210 340 A ist eine Kupplung bekannt, mit der zwei, jeweils ein Außengewinde aufweisende Rohrenden miteinander verbindbar sind. Dazu umfasst die Kupplung ein Muffenelement, das sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite ein Gewinde aufweist. Das Muffenelement ist zweiteilig mit einem einen Hülsenabschnitt und einen halbschalenförmigen Abschnitt aufweisenden Grundkörper und einem halbschalenförmigen Ergänzungskörper, wobei der Ergänzungskörper den Grundkörper zu einer hohlzylindrischen Hülse ergänzt. Der Grundkörper wird mit seinem Hülsenabschnitt auf das Außengewinde des ersten Rohrendes aufgeschraubt. Anschließend wird das zweite Rohrende mit seinem Außengewinde in den halbschalenförmigen Abschnitt des Grundkörpers eingelegt und der Ergänzungskörper aufgesetzt. Daraufhin wird eine Sicherungshülse auf das Muffenelement aufgeschraubt, um den Grundkörper und den Ergänzungskörper miteinander zu verbinden.
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Aus der
DE 102 12 844 C1 ist eine Anschlussvorrichtung zum Verbinden mit zumindest einem Rohr bekannt, wobei die Anschlussvorrichtung einen Grundkörper, auf den ein Endabschnitt des Rohres bis an einen Bundbereich aufschiebbar und von einer Hülse umgeben ist, wobei die Hülse zumindest in einem dem Bundbereich zugewandten Bereich zumindest teilweise durchsichtig ist oder Kontrollöffnungen aufweist.
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Aus der
DE 24 39 216 A1 ist eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen, die weiter verbesserte Gebrauchseigenschaften aufweist. Insbesondere soll die einfache Betätigung beibehalten werden, aber gleichzeitig die Betriebssicherheit der Verbindung weiter erhöht und auch unter rauen Einsatzbedingungen dauerhaft gewährleistet sein.
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Das Problem ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
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In einer Ausführungsart weist die Vorrichtung ein mit jeweils den ersten Leitungsabschnitten der mehreren Schlauch- oder Rohrleitungen verbindbares erstes Kupplungselement auf, das mit einem mit jeweils mit den zweiten Leitungsabschnitten verbindbaren zweiten Kupplungselement lösbar verbindbar ist. In einer Ausführungsart wird jeweils ein erster Leitungsabschnitt durch die Vorrichtung mit genau einem zweiten Leitungsabschnitt verbunden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass ein erster Leitungsabschnitt mit mehreren zweiten Leitungsabschnitten verbunden wird, beispielsweise durch sogenannte Y-Verbinder oder Abzweig-Verbinder.
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Die Vorrichtung kann eine Mehrmedienkupplung sein, bei welcher die ersten Leitungsabschnitte unterschiedliche Medien führen, beispielsweise Druckluft, bestimmte Gase, Wasser oder auch Kühl- oder Schmiermittel.
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Das erste Kupplungselement ist mit dem zweiten Kupplungselement lösbar verbindbar, insbesondere mit dem zweiten Kupplungselement lösbar zusammensteckbar. Hierzu können die beiden Kupplungselemente einander zugeordnete Steck- und Kupplungsorgane aufweisen, die beim Zusammenführen der beiden Kupplungselemente in Verbindung bringbar sind. Vorzugsweise werden beim Zusammenführen der beiden Kupplungselemente alle einander zugeordneten ersten und zweiten Leitungsabschnitte im Wesentlichen gleichzeitig miteinander verbunden.
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Die Vorrichtung weist ein die ersten Leitungsabschnitte an der Verbindungsstelle mit dem ersten Kupplungselement umfassendes und die Verbindungsstelle abdeckendes Bündelelement auf. Das Bündelelement umfasst dabei mehrere Leitungsabschnitte, vorzugsweise alle mit dem ersten Kupplungselement verbundenen ersten Leitungsabschnitte. Das Bündelelement ist lösbar an dem Kupplungselement festlegbar, insbesondere wird das Bündelelement erst dann mit dem ersten Kupplungselement zusammengeführt, wenn alle zu verbindenden ersten Leitungsabschnitte mit dem ersten Kupplungselement verbunden sind.
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Das Bündelelement deckt dabei die Verbindungsstelle derart ab, dass ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung der ersten Leitungsabschnitte mit dem ersten Kupplungselement verhindert ist, vorzugsweise ein Lösen dieser Verbindung ohne Werkzeug nicht möglich ist. Dadurch wird in der Praxis ein unbeabsichtigtes Lösen zuverlässig verhindert und gleichzeitig wird die einfache Bedienbarkeit erhalten, da zum Verbinden der ersten Leitungsabschnitte mit dem ersten Kupplungselement das Bündelelement von dem ersten Kupplungselement gelöst werden kann. Außerdem bietet das Bündelelement einen sicheren Schutz vor einer Verschmutzung der Verbindungsstelle, insbesondere unter rauen Umgebungsbedingungen. Weiterhin ist die Handhabung der Vorrichtung durch das Bündelelement verbessert.
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Das Bündelelement umfasst die ersten Leitungsabschnitte an ihrem dem ersten Kupplungselement zugewandten Ende auf einer Länge, die mehr als das 1,5-fache des Außendurchmessers des ersten Leitungsabschnittes beträgt, insbesondere mehr als das Zweifache und vorzugsweise mehr als das Dreifache. Dadurch ist ein weiter verbesserter Knickschutz erreicht.
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In einer Ausführungsart ist das Bündelelement mindestens abschnittsweise hohlzylindrisch und insbesondere hülsenförmig. Die hohlzylindrische Öffnung kann mindestens abschnittsweise kreiszylindrisch sein. In einer Ausführungsart ist die lichte Weite der hohlzylindrischen Öffnung an einem dem ersten Kupplungselement zugewandten Ende größer als an einem axial hiervon beabstandeten Abschnitt, insbesondere größer als an dem axial gegenüberliegenden Endabschnitt des Bündelelements. An oder nahe einem dem ersten Kupplungselement gegenüberliegenden axialen Ende kann die lichte Weite der hohlzylindrischen Öffnung des Bündelelements gegenüber einem angrenzenden Abschnitt reduziert sein und an den Außendurchmesser des Bündels der mit dem ersten Kupplungselement zu verbindenden ersten Leitungsabschnitte angepasst sein. Dadurch ist ein weiter verbesserter Knickschutz erreicht.
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In einer Ausführungsart weist das Bündelelement an oder nahe einem dem ersten Kupplungselement gegenüberliegenden axialen Ende eine Aufnahmeöffnung, insbesondere eine Gewindebohrung auf, in welche beispielsweise eine Kabelverschraubung oder ein Schutzrohr einsteckbar oder einschraubbar ist. Auf diese Weise kann eine zusätzliche Sicherung der anzuschließenden ersten Leitungsabschnitte bereitgestellt werden.
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In einer Ausführungsart weist das Bündelelement Werkzeugangriffsflächen auf, mittels denen das Bündelelement mit dem ersten Kupplungselement zusammenführbar ist, insbesondere gegenüber dem ersten Kupplungselement in eine vorgebbare Winkelposition drehbar ist. Die Werkzeugangriffsflächen sind vorzugsweise auf einer Mantelfläche des Bündelelements angebracht, insbesondere durch zwei oder mehrere in Bezug auf die Längsachse des Bündelelements einander gegenüberliegende Planflächen.
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In einer Ausführungsart ist das Bündelelement auf das erste Kupplungselement aufsteckbar. Dadurch ist eine einfache Betätigung gewährleistet. Das Bündelelement ist im aufgesteckten Zustand vorzugsweise drehbar, insbesondere hinsichtlich seiner Winkelposition in Bezug auf das erste Kupplungselement ausrichtbar.
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In einer Ausführungsart weist das Bündelelement ein Fixierelement auf, mittels dem das Bündelelement in einem mit dem ersten Kupplungselement zusammengeführten Zustand fixierbar ist. Im fixierten Zustand kann das Bündelelement werkzeuglos von dem Kupplungselement abgezogen werden. Vorzugsweise ist im fixierten Zustand noch eine Drehung des Bündelelements gegenüber dem ersten Kupplungselement möglich.
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Das Fixierelement kann lösbar in das Bündelelement eingesetzt sein, insbesondere in eine in die hohlzylindrische Öffnung eingebrachte Nut, und kann beim Zusammenführen in eine entsprechende Aufnahmeöffnung des ersten Kupplungselements einrasten. In einer Ausführungsart ist das Fixierelement ringförmig und beispielsweise durch einen O-Ring gebildet, der neben der Fixierwirkung auch eine Dichtwirkung bereitstellt und damit ein Eindringen beispielsweise von Staub oder Feuchtigkeit an der Verbindungsstelle zwischen Bündelelement und erstem Kupplungselement verhindert.
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In einer Ausführungsart weist das erste Kupplungselement ein mit dem Fixierelement korrespondierendes Fixiermittel auf, an welches das Fixierelement beim Zusammenführen des Bündelelements mit dem ersten Kupplungselement in Anlage bringbar ist. Das Fixiermittel kann beispielsweise durch punkt- oder linienförmige Aussparungen gebildet sein, in welche das Fixierelement eingreift. Im Sinne einer mechanischen Umkehr kann das Fixierelement auch an dem ersten Kupplungselement angeordnet sein und das korrespondierende Fixiermittel an dem Bündelelement.
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In einer Ausführungsart ist das Fixiermittel durch eine umlaufende Nut gebildet, in welche das Fixierelement beim Zusammenführen des Bündelelements mit dem ersten Kupplungselement in Eingriff bringbar ist. Dabei kann das Fixierelement beim Zusammenführen über eine Schrägfläche in die Nut hineingleiten. Der Winkel der Schrägfläche in Bezug auf die Richtung des Zusammenführens, insbesondere in Bezug auf eine Längsachse des Bündelelements, ist dabei so gewählt, insbesondere ist dieser Winkel ausreichend groß, um eine ausreichende Sicherung des Bündelelements an dem ersten Kupplungselement zu gewährleisten. Andererseits ist der Winkel nur so groß gewählt, dass noch ein vorzugsweise werkzeugloses Abziehen des Bündelelements von dem ersten Kupplungselement möglich ist.
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In einer Ausführungsart bildet das Fixiermittel beim Zusammenführen des Bündelelements mit dem ersten Kupplungselement einen Anschlag und signalisiert damit dem Bedienpersonal das Erreichen der Endposition. Beispielsweise kann der Anschlag durch eine im Wesentlichen rechtwinklige Kante der Nut, in welche das Fixierelement eingreift, gebildet sein.
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In einer Ausführungsart weist die Vorrichtung, beispielsweise das erste Kupplungselement, ein Signalmittel auf, mittels dem der Zustand des mit dem ersten Kupplungselement zusammengeführten Bündelelements optisch und/oder haptisch signalisierbar ist. Hierzu können beispielsweise Aussparungen oder Erhebungen an dem ersten Kupplungselement angebracht sein, die dann – vorzugsweise nur dann – sichtbar oder fühlbar sind, wenn das Bündelelement vollständig mit dem Kupplungselement zusammengeführt ist, insbesondere das Bündelelement vollständig auf das Kupplungselement aufgesteckt ist und das Fixierelement mit dem Fixiermittel in Eingriff ist.
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In einer Ausführungsart weisen das erste Kupplungselement und/oder das Bündelelement miteinander korrespondierende Anlagemittel auf, die beim Zusammenführen des Bündelelements mit dem Kupplungselement miteinander in Anlage bringbar sind. Beispielsweise kann das Bündelelement und/oder das erste Kupplungselement eine Auflaufschräge aufweisen, durch welche beim Zusammenführen, insbesondere beim Aufstecken des Bündelelements auf das erste Kupplungselement, ein Zentrieren der beiden Teile zueinander und/oder ein Spreizen des Fixierelements erfolgt. Damit ist das Zusammenführen vereinfacht und mit geringen Kräften möglich. Außerdem kann dadurch das Fixierelement, insbesondere ein gleichzeitig dichtender O-Ring, beim Zusammenführen des Bündelelements mit dem ersten Kupplungselement eine sanfte Aufweitung erfahren.
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In einer Ausführungsart weist das Bündelelement ein Festlegeelement auf, mittels dem das Bündelelement an dem ersten Kupplungselement in einen mit dem ersten Kupplungselement zusammengeführten Zustand festlegbar ist. Die Festlegung ist dabei vorzugsweise lösbar. Das Festlegeelement kann durch ein Schraubmittel gebildet sein, insbesondere durch einen Gewindestift. In einer Ausführungsart weist das Bündelelement mehrere derartige Festlegeelemente auf, beispielsweise drei, vorzugsweise in Umfangsrichtung im Wesentlichen gleichverteilt angeordnete Festlegeelemente. Das erste Kupplungselement kann ein oder mehrere zugehörige Festlegemittel aufweisen, insbesondere eine punkt- oder linienförmige Aussparung, in welche das Fixierelement eingreifen kann. Durch die Anordnung von mehreren Festlegeelementen sind in Umfangsrichtung mehrere Festlegepositionen möglich. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn an dem Bündelelement die Leitungsabschnitte bereits festgelegt sind, weil dann beim Festlegen des Bündelelements an dem ersten Kupplungselement nur eine geringe oder gar keine Drehung um die Leitungsrichtung erforderlich ist, und dadurch eine spannungsarme oder spannungsfreie Festlegung der Leitungsabschnitte an dem Bündelelement möglich ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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1 zeigt einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
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2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Vorrichtung der 1 im Bereich des Fixierelements,
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung im auseinandergebauten Zustand, und
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4 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung im Zustand der 3.
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Die 1 zeigt einen Schnitt durch eine Vorrichtung 1 zum Verbinden von jeweils einem ersten Leitungsabschnitt 2, 4 mit einem zweiten Leitungsabschnitt 6, 8, die in der 1 nur schematisch dargestellt sind und jeweils eine Schlauch- oder Rohrleitung repräsentieren. Die Vorrichtung 1 weist ein erstes Kupplungselement 10 auf, das im dargestellten Ausführungsbeispiel mit allen ersten Leitungsabschnitten 2, 4 verbindbar ist. Die Vorrichtung 1 weist ein zweites Kupplungselement 20 auf, das im dargestellten Ausführungsbeispiel mit allen zweiten Leitungsabschnitten 6, 8 verbunden ist. Das zweite Kupplungselement 20 ist in der 1 nur schematisch blockförmig dargestellt.
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Durch die Vorrichtung 1 ist beim Zusammenführen des ersten Kupplungselements 10 mit dem zweiten Kupplungselement 20 eine fluiddichte Verbindung zwischen dem ersten Leitungsabschnitt 2 und dem zweiten Leitungsabschnitt 6 einer ersten Schlauch- oder Rohrleitung sowie eine fluiddichte Verbindung zwischen dem ersten Leitungsabschnitt 4 und dem zweiten Leitungsabschnitt 8 einer zweiten Schlauch- oder Rohrleitung herstellbar. Für eine dementsprechend zugeordnete Verbindung der ersten und zweiten Leitungsabschnitte 2, 4, 6, 8 zwischen dem ersten Kupplungselement 10 und dem zweiten Kupplungselement 20 kann die Vorrichtung 1, im dargestellten Ausführungsbeispiel das erste Kupplungselement 10, ein Codierelement 12 aufweisen, das im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen als zylindrischer Stift ausgebildet ist und in eine entsprechende Ausnehmung des zweiten Kupplungselements 20 einführbar ist.
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Die fluiddichte Verbindung zwischen dem ersten Kupplungselement 10 und dem zweiten Kupplungselement 20 bzw. zwischen den ersten Leitungsabschnitten 2, 4 und den zweiten Leitungsabschnitten 6, 8 kann durch individuell den Leitungsabschnitten 2, 4, 6, 8 zugeordneten Dichtelementen erfolgen, beispielsweise durch einen an dem ersten Kupplungselement 10 angeordneten und in eine endseitige Aufweitung des Verbindungskanals 14 eingelegten Dichtring 16 und/oder durch ein weiteres Dichtelement 22, das am zweiten Kupplungselement 20 angeordnet ist.
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An dem ersten Kupplungselement 10 ist ein Verbindungselement 18 angeordnet, im Ausführungsbeispiel eine auf das zweite Kupplungselement 20 aufschraubbare Überwurfmutter, die an dem ersten Kupplungselement 10 in Anlage an eine flanschartige Verbreiterung 24 bringbar ist. Mit dem Verbindungselement 18 ist das erste Kupplungselement 10 mit dem zweiten Kupplungselement 20 lösbar und mechanisch fest verbindbar, beispielsweise durch eine Schraubverbindung, durch einen Renk- oder Bajonettverschluss oder durch eine Schiebehülse mit beispielsweise einer Kugelverrastung.
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Die fluiddichte Verbindung zwischen dem ersten Leitungsabschnitt 2 und dem ersten Kupplungselement 10 erfolgt mittels eines Schlauch-Schnellverbinders, der in einer dem ersten Leitungsabschnitt 2 zugewandten Aufnahmeöffnung des ersten Kupplungselements 10 eine Spannzange 26 aufweist, in welche der erste Leitungsabschnitt 2 einführbar ist, bis er in Anlage an einen durch Aufweitung des Verbindungskanals 14 gebildeten Absatz 28 kommt und dabei mit seiner Außenseite in dichter Anlage an dem Dichtring 30 ist. Wenn an dem ersten Leitungsabschnitt 2 gezogen wird, verhaken sich die Krallen der Spannzange 26 und sichern dadurch die Position und damit die dichte Verbindung des ersten Leitungsabschnitts 2 mit dem ersten Kupplungselement 10. Zum Lösen dieser Verbindung muss der flanschartig verbreiterte Betätigungsring 32 der Spannzange 26 in Richtung auf das erste Kupplungselement 10 gedrückt werden, wodurch die Spannzange 26 den ersten Leitungsabschnitt 2 freigibt.
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Die Vorrichtung 1 weist ein die ersten Leitungsabschnitte 2, 4 an der Verbindungsstelle mit dem ersten Kupplungselement 10 umfassendes und die Verbindungsstelle abdeckendes Bündelelement 40 auf. Das Bündelelement 40 ist im Wesentlichen hülsenförmig mit einer durchgehenden Öffnung 42, deren lichte Weite in einem dem ersten Kupplungselement 10 zugewandten Abschnitt an den endseitigen Außendurchmesser des ersten Kupplungselements 10 angepasst ist. An dem gegenüberliegenden axialen Ende ist die lichte Weite der Öffnung 42 verringert und weist in diesem Bereich ein Innengewinde 44 auf, beispielsweise zum Einschrauben einer Kabelverschraubung.
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Das Bündelelement 40 ist lösbar an dem ersten Kupplungselement 10 festlegbar. Hierzu wird das Bündelelement 40 auf das erste Kupplungselement aufgeschoben oder aufgesteckt. In der 1 ist in der oberen Bildhälfte der Zustand dargestellt, in dem das Bündelelement 40 noch von dem ersten Kupplungselement 10 beabstandet ist. In der unteren Bildhälfte ist der Zustand dargestellt, in dem das Bündelelement 40 mit dem ersten Kupplungselement 10 zusammengeführt ist.
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Das Bündelelement 40 weist ein Fixierelement 46 auf, das im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen O-Ring gebildet ist. Das Fixierelement 46 ist in eine in die Öffnung 42 radial eingebrachte Nut 48 eingesetzt, wobei die axiale Erstreckung der Nut 48 größer ist als die axiale Erstreckung des Fixierelements 46, um dadurch ein axiales Bewegungsspiel des Fixierelements 46 zu gewährleisten. Der Innendurchmesser des Fixierelements 46 ist im unverformten Zustand geringer als der Innendurchmesser der Öffnung 42 des Bündelelements in einem dem Fixierelement 46 benachbarten Abschnitt. Beim Zusammenführen des Bündelelements 40 mit dem ersten Kupplungselement 10 ist das Fixierelement 46 in Anlage an ein Fixiermittel 34 bringbar, das im Ausführungsbeispiel durch eine ringförmige und in die Außenumfangsfläche des ersten Kupplungselements 10 eingebrachte Nut gebildet ist.
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Die 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Vorrichtung 1 der 1 im Bereich des Fixierelements 46 in einem Zustand, in dem das Bündelelement 40 und das erste Kupplungselement 10 zusammengeführt sind. Das erste Kupplungselement 10 weist an seinem dem Bündelelement 40 zugewandten Ende ein Anlagemittel 36 auf, das beim Zusammenführen von Bündelelement 40 und erstem Kupplungselement 10 in Anlage an das Bündelelement 40, insbesondere an eine dort angeordnete Einführschräge 38 (1) bringbar ist und dadurch auch eine Zentrierung des Bündelelements 40 in Bezug auf das erste Kupplungselement 10 erfolgt.
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Beim weiteren Zusammenführen kommt es zu einer Aufweitung des Fixierelements 46 entlang des Anlagemittels 36, bis das Fixierelement 46 so weit aufgeweitet ist, dass es beim weiteren Zusammenführen über den im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt 52 gleiten kann, der an den das Anlagemittel 36 ausbildenden im Wesentlichen konischen Abschnitt 50 anschließt.
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Beim weiteren Zusammenführen gleitet das Fixierelement 46 über eine weitere Kegelfläche 74, die durch einen weiteren konischen Abschnitt 54 gebildet ist, in eine das Fixiermittel 34 bildende Nut, die durch einen weiteren zylindrischen Abschnitt 56 gebildet ist und in deren Bereich der Außendurchmesser des ersten Kupplungselements 10 geringer ist als im Bereich des zylindrischen Abschnitts 52. Dadurch kommt es zu einem Einrasten und damit zu einer Fixierung des Bündelelements 40 an dem ersten Kupplungselement 10. Der Kegelwinkel im weiteren konischen Abschnitt 54 ist dabei im dargestellten Ausführungsbeispiel geringer als der Kegelwinkel im Bereich des konischen Abschnitts 50 bzw. des Anlagemittels 36. In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist der Kegelwinkel im weiteren konischen Abschnitt 54 größer als der Kegelwinkel im Bereich des konischen Abschnitts 50; in einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel sind die Kegelwinkel übereinstimmend. Durch die Wahl des Verhältnisses der Kegelwinkel sind die Kräfte für das Zusammenstecken und Lösen einstellbar. Das dem weiteren konischen Abschnitt 54 gegenüberliegende Ende der Nut 34 ist durch einen beispielsweise im Wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Absatz 76 gebildet, an den das Fixierelement 46 beim Zusammenführen in Anlage bringbar ist, und der einen Anschlag für das Zusammenführen von Bündelelement 40 und erstem Kupplungselement 10 bildet.
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In dem in der 1 in der unteren Bildhälfte dargestellten zusammengeführten Zustand ist das Bündelelement 40 an dem ersten Kupplungselement 10 festlegbar. Hierzu weist das Bündelelement 40 an oder nahe seinem dem ersten Verbindungselement 10 zugewandten Ende eine radial verlaufende Bohrung auf, insbesondere eine Gewindebohrung, in welche ein Festlegeelement 58 einsteckbar oder einschraubbar ist, das im Ausführungsbeispiel durch einen Gewindestift gebildet ist. Das Festlegeelement 58 wirkt dabei vorzugsweise formschlüssig mit einem Festlegemittel 60 zusammen, das an dem ersten Kupplungselement 10 angeordnet ist und beispielsweise durch eine punkt- oder linienförmige Aussparung gebildet ist.
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Axial beabstandet von dem Festlegemittel 60 weist das erste Kupplungselement ein Signalmittel 62 auf, mittels dem der zusammengeführte Zustand von erstem Kupplungselement 10 und Bündelelement 40 optisch und/oder haptisch signalisierbar ist.
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Auf seiner Außenumfangsfläche weist das Bündelelement 40 auf zwei in Bezug auf seine Längsachse gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Rändelung oder eine Werkzeugangriffsfläche 64 auf, beispielsweise für einen Maulschlüssel, mittels dem das Bündelelement 40 gegenüber dem ersten Kupplungselement 10 drehbar ist oder insbesondere beim Verbinden mit einer die weiterführenden ersten Leitungsabschnitte 2, 4 stabilisierenden Einrichtung, beispielsweise beim Verbinden mit der nachstehend beschriebenen Kabelverschraubung 70, gegenhaltbar ist.
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Das Bündelelement 40 erstreckt sich in axialer Richtung über eine Länge, die mehr als das 1,5-fache, insbesondere mehr als das Zweifache und vorzugsweise mehr als das Dreifache des Außendurchmessers der ersten Leitungsabschnitte 2, 4 beträgt. Dadurch ist zum einen ein Knickschutz für die erste Leitungsabschnitte 2, 4 gewährleistet. Darüber hinaus ist auch sichergestellt, dass keine unbeabsichtigte Betätigung der Spannzange 26 und damit kein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung des ersten Leitungsabschnitts 2, 4 mit dem ersten Kupplungselement 10 erfolgen kann. Insbesondere kann es erforderlich sein, dass für ein Lösen dieser Verbindung das Bündelelement 40 von dem ersten Kupplungselement 10 abgenommen werden muss. Darüber hinaus ist eine Verschmutzung oder mechanische Beschädigung der Verbindungsstelle durch das schützende Bündelelement 40 zuverlässig verhindert.
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Die 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung 1 im auseinandergebauten Zustand. Die 4 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung 1 im Zustand der 3. Die ersten Leitungsabschnitte 2, 4 sind noch nicht in Verbindung mit dem Schlauch-Schnellverbinder bzw. der Spannzange 26. An dem Bündelelement 40 sind in Umfangsrichtung gleichverteilt mehrere, beispielsweise drei Festlegeelemente 58 angeordnet, die in jeweils ein zugehöriges Festlegemittel 60 eingreifen. Das erste Kupplungselement 10 weist mehrere, beispielsweise drei in Umfangsrichtung gleichverteilt angeordnete Signalmittel 62 auf.
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Von der dem ersten Kupplungselement 10 gegenüberliegenden Seite ist in das Bündelelement 40 eine Kabelverschraubung 70 einführbar. Die Kabelverschraubung 70 kann hierzu an ihrem dem Bündelelement 40 zugewandten Ende einen hülsenartigen Fortsatz 66 mit einem Außengewinde aufweisen, der in das Innengewinde 44 (1) des Bündelelements 40 einschraubbar ist. Die Kabelverschraubung 70 kann mehrteilig ausgebildet sein, insbesondere kann ein Teil der Kabelverschraubung 70 auch einstückig mit dem Bündelelement 40 ausgebildet sein. Durch die Kabelverschraubung 70 ergibt sich eine weitere Stabilisierung der ersten Leitungsabschnitte 2, 4. In der Kabelverschraubung 70 kann ein vorzugsweise elastisch verformbarer Einsatz angeordnet sein, der durch Betätigen der Kabelverschraubung 70 unter Druckspannung setzbar ist und dadurch die ersten Leitungsabschnitte 2, 4 in Bezug auf die Kabelverschraubung 70 und damit in Bezug auf das Bündelelement 40 fixiert.
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An ihrem dem Bündelelement 40 gegenüberliegenden Ende weist die Kabelverschraubung 70 eine vorzugsweise mindestens abschnittsweise zylindrische oder kegelförmige Aufweitung 68 auf, in welche ein Bündelschlauch 72, ein Schutzrohr, ein Wellschlauch oder dergleichen einsteckbar ist. Der Bündelschlauch 72 kann auch direkt auf das Bündelelement 40 aufsteckbar, aufschrumpfbar oder auf andere Weise an dem Bündelelement 40 festlegbar sein.