DE10212844C1 - Anschlussvorrichtung mit einer Steckhülse - Google Patents
Anschlussvorrichtung mit einer SteckhülseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zum Verbinden mit zumindest einem Rohr, insbesondere einem Kunststoff-Metall-Kunststoff-Verbundrohr, wobei die Anschlussvorrichtung einen Grundkörper mit zumindest einem Anschlussbereich für eine Verbindung mit dem Rohr aufweist, wobei auf einen inneren Rohrträger des Grundkörpers ein Endabschnitt des Rohres bis an einen Bundbereich des Grundkörpers aufschiebbar ist und im aufgeschobenen Bereich von einer mit dem Bundbereich verbundenen Hülse umgeben ist, und wobei zwischen dem Rohr und der Hülse ein Klemmring angeordnet ist, der Widerhaken aufweist, die ein Auf- oder Einschieben des Rohres ermöglichen und die bei einer dem Auf- oder Einschieben entgegengesetzten Bewegung des Rohres in die äußere Schicht des Rohres eingreifen. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird eine Anschlussvorrichtung mit einer Hülse 11 bereitgestellt, die fertigungstechnisch einfach herstellbar ist und einfach und zuverlässig montiert werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass die Hülse 11 axial geteilt ist und von einer Ringhülse 17 umfasst ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zum Verbinden mit zumin
dest einem Rohr, insbesondere einem Kunststoff-Metall-Kunststoff-Ver
bundrohr, wobei die Anschlussvorrichtung einen Grundkörper mit
zumindest einem Anschlussbereich für eine Verbindung mit dem Rohr
aufweist, wobei auf einen inneren Rohrträger des Grundkörpers ein
Endabschnitt des Rohres bis an einen Bundbereich des Grundkörpers
aufschiebbar ist und im aufgeschobenen Bereich von einer mit dem
Bundbereich verbundenen Hülse umgeben ist, und wobei zwischen dem
Rohr und der Hülse ein Klemmring angeordnet ist, der Widerhaken
aufweist, die ein Auf- oder Einschieben des Rohres ermöglichen und die
bei einer dem Auf- oder Einschieben entgegengesetzten Bewegung des
Rohres in die äußere Schicht des Rohres eingreifen.
Eine derartige Anschlussvorrichtung ist aus der DE 195 24 934 A1 bekannt.
Diese Anschlussvorrichtung weist eine Hülse auf, die auf den Grundkörper
der Anschlussvorrichtung aufgeschraubt ist. In die Hülse sind Ausnehmun
gen eingearbeitet, in die ein Runddichtring, ein Klemmring und eine Dicht
lippe vor der Montage auf den Grundkörper eingesetzt sind. Zudem ist in
die Hülse zwischen dem Runddichtring und dem Klemmring eine mit einem
Ventil versehene Leckagebohrung eingearbeitet, mit der festgestellt werden
kann, ob ein Rohr vollständig in die Anschlussvorrichtung eingeschoben ist.
Bei dieser Anschlussvorrichtung ist die Hülse mit den verschiedenen innen
liegenden umlaufenden Kammern aufwendig zu fertigen und die in die
Kammern einzufügenden Teile, nämlich Runddichtring, Klemmring und
Dichtlippe sind schwierig in die Kammern einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussvorrichtung mit
einer Hülse bereitzustellen, die fertigungstechnisch einfach herstellbar und
einfach und zuverlässig montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Hülse axial geteilt ist und von
einer Ringhülse umfasst ist. Dabei erfolgt die Montage derart, dass in eine
Ringnut des inneren Rohrträgers ein Runddichtring eingesetzt wird, in die
profilierte Ausnehmung einer Halbschale der aufgeklappten Hülse der
Klemmring eingelegt wird, die aufgeklappte Hülse mit einer Haltenut auf
eine Haltenase des Bundbereichs aufgesetzt wird, die Hülse zusammenge
klappt wird und die Ringhülse auf die Hülse aufgeschoben oder
aufgezogen wird. Dadurch, dass die Hülse axial geteilt ist, kann sie leicht
und kostengünstig, beispielsweise im Spritz-Gieß-Verfahren, hergestellt
werden. Weiterhin ist die Montage der Anschlussvorrichtung - wie zuvor
geschildert - einfach und ohne Gefahr einer Fehlmontage möglich.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Hülse zwei symmetrische Halb
schalen auf. Diese Ausbildung ist für die Fertigung und Montage vorteilhaft,
da bei einer solchen Ausbildung nur Gleichteile produziert und verbaut
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Halbschalen einseitig axial
zusammenhängend gefertigt. Dabei sind die beiden Halbschalen entlang
dieser Verbindung klappbar und können somit leicht zu der Hülse zusam
mengeklappt werden. Dadurch, dass die beiden Halbschalen zusammen
hängend gefertigt sind, ist beim Zusammenklappen eine lagerichtige und
passgenaue Zusammenfügung der beiden Halbschalen gewährleistet.
Alternativ können die Halbschalen auch getrennt gefertigt beziehungsweise
hergestellt sein. In diesem Fall erfolgt die Montage derart, dass die beiden
Halbschalen unter Einfügung des Klemmrings zusammengefügt werden
und mittels eines O-Ringes, der in eine äußere Nut eingesetzt wird, zu
sammengehalten werden. Auf der von dem Bundbereich wegweisenden
Endseite weisen die zusammengefügten Bereiche der Halbschalen eine
schräge Innenkante auf. Mit einem Montagewerkzeug, das von außen auf
die Halbschalen im Bereich der Innenkanten aufgesetzt wird, werden die
Halbschalen in diesem Bereich so zusammengedrückt, dass die dem
Bundbereich zugewandte Endseite der Halbschalen leicht gespreizt wird.
Nach dem Einsetzen des Runddichtrings in die Ringnut wird die Hülse
dann mit der Haltenut auf die Haltenase des Bundbereichs aufgesetzt und
das Werkzeug entfernt. Abschließend wird die Ringhülse auf die Hülse
aufgeschoben oder aufgezogen.
In Weiterbildung der Erfindung weisen die Halbschalen im zusammenge
fügten Zustand zusammenwirkende Zentriernasen und Zentriernuten auf.
Diese sind insbesondere auf den der Verbindung gegenüberliegenden
freien zusammenzufügenden Endbereichen der Halbschalen angeordnet,
sodass im zusammengefügten Zustand die Halbschalen einseitig durch die
Verbindung und auf der gegenüberliegenden Seite durch die Zentriernasen
und Zentriernuten zueinander lagegenau fixiert sind. Selbstverständlich
können auch auf der durch die Verbindung zusammenhängenden Seite
Zentriernasen und Zentriereinbuchtungen vorgesehen sein, wobei diese
Ausführung insbesondere auch bei getrennt hergestellten Halbschalen vor
gesehen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Hülse zumindest in einem
dem Bundbereich zugewandten Bereich zumindest teilweise durchsichtig
oder weist in diesem Bereich Kontrollöffnungen auf. Dabei kann die Hülse
selbstverständlich auch aus einem insgesamt durchsichtigen Werkstoff
hergestellt sein. Die Kontrollöffnungen werden während der Herstellung,
beispielsweise durch entsprechend ausgebildete Formen in die Hülse ein
gearbeitet oder durch nachträgliche Bearbeitungsvorgänge, beispielsweise
durch Bohren. Dabei weist in weiterer Ausgestaltung die Ringhülse im
durchsichtigen Bereich oder im Bereich der Kontrollöffnungen der Hülse
Sichtöffnungen auf. Durch Markierungen oder zusammenwirkende
Führungsvorrichtungen kann eine Ausrichtung der Kontrollöffnungen und
der Sichtöffnungen erfolgen. Auch ist es möglich, die Kontrollöffnungen und
die Sichtöffnungen so in unterschiedlichen Abständen umfangmäßig auf
der Hülse und der Ringhülse anzuordnen, dass in jeder Montageposition
zumindest eine Kontrollöffnung und eine Sichtöffnung zusammenkommen.
Durch diese Ausbildung ist es problemlos möglich, durch optische Kontrolle
nachzuprüfen, ob das mit der Anschlussvorrichtung zu verbindende Rohr
vollständig bis zur Anlage an den Bundbereich auf den inneren Rohrträger
aufgeschoben bzw. in die Hülse eingeschoben ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Hülse aus hochwertigem Kunststoff,
beispielsweise aus Polycarbonat, (transparenten) Polyamid, P.V.D.F (Poly
vinylidenfluorid) oder einem Metall, zum Beispiel Aluminium, Messing,
Edelstahl oder einem sonstigen Metall oder einer sonstigen Metalllegierung
gefertigt.
In Weiterbildung der Erfindung weist der Klemmring auf seinem Außenum
fang einen profilierten Bund auf, der in eine entsprechend profilierte Aus
nehmung mit entsprechenden Vertiefungen in der Hülse eingreift. Dabei
sind insbesondere zwei umlaufende Vorsprünge auf dem Außenumfang
des Klemmrings vorgesehen, die unterschiedlich ausgebildet sind. Diese
unterschiedlichen Vorsprünge gewährleisten ein lagerichtiges Einsetzen
des Klemmrings in die Hülse bzw. deren Halbschalen. Der Klemmring ist in
weiterer Ausgestaltung bevorzugt aus Metall, zum Beispiel Aluminium,
Messing, Edelstahl oder einem sonstigen Metall oder einer Metalllegierung
einstückig gefertigt, wobei der Klemmring einen radialen Trennschlitz auf
weist. Der Klemmring mit seinen umlaufenden Vorsprüngen ist mit einem
solchen Außendurchmesser gefertigt, dass der Klemmring insgesamt mit
geringem radialen Spiel in der zusammengefügten Hülse axial aber nicht
verrückbar festgelegt ist. Durch diese Ausgestaltung kann sich der Klemm
ring während des Einschiebens des Rohres geringfügig bis zur Anlage an
die Hülse aufweiten, sodass das Rohr problemlos durch den Klemmring bis
an den Bundbereich hindurchgeschoben werden kann. Wird anschließend
versucht, dass Rohr von der Anschlussvorrichtung herunterzuziehen,
greifen umlaufende Widerhaken, die insbesondere in zwei oder ggf.
mehreren nebeneinanderliegenden Reihen auf dem Innenumfang des
Klemmrings angebracht sind in die äußere Schicht des Rohres ein. Diese
Ausbildung gewährleistet einen besonders festen Sitz des Rohres.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Ringhülse axial auf der Hülse fest
gelegt. Dazu weist die Ringhülse eine umlaufende Abkantung auf, die in
eine entsprechend ausgebildete Klemmnut beim Aufschieben oder Aufzie
hen eingreift. Damit ist ein dauerhafter und zuverlässiger Zusammenhalt
der die Anschlussvorrichtung bildenden Teile gewährleistet. Die Montage
der Anschlussvorrichtung erfolgt erfindungsgemäß so, dass zunächst auf
den inneren Rohrträger in die dafür vorgesehene Ringnut ein Runddichtring
eingesetzt wird. Es können selbstverständlich auch zwei oder mehr Ring
nuten zur Aufnahme von Runddichtringen vorgesehen sein. In die profilierte
Ausnehmung einer Halbschale der noch aufgeklappten Hülse wird der
Klemmring eingelegt und die so vorbereitete Hülse wird über den inneren
Rohrträger so aufgesetzt, dass eine Haltenut der ersten Halbschale der
Hülse auf eine Haltenase an dem Bundbereich der Anschlussvorrichtung
aufgesetzt ist. Anschließend wird die zweite Halbschale der Hülse - wie zu
vor schon beschrieben - auf die erste Halbschale der Hülse aufgeklappt,
wobei diese Halbschale ebenfalls die zuvor bezeichnete Haltenut aufweist
und die nunmehr auch auf die Haltenase aufsitzt. Abschließend wird die
Ringhülse axial auf die Hülse aufgeschoben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeichnungsbe
schreibung zu entnehmen, in der in den Figuren dargestellte Ausführungs
beispiele der Erfindung näher beschrieben sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine montierte Steckhülse mit eingeschobenem Rohr,
Fig. 2 eine perspektivische Innenansicht der beiden Halbschalen der auf
geklappten Hülse,
Fig. 3 eine perspektivische Außenansicht der beiden Halbschalen der
Hülse im aufgeklappten Zustand,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Klemmrings und
Fig. 5 eine schematische Ansicht des Montagevorgangs der separat
hergestellten Halbschalen.
Die Anschlussvorrichtung gemäß Fig. 1 weist einen Grundkörper 1 auf, der
einen mittleren Bundbereich 2 und einen zumindest einseitig daran an
schließenden inneren Rohrträger 3 aufweist. Auf der gegenüberliegenden
Seite zu dem Bundbereich 2 kann an dem dann symmetrisch
ausgebildeten Bundbereich 2 ebenfalls ein innerer Rohrträger zur Bildung
einer Verbindungsvorrichtung für zwei Rohre angeordnet sein. Ebenfalls ist
es möglich, die Anschlussvorrichtung T-förmig oder doppelt T-förmig zum
Anschluss von drei oder vier Rohren auszubilden. Weiterhin ist
vorgesehen, den dem inneren Rohrträger 3 gegenüberliegenden Bereich
zu dem Bundbereich 2 mit einem Innen- oder Außengewinde, das
angeformt oder in geeigneter Weise an dem Bundbereich 2 befestigt ist, zu
versehen. Diese Ausbildung kann dann beispielsweise gerade oder
abgewinkelt ausgebildet sein und wird zum Verbinden von Armaturen mit
Rohren verwendet. Der Grundkörper 1 ist im übrigen aus P.V.D.F.
(Polyvinylidenfluorid) insbesondere im Spritz-Gieß-Verfahren gefertigt.
Der innere Rohrträger 3 weist etwa mittig eine Ringnut 4 auf, in die ein
Runddichtring 5 eingesetzt ist. Beidseitig zu der Ringnut 4 sind umlaufende
Widerhaken 6 in den inneren Rohrträger 3 eingearbeitet, wobei die Spitzen
der Widerhaken 6 zu dem Bundbereich 2 weisen. Die Widerhaken 6
können umlaufend ringförmig ausgebildet sein oder aber zusammen
hängend schraubenlinienförmig. Diese Widerhaken 6 sind für die Funktion
des Festhaltens des Rohres 27 aber nicht unbedingt notwendig und
können weggelassen werden, sodass der innere Rohrträger 3 auch
zylinderförmig und nur mit einer oder mehreren Ringnuten 4 gefertigt sein
kann. An die Widerhaken 6 schließt bundseitig eine zylinderförmige
Auflagefläche an. Der Bundbereich 2 weist eine umlaufende Haltenase 8
auf, die in eine gegenüberliegende Haltenut 9 der beiden Halbschalen 10a,
10b (Fig. 2) der Hülse 11 eingreift. Die Haltenase 8 sowie der
danebenliegende Ringbereich 26 des Bundbereichs 2 wirken so mit den
Haltenuten 9 und dem mit dem Ringbereich 26 korrespondierenden
Ringbereich 26a der Hülse 11 zusammen, dass diese fest und konzentrisch
zu der Mittelachse der Anschlussvorrichtung ausgerichtet und gehalten ist.
Die beiden Halbschalen 10a, 10b der Hülse 11 weisen eine umlaufende
profilierte Ausnehmung 12 auf, in die ein aus Metall gefertigter Klemmring
13 eingesetzt ist. Die profilierte Ausnehmung 12 weist zwei umlaufende
Vertiefungen 14a, 14b auf, die bundseitig in eine gerade Anlagefläche 15
für den Klemmring 13 und auf der gegenüberliegenden Seite eine schräge
Rampe 16 übergeht. Der Klemmring 13 ist mit seiner Außenkontur 25 und
den umlaufenden Vorsprüngen 25a, 25b an die derartig profilierte Aus
nehmung 12 angepasst. Bei separat hergestellten Halbschalen 10a, 10b
weisen die Halbschalen 10a, 10b auf der Endseite 30 eine schräge Innen
kante 31 auf (siehe auch Fig. 5).
Auf die Hülse 11 ist eine aus Metall gefertigte Ringhülse 17 aufgeschoben
oder aufgezogen, die eine umlaufende Abkantung 18 aufweist, die im voll
ständig aufgeschobenen Zustand in eine Klemmnut 19 der Hülse 11 ein
greift. Die Abkantung 18 und die Klemmnut 19 können so ausgebildet sein,
dass eine genau definierte Drehlage der Hülse 11 zu der Ringhülse 17 er
reicht ist. Die Ringhülse 17 weist eine oder mehrere Sichtöffnungen 20 auf,
die im Bereich zwischen der profilierten Ausnehmung 12 der Hülse 11 und
dem Bundbereich 2 angeordnet sind. Durch diese Sichtöffnungen 20 ist bei
einer aus einem hochwertigen Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat oder
(transparenten) Polyamid, durchsichtig gestalteten Hülse 11 eine direkte
Lagekontrolle des Rohres 27 möglich, d. h., es kann kontrolliert werden, ob
das Rohr 27 bis zur Anlage an den Bundbereich 2 auf die Anschlussvor
richtung bzw. auf den inneren Rohrträger 3 und in die Hülse 11 aufge
schoben bzw. eingeschoben ist. Für den Fall, dass die Hülse aus einem
undurchsichtigen Werkstoff, beispielsweise P.V.D.F (Polyvinylidenfluorid),
gefertigt ist, sind in die Hülse 11 Kontrollöffnungen eingearbeitet, die mit
den Sichtöffnungen 20 beispielsweise durch die - wie zuvor geschildert -
festgelegte Ringhülse zusammenkommen. Die Kontrollöffnungen und die
Sichtöffnungen 20 können aber auch jeweils unterschiedliche Abstände zu
einander aufweisen, sodass in jedem Falle zumindest eine Kontrollöffnung
und eine Sichtöffnung zur Lagekontrolle des Rohres zusammenkommen.
Die Ringhülse 17 kann auch zweiteilig ausgebildet sein, wobei dann ein
erster Teil im Bereich der profilierten Ausnehmung 12 und ein zweiter Teil
im Bereich des Bundbereichs 2 auf die Hülse 11 aufgeschoben und jeweils
gesichert ist.
Das Rohr 27 ist insbesondere ein Mehrschicht-Verbundrohr (beispielsweise
Fünf-Schicht-Verbundrohr) mit einer inneren Kunststoffschicht, einer Haft
vermittlerschicht, einer Metallschicht, einer Verbundschicht und einer
äußeren Kunststoffschicht. Alternativ kann das Rohr 27 aber auch ein
reines Kunststoffrohr oder ein reines Metallrohr sein. Das Rohr 27 und die
Anschlussvorrichtung wird insbesondere in der Sanitärtechnik und im
Heizungsbau zum Durchleiten von kaltem und heißem Wasser eingesetzt.
Fig. 2 zeigt eine Innenansicht der beiden aufgeklappten Halbschalen 10a,
1 Ob der Hülse 11, wobei die beiden Halbschalen symmetrisch ausgebildet
und einseitig axial zusammenhängend gefertigt sind. Entlang dieser Ver
bindung 21 sind die beiden Halbschalen 10a, 10b zusammenklappbar, wo
bei gegenüberliegende Zentriernasen 22a, 22b und Zentriereinbuchtungen
23a, 23b ineinander greifen und eine genaue Lagefixierung der beiden auf
einanderliegenden Halbschalen 10a, 10b gewährleisten.
Fig. 3 zeigt die entsprechende Außenansicht der beiden Halbschalen 10a,
10b der Hülse 11.
Fig. 4 zeigt die perspektivische Ansicht des zuvor beschriebenen Klemm
rings 13, der im übrigen einen radialen Trennschlitz 24 aufweist.
In Fig. 5 ist der Montagevorgang der separat hergestellten Halbschalen
10a, 10b schematisch dargestellt. In diesem Fall erfolgt die Montage derart,
dass die beiden Halbschalen 10a, 10b unter Einfügung des Klemmrings 13
zusammengefügt werden und mittels eines O-Ringes 28, der in eine
äußere Nut 29 eingesetzt wird, zusammengehalten werden. Auf der von
dem Bundbereich 2 wegweisenden Endseite 30 weisen die
zusammengefügten Bereiche der Halbschalen 10a, 10b jeweils eine
schräge Innenkante 31a, 31b auf. Mit einem Montagewerkzeug 32, das von
außen auf die Halbschalen in die Klemmnut 19 gegenüber den
Innenkanten 31a, 31b aufgesetzt wird, werden die Halbschalen 10a, 10b in
diesem Bereich so zusammengedrückt, dass die dem Bundbereich 2
zugewandte Endseite der Halbschalen 10a, 10b leicht gespreizt wird. Nach
dem Einsetzen des Runddichtrings 5 in die Ringnut 4 wird die Hülse 11
dann mit der Haltenut 9 auf die Haltenase 8 des Bundbereichs 2 aufgesetzt
und das Werkzeug 32 entfernt, so dass Haltenut 9 und Haltenase 8
ineinander greifen. Abschließend wird die Ringhülse 17 auf die Hülse 11
aufgeschoben oder aufgezogen.
Claims (16)
1. Anschlussvorrichtung zum Verbinden mit zumindest einem Rohr,
insbesondere einem Kunststoff-Metall-Kunststoff-Verbundrohr, wobei die
Anschlussvorrichtung einen Grundkörper mit zumindest einem Anschluss
bereich für eine Verbindung mit dem Rohr aufweist, wobei auf einen
inneren Rohrträger des Grundkörpers ein Endabschnitt des Rohres bis an
einen Bundbereich des Grundkörpers aufschiebbar ist und im aufge
schobenen Bereich von einer mit dem Bundbereich verbundenen Hülse
umgeben ist, und wobei zwischen dem Rohr und der Hülse ein Klemmring
angeordnet ist, der Widerhaken aufweist, die ein Auf- oder Einschieben des
Rohres ermöglichen und die bei einer dem Auf- oder Einschieben entge
gengesetzten Bewegung des Rohres in die äußere Schicht des Rohres ein
greifen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (11) axial geteilt ist und von einer
Ringhülse (17) umfasst ist.
2. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (11) zwei symmetrische Halb
schalen (10a, 10b) aufweist.
3. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (10a, 10b) einseitig axial
zusammenhängend gefertigt sind.
4. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (10a, 10b) separat gefertigt
sind.
5. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (10a, 10b) im zusammen
gefügten Zustand zusammenwirkende Zentriernasen (22a, 22b) und Zent
riereinbuchtungen (23a, 23b) aufweisen.
6. Anschlussvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (11) zumindest in dem dem Bund
bereich (2) zugewandten Bereich zumindest teilweise durchsichtig ist oder
Kontrollöffnungen aufweist.
7. Anschlussvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (11) aus einem hochwertigen
Kunststoff, insbesondere aus Polycarbonat oder transparentem Polyamid
gefertigt ist.
8. Anschlussvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (13) eine profilierte Außen
kontur (25, 25a, 25b) aufweist, die in eine profilierte Ausnehmung (12) mit
entsprechenden Vertiefungen (14a, 14b) in der Hülse (11) eingreift.
9. Anschlussvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) aus Kunststoff, insbe
sondere aus P.V.D.F gefertigt ist.
10. Anschlussvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (13) aus Metall gefertigt ist.
11. Anschlussvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (13) einstückig gefertigt ist.
12. Anschlussvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (13) einen Trennschlitz (24)
aufweist.
13. Anschlussvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ringhülse (17) im durchsichtigen
Bereich oder im Bereich der Kontrollöffnungen der Hülse (11) Sich
töffnungen (20) aufweist.
14. Anschlussvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ringhülse (17) axial auf der Hülse (11)
festgelegt ist.
15. Verfahren zum Montieren einer Anschlussvorrichtung nach einem
der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in eine Ringnut (4) des inneren Rohrträgers (3) ein Runddichtring (5) ein gesetzt wird,
in die profilierte Ausnehmung (12) einer Halbschale (10a oder 10b) der aufgeklappten Hülse (11) der Klemmring (13) eingelegt wird,
die aufgeklappte Hülse (11) mit einer Haltenut (9) einer Halbschale (9a, 9b) auf eine Haltenase (8) des Bundbereichs (2) aufgesetzt wird,
die Hülse (11) zusammengeklappt wird
und die Ringhülse (17) auf die Hülse (11) aufgeschoben wird.
in eine Ringnut (4) des inneren Rohrträgers (3) ein Runddichtring (5) ein gesetzt wird,
in die profilierte Ausnehmung (12) einer Halbschale (10a oder 10b) der aufgeklappten Hülse (11) der Klemmring (13) eingelegt wird,
die aufgeklappte Hülse (11) mit einer Haltenut (9) einer Halbschale (9a, 9b) auf eine Haltenase (8) des Bundbereichs (2) aufgesetzt wird,
die Hülse (11) zusammengeklappt wird
und die Ringhülse (17) auf die Hülse (11) aufgeschoben wird.
16. Verfahren zum Montieren einer Anschlussvorrichtung nach einem
der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in eine Ringnut (4) des inneren Rohrträgers (3) ein Runddichtring (5) ein gesetzt wird,
in die profilierte Ausnehmung (12) einer Halbschale (10a oder 10b) der Klemmring (13) eingelegt und die zweiten Halbschale (10b oder 10a) auf gesetzt wird und durch einen in eine äußere Nut (29) eingesetzten O-Ring (28) die Halbschalen (10a, 10b) zusammengehalten werden,
die Hülse (11) mit einem Werkzeug (32) in dem Bundbereich (2) gespreizt wird
die Hülse (11) mit der Haltenut (9) auf die Haltenase (8) des Bundbereichs (2) aufgesetzt wird,
das Werkzeug (32) entfernt wird
und die Ringhülse (17) auf die Hülse (11) aufgeschoben wird.
in eine Ringnut (4) des inneren Rohrträgers (3) ein Runddichtring (5) ein gesetzt wird,
in die profilierte Ausnehmung (12) einer Halbschale (10a oder 10b) der Klemmring (13) eingelegt und die zweiten Halbschale (10b oder 10a) auf gesetzt wird und durch einen in eine äußere Nut (29) eingesetzten O-Ring (28) die Halbschalen (10a, 10b) zusammengehalten werden,
die Hülse (11) mit einem Werkzeug (32) in dem Bundbereich (2) gespreizt wird
die Hülse (11) mit der Haltenut (9) auf die Haltenase (8) des Bundbereichs (2) aufgesetzt wird,
das Werkzeug (32) entfernt wird
und die Ringhülse (17) auf die Hülse (11) aufgeschoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10212844A DE10212844C1 (de) | 2002-03-22 | 2002-03-22 | Anschlussvorrichtung mit einer Steckhülse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10212844A DE10212844C1 (de) | 2002-03-22 | 2002-03-22 | Anschlussvorrichtung mit einer Steckhülse |
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