DE9310705U1 - Vorrichtung zum Einbau von Rohren durch Wand- und Deckendurchbrüche, insbesondere von sogenannten Hauseinführungen - Google Patents

Vorrichtung zum Einbau von Rohren durch Wand- und Deckendurchbrüche, insbesondere von sogenannten Hauseinführungen

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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
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Description

PATENTANWÄLTE
zugelassene Vertreter beim Europäischer. Patentamt
DiPL-PHYS. BUSE ■ DiPL-PHYS. MENTZEL ■ dipl-ing. LUDEWIG Unterdörnen 114 ■ Postfach 20 02 10 ■ 5600 Wuppertal 2 ■ Telefon (02 02) 55 70 22/23/24 ■ Telex 8 591 606 wpat -Telefax (02 02)5715
D-5600 Wuppertal 2, den
57
Kennwort: "Konus-Vergußset"
MANIBS Spezialaramturen GmbH & Co. KG, Lempstraße 24,
5630 Remscheid 16
Vorrichtung zum Einbau von Rohren durch Wand- und Deckendurchbrüche, insbesondere von sogenannten Hauseinführungen
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Diese Vorrichtung umfaßt beidseitig des durch den Durchbruch hindurchzuführenden Rohres Begrenzungsscheiben, die beim Einführen von Füllmassen abdichtend an den beiden einander gegenüberliegenden Wand- bzw. Deckenflächen zu liegen kommen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-GM 18 74 984) verwendete man als Begrenzungsscheiben Vollscheiben, von denen eine am Rohr festgeschweißt war und daher eine "Festscheibe" bildete, während die andere durch eine Spanneinrichtung an die Wand- oder Deckenfläche andrückbar war und daher eine "Gleitscheibe" bildete. Diese Spanneinrichtung bestand aus einer auf einem Außengewinde des Rohres verschraubbaren Mutter, die an der Außenfläche der Gleitscheibe angeordnet war und diese gegen die Wandbzw. Deckenfläche drückte. Die Handhabung der bekannten Vorrichtung war zeitaufwendig und umständlich. Zum Spannen mußte die Mutter über viele Umdrehungen angezogen werden, wozu in jedem Fall ein Werkzeug erforderlich war. Die Herstellung der bekannten Vorrichtung war verhältnis-
mäßig kostspielig, einerseits wegen der Schweißarbeiten an der Festscheibe und andererseits wegen der Gewindeausbildung am Rohr. Bei der Handhabung der Vorrichtung konnte das Gewinde leicht verschmutzen oder beschädigt werden, wodurch die Spannarbeit für die Gleitscheibe erschwert bzw. sogar unmöglich gemacht wurde. Sowohl die Festscheibe zum Schweißen als auch die Gleitscheibe zum Spannen mußten von den Rohrenden her aufgeschoben und bis in den Wand- oder Deckenbereich herangeführt werden. Wegen dieser Aufschiebung der Vollscheiben mußten die Rohrenden frei von den Durchmesser übersteigenden Anschlußelementen, wie Drosselventilen sein. Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtung bestand aber darin, daß die Fest- und Gleitscheibe einen bleibenden Bestandteil der eingebauten Vorrichtung bildeten und nicht wieder beim Einbau weiterer Rohre dienlich sein konnten.
Es gab zwar Vorrichtungen anderer Art (DE-GM 18 81 343), deren Begrenzungsscheiben zum Einbau von Rohren immer wieder verwendbar waren, aber keine der beiden Begrenzungsscheiben wies eine Spanneinrichtung auf. Deshalb /^, mußte der Andruck manuell vollzogen werden. Dadurch ergaben sich im Gebrauchsfall Abdichtungsprobleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige, preiswerte Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die sich sowohl durch eine einfache schnelle Montage auszeichnet als auch zum Einbau von diversen Rohren immer wieder verwendbar ist. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
Über den radial verformbaren Stützkonus läßt sich die
Gleitscheibe schnell am gewünschten axialen Ort des Rohres ansetzen und durch Betätigen des den Stützkonus umschließenden Radialspanners dort festsetzen. Über den Stützkonus kann bei der Betätigung des Radialspanners zugleich Axialdruck auf die nebengeordnete Gleitscheibe ausgeübt werden, wodurch diese dann abdichtend an der dortigen Wand oder Deckenendfläche zur Anlage kommt. Dadurch ist die Gleitscheibe mit ihrem Stützkonus immer wieder zum Einbau von Rohren verwendbar, was sinngemäß auch für die Festscheibe gilt. Zum Festsetzen des Stützkonus am Rohr sind besondere, rohrseitige Ausgestaltungen nicht erforderlich, weshalb eine preiswerte, einfache Fertigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Die Erfindung richtet sich dabei auf alle daraus entnehmbaren neuen Merkmale und Merkmalskombinationen, auch wenn diese in den Ansprüchen nicht ausdrücklich genannt sind. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 teilweise im Axialschnitt, den Gebrauchsfall der erfindungsgemaßen Vorrichtung beim Einbau des Rohres einer Hauseinführung in einen Wanddurchbruch mittels zweier Begrenzungsscheiben,
Fig. 2 in verkleinerter Draufsicht die eine Scheibe,
Fig. 3 eine gebrochen dargestellte Querschnittsansicht des durch den Wanddurchbruch durchzuführenden Rohres,
Fig. 4 in einem gebrochen dargestellten Längsschnitt den Montagefall der in Fig. 2 dargestellten Scheibe auf dem in Fig. 3 gezeigten Rohr,
Fig. 5 in einem Halblängsschnitt eine Verkleinerung des Montagefalles der in Fig. 2 dargestellten Scheibe ohne das in Fig. 4 gezeichnete durchzuführende Rohr,
Fig. 6 in einer verkleinerten Darstellung die Draufsicht der anderen Scheibe,
Fig. 7 in einem gebrochenen und verkleinerten Längsschnitt, die in Fig. 6 gezeigte Scheibe mit einem weiteren, sie umgebenden Bauteil vor der Montage,
Fig. 8 in derselben Ansicht wie Fig. 7, die in Fig. 6 gezeigte Scheibe mit dem sie umgebenden Bauteil im Montagefall,
Fig. 9 in einer verkleinerten Draufsicht das in Fig. 7 und 8 gezeigte Bauteil vor der Montage,
Fig. 10 in derselben Ansicht wie in Fig. 9 den Montagefall des in Fig. 7 bis 9 dargestellten Bauteiles mit der in Fig. 6 gezeigten Scheibe, wobei das durch den Wanddurchbruch durchzuführende Rohr quergeschnitten gezeigt ist,
Fig. 11 in einer perspektivischen Darstellung den Montagefall der ersten, in Fig. 2 gezeigten Scheibe mit einem Ende des durchzuführenden Rohres und einer Einfüllhilfe,
Fig. 12 ebenfalls in einer perspektivischen Darstellung, den Montagefall der in Fig. 6 gezeigten Scheibe mit dem in Fig. 9 dargestellten Bauteil, zusammen mit dem anderen Ende des durchzuführenden Rohres und einer Einfüllhilfe.
Die in den Zeichnungen gezeigte, schnell montierbare Vorrichtung dient zum bequemen, zuverlässigen Einbau von Rohren 10 in den Durchbruch 32 einer Wand 30. Die Vorrichtung stellt eine Art Formteil dar, um beim Rohreinbau den Durchbruch 32 sauber mit Füllmassen 33, wie z.B. flüssigem Mörtel, zu verschließen und dabei zuverlässig eine ausgerichtete Position des eingebauten Rohres 10 in der Wand 30 zu sichern. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei dem Rohr 10 um eine sogenannte "Hauseinführung", /■-N die im Wandbereich den Übergang zwischen den hausaußenseitigen Versorgungsleitungen und den hausinternen Leitungen besorgt. Die Hauseinführung 10 umfaßt an ihrem Ende einen Rohrstutzen 22 aus Polyäthylen (nachfolgende PE genannt), der zum Anschluß einer nicht näher gezeigten, auf der Hausaußenseite befindlichen Versorgungsleitung dient, die ebenfalls aus PE-Material besteht. Im Bereich der Wand 30 und vor allen Dingen im Inneren des von der Wand 30 umschlossenen Gebäudes umfaßt die Hauseinführung 10 ein Stahlrohr 24 und kann, wie aus Fig. 1 ersichtlich, dort auch mit einem Drosselventil 23 od. dgl. versehen sein und/oder einen abgewinkelten weiteren Rohrverlauf aufweisen. Dabei besteht die Hauseinführung 10 wie in den
Schnittdarstellungen von Fig. 3 und 4 gezeigt, aus dem den ganzen Durchbruch 22 durchsetzenden Stahlrohr 15. Auf diesem Stahlrohr ist von innen nach außen gesehen auf einem nicht näher gezeigten Haftgrund eine Rohrununantelung 12 aus PE aufgebracht, die ihrerseits eine dickwandige Rohrumhüllung 11, vorzugsweise ebenfalls aus PE, trägt. Die Rohrumhüllung 11 dient als Schutzhülle für die
Hauseinführung 10 und weist hier sowohl ein in Achsrichtung des Rohres verlaufendes, besonderes Längsprofil 14 gemäß Fig. 3 als auch ein aus Fig. 4 ersichtliches, eingenwilliges Querschnittsprofil 18 auf. Längs- und Querschnittsprofil sind dabei in der folgenden, besonderen Weise ausgebildet.
Die äußere Rohrumhüllung 13 der Hauseinführung 10 ist dabei in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet. Das Querschnittsprofil 18 entsteht durch nutenartige, parallel in Achsrichtung des Rohres verlaufende Vertiefungen 19, weshalb man sie am besten als "Längsnuten11 bezeichnen kann. In Fig. 3 ist die Tiefe der Längsnut 19 mit dem Bezugszeichen 20 versehen. Damit entstehen zwischen den Längs-, nuten 19 längs verlaufende Rippen 17, die nach dem Einbau
über die Füllmassen 33 für sich alleine bereits eine drehsichere Position der Hauseinführung 10 in der Wand 30 garantieren. Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Längsrippen 17 zusätzlich über das besondere Längsprofil 14 in eine Schar paralleler, bundartiger Abschnitte 21 gegliedert. Dies hat folgenden Grund.
Wie in Fig. 4 zu erkennen, entsteht das Längsprofil 14 durch Absenkungen 15 gegenüber der strichpunktiert dargestellten Rohrhüllfläche 13 und besteht somit aus einer Schar paralleler, senkrecht zur Rohrachse verlaufender gleichförmiger "Ringnuten". Die Tiefe der Ringnuten ist
in den Fig. 2 und 3 mit den Bezugszeichen 16 gekennzeichnet. Aus Fig. 3 ist dabei ersichtlich, daß die Ringnuttiefe 16 größer ausgebildet ist als die bereits oben erwähnte Längsnuttiefe 20, so daß nach Einbau der Hauseinführung 10 über die Füllmassen 33 das Rohr auch in seiner axialen Richtung innerhalb des Wanddurchbruches 32 sicher positioniert ist. Die vorbeschriebene Kombination aus Längs- und Ringnuten erzeugt bei den bundartigen Abschnitten 21 ein Aussehen, das dem eines Zahrades nicht unähnlich ist. Längs- und Ringnuten kommen aber im Zusammenhang mit der Erfindung noch weitere besondere Funktionen zu.
Wie bereits aus Fig. 1 zu ersehen und in Fig. 4 und 5 noch detaillierter dargestellt, besteht die eine Begrenzungsscheibe der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einer Kombination zweier Bauteile, die im folgenden "Festsetzkombination" genannt werden soll. Die Festsetzkombination 40 umfaßt dabei eine Festscheibe 41 und ein Stützglied 42, das die Festscheibe an ihrem Umfang umgürtet. Die Festscheibe 41 ist vorzugsweise aus verformbarem Material hergestellt und weist einen Montageschlitz 43 auf, der im Idealfall radial, ansonsten zumindest annähernd radial von der Außenumfangsflache 44 zu dem Zentralloch 45 der Festscheibe 41 führt. Das Zentralloch dient zur Aufnahme des durchzuführenden Rohres der Hauseinführung 10 und weist an seinem Innendurchmesser eine Innenrippe 46 auf, die sich radial nach innen erstreckt und deren Halbmesser 47 dem der Ringnut 15 an ihrem Nutgrund entspricht. Das Zentralloch 45 der Festscheibe 41 weist, wie in den Fig. 2 bis 5 dargestellt, an der einen Seite der Innenrippe 46 sich axial erstreckende Drehsicherungen 48 auf, die sich, wie die Innenrippe 46, radial in Richtung auf den Mittelpunkt der Festscheibe 41 hin vorwölben. Wie am besten aus
Fig. 4 zu entnehmen ist, greifen im Montagefall die Drehsicherungen 48 der Festscheibe 41 in die Längsnuten 19 des Längsprofils 14 des Rohrumhüllung 11 ein, während die Innenrippe 46 der Festscheibe 41 in eine, vor der Montage als geeignet ausgewählte Ringnut 15 der Rohrumhüllung 11 eingreift.
Zur Sicherung des oben beschriebenen Montagezustandes, der eine formschlüssige axiale und radiale Sicherung zwischen der Festscheibe 41 und der Hauseinführung 10 beim Einbringen der Füllmassen 33 gewährleistet, dient das oben bereits erwähnte Stützglied 42, das sich in einer als Aufnahme dienenden, umlaufenden Rinne 49 an der Umfangsflache 44 der Festscheibe 41 befindet. Das Stützglied ist spannbar ausgebildet und kann aus einem Band od. dgl. bestehen. In dem hier beschriebenen und in den Fig. 1-12 gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich gemäß Fig. 5 um eine Spannkette, die die an sich über den Montageschlitz lösbare und oben beschriebene, ungesicherte Einbauposition durch ein Schließen des Montageschlitzes 43 mittels Verspannen für die Dauer der Montage sichernd unterstützt. Im Montagefall dient eine Scheibenöffnung 34 gemäß Fig. 5 zum Einbringen von Füllmassen 33 in den Wanddurchbruch 32, die kanalförmig ausgebildet und so bemessen ist, daß, wie in Fig. 1 angedeutet und in den Fig. 11 und 12 dargestellt, eine Einfüllhilfe 36, die in dem Ausführungsbeispiel aus einem Trichter besteht, in die Scheibenöffnung eingeführt werden kann. Die kanalförmige Scheibenöffnung 34 verläuft von der, der Wand- bzw. Decken-Endfläche 31 abgewandten Seite der Außenumfangsfläche 44 der Festscheibe 41 radial bis in den Bereich des Zentralloches 45 dergestalt, daß die, dem Wand- bzw. Decken-Durchbruch 32 zugewandte Mündung der Scheibenöffnung 34 im Montagefall in jedem Fall in besagten Durch-
bruch 32 mündet, jedoch, ausweislich Fig. 1, durch das einzubauende Rohr 10 der Hauseinführung in ihrer lichten Weite nicht eingeschränkt wird. Damit ergibt sich der in den Fig. 1 und 5 des hier beschriebenen Ausführungsbeispieles gezeigte, das Fleisch der Festscheibe 41 quasi diagonal durchsetzende Verlauf des Kanals der Scheibenöffnung 34.
Die, von der Festsetzkombination 40 aus gesehen, am anderen Ende der Rohrumhüllung 11 befindliche Begrenzungsscheibe stellt eine "Andruckkombination" 50 dar, die einen "Innenteil11 62 und einen Außenteil11 52 umfaßt. Innenteil 62 und Außenteil 52 der Andruckkombination 50 kommen dabei folgende Funktionen zu.
Das Innenteil 62 der Andruckkombination 50 wird über das Außenteil 52 auf dem Rohr 10 der Hauseinführung festgesetzt und ist in dieser Position axialfest fixiert. In dieser, in Längsrichtung des Rohres 10 frei gewählten Festsetzlage der Andruckkombination 50 schließt das Innenteil 62 den Wanddurchbruch 32 sicher und fest ab. Der s~\ sichere Abschluß des Wand- bzw. Deckendurchbruches 32 wird durch einen, in Axialrichtung des Rohres 10 auf die Wand- bzw. Decken-Endfläche 31 hin gerichteten Andruck auf das Innenteil 62 erreicht, der sich aus der Betätigung des Außenteils 52 der Andruckkombination 50 ergeben sollte. Die Realisierung der vorbeschriebenen Funktionen führt zu einer Profilierung des Innenteiles 62 in Längsrichtung der Andruckkombination 50. Ein annähernd komplementär ausgebildetes Profil des Außenteils 52 wirkt, bei Betätigung des Außenteils, mit der oben beschriebenen Längsprofilierung des Innenteils 62 in der oben geforderten Weise zusammen. Wenigstens ein Teilstück des
Längsprofils vom Innenteil 62 kann dem eines Zylinders,
eines Kegels oder ähnlichem entsprechen. Im vorliegenden Fall empfiehlt es sich, eine im folgenden beschriebene, gestufte Profilierung zu wählen, bei der das Innenteil 62 und das Außenteil 52 der Andruckkombination 50 im Montagefall sowohl radial als auch axial ineinandergeschachtelt sind, wie es am besten aus Fig. 8 zu ersehen ist.
Das Innenteil 62 der Andruckkombination 50 gliedert sich ^ durch die oben beschriebene Profilierung in einen Konus 53, der im folgenden als "Stützkonus11 bezeichnet werden soll und eine Gleitscheibe 51. Dabei liegt der Stützkonus 53 an der, von der Wand-Endfläche 31 wegweisenden Außenseite der Gleitscheibe 51. Der Stützkonus 53 könnte in einem Anwendungsfall mit einer zur Gleitscheibe 51 hin ansteigenden Konizität 54 ausgebildet sein. Im vorliegenden Fall empfiehlt es sich aber, den Stützkonus 53 mit einer, von der Wand-Endfläche 31 zur Außenseite hin gesehen, ansteigenden Konizität 54 zu versehen. An der zur Wand-Endfläche 31 hin gewandten Seite des Stützkonus 53 schließt sich die als Hohlkegel 55 ausgebildete Gleit- , ■> scheibe 51 an, deren Außendurchmesser in einen ringförmigen Abdichtbereich 5 6 mündet.
Der Hohlkegel 55 ist, von der Wand-Endfläche 31 weg zur Außenseite hin gesehen, konkav ausgebildet und schließt mit dem an der Außenseite des Hohlkegels 55 angrenzenden Stützkonus 53 einen Freiwinkel 57 ein. Hohlkegel 55 und Stützkonus 53 können getrennte Bauteile darstellen. Es empfiehlt sich aber, wie in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel dargestellt und in den Fig. 7 und 8 gezeigt, eine einstückige Ausbildung aus verformbarem Material, was eine radiale Verformbarkeit von Stützkonus 53 und gegebenenfalls auch von der Gleitscheibe 51 ermög-
licht. Wie in Fig. 6 gezeigt, weisen der Stützkonus 53 und die Gleitscheibe 51 einen im Idealfall radial verlaufenden Montageschlitz 58 auf, der anderenfalls, wie bereits bei der Festscheibe 41 in analoger Weise beschrieben, zumindest annähernd radial verläuft. Weiter sind die Gleitscheibe 51 und/oder der Stützkonus 53 mit einem Zentralloch 59 versehen, das im Montagefall zur Aufnahme des Rohres 10 der Hauseinführung dient. In Analogie zur vorbeschriebenen Festscheibe 41 befinden sich auf dem Innendurchmesser des Zentralloches 59 radial nach innen auf das Zentrum der Gleitscheibe 51 hin ragende, axial ausgebildete Führungselemente 60, die im Montagefall in die Längsnuten 19 der Rohrumhüllung 11 der Hauseinführung 10 eingreifen und so als eine Verdrehsicherung zwischen der Gleitscheibe 51 und der Hauseinführung 10 wirken, ohne dabei jedoch die axiale Längsbeweglichkeit der Gleitscheibe 51 auf der Hauseinführung 10 zu verhindern. Die Fig. 7 und 8 zeigen den komplementären Eingriff der axial wirksamen Führungselemente 60 in die Längsnuten 19 der Hauseinführung 10 und zwar, in Fig. 7 dargestellt, vor dem Montagefall und, wie in Fig. 8 gezeigt, beim Montagefall. Weiter ist das Innenteil 51 der Andruckkombination 50 mit einer Scheibenöffnung 35 versehen, die es nicht nur gestattet, im Montagefall Füllmassen 33 in den Wanddurchbruch 32 einzubringen, sondern auch, wie in den Fig. 1, 11 und 12 gezeigt, das Einsetzen einer Einfüllhilfe 36 gestattet. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Scheibenöffnung 51 im Bereich des Hohlkegels 55 der Gleitscheibe 51.
Die Fig. 7 und 9 zeigen das als Raidialspanner ausgebildete Außenteil 52 der Andruckkombination 50 vor, die Fig. 8, 10 und 12 im Montagefall. Hieraus ist ersichtlich, daß der Radialspanner 52 aus ringförmigen Segmenten 70 aufge-
baut ist, die über Gelenke 71 beweglich miteinander verbunden sind und Achsen 63 aufweisen. Die Achsen 63 der Gelenke 71 sind in Längsrichtung der Rohrachse der Hauseinführung 10 ausgerichtet, im Idealfall verlaufen Rohrachse und Gelenkachsen zueinander parallel. Wie aus den Fig. 7 und 8 zu erkennen, weist der Radialspanner 52, im Radialschnitt seines Ringkörpers gesehen, ein Winkelprofil auf, dessen Schenkel zum einen als ein "Spannschenkel " 73 und zum anderen als ein "Andruckschenkel" 74 be- -' nannt werden sollen. Von der Wand-Endfläche 31 weg zur Außenseite der Andruckkombination 50 hin gesehen, ist der Andruckschenkel 73 an seiner der Rohrachse der Hauseinführung 10 zugewandten Seite analog dem vorbeschriebenen Stützkonus 53 mit einer ansteigenden Konizität 75 versehen. Dabei ist die Konizität 75 des Spannschenkels 73 vom als Radialspanner ausgebildeten Außenteil 52 flacher ausgebildet als die oben bereits beschriebene Konizität 54 des unter anderem als Stützkonus 5 3 ausgebildeten Innenteils 62 der vorerwähnten Andruckkombination 50.
Neben dem Spannschenkel 73 bildet das Winkelprofil 72 des s"\ Radialspanners 52 einen Andruckschenkel 74, der zur Radialebene der Andruckkombination geneigt ist und somit einen Kegelscheitelwinkel 76 aufweist. Wie Fig. 7 zeigt, sollte dabei der Kegelscheitelwinkel 76 des Andruckschenkels 74 vom Radialspanner 52 kleiner sein als der Scheitelwinkel 61 des Hohlkegels 55 der Gleitscheibe 51 der Andruckkombination 50. Ausweislich der Fig. 9, 10 und 12 ist mindestens eines der Ringsegmente 70 mit einer freien Zugangsöffnung 77 versehen, die im Andruckschenkel 74 und/oder im Spannschenkel 73 eingebracht ist und, gemäß den Fig. 10 und 12, im Montagefall den Zugang zu der vorerwähnten Scheibenöffnung 35 der Gleitscheibe 51 ermöglicht. Mindestens eines der Ringsegmente 70 weist einen
schwenkbar gelagerten Spannhebel 78 auf, der ein längenveränderlich zum Spannhebel einstellbares Zugelement, wie einen Zugbolzen 79, trägt. Mindestens ein weiteres Ringsegment 70 ist mit einer komplementären Zugbolzenaufnahme 80 versehen, die mit dem Ringsegment 70 fest verbunden ist.
Wie am besten aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich, ist die lichte Umschließungs-Weite des Radialspanners im Betätigungsfall soweit minderbar, daß das Winkelprofil 72 des Radialspanners 52 in den oben bereits beschriebenen Freiwinkel 57 der Gleitscheibe 51 eingreift (vgl. Fig. 7 und 8). Dadurch wird der konisch ausgeformte Spannschenkel 73 des Radialspanners 52 an den Stützkonus 53 vom Innenteil 62 der Andruckkombination 50 soweit angedrückt, daß durch Verformung des Stützkonus 53 die Gleitscheibe 51 auf der Hauseinführung 10 axial durch Reibschluß festgesetzt ist. Mit weiterer Betätigung des Spannhebels 78 wird über die Konizitäten 54 und 75 von Stützkonus 53 und Spannschenkel 73 eine hohe Axialkraft erzeugt, die den Hohlkegel 55 mit seinem Abdichtbereich 56 fest und sicher an die Wand-Endfläche 31 andrückt. Es kann sich auch eine Axialbewegung des Innenteils 62 ergeben. Gleichzeitig ist im Montagefall durch die Minderung der lichten Umschließungs-Weite des Radialspanners der Montageschlitz 58 der Gleitscheibe 51 fest und sicher verschlossen, über den, im Falle der Demontage nach Aushärten der in den Wand- bzw. Deckendurchbruch 32 eingebrachten Füllmassen 33, das Innenteil 62 der Andruckkombination 50 vom Rohr 10 abnehmbar und wiederverwendbar ist, so, wie bereits oben im Falle der Festscheibe geschildert.
Damit wird gemäß den Fig. 11 und 12 über die Festsetzkombination 40 und die Andruckkombination 50 eine sichere
Justierung der Hauseinführung 10 in dem Wanddurchbruch 32, sowie die zuverlässige Abdichtung des selben gegen, während der Montage austretende Füllmassen 33 erreicht. Das Einführen der Füllmassen 33 in den Wanddurchbruch 32 erfolgt über die bereits oben beschriebenen Scheibenöffnungen 34 oder 35, in die jeweils eine Einfüllhilfe 36 eingeführt werden kann. Während des Füllvorganges kann eine der Scheibenöffnungen 34, 35 als Entlüftungsbohrung für, durch die Füllmassen 33 aus dem Durchbruch 32 verdrängte Luft dienen. Die in den Wand- bzw. Deckendurchbruch 32 eingebrachten Füllmassen 33 bilden nach Aushärten an der hausaußenseitigen Wand-Endfläche 31 einen, von der Wand-Endfläche weg, nach außen sich vorwölbenden Kegel, dessen Außendurchmesser größer ist als der Durchmesser des, vorzugsweise durch Bohren hergestellten, bereits oben erwähnten Durchbruches 32. Dadurch werden bei der Herstellung des Wand-Durchbruches 32 entstandene Ausbrüche und/oder kleine Risse in der Wand-Endfläche 31 der Wand 30 mit dem Einbringen der Füllmassen 33 in den vorerwähnten Durchbruch 32 wieder geschlossen. Nach Abdichten der Wand 30 an ihrer hausaußenseitigen Endfläche 31 / - durch eine hier nicht näher gezeigte Sperrschicht gegen Nässe/Feuchtigkeit, wie z.B. Bitumen oder ähnlichem, ergibt sich durch die vorerwähnte, kegelförmige Ausbildung der Füllmassen 33 an der hausaußenseitigen Endfläche 31 eine wasserablenkende Wirkung, die die Dichtwirkung der obengenannten Sperrschicht unterstützt.
Ein weiterer wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, daß das in der vorbeschriebenen Andruckkombination 50 erläuterte Bauprinzip auch bei Vorrichtungen ganz anderer Art zu verwenden ist, insbesondere bei Abdichtung der Muffen von bereits verlegten Rohren. Bisher verwendete man im Stand der Technik dazu beiderseits der Muffe
angeordnete Ringe, die durch Zugeinrichtungen, wie Bolzen, gegeneinander verspannbar waren. Während der eine Ring sich an der Schulter der einen Muffe abstützen mußte, drückte der andere Ring ein Druckelement gegen die Muffenöffnung, um dort befindliche oder zusätzlich vorgesetzte Dichtmittel in den Muffenspalt zwischen der Muffe einerseits und dem eingesteckten Rohrende des anzukuppelnden Rohres andererseits einzudrücken. Jetzt schlägt die Erfindung vor, das Druckelement nach Art des Innen-
·'' teils 62 auszubilden, nämlich aus einem Stützkonus 53 mit einer damit verbundenen Gleitscheibe 51, die aber hier nicht den Außenmesser der Muffe zu übersteigen braucht. In diesem Fall genügt lediglich ein ringförmiges Element, nämlich in Form eines, die erfindungsgemäße Andruckkombination kennzeichnenden Radialspanners 52, der ein Winkelprofil 72 im Querschnitt aufweist. Wie bereits vorhin erläutert wurde, kann das Winkelprofil 72 dieses Radialspanners 52 abweichend vom Winkelverlauf zwischen dem Stützkonus 53 und der Gleitscheibe 51 gestaltet sein. Auch im vorliegenden Fall wird bei Betätigung des Radialspanner in seiner Umschließungsweite soweit gemindert, bis durch Verformung des Stützkonus diese Andruckkombina-
w tion am Rohr des eingesteckten Umfangs festsitzt und der andere, wie die Gleitscheibe wirkende Teil gegen die Stirnfläche der Muffe des angrenzenden Rohres dicht angedrückt wird. Hier wird also die axiale Dichtung durch eine radiale Spannung des Radialspanners 52 erreicht.
PATENTANWÄLTE
zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt
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Bezugszeichenliste
10 Rohr, Hauseinführung
11 Rohrumhüllung
12 Rohrummantelung
13 Rohrhüllfläche
14 Längsprofil
15 Ringnut/Absenkung
16 Tiefe der Ringnut
17 Längsrippe
18 Querschnittsprofil
19 Längsnut/Vertiefung
20 Tiefe der Längsnut
21 bundartige Abschnitte
22 PE-Rohrstutzen
23 Drosselventil
24 Stahlrohr
30 Wand
31 Endfläche von 30
32 Durchbruch von 30
33 Füllmasse in 32
34 Scheibenöffnung v.
35 Scheibenöffnung v.
36 Einfüllhülse
40 Festsetzkombination
41 Festscheibe
42 Stützglied
43 Montageschlitz v.
44 Außenumfangsflache v.
45 Zentralloch v. 45
46 Innenrippe
47 Halbmesser v. 46
48 Drehsicherung v.
49 umlaufende Rinne an
50 Andruckkombination
51 Gleitscheibe
52 Radialspanner/ Außenteil
5 3 Stützkonus
54 Konizität v.
55 Hohlkegel
5 6 Abdichtbereich
57 Freiwinkel
58 Montageschlitz
59 Zentralloch v.
60 Führungselemente
61 halber Scheitelwinkel von 55
62 Innenteil
63 Gelenkachse
70 Ringsegment
71 Gelenk
72 Winkelprofil
73 Spannschenkel
74 Andruckschenkel
75 Konizität v.
76 halber Scheitelwinkel v. 74
77 freie Zugangsöffnung
78 Spannhebel
79 Zugbolzen
80 Zugbolzenaufnahme

Claims (34)

15 Schutzansprüche:
1. Vorrichtung zum Einbau von Rohren (10) durch Wand- oder Deckendurchbrüche (32), insbesondere von sogenannten Hauseinführungen für Versorgungsleitungen von Gas, Wasser od. dgl.,
mit zwei abdichtend an den beiden einander gegenüberliegenden Wandoder Deckenendflächen (31) anliegenden Begrenzungsscheiben,
die jeweils ein Zentralloch (45, 59) zur Aufnahme des durch die Wand (30) oder Decke durchzuführenden Rohres (10) aufweisen,
und ferner eine in den Wand- oder Deckendurchbruch (32) mündende Scheibenöffnung (34, 35) zum Einführen von Füllmassen (33) besitzen,
wobei die eine Begrenzungsscheibe im Montagefall axialfest am einen Ende des durchzuführenden Rohres (10) sitzt und eine Festscheibe (41) der Vorrichtung bildet,
während die andere, im Montagefall am anderen Ende des durchzuführenden Rohres befindliche Begrenzungsscheibe mit einer Spanneinrichtung zum Andruck der Begrenzungsscheibe zusammenwirkt und eine auf dem Rohr (10) längsbeweglich geführte Gleitscheibe (51) bildet,
gekennzeichnet durch eine Andruckkombination (50), umfassend
einen an der Außenseite der Gleitscheibe (50) befindlichen, radial verformbarem Stützkonus (53) einerseits
und einen die konische Mantelfläche des Stützkonus (53) umgebenden Radialspanner (52) andererseits,
wobei im Betätigungsfall die lichte Umschließungs-Weite des Radialspanners (52) soweit gemindert ist, bis durch Verformung des Stützko-
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nus (53) auch die Gleitscheibe (51) am Rohrumfang festgesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkonus (53) aus radial verformbarem Material besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkonus (53) eine von der Gleitscheibe (51) aus ansteigende Konizität (54) besitzt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Radialspanner (52) ringförmig ausgebildet ist und mindestens segmentweise einen im Betätigungsfall an die Mantelfläche des Stützkonus (53) andrückbaren Spannschenkel (73) besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannschenkel (73) des Radialspanners (52) seinerseits eine von der Gleitscheibe (51) aus ansteigende Konizität (75) besitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der Konizität (75) des Spannschenkels (73) flacher als derjenige des Stützkonus (53) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß - im Axialschnitt gesehen - die Gleitscheibe (51) eine radiale Stufung gegenüber dem Stützkonus (53) aufweist und mit diesem einen Freiwinkel (57) einschließt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Radialspanner (52), im Radialschnitt seines Ringkörpers gesehen, ein Winkelprofil (72) aufweist, welches - im Montagefall der Andruckkombination (50) - im Freiwinkel (57) zwischen der Gleitscheibe (51) einerseits und dem Stützkonus (53) andererseits angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkel-
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profil (72) des Radialspanners (52) außer dem am Stützkonus (53) angreifenden Spannschenkel (73) einen geneigt zur Radialebene der Andruckkombination (50) verlaufenden Andruckschenkel (74) besitzt, der im Betätigungsfall die Gleitscheibe (51) im Andrucksinne axial belastet.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitscheibe (51) mit dem Stützkonus (53) einstückig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitscheibe (51) an ihrer der Wand- bzw. Deckenfläche (31) zugewandten Seite einen sie in ihrem Außendurchmesser begrenzenden, ringförmigen Abdichtbereich (56) bildet.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schenkel (73, 74) des Radialspanners (52) eine freie Zugangsöffnung (77) zu der Scheibenöffnung (35) in der Gleitscheibe (51) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Radialspanner (52) der Andruckkombination (56) aus Ringsegmenten (70) aufgebaut ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringsegmente (70) des Radialspanners (52) über axial ausgerichtete Gelenkachsen gelenkig miteinander verbunden sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannhebel (78) an einem Ringsegment (70) des Radialspanners (52) schwenkbar gelagert ist und einen vorzugsweise längenveränderlich zum Spannhebel (78) einstellbaren Zugbolzen (79) aufweist, wobei mindestens ein weiteres Ringsegment (70) eine komplementäre Zugbolzen-Aufnahme (80) besitzt.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zentralloch (59) der Gleitscheibe
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(51) und der Hüllfläche (13) des durchzuführenden Rohres (10) axial wirksame Führungselemente (60) angeordnet sind.
17. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckkombination (50) aus zwei, ggf. in sich mehrfach gegliederten Teilen, nämlich einem Innen- (62) und einem Außenteil (52), besteht, die im Montagefall der Vorrichtung sowohl radial als auch axial ineinandergeschachtelt sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenteil (62) sowohl aus der Gleitscheibe (51) als auch aus dem Stützkonus (53) besteht, während der Außenteil (52) vom Radialspanner gebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitscheibe (51) bzw. der Innenteil (62) der Andruckkombination (50) als ein gegen die Wand- bzw. Decken-Endfläche (31) hin konkaver Hohlkegel (55) ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruckschenkel (74) vom Winkelprofil (72) des Radialspanners bzw. des Außenteils (52) der Andruckkombination (50) seinerseits kegelförmig ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkegel (55) des Andruckschenkels (74) vom Radialspanner bzw. vom Außenteil (52) der Andruckkombination (50) einen gegenüber dem Hohlkegel (55) der Gleitscheibe (51) bzw. des Innenteils (62) der Andruckkombination (50) abweichenden Kegel-Scheitelwinkel (61, 76) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelwinkel (76) vom Hohlkegel des Andruckschenkels (74) vom Radialspanner bzw. vom Außenteil (52) der Andruckkombination (50) kleiner ausgebildet ist als der Scheitelwinkel (61) vom Hohlkegel (55) der Gleitscheibe (51) bzw. des Innenteils (62) der Andruckkombina-
19
tion (50).
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die aus verformbarem Material bestehende Gleitscheibe (51) und/oder ihr Stützkonus (53) bzw. der aus verformbarem Material bestehende Innenteil (62) der Andruckkombination (50) einen im wesentlichen radial verlaufenden Montageschlitz (58) aufweist, der im Montagefall von dem Radialspanner bzw. vom Außenteil (52) der Andruckkombination (50) geschlossen ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch , ' j gekennzeichnet, daß die Festscheibe (41) zwar auch auf dem durchzu-
führenden Rohr (10) längenverstellbar ist, aber in ihrer gewählten Längslage durch ein Stützglied (42) fixierbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch eine Festsetzkombination (40), umfassend eine Festscheibe (41) aus verformbarem Material mit einem im wesentlichen radial verlaufenden Montageschlitz (43), wobei das wirksam gesetzte Stützglied (42) den Montageschlitz (43) der Festscheibe (41) schließt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (42) aus einem die Festscheibe (41) umgürtenden, in sich spannbaren Band, wie einer Spannkette besteht.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Festscheibe (41) an ihrer Umfangsfläche (44) eine umlaufende Rinne (49) zur Aufnahme des Stützglieds (42) aufweist.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das durchzuführende Rohr (10) eine mit einem Längsprofil (14) versehene Umhüllung (11) aufweist, das Längsprofil (14) stellenweise radiale Vorsprünge und/oder Absenkungen (15) am Rohrumfang bildet und im Montagefall diese radialen 'Vorsprünge bzw. Vertiefungen (15) zum Festsetzen der Festscheibe (41) dienen.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Längs-
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profil (14) der Rohr-Umhüllung (11) aus einer Schar paralleler Ringnuten (15) besteht, von denen - in Abhängigkeit von der gewählten Längslage des durchzuführenden Rohres (10) im Mauer- bzw. Deckendurchbruch (32) - eine Ringnut (15) zum Festsetzen der Festscheibe (41) auswählbar ist.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Festscheibe (41) im Bereich des Zentralloches (45) einen radialen Vorsprung (46), wie eine Innenrippe, aufweist, die im Montagefall in die Ringnut (15) der Umhüllung (11) eingreift.
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß das durchzuführende Rohr (10) mit einem Querschnittsprofil (18) versehen ist, das stellenweise radiale Erhebungen und/oder Vertiefungen (19) aufweist zum Hintergriff der in den Wand oder Deckendurchbruch (32) eingeströmten Füllmassen (33).
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Querschnittsprofil (18) der Rohr-Hüllfläche (13) aus mindestens einer achsparallel zum durchzuführenden Rohr verlaufenden Längsnut (19), vorzugsweise aber aus einer Schar von Längsnuten (19) besteht, welche die rohrseitigen Führungselemente für die Gleitscheibe (51) bilden.
33. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohr-Hüllfläche (13) sowohl Absenkungen (15) des Längsprofils (14), wie Ringnuten (15), als auch Vertiefungen (19) des Querschnittsprofils (18), wie Längsnuten (19), aufweist und die Rohr-Hüllfläche (13) in bundartige Abschnitte (21) mit einer zahnradartigen Kontur gliedert.
34. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkungen (15) des Längsprofils (14), wie die Ringnuten (15), eine größere Tiefe (16) als die Vertiefungen (19) des Querschnittsprofils (18), wie die Längsnuten (19), aufweisen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102020121558A1 (de) 2020-08-17 2022-02-17 Gerhard Peter Anordnung mit einer Rohrmanschette
DE202021100119U1 (de) 2021-01-13 2022-04-14 Michael Eisenhauer Dichtungsvorrichtung mit einer Vergussmanschette und Installationsanordnung
CN114837431A (zh) * 2022-04-12 2022-08-02 江西建邦装配式建筑有限公司 一种装配式墙体用加固装置

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