DE188525C - - Google Patents
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- DE188525C DE188525C DENDAT188525D DE188525DA DE188525C DE 188525 C DE188525 C DE 188525C DE NDAT188525 D DENDAT188525 D DE NDAT188525D DE 188525D A DE188525D A DE 188525DA DE 188525 C DE188525 C DE 188525C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/02—Multi-position wiper switches
- H01H67/14—Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection
- H01H67/16—Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection one motion being rotary and the other being parallel to the axis of rotation, e.g. Strowger or "up and around" switches
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- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.-Λϊ 188525-KLASSE
21 a. GRUPPE
Leitung in dieser Reihe eingestellt wird.
Die Erfindung betrifft einen Wähler für selbsttätige Fernsprechvermittlungsstellen, bei
dem der die gewünschte Verbindung herstellende Schalthebel unter der Einwirkung von
Elektromagneten zuerst durch schrittweise Bewegung in einer Richtung auf eine bestimmte
Reihe von Leitungskontakten und darauf durch schrittweise Bewegung in einer anderen
Richtung auf einen der Leitungskontakte dieser
ίο Reihe eingestellt wird. Gegenüber den bekannten
Einrichtungen dieser Art kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß der
Schalthebel doppelt gelagert ist und mittels zweier Schaltmechanismen nacheinander in zwei
zueinander annähernd senkrechten Richtungen gedreht wird. Da infolge der doppelten Lagerung
des Schalthebels ein Anheben oder Verschieben von Schaltteilen, wozu es bekanntlich
einer verhältnismäßig großen Kraft bedarf, unnötig ist, besitzt die vorliegende Erfindung
den Vorteil, daß die Weiterschaltung des Hebels insbesondere nach den einzelnen Reihen
von Leitungskontakten mit verhältnismäßig geringer Kraft erfolgen und der hierzu dienende
Elektromagnet unmittelbar in die Teilnehmerleitung eingeschaltet werden kann. Die Einstellung
des Schalthebels auf einen bestimmten Leitungskontakt durch zwei zueinander rechtwinklige
Drehungen wird der Erfindung gemäß mittels zweier Schalträder bezw. Schaltradsegmente
bewirkt, von denen das eine, im folgenden als das »erste« Schaltrad bezeichnet, mit dem Schalthebel direkt verbunden ist,
während das andere· Schaltrad, im folgenden das »zweite« genannt, rechtwinklig zum ersten
auf einer drehbaren Achse sitzt. Durch schrittweises Fortschalten des ersten Schaltrades
bezw. Schaltradsegmentes wird der Schalthebel an die einzelnen Reihen der Leitungskontakte
gebracht, durch schrittweises Fortschalten des zweiten Schaltrades wird er dann über· die
einzelnen Kontakte einer Reihe geführt. Jedes Schaltrad wird durch einen besonderen Elektromagneten
schrittweise weiterbewegt, wobei gleichzeitig Federn gespannt werden, die den Hebel nach Auslösung des Schaltwerkes in die
Ruhelage zurückführen. In der jeweilig fortgeschalteten Stellung werden die Schalträder
durch Sperrklinken festgehalten, und zwar ist das Lager für die Sperrklinke des ersten
Schaltrades mit der drehbaren Achse fest verbunden, so daß die Klinke bei der Drehung
dieser Achse mitgenommen wird und mit ihrem Schaltrade bis zur Auslösung dauernd
in Eingriff bleibt. Die Sperrklinke des zweiten Schaltrades ist mit dem Anker eines Auslöseelektromagneten
mittelbar oder unmittelbar verbunden und wird, wenn der Magnet erregt ist, aus ihrem Rade herausgehoben, so daß
die das Schaltrad tragende Achse in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt. Um auch den
Schalthebel in die Ruhelage zurückzuführen, ist eine Feder vorgesehen, die beim Zurückgehen
der genannten Achse in die Ruhelage mit ihrer Nase hinter die Sperrklinke des ersten Schaltrades greift und diese Klinke aus
ihrem zugehörigen Rade aushebt. Ist der Schalthebel in seine Ruhelage zurückgekehrt,
/2. Auflage, ausgegeben am /7. Mai jgog.J
so wird die Sperrklinke außer Eingriff mit der Feder gebracht und wieder gegen das Schaltrad
gelegt, so daß der Wähler zur Vornahme einer neuen Verbindung wieder bereit ist.
In der Zeichnung ist eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar ist Fig. ι die Vorderansicht, Fig. 2 die Draufsicht eines Wählers gemäß der Erfindung, Fig. 3 und 4 im einzelnen die mechanische Auslösung der Sperrklinke des ersten Schaltrades in Vorderansicht und Draufsicht. Das Gestell des Wählers ist der Übersicht halber weggelassen, desgleichen die Verbindungen der Elektromagnete und Kontakte, als hier nicht in Betracht kommend.
In der Zeichnung ist eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar ist Fig. ι die Vorderansicht, Fig. 2 die Draufsicht eines Wählers gemäß der Erfindung, Fig. 3 und 4 im einzelnen die mechanische Auslösung der Sperrklinke des ersten Schaltrades in Vorderansicht und Draufsicht. Das Gestell des Wählers ist der Übersicht halber weggelassen, desgleichen die Verbindungen der Elektromagnete und Kontakte, als hier nicht in Betracht kommend.
An einer kurzen Achse 1 ist ein Schalthebel 2, der an seinem Ende isolierte Kontaktfedern
3 trägt, drehbar gelagert. Mit ihm (2) fest verbunden ist ein Schaltrad oder Schaltsegment
4, das von einem Elektromagneten 5 nach jeder Anziehung des Ankers 6 mittels eines Hebels 7 und einer Schaltklinke 8 um
einen Zahn weitergeschaltet wird. Der Anker 6 wird, wenn der Elektromagnet 5 stromlos wird,
durch eine Feder 9 zurückgezogen, wobei ein Vorsprung 10 der Klinke 8 gegen einen am Gestell
11 befindlichen Anschlag 12 gedrückt und die Klinke 8 entgegen der Wirkung einer Feder
13 aus dem Schaltrade 4 gehoben wird. Ferner wird beim Fortschalten des Schaltrades 4,
welches durch einen Sperrkegel 15 in der jeweils fortgeschalteten Stellung festgehalten wird,
eine Feder 14 gespannt, welche den Hebel 2 nach erfolgtem Auslösen des Schaltwerkes 4, 15
in die Ruhelage zurückführt.
Die Achse 1 ist an einem Ausleger 16 und die
Klinke 15 an einem Ausleger 17 einer Drehachse 18 gelagert, so daß beim Drehen dieser
Achse sowohl der Schalthebel 2 nebst Schaltrad 4 als auch die Sperrklinke 15 mitgenommen
werden. Auf der Achse 18 sitzt ein Schaltrad 19, welches durch den Anker 20 eines
Elektromagneten 21 mittels eines Hebels 22 und einer Schaltklinke 23 fortgeschaltet wird.
In der Ruhelage des Ankers 20 wird die Klinke 23 durch einen Anschlag 24 aus dem Schaltrade
19 gehoben. «Beim Drehen der Achse 18, die in den Gestellplatten 11 gelagert ist, wird
eine Feder 26 gespannt, welche die Achse 18 in die Ruhelage zurückführt, wenn eine mit
dem Anker 27 eines Auslöseelektromagneten 28 verbundene und unter der Wirkung einer
Feder 29 stehende Sperrklinke 30 aus dem Schaltrade 19 gehoben wird.
Beim Fortschalten des Schaltrades 4 werden die Kontaktfedern 3 des Schalthebels 2 nach
jedem Schritte vor eine andere Reihe von Kontakten 25 gebracht. Bei der darauf folgenden
Drehung der Achse 18 werden dann die Kontaktfedern 3 gleitend über die Kontakte
der betreffenden Reihe bis zu den Kontakten ■der gewünschten Leitung bewegt. Die Kontakte
25 sind dementsprechend in einem Teil eines ringförmigen Blockes, der die Achse 18
zum Mittelpunkte hat, voneinander isoliert vereinigt und an der vorderen Seite radial zur
Achse ι gerichtet. Sie sind dabei zweckmäßig in zehn Reihen von je zehn Kontakten zusammengesetzt,
so daß die Bewegung des Schalthebels mittels des ersten Schaltrades 4 der Einstellung auf die Zehner und die mittels
des zweiten Schaltrades 19 der Einstellung auf die Einer entspricht. Soll z. B. der Kontakt 43
erreicht werden, so wird erst viermal der Elektromagnet 5 und darauf dreimal der Elektromagnet
21 erregt.
Die Zurückführung des Wählers in die Ruhelage erfolgt, wie bereits oben erwähnt, durch
Erregung des Auslöseelektromagneten 28, dessen Anker 27 die Sperrklinke 30 aus dem zweiten
Schaltrade 19 aushebt. Bevor nun die unter der Wirkung der Feder 26 zurückgehende
Achse 18 in die Ruhelage (Fig. 4) gelangt, greift eine an einem Hebel 31 befestigte Feder 32
mit ihrer Nase 33 hinter die Klinke 15, worauf der Ausleger 17 den Hebel 31 wegdrückt und
hierdurch das Ausheben der Klinke 15 gegen die Wirkung einer Feder 34 bewirkt. Der Schalthebel
2 wird dann durch die Feder 14 zurückbewegt, bis er sich an einen Anschlag 35 der
Welle 18 legt. Wenn er diese seiner Ruhelage entsprechende Stellung erreicht hat, greift ein
Vorsprung 36 des Schaltrades 4 hinter die Feder 32 und hebt diese ab, wodurch die Sperrklinke
15 freigegeben wird und unter der Wirkung der Feder 34 mit dem Schaltrade 4
wieder in Eingriff kommt. Da in der Ruhelage der Achse 18 der Ausleger 17 den Hebel 31
und die Feder 32 zurückgedrückt hält, kann bei einem darauf folgenden Fortschalten des Schaltrades
4 die Feder 32 hinter die Klinke 15, auch nachdem der Vorsprung 36 dieselbe freigegeben
hat, nicht greifen; dies geschieht vielmehr erst dann, wenn der Hebel 31 vom Ausleger 17 freigegeben
und von einer Feder 37 zurückgedrückt wird.
Claims (5)
1. Wähler für selbsttätige Fernsprechvermittlungsämter,
bei dem der bewegliehe Schalthebel zuerst auf eine der Reihen der Leitungskontakte und dann auf die
Kontakte einer Leitung in dieser Reihe eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalthebel (2) an zwei zueinander senkrechten, drehbaren Achsen (1, 18) gelagert
ist und mittels zweier Schaltmechanismen (Schalträder 4 und 19) nacheinander in zwei
zueinander annähernd senkrechten Ebenen gedreht wird.
2. Eine Ausführungsform nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
ersten Schaltrade (4). verbundene Schalthebel (2) drehbar an einem Ausleger (16)
der Achse (18) gelagert ist, auf der das zweite Schaltrad (19) sitzt.
3. Eine Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, bei der die Schalträder (4, 19) mit je
einer Sperrklinke (15, 23) versehen sind und die Auslösung des zweiten Schaltrades (19)
mittels eines Elektromagneten (28) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drehen
der das zweite Schaltrad (19) tragenden Drehachse (18) aus ihrer Ruhelage das erste
Schaltrad (4) von seiner zugehörigen Schaltklinke (8) entfernt wird, während seine
Sperrklinke (15) mit ihm in Eingriff bleibt, bis die Drehachse in ihre Ruhelage zurückbewegt
wird.
4. Eine Ausführungsform nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Zurückführen der das zweite Schaltrad (19) tragenden Drehachse (18) nach Auslösung
des zweiten Schaltrades ein Ausleger (17) einen hinter die Sperrklinke (15) des ersten
Schaltrades (4) greifenden Mitnehmer (31, 32) zurückdrückt und hierdurch die Klinke (15)
aushebt, worauf nach Zurückführung des Schalthebels (2) in die Ruhelage die Klinke
vom Mitnehmer befreit wird.
5. Bei einem Wähler nach Anspruch 1 die Ausführungsform des Kontaktsatzes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktenden (25) radial sowohl zur ersten (1) als
auch zur zweiten Drehachse (18) des Schalthebels (2) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188525C true DE188525C (de) |
Family
ID=452139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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