DE1882863U - Hilfsgeraet zur selbstbefreiung festgefahrener kraftfahrzeuge. - Google Patents

Hilfsgeraet zur selbstbefreiung festgefahrener kraftfahrzeuge.

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DE1882863U DE1963K0045628 DEK0045628U DE1882863U DE 1882863 U DE1882863 U DE 1882863U DE 1963K0045628 DE1963K0045628 DE 1963K0045628 DE K0045628 U DEK0045628 U DE K0045628U DE 1882863 U DE1882863 U DE 1882863U
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Toni Kammeter
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Description

. 2. 9. 63 -
Ρ.Α.562Β86*-2.9.63Λ
Hilfsgerät
zur Selbstbefreiung festgefahrener Kraftfahrzeuge
Anmelder: Toni Kammeter, Augsburg
Beschreibung
Kraftfahrzeuge fahren sich bei schlechter Witterung auf Baustellen, in Forsten, aber auch in sehneereichen Gelände, auf Glatteis oder in losem. Sand oft fest. Diese festgefahrenen Fahrzeuge können sich, falls sie keine eigenen Winden besitzen, meist ohne fremde Hilfe nicht oder nur durch langwieriges und mühsames Ausgraben, durch Unterlegen der Fahrspur mit festem Stoffen usw. befreien.
Zum Freifahren derart festgefahrener Fahrzeuge ohne fremde Hilfe wird nachstehend ein Gerät vorgeschlagen, mit dessen Hilfe sich die festgefahrenen Kraftfahrzeuge alsbald sel&fet befreien können; das neue Gerät verhindert sicher ein Durchdrehen der ääder bei weichem Boden, bei Sand, bei Schnee oder bei Glatteis und gewährleistet, daß jedes Kraftfahrzeug mit eigener ICraft auch bei bisher aussichtslos erscheinenden Situationen weiterfahren kann, soweit seine Motorleistung zur Fortbewegung überhaupt ausreicht.
Das neue Gerät ähnelt in manchen Einzelheiten den bekannten Gleitschutzketten, unterscheidet sich aber grundsätzlich von ihnen dadurch, daß dieses kettenähnliche Gerät nicht dem. vollem Hadumfang sondern nur dem bodenfreien Teil des Badumfangs aufgelegt wird, der bei festgefahrenen Fahrzeugen durchschnittIioil 2/3 bis 3/4 des Gesamtumfangs beträgt. Das neue Gerät ist also
keine Gleitschutzkette im herkömmlichen Sinn, die vor Antritt einer i'ahrt vorsorglich aufgelegt oder nach Passieren des unwegsamen Geländes auch für die Weiterfahrt auf normaler Straße aufgelegt bleiben kann, sondern es ist grundsätzlich nur für die Verwendung im schwierigen Güände und für langsames Fahren gedacht Um hier wirksam zu sein, genügen allerdings nicht die bekanntem, in Ebenen der Radachse liegenden Querstege eier sonstigen Gleitschutzketten; vielmehr ist es erforderlich, diese "bekannten, aus Kettengliedern bestehenden Querstege durch mehr oder weniger starre, prismenähnliche Glieder zu ersetzen, die mit festen Flächen gegen den welchen Boden oder gegen den Schnee drüekem bzw. bei Sandboden dem Sand nicht das Durchrieseln durch die Kettenglieder gestatten, und die außerdem nach außen hin eine mehr oder weniger scharfe ICante tragen, die wirksam in Glatteis (oder etwa in durch Moose schlüpfrigen Pelsboden) eingreift und zu diesem Zweck eventuell auch noch leicht gezahnt sein kann,, zum Beispiel durch 2mm tiefe Einfräsungen·
Es liegt im Schutzumfang der hier beschriebenen leuerung, das vorgeschlagene Gerät als eine den ganzen Badumfang umschließende Kette mit stollenähnlichen Querstegen auszubilden, die jeweils vor Befahren des unwegsamen Geländes angelegt wird. In der Praxis denkt jedoch der Kraftfahrer an das Verwenden des Geräts gewöhnlich erst, wenn der Kraftwagen festsitzt, wenn er also eine den ganzen Eadumfang umfassende Kette nicht mehr anlegen kann. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, das Gerät zwar als eine den gesamten Eadumfang umfassende Kette auszubilden, es aber an zwei oder mehr Stellen unterteilbar zu machen, so daß es für alle vorkommenden Situationen verwendbar ist.
Ss hat sich herausgestellt, daß ein Gerät, das 2/3 des Saäumfangs umfaßt und dessen laden durch ein seitlich an "beiden Seiten des Eades verlaufendes Schloß verbunden sind, noch vorzüglich durch Selbsthemmung auf dem Kad sitzt und einer zusätzlichen Befestigung am Had selbst nicht bedarf* Diesess "SchioB" erhält in Weiterbildung der !feuerung eine kräftige Feder, die für die erforderliche Selbsthemmung sorgt·
Die Querstege bzw. Stollen des Geräts sind gelenkig miteinander durch kettenähnliche Glieder oder durch Seile verbunden. Sie können auch in sich noch gelenkig sein, um sich dem Badmanteät gut anzulegen, können aber auch zu diesem Zweck aus biegsamem Werkstoff gefertigt sein. Als Querschnitt für die Stollen empfiehlt sich das gleichschenklige Dreieck, weil es für Torwarts- und Rückwärtsfahrt gleiche Wirkung hat. Für Sonderzwecke (zum Beispiel Lastwagen mit Anhängern) können aber auch Querschnitte von der IOrm eines rechtwinkligen Dreiecks vorteilhaft sein, wobei dann eine Eathete dem Eadumfang anliegt und die andere Kathete entgegen der Fortbewegungsrichtung gerichtet ist* sich also normal gegen den weichen Boden stemmt.
Das Gerät muß naturgemäß sehr harte Beanspruchungen aushalten, Bs können Beanspruchungen auftreten, die das Gerät nicht genau senkrecht zur Richtung der wirksamen !lachen der Stollen sondern seitlich beanspruchen. Solche Beanspruchungen sind besonders bei Lastkraftwagen nicht selten. Für diese empfiehlt sich daher die zusätzliche Unordnung von Mitteln, insbesondere in form von einfachen Gliederketten, die ein seitliches Abrutschen des Geräts: Hadumfang verhindern.
Das seitliche Abrutschen vom Badumfang kann auch durch dem Rad zugewandte Hocker verhindert werden, die bei Zwillingsreifen vorzugsweise zwischen den Reifen angeordnet sind. Das Abrutschen kann aber auch durch konkave Ausbildung der Druckflächen. der Stollen verhindert werden, eine Ausgestaltung, die gleichzeitig das seitliche Ausweichen des weichen Bodens erschwert und so das Greifen im weichen Boden verbessert.
Das neue Gerät wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert· Ss zeigen
Bild 1 das Gerät in Seitenansicht, aufgelegt auf ein Kraftfahr zeugrad,
Bild 2 bis 5 verschiedene Formen der prismatischen Glieder, in Richtung des Sadumfangs gesehen,
Bild 6 eine weitere fform der prismatischen Glieder in Draufsi ent·
Alle Darstellungen sind rein schematisch.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Bild 1 umspannt das Gerät etwa zwei ,Drittel des Umfangs eines Kraftfahrzeugrads 1; es besteht aus prismatischen Gliedern 2, die durch Seilstücke oder Kettenstücke 3 zu einer leiterähnlichen Kette verbunden sind. Die Enden des Geräts, die bei Speichenradem auch an den Speichen befestigt werden könnten, sind bei diesem Ausführungsbeispiel durch zwei an beiden Radseiten liegende Spannketten lösbar verbunden, von denen die außenliegende Spannkette 4 eine Spannfeder und ein an sich bekanntes Spannschloß beliebiger Bauart besitzt. Die Spannfeder ist so bemessen, daß das Gerät ohne weitere Befestigung auf dem Sad durch Selbsthemmung unverschiebbar ist.
Die durch die Spannkette 4 verbundenen Enden des Geräts sind so ausgebildet, daß in sie nach Drehen des Eades um 180° ein weiteres Seilstück eingefügt werden kann, welches de« restlichen Teil des Umfangs des Eades 1 bedeckt. Das Gerät kann ferner leilstellen haben, so daß einerseits das Auflegen erleichtert ist, andererseits aber auch einzelne prismatische Glieder mit ihren Seil- bzw. Kettenstücken herausgenommen werden können und so das Gerät für verschiedene Badgrößen verwendbar ist·
Die prismatischen Glieder können, wie in Bild 2 dargestellt ist, zum Rad hin leicht konkav gekrümmt sein, um das seitliche Abgleiten des Geräts vom Ead zu verhindern. Gleichem Zv/eok dienen die Ausführungsformen nach Bild 3 und Bild 4, bei denen die prismatischen Glieder bucketertige Erhöhungen haben, die sich seitlich an das Ead anlehnen; die in Bild 4 dargestellte IOrm mit einer zusätzlichen Erhöhung in der Mitte ist für Zwillingsräder vorgesehen.
Kerben an der Außenkante der prismatischen Glieder nach Bild 5 unterstützen bei Glatteis oder auf ^elsboden insbesondere bei schrägstehenden Kraftfahrzeugen das Passen des Geräts und verhindern das seitliche Abgleiten des Kraftfahrzeugs.
Die in Bild 6 dargestellte Form der prismatischen Glieder mit konkaven Beanspruchungsflächen hindert insbesondere bei Sandboden das seitlicheAusweichen des Bodens und begünstigt außerdem das Spurhalten des Kraftfahrzeugs beim Befreiungsversuch.
Ein günstiger Prismenquerschnitt ist, wie Versuche ergeben haben, ein gleichschenkliges Dreieck, Abstand der einzelnen prismatischen Glieder und ihre Abmessungen sind vom Achsgewicht, Motor~ drehmoment usw. des Kraftfahrzeugs abhängig.
Für viele Anwendungen, insbesondere "bei Personenwagen, haben Versuche ergeben, daß es genügt, die prismatischen Glieder aus normalen T-Profilen herzustellen? als Endglieder eignen sich jedoch Dreieck-Profile besser, x^eil sich in Bohrungen (mit oder ohne Gewinde) der Endglieder Bolzen anordnen lassen, deren Verstellung eine Einstellung der Spannketten 4 auf die verschiedenen Eeifenbreiten gestattet.
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutern das neue Gerät nur schematisch; beliebige Abwandlungen sind möglich: Zum Beispiel bedarf es bei Speichenrädern nicht unbedingt eines Spannschlosses, dessen Schließen einen gewissem Kraftaufwand erfordert, sondern das Gerät kann am Speichenrad auch mittels einer einfachen Kette od. dgl. an jedem Gerätende an der Felge zwischen je zwei Speichen befestigt werden. Ferner; kann das Gerat - besonders an seinen prismatischen Gliedern an der Seite, mit der es auf dem Bad aufliegt, mit kleinen Torsprüngen versehen werden, die in das Reifenprofil eingreifen, so daß das Gerät auf dem Rad auch dann ausreichend fest sitzt, wenn es nicht ganz stramm aufgelegt ist.

Claims (9)

RA.562 88B*-2 9 63' A η s ρ r ü ehe
1) Hilfsgerät zur Selbstbefreiung festgefahrener Ec aft fahrzeuge, bestehend aus einer Reihe in Sichtung der !Fahrspur nebeneinander, mit ihrer Längsachse quer zur Fahrspur liegender, gelenkig oder biegsam miteinander zu einer ICette verbundenen etwa prismatischer Glieder, d a d u r c h gekennzei chnet , daß es nach Art der bekannten Gleitschutzketten auf das Eraftfahrzeugrad auflegbar ist, aber nur etwa zweidrittel ladumfang umspannt bzw. an diesen Stellen geteilt ist, wobei seine Ehäen bzw. jDeilstellen durch vorzugsweise feder ge spannte, seitlich des Rades liegende, mit Schloß versehene Ketten od. dgl. spannend miteinander verbunden sind, und daß die etwa prismatischen Glieder bei vorzugsweise dreieckigem Prismenquerschnitt stollenförmig bzw. schaufelähnlich gestaltet sind.
2) Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet , daß es teilbar ist.
3) Hilfsgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine leichte Krümmung der prismatischen Glieder (Bild 2).
4) Hilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch buckelartige Erhöhungen der prismatischen Glieder auf der dem Ead zugekehrten Seite (Bild 3 und 4).
5) Hilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, gekennzeichnet durch die Griffigkeit' erhöhende Einkerbungen der prismatischen Glieder an ihrer Außenkante (Bild 5).
6) Hilfsgerät nach einem, der insprüche 1 Ms 5, gekennzeichnet durch kleine Yorsprünge an der dem Ead aufliegenden Seite des Geräts, insbesondere der prismatischen Glieder, die in das !Reifenprofil eingreifen.
7) Hilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch konkave Druckflächen der prismatischen Glieder (Bild 6).
8) Hilfsgerät nach einem der insprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die prismatischen Glieder oder einige von ihnen in sich biegsam oder gelenkig sindi.
9) Hilfsgerät nach einem der insprüche 1 bis 8, d ä.--jäcü. roh gekennzeichnet, daß die Angriffesteilen der Befestigungsmittel an den Endgliedern in der Breite verstellbar sind.
DE1963K0045628 1963-09-02 1963-09-02 Hilfsgeraet zur selbstbefreiung festgefahrener kraftfahrzeuge. Expired DE1882863U (de)

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ID=33173724

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