DE1882749U

DE1882749U - Spuelschleuse fuer melkeinrichtungen.

Info

Publication number: DE1882749U
Application number: DEW31171U
Authority: DE
Original assignee: Westfalia Separator GmbH
Current assignee: GEA Mechanical Equipment GmbH
Priority date: 1963-09-14
Filing date: 1963-09-14
Publication date: 1963-11-14
Also published as: FR1400026A; CH407635A; DE1186677B; GB995227A; AT248790B; BE653059A; NL6404036A

Description

Spüleohleuaefür Melkelnriehtungen

Die Erfindung bezieht sieh auf Spülschleusen für Melkeinrichtungen, die die Aufgabe haben, Reinigungslösung aus einem Vorratsbehälter, z.B. einer Spülwanne, dirch die Melkzeuge und ggf. auch die Milehrohrleitung einzusaugen und nach Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsspiegel in den Vorratsbehälter wieder abzulassen. Dadurch kommt eine Zirkulationsspülnng zustande, die infolge des stetigen Wechsele von Einsaugen und Ablassen der Spinnflüssigkeit stoßweise verläuft.

Die bisher bekannten Spülschleusen bestehen aus einem Behälter, der am oberen Ende mit einer AnschlußmÖgliohkeit für die Vakuumleitung und einem oder mehreren Ansohlußstutzen für die Milchschläuohe der Melkzeuge oder die Milohrohrleitun^ versehen ist, während sich am unteren Ende ein horizontal verlaufender und an seiner Austrittsöffnung angeschrägter Ablaßstutzen für die Reinigungslösung befindet, der mit einer drehbar gelagerten Verschlußklappe ausgerüstet ist, die infolge ihres Eigengewichts auf der Austritteöffnung aufliegt. In der Schleuse ist ein Schwimmer auf einer Führungsschiene gleitend angeordnet, die oberhalb des Schwimmers einen Anschlag trägt und vom Schwimmer geringfügig angehoben werden kann. Auf dem Deckel der Spülschleuse ist ein Lufteinlaßventil angebracht, das vom Schwimmer beim Anheben der Führungsschiene geöffnet wird.

Die Wirkungsweise solcher Spülschleusen ist demzufolge derart, daß beim Aufbau des Ünterdruckes im Innern der Schleuse die Verschlußklappe des Ablaßstutzens angesogen und in Schließstellung gehalten wird, während gleichzeitig über die Melkzeuge und ggf. auch über die Milchrohrleitung Reinigungslösung eingesogen wird.

Der mit steigendem Flüssigkeitsspiegel nach oben steigende Schwimmer stößt schließlich gegen den Anschlag der führungsschiene, wodurch das Lufteinlaßventil auf dem Deckel der Spülschleuse geöffnet wird. Dadurch wird der Unterdruck la Raum oberhalb dee tflttssigkeitssplegels aufgehoben. Sie eingesogene •Reinigungslösung drückt unter der Wirkung ihres Eigengewichte die Verschlussklappe des Ablaßstutzens auf und strömt sus.

Spülschleusen dieser Art haben aber den !fachten, daß eine völlige Entleerung der Schleuse nicht erfolgt und sich deehalb kräftige Plüssigkeitßstööe nicht ausbilden können. Schon ein geringes Absinken des Eltissigkeitsspiegela und des Schwimmers bewirken nämlich wieder das Sohlleßen des Lufteinlaßventila, 30 daß sich oberhalb der Flüssigkeit sogleich wieder ein Unterdruck aufzubauen beginnt. Der Flüssigkeitsspiegel pendelt also nur zwischen einer oberen und einer unteren Grenze. Diese untere Grenze 1st nicht einmal genau definierbar. Solange nämlich der sich neu bildende Unterdruck den Druck der noch in der Schleuse befindlichen Flüssigkeitssäule nicht aufhebt, strömt noch Reinigungslösung aus dem Ablaßstutzen aus. Dadurch wird auf der einen Seite der Aufbau des Ünterdruckes im Raum oberhalb des Flüssigkeitssplegele unterstützt« Auf der anderen Seite kann aber nicht verhindert werden, daß Luft in unterschiedlichen Mengen durch den Ablaufstutzen im Gegenstrom zur ausströmenden flüssigkeit eintritt» die starke Aufwallungen der noch im Zylinder befindlichen Flüssigkeit hervorruft. Die einander widerstrebenden Wirkungen des sinkenden Flüssigkeitsspiegel verursachen ein Flattern der ganzen Einrichtung einschließlich Verschlußklappe, das nicht nur störend wirkt, sondern auch im Laufe der Zeit Schäden an den Anschlußverbindungen hervorrufen kann.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und eine verbesserte Spttlechteuee zu schaffen, die schnell und völlig entleert wird. Dadurch werden die Ansaugmengen an Beinigungsflüssigkeit vergrößert» so daß kräftige ?ltts©igke& estöße erzielt werden, Das störende und schädigende Plattern tritt bei der KiIchschleuse gemäß der Erfindung nicht mehr auf·

Pie Erfindung ist gekennzeichnet durch einen von der Verschlußklappe gleichzeitig mit der Ablaßöffnung für die Reinigungslösung au öffnenden und au schließenden Kanal für atmosphärische Luft, der oberhalb des höchstmöglichen Flüssigkeitsspiegel im Innern der Spülschleuse endet»

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt*

Mit 1 ist das Gehäuse der opülschleuse bezeichnet, das am oberen Ende mit der Vakuumleitung 2 verbunden ist. In dies© leitung ist ein Drosselventil 3 eingebaut» damit eine Aufhebung des Unterdrücke® durch atmosphärische Luft möglich ist.

Am oberen Bnde des Behälters 1 sind weitere Anschlußstataen 4 für die Milchsohläuche 5 der Melkaeuge 6 oder eine nicht dargestellte Milchrohrleitung vorgesehen* Am Boden des Behälters 1 Isein horizontal verlaufender und an seiner Auetrittsöffnung angeschrägter Äblaßatutzen 7 angebracht, der von einer im Punkte 8 drehbar gelagerten Klappe 9 geschlossen und geöffnet wird« Im Innern des Behälters 1 ist ein Schwimmer 10 auf einer Führungsschiene 11 gleitbar angeordnet, die mit einem Anschlag 12 versehen ist« Die Schiene 11 ist in axialer Richtung geringfügig verschiebbar und steht in Wirkverbindung mit einem auf dem Deckel 13 angeordneten I&tfteinlaßventil 14*

Gemäß der Erfindung ist neben dsm Lufteinlaßventil 14 ein zu-r sätzlicher Lufteinlaßkanal 15 vorgesehen, der von der Klappe gleichzeitig mit dem Ablaßatutaen 7 geöffnet und geschlossen wird und im Innern des Behälters 1 oberhalb des höchstmöglichen Plüssigkeitsspiegela endet.

Beim Anheben der Führungsschiene 11 durch den Schwimmer 10 wird zunächst das Ventil 14 geöffnet und der Unterdrück im Baum oberhalb der Flüssigkeit aufgehoben* Ale Folge davon drückt die Flüssigkeit die Klappe 9 auf, wodurch gleichseitig auch der Lufteinlaßkanal 15 geöffnet wird. Bei absinkendem Flüssigkeitsspiegel wÜd das Ventil 14 wieder geschlossen. Da aber durch den Kanal atmosphärische Luft eintreten kann, bleibt der AblaSetutzen 7 so lange geöffnet, bis alle Flüssigkeit ausgelaufen ist» Erst dann legt »ich die Klappe 9 wieder auf die Öffnung des Stutzens 7₍ so daß sich nun im Behälter 1 erneut der Unterdruck aufbauen kann*

Im Gegensatz zu den bisherigen Spülschleusen können mit der Schleuse gemäß der Erfindung starke Fltissigkeitsatöße erzeugt werden, wodurch die Eeinigungswirknng erheblich gesteigert wird, Ein Flattern der Einrichtung wird durch den separaten Lufteinlaßkanal vermieden, so daß weder störende Geräusche noch Schäden an den Ans ohlußverbindungen auftreten können.

Oelde, den 12* Sept. 1963 WEJgOTAI₁IA STOfAfOR AG.

Claims

S.0HPTZAW3PRP0H 0 0 0*74. 9. ß3

Spülechleuse für Melkeinrichtungen, bestehend aus einem Aufnahmebehälter für Reinigungslöaung, der am oberen Ende mit einem Anßchlu3etutzen für die Vakuumleitung und einem oder mehreren Anschluß*tutaen für die Milchschläuche der Melkzeuge oder die Milohrohrleitung und am unteren Ende mit einem durch eine dreh· bare Klappe verschließbaren Auslas für die Reinigungelösung versehen ist, während im Innern ein Schwimmer angeordnet let» der bei Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsspiegel ein auf dem Deckel dee Behälters angeordnetes Lufteinlaßventil direkt oder indirekt betätigt, gekennzeichnet durch einen von der Ver· schluflklappe (9) gleichseitig mit der Ablaflöffnung dee Stutzens (7) für die Reinigungslösung au öffnenden und «u schließenden Kanal (15) für atmosphärische luft, der oberhalb des höchstmöglichen i*lüse:$keitseplegele im Innern des Behälters (1) endet»

Oeld·, den 12. Sept. 1963 Y/l£$pi,IA SS^BAfOK AG.,