DE188233C - - Google Patents
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- DE188233C DE188233C DENDAT188233D DE188233DA DE188233C DE 188233 C DE188233 C DE 188233C DE NDAT188233 D DENDAT188233 D DE NDAT188233D DE 188233D A DE188233D A DE 188233DA DE 188233 C DE188233 C DE 188233C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H13/00—Actuating rail vehicle brakes
- B61H13/02—Hand or other personal actuation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 188233 KLASSE 20/. GRUPPE
LOUIS PFINGST in BOSTON, V. St. A.
Die Erfindung betrifft eine beim Freigeben eines Fußtrittes selbsttätig wirkende Anstellvorrichtung
für Eisenbahnbremsen mit Handbremsspindel, die durch einen Elektromotor unter Vermittlung einer als Stromschließer
ausgebildeten, mittels Fußtritt bewegbaren Kupplung angetrieben ist. Das wesentliche
Kennzeichen der vorliegenden Anstellvorrichtung besteht darin, daß die Kupplung, die
ίο selbsttätig durch das Übergewicht" des Fußtritthebels
eingerückt wird, durch den zwischen Fußtritt und Plattform geschobenen
Fuß des Fahrers in ausgerückter Stellung erhalten werden kann, zu dem Zwecke, den
Fußtritt ohne Ermüdung des Fahrers zu bedienen.
Die Vorrichtung kann sowohl für einzelne Wägen als auch zum Anstellen der Bremsen
'eines ganzen Zuges benutzt werden.
Die Anstellvorrichtung ist in einem Gehäuse angeordnet, das auf der Plattform des
Wagens befestigt ist. Der untere Gehäuseteil ist mit zwei Lappen versehen, die die
Drehachse F2 des Fußhebels F tragen. Die Grundplatte α des Gehäuses besitzt in ihrer
Mitte einen Nocken, der dem Motorwellenende I'2 als Spurlager dient. In dem Deckel D
des Gehäuses ist ebenfalls ein Nocken vorgesehen, in dem das obere Wellenende J1
geführt wird. Bei Ä1 ist die Grundplatte A
zu einer Hülse ausgebildet, die mit dem an dem Deckel vorgesehenen Nocken D18 der in
der Zeichnung nach hinten zu liegenden Bremsspindel M als .Halslager dient.
Auf der Motorwelle J2 ist der feste Teil der Reibungskupplung Ji gelagert, unterhalb
dessen der lose auf der Welle J2 sitzende und auf dieser verschiebbare Teil E der Reibungskupplung
zusammen mit dem Zahnrad F1 liegt. Der von Fuß zu bedienende Hebel F zum Ein- und Ausrücken der Reibungskupplung
F/4 ist an seinem vorderen Ende zu einer Gabel F1 ausgebildet, die mit
einem Quersteg F4 versehen ist. Zwischen
dieser Gabel F1 und, gleichfalls um den Drehbolzen
F2 des Zughebels F sich drehend, ist der auf dem Steg F4 ruhende Hebel G gelagert.
Dieser umgibt die Ankerwelle mit zwei Armen G1, welche am anderen Ende
die Isolierscheiben G3 tragen. Diese sollen verhindern, daß Strom von dem Kontakt G4,
der an den Isolierscheiben G3 befestigt ist, in die übrigen Teile der Vorrichtung gelangt.
Auf der Bremsspindel M ist ein auf der Grundplatte ruhendes Sperrad H befestigt,
in das' die Sperrklinke H1 eingreift. Über dem Sperrad H sitzt auf der Spindel M ein
Zahnrad 7, das mit dem auf der Motorwelle sitzenden Zahnrade F1 in Eingriff steht.
Die auf dem oberen Ende der Bremsspindel M sitzende Handkurbel kann, wenn die
Spindel zwecks Anstellens oder Lösens der Bremse durch den Elektromotor bedient wird,
durch eine geeignete Vorrichtung abgeschaltet werden, nimmt dann also an der Drehung
der Spindel M nicht teil.
Während der Fahrt ruht das Ende F3 des Hebels F in der aus der Figur ersichtlichen
Weise auf dem Fuße des Fahrers. Soll mittels des Elektromotors gebremst werden, so
bringt der Fahrer seinen Fuß in die punktiert gezeichnete Stellung. Dabei fällt der Hebel F
infolge seines Eigengewichtes herunter, während der gabelförmige Hebel G, durch den
Quersteg F* angehoben, hochschnellt. Während hierdurch das Kontaktstück G4 die Kontakte
B13 und B14 verbindet und so den
Strom zum Motor schließt, wird gleichzeitig die Kupplung E J4 eingerückt. Dies hat zur
Folge, daß der Motor unter Vermittlung der Reibungskupplung das Zahnrad E1 dreht, das
ίο nun das Zahnrad J und somit die Bremsspindel
in Drehung versetzt, wodurch die Bremsen selbsttätig angezogen werden. Gegebenenfalls
kann der Fahrer auch noch auf den Tritt F3 treten, um die beiden Reibungskonen
noch fester aneinander zu pressen und dadurch eine ganz sichere Bremsung zu erreichen.
Die selbsttätige Bremsung hat den Vorteil, daß die Bremsen auch dann angezogen werden, wenn der Fahrer nicht aufpaßt
oder bei Gefahr seinen Posten verläßt.
Sobald die Bremse genügend angezogen ist, wird die Kupplung EJ* wieder ausgerückt.
Soll die Bremse in angezogenem Zustande bleiben, so kann das Sperrad H mittels
der Sperrklinke H1 festgelegt werden.
Zwecks Lösens der Bremse wird die Sperrklinke H1 außer Eingriff mit dem Sperrad H
gebracht. Die Kette M1 wickelt sich dann von der sich mit ihrem oberen Ende in der
abgeschalteten Handkurbel drehenden Spindel M ab.
Die Bremsspindel und der Motoranker können auch gleichzeitig sowohl auf elektrischem
Wege wie durch Hand gedreht werden. Zu diesem Zwecke muß der Fahrer Strom in den Motor schicken und die Kupplung
einrücken sowie gleichzeitig die eingeschaltete Handkurbel drehen. Durch Stromunterbrechung,
Entkupplung und Rückwärtsdrehen der Handkurbel kann die Bremse gelöst werden.
Soll die Bremse mittels der Handkurbel allein" ohne elektrischen Antrieb angezogen
werden, so rückt der Fahrer die Reibungskupplung nicht ein, sondern dreht die Kurbel
nur rechts herum, wodurch die Kette aufgewunden und die Bremse angezogen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Beim Freigeben eines Fußtrittes selbsttätig wirkende Anstellvorrichtung für Eisenbahnbremsen mit Handbremsspindel, die durch einen Elektromotor unter Vermittlung einer als Stromschließer ausgebildeten, mittels Fußtritt bewegbaren Kupplung angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung, die selbsttätig durch das Übergewicht des Fußtritthebels eingerückt wird, durch den zwischen Fußtritt und Plattform geschobenen Fuß des Fahrers in ausgerückter Stellung erhalten werden kann, zu dem Zwecke, den Fußtritt ohne Ermüdung des Fahrers zu bedienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188233C true DE188233C (de) |
Family
ID=451864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188233D Active DE188233C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188233C (de) |
-
0
- DE DENDAT188233D patent/DE188233C/de active Active
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