DE188156C - - Google Patents

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DE188156C
DE188156C DENDAT188156D DE188156DA DE188156C DE 188156 C DE188156 C DE 188156C DE NDAT188156 D DENDAT188156 D DE NDAT188156D DE 188156D A DE188156D A DE 188156DA DE 188156 C DE188156 C DE 188156C
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DE
Germany
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milk
tap
agitator
milk container
shaft
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J9/00Milk receptacles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 188156 -KLASSE 45 g. GRUPPE
ANTON MARSCHALL in LEIPZIG-GOHLIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Milchbehälter, der mit einem Rührwerk verbunden . ist, das durch die Drehung des Zapfhahnes bewegt wird. Derartige Rührwerke sind bereits bekannt. Dem gegenüber besteht hier die Erfindung darin, daß zum Antrieb des Rührwerkes ein Schnurgetriebe unterhalb des Milchbehälters von einem Mantel umschlossen angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, daß
ίο die Milch durch das Getriebe nicht verunreinigt werden kann und man zum Milchbehälter betreffs Reinigung usw. von oben, ohne das Getriebe zu beeinflussen oder durch das Getriebe behindert zu werden, hinzukann.
Als Rührwerk sind zwei Sätze Rührflügel, die auf einer senkrechten Welle sitzen, vorgesehen. Derartige Rührwerke sind zwar bekannt, jedoch läßt sich bei der vorliegenden Anordnung das Rührwerk dadurch besonders leicht einsetzen und herausnehmen, daß seine Welle mit dem unteren kantigen Ende in eine kantige Buchse des Getriebes eingesetzt wird und das obere Ende einfach in einer Buchse des Deckels gehalten wird.
Ein solcher Milchbehälter mit Rührwerk ist im Ausführungsbeispiel der Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. 1 von vorne und in Fig. 2 von der Seite im Schnitt.
Der eigentliche Milchbehälter α kann in bekannter Weise ringförmig von einer Wand b umschlossen sein, so daß in den Zwischenraum Eis zur Kühlung oder auch eine Heizschlange zum Kochen der Milch im Behälter eingelegt werden kann. Der Ablaßhahn d dient zum Ablassen des geschmolzenen Eises, falls der Hohlraum im Sommer zur Kühl45
haltung der Milch dient. Von dem^ Boden des Behälters α führt ein Rohr / zu dem Hahn g, der mit Hilfe des Handgriffes h zum öffnen oder Schließen etwa um 900 gedreht wird. Zwecks Verkaufs der Milch wird der Hahn geöffnet, bis das dahinterliegende, durch eine Leitung i mit ihm verbundene Meßgefäß k die verlangte Menge anzeigt; darauf wird der Hahn g geschlossen und der unten am Meßgefäß k befindliche Ablaßhahn I geöffnet, so daß die abgemessene Milchmenge in das Gefäß des Käufers einfließt. Dieser Hahn / ist zweckmäßig ein Dreiweghahn, um beim Ablassen der Milch aus dem Gefäß k die Leitung i zu verschließen.
Im Behälter α ist eine Rührvorrichtung angebracht, deren Welle m mit dem Hahn g in Verbindung steht. Zu diesem Zwecke sitzen auf diesen beiden Teilen Rillenscheiben n', n", über die eine Darmsaite 0 mehrfach herumgelegt ist. Durch Drehung des Hahnes g wird hierdurch also auch das Rührwerk in Drehung versetzt. Es ist angenommen, daß das Übersetzungsverhältnis der beiden Rillenscheiben 1 :4 ist, so daß bei Drehung des Handgriffes h um 900 die Rührvorrichtung sich einmal umdreht.
Um den Milchzufluß in das Meßgefäß schnell abstellen zu können, sobald die verlangte Milchmenge sich darin befindet,, ist es günstig, beim Schließen des Hahnes das Rührmittel nicht wieder in Bewegung setzen zu brauchen. Zu diesem Zwecke ist zwisehen dem Hahn g und der einen Rillenscheibe n' ein Sperrklinkenwerk eingeschaltet,
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das aus den beiden auf der Hahnweile sitzenden Sperrädern ρ und den beiden durch einen Bolzen q miteinander verbundenen und an dem Rillenrade angebrachten Sperrklinken r besteht. Beim öffnen des Hahnes kuppelt das Sperrklinkenwerk den Hahn mit der Rillenscheibe n', während diese beim Schließen des Hahnes stehen bleibt, so daß sich also im letzteren Falle das Rührwerk
ίο nicht bewegt.
Dieses kann aus einer Schraube mit einigen Windungen bestehen, doch ist es vorteilhaft, wie in Fig. 2 dargestellt, getrennte Flügel zum Umrühren der Milch zu verwenden, und zwar aus dem Grunde, weil man dann den oberen Flügeln s' eine Schrägstellung nach unten und den unteren s" eine Schrägstellung nach oben geben kann, so daß beim Drehen ihrer Welle nicht nur eine Drehung der Milch, sondern auch ein Fortschleudern der sich absetzenden Sahne nach unten hin und ein Hochschleudern der sich unten bildenden Magermilch nach oben hin erzielt wird. Hierdurch wird ein sehr inniges Durchmischen der gesamten Flüssigkeit erreicht, so daß alle Käufer eine gleichmäßig gute Milch erhalten.
Es ist zwecks leichter Auseinandernehmbarkeit der Rührvorrichtung angenommen, daß die Welle m geteilt ist und der obere, die Flügel tragende Teil m' mit seinem kantigen Ende t in eine entsprechend geformte konische Buchse des unteren Teiles m eingesetzt ist. Auf diese Weise wird der untere Teil der Welle m' lose gehalten, während als Lager für sein oberes Ende der Deckel u dient, der mit einer konischen Buchse ν über dieses obere Ende übergreift. Die Welle m' wird also auf die untere Welle aufgesetzt und dann der Deckel u auf das Gefäß a aufgelegt, wobei die konische Buchse ν von selbst das obere Ende von m! in die richtige Stellung' bringt und so festhält.
Damit das Meßgerät leicht gereinigt werden kann und die Milch nicht durch Abdichtungsmittel einen schlechten Geschmack annimmt, sitzt dieses Gefäß zweckmäßig unten auf einem konisch geschliffenen Halsansatz k', der auf das entsprechend konisch gestaltete Ende der Verbindungsleitung aufgesetzt ist und für einen völlig dichten Abschluß genügt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Milchbehälter, dessen Zapfhahn mit einer Rührvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Rührvorrichtung ein Schnurgetriebe zwischen Hahnküken und Rührwelle unterhalb des eigentlichen Milchbehälters angeordnet ist, wobei der größte Teil des Getriebes von einem als Ständer für das Milchgefäß dienenden Mantel umschlossen ist.
2. Milchbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrecht stehende Rührwelle mit ihrem kantigen Ende in die Getriebewelle einsetzbar ist.
3. Milchbehälter nach Anspruch 1, ~dadurch gekennzeichnet, daß in das Getriebe ein Gesperre derart eingebaut ist, daß die Mischvorrichtung nur beim öffnen des Hahnes bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. gedrückt in der reichsdruckereL
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DE (1) DE188156C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3439654A1 (de) * 1984-10-30 1986-04-30 Beck & Co, 2800 Bremen Verfahren und vorrichtung zum gleichmaessigen verteilen von hefeteilchen in hefehaltigem bier
DE3603532A1 (de) * 1986-02-05 1987-08-06 Milchquelle Zapftechnik Vertri Vorrichtung zur ausgabe von frischmilch und/oder frischmilchmixgetraenk

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3439654A1 (de) * 1984-10-30 1986-04-30 Beck & Co, 2800 Bremen Verfahren und vorrichtung zum gleichmaessigen verteilen von hefeteilchen in hefehaltigem bier
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