DE188085C - - Google Patents
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- DE188085C DE188085C DENDAT188085D DE188085DA DE188085C DE 188085 C DE188085 C DE 188085C DE NDAT188085 D DENDAT188085 D DE NDAT188085D DE 188085D A DE188085D A DE 188085DA DE 188085 C DE188085 C DE 188085C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B9/00—Footwear characterised by the assembling of the individual parts
- A43B9/02—Footwear stitched or nailed through
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 188085 -· KLASSE 71 a. GRUPPE
THEODOR JEWLEFF in MOSKAU.
Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein neues Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk.
Dasselbe zeichnet sich im besonderen durch seine Billigkeit aus. Bei dem Verfahren
ist die Verwendung ■ von Spezialmaschinen, die bis jetzt im Schuhmachergroßbetriebe unentbehrlich
waren, vollständig vermieden. Sämtliche Näharbeit wird auf einer gewöhnlichen Ledersteppmaschine, wie sie bei Sattlern in
ίο Gebrauch ist, hergestellt. Gewerblich ausgebildete
Arbeitskräfte erfordert das neue Verfahren ebenfalls nicht.
Der fertige Schuh ist zum Zwecke der Reparatur in seine Einzelteile zerlegbar, so daß
jeder Laie den abgenutzten Teil durch einen neuen, der fertig im Handel zu haben ist, ohne
weitere Vorkenntnisse ersetzen kann. Besonders wichtig ist diese Neuerung für Heeres zwecke,
da jeder Soldat die Ersatzteile für sein Schuhzeug stets bei sich tragen und ohne
besondere Werkzeuge anbringen kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in seinem Herstellungsverfahren Schritt
für Schritt dargestellt.
. Die Fig. 1 bis 11 beziehen sich auf einen gewöhnlichen
Schuh, während es sich in Fig. 12 bis 16 um einen Soldatenstiefel handelt.
Das Oberleder 1 (Fig. 1 und ia) oder der Schaft
des Stiefels besitzt die übliche Form. , Das Oberleder wird über einen Leisten 2 gespannt,
nachdem auf die Sohle desselben eine Brandsohle 3 aus Leinwand oder Leder gelegt worden
ist. Der Rand des Oberleders 1 wird nun durch Zwecken 4, die sich auf dem eisenbeschlagenen
Leisten 2 umbiegen, mit der Brandsohle 3 verheftet. Nunmehr heftet man eine Rahmensohle 5 ebenfalls mittels Zwecken 6
mit der Brandsohle 3 und dem Rande des Oberleders ι zusammen (Fig. 2 und 2a). Fig. 2a läßt
die oben beschriebene Anordnung der Teile im Querschnitt deutlich erkennen. Alle bisher
bei. dem Verfahren vorgenommenen Handhabungen sind auf dem Leisten 2 ausgeführt.
Dieser wird nunmehr herausgenommen.
Die Rahmensohle 5 kann bei leichterem Schuhwerk (Fig. 1 bis 11) nur bis an den Hackenteil
herangehen. Bei schweren Stiefeln (Fig. 12 bis 16) geht sie bis nach hinten vollständig durch.
Nachdem der Leisten 2 herausgenommen worden ist, trennt man die Sohlenteile in der
Mitte der Sohle durch einen Schlitz 7 (Fig. 3 und 3a) auf. Die Enden des Schlitzes verlaufen
gabelförmig, um eine möglichst weite Eingangsöffnung von unten her in den Stiefel zu erhalten.
Fig. 3a veranschaulicht deutlich den Schlitz 7 im Querschnitt. Wie aus Fig. 3b, die
einen schematischen Querschnitt darstellt, hervorgeht, kann der Schlitz auch schräg durch das
Sohlenmaterial hindurchgeführt werden.
Durch den Schlitz 7 steckt man nun (Fig. 4) das Horn 8 einer gewöhnlichen Sattlernähmaschine,
so daß der Drücker derselben auf der äußeren Sohlenfläche entlangläuft. Mittels der Maschine steppt man nun in zwei- oder
mehrreihiger Naht sämtliche aus Fig. 3a ersichtlichen Teile, und zwar die Brandsohle 3,
den Rand des Oberleders 1 und die Rahmensohle 5, zusammen. Der Rand der letzteren
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das
Oberleder zunächst mit einer Brandsohle (3) und einer Rahmensohle (5) über einem
Leisten (2) verzwickt wird, dann die Sohlenteile aufgeschlitzt (7) werden und in das
Innere der Schuhform das Horn (8) einer Nähmaschine eingeführt wird, mittels der
die oben genannten Teile vernäht werden, worauf der Schlitz (7) wieder geschlossen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rande der
Rahmensohle (5) eine Hauptsohle (12) und gegebenenfalls auch noch eine Doppelsohle
(22) durch Einsetzen von Nähten oder umzubiegenden Stiften in vorbereitete Lochreihen
(14, 21) verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hacken- und die
Zehensteifkappe (17, 16) nach der Vernähung der Brändsohle, des Oberleders und
der Rahmensohle zwischen Oberleder und Futterlappen (15) bezw. Lederlappen (25)
eingeführt werden, deren unterer Rand alsdann durch das Einlegen einer Schweißsohle
(20) festgelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschrauben
(18) für den Absatz (19) durch die Hackenkappe (17) hindurchgeführt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=451726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188085D Active DE188085C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188085C (de) |
-
0
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