DE1876404U - Handschleifmaschine zum schleifen von faelsen, profilen, kanten od. dgl. - Google Patents

Description

Josef Heim

■Betriebsberater H,/S 19. 1. 63

" Hand.sohleifmasoh.ine zum. Schleifen von Falzen, Profilen, Kanten oder dgl,"

Der Gegenstand der Neuerung "betrifft eine Hand sohle if maschine zum Schleifen von Falzen, Profilen, Kanten oder dgl. aas den verschiedensten Materialien, wie Holz, Metall, Farbe usw.

In der Möbelindustrie sind Schleifmaschinen in den verschiedensten Ausführungen "bekannt. Zu diesen Maschinen zählt z.J3. eine, die in der -^rt arbeitet, daß ein endloses Schleifband auf das Yierkstück gedrückt wird, das auf einem Sollwagen liegt und sich somit unter dem Schleifband hin und her bewegen kann, um die ^'läche zu glätten und zu säubern.

Eine andere Ausführung sieht eine Schleifmaschine vor, die ebenfalls mit einem endlosem Schleifband arbeitet, jedoch mit seinem eingebauten Transport das Werkstück automatisch zum Schleifband transportiert und somit die Fläche säubert und glättet. Ebenso sind Schleifmaschinen bekannt, bei denen das Werkstück von Hand am Schleifband hergeschoben werden muß, um die verschiedensten Werkstoffe zu bearbeiten. Diese Maschinen werden vornehmlich für Kantenschleifen eingesetzt und verwendet. Es sind ferner Falzkantenschleifvorrichtungen bekannt, die auf die Verschiedenste Art arbeiten. Z.B. gibt es Schleifringe, die den jeweiligen Falzen oder Profilen angepaßt sind, und auf die üblichen Schleifmaschinen als Zusatzaggregat aufgebaut werden* -^ine andere Art von Falz und Profilschleifaggregaten arbeiten so, daß ein endlos laufendes Schleifband an einem dem Falz oder Profil entsprechend angepaßten Klotz vorbeigleitet und somit das Säubern und Schleifen der Kanten bzw. Profilen bewirkt. Auch dieses Aggregat kann nur an eine stationär aufgestellte Schleifmaschine angebracht werden. Die bis jetzt erwähnten Maschinen sind alle stationärer Art und arbeiten nur bedingt sauber bzw. einwandfrei, so daß alle Teile nachgearbeitet werden müssen»

Zu diesem Zweck sind folgende Handschleifmaschinen bzw. Apparate "bekannt. Eine Handschleifmaschine mit auf einem Gummi befestigten rotierenden Schleifscheibe, die vornehmlich nur zum Brechen von Kanten geeignet ist. (leichte Ausführung) Als weiteres ist ein Handapparat bekannt, der eine schwingende Schleifscheibe besitzt, die mit Schleifpapier überzogen ist. "ieser Apparat wird überwiegend bei flächen- und Lacksohliff eingesetzt.Das Facharbeiten bzw. Fac'hputzen an Kanten, Profilen oder Falzen wird in den meisten Fällen mit einem, dem PaIz o. Profil angepaßten Schleifklotz manuell oder mit der Hand vorgenommen.

Die Feuerung hat es sich zur Aufgabe gestellt, eine Handschleifγ maschine vorzuschlagen, die v^ϋh£XJJ^fed profile zu schleifen geeignet ist, um die bis jetzt bei dieser ArbeiVanfallenden Lohnkosten zu senken.

Zu diesem Zweck ist die Feuerung gekennzeichnet durch einen Motor, der elektr. oder pneumatisch angetrieben wird und der auf einen seiner Längsseiten eine bewegliche Plattform besitzt, die zur Aufnahme von Schleifklötzen oder Zulagen dient und jeweils auswechselbar sind. Bei drehendem Motor vollzieht die angebrachte Plattform eine schiebende Bewegung, wodurch die Schleifwirkung erziehlt wird. Die schiebende Bewegung der Plattform bzw. des Schleifklotzes wird dadurch erziehlt, in dem eine Fute in einem "bestimmten Winkel (Neigungswinkel) um die Motorachse führt, in die ein Mitnehmerstift eingreift, der mit dem Schleifklotz bzw. der Plattform verbunden ist. Zur Befestigung des Schleifpapieres um den Schleifklotz werden zwei Möglichkeiten vorgeschlagen.

Die erste Möglichkeit der Feuerung sieht vor, daß das Schleifpapier seitlich oder unten auf einer Solle gelagert ist und somit um den entsprechenden Schleifklotz gezogen wird, wobei sich das bereits verbrauchte Papier wieder auf einer zweiten Rolle aufrollen läßt. Es wird damit erreicht, daß in Kürze und ohne Pppierverlust der Papierweohsel vorgenommen werden kann.

Die zweite Möglichkeit das Papier aufzuspannen zeignet sich

wie folgt aus. Das Schleifpapier wird in einem oder in mehreren Bogen auf beiden Seiten in eine Klemmöse oder Klemmhalterung

eingespannt, die Mit Federdruck arbeiten.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Feuerung ist in den Zeichnungen dargestellt.

Es zeigen:

Fig 1 Den neuerungsgemäßen Gegenstand in der Seitenansicht mit der ersten Möglichkeit der Schleifpapieraufspannung.

Fig.2 Einen Schnitt nach den Linien A-B fig. 1

Fig. 3 Den neuerungsgemäßen Gegenstand in der Seitenansicht mit der zweiten Möglichkeit der Papieraufspannung.

Fig. 4 Einen Schnitt nach den Linien ö — D Fig. 3

In den Fig. 1 und 3 wird die schräg-liegende Fute, welche um die Motorachse führt , gezeigt, in die ein an der Plattform bzw. Schleifklotz angebrachter Mitnehmerstift eingreift und somit bei drehendem Motor die schiebende Bewegung des Schleifklotzes bewirkt wird.

Gemäß Fig. 1-4 ist der Motor mit (1) bezeichnet. Die Führungen zar Aufnahme der schiebenden Befestigangsplatte wird mit (6) ■bezeichnet. Die schiebende Bef estigangsplatte mit H (5) und der daran angebrachte Mitnehmerstift mit (4) · Bei drehender Motorwelle (2) beschreibt die schräg um die Achse liegende Fate (3) eine rotierende Bewegung, wobei die schiebende Wirkung der Führungsplatte (5^j bewirkt wird. Im ersten Ausführungsbeispiel dienen die -ßolien (7) und )7a) zur Aufnahme des Schleifpapieres (9) das um den Auswechselbaren Klotz (8) führt. Bei der zweiten Möglichkeit der Papierbefestigung wird die federnde Papiereinspannu4g mit (1o) bezeichnet. Die jeweiLs gezeigten Werkstücke tragen die Nummer (ί1).

Die Handhabung und das Bedienen der Kantenputzmaschine ist im einzelnen wie folgt:

Die Kantenputzmaschine soll so klein als möglich hergestellt werden, so daß diese ohne Schwierigkeiten mit einer Hand gehalten und bedient werden kann. Zunächst wird ein Schleifklotz (8) dem entsprechenden Profil angepaßt, nachdem dieser an die Befestigungsplatte (5) angeschraubt worden ist, wird das Schleifpapier (9) auf der Rolle (7( bzw. in die Halterung (1o) eingespannt und um den entsprechend dem Profil angepaßten Schleifklotz (8) in die zweite Halterung (7) bzw (1o) eingespannt. Bei drehendem Motor wird nun der Mitnehmer der Befestigungsplatte in der schrägliegenden Fute hin und her geschoben, so daß die schiebende Bewegung entsteht, die einen ziehenden Schliff für Kanten , profile, Falze oder dgl. gibt, der unbedingt für diese Zwecke erforderlich ist.

Nachdem sich das Schleifpapier (9) entsprechen verbraucht hat, kann dieses an Hand der Schleifpapieraufnahmerollen (7) weitergedreht werdenbzw. muß in der Papierbefestigung (1o) neu aus gewechselt werden.

Der Vorteil der Feuerun g ist darin zu sehen, daß alle Kanten, Falze und Profile usw. mit einem kleinen Handapparat,ohne zu ermüden, geschliffen und nachgeputzt werden können. Die schiebende oder ziehende Schleifbewegung hat den einmaligen Torteil, daß damit jede Ecke, ob innen oder außen, geschliffen und geputzt werden kann. Dieses war bis heute bei den rotierenden bzw. schwingenden Schleifaggregaten noch nicht möglich. Diese Arbeiten werden daher noch ständig mit einfachen Schleifklötzen von Hand ausgeführt.

Der Gegenstand der !Teuerung soll sich in den o&hutzansprüchen nicht nur auf die Merkmalen beschränken, die in den Schutzansprüchen angegeben sind, sondern auch auf solche beziehen, die aus der Zeichnung in Verbindung mit der Beschreibung hervoa? gehen.

Claims (5)

HA 048C09-2Z _ 4 Schutzansprüche

1. Handschleifmaschine zum Schleifen von Kanten,Profilen, Falzen oder dgl. aas HO-Iz ₁ oder Metall dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor elektrisch oder pneumatisch getrieben auf einen mit Schleifpapierbespannten, auswechselbaren Schleifklotz, eine schiebende Wirkung auslöst und somit einen ziehenden Schliff ergibt, der es ermöglicht, die inneren sowie die äußeren Kanten zu bearbeiten und zu putzen.

2. Handschleifmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß um die Antriebswelle eine Nute in einer bestimmten Neigung herumläuft, in die ein Mitnehmerstift greift, der mit dem Schleifklotz verbunden ist.

3. Handschleifmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der unter der schiebenden Befestigungsplatte befindliche Schleifklotz ausgewechselt werden kann.

4. Handschleifmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das unbenutzte Schleifpapier auf einer Holle sitzt und nach Yerbrauch ebenfalls in eine weitere Solle eingedreht oder auf einer anderen Rolle aufgedreht werden kann. Die Rollen sind mit den S entsprechenden Spannelementen versehen.

5. Handschleifmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifpapier unter einer federnden Klemmhalterung eingespannt wird und nach dem Überziehen des Schleifklotzes ebenfalls in eine zweite federnde Klemmhalterung eingeklemmt wird.