DE187573C - - Google Patents

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DE187573C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 60. GRUPPE
MATHIAS VOGT in WÜRSELEN b. AACHEN.
Selbsttätiger Regler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. April 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein selbsttätiger Regler, der mit Vorteil an Stelle eines Schwungkugelreglers an Luftkompressoren und verwandten Maschinen verwendet werden kann, die stets gleichen Druck unabhängig von der Umdrehungszahl leisten müssen.
In der Zeichnung ist dieser Regler in Fig. ι und 2 in Verbindung mit einem Zylinder 2 dargestellt, dessen Austrittsstutzen als an einen
ίο Kompressor oder dergl. angeschlossen zu denken ist. Dieser Zylinder mit seinem Kolben 3 ist ein sogenannter Druckregler, der je nach dem Steigen und Fallen des erzielten Druckes in der Druckleitung das Dampfventil der den Kompressor antreibenden Maschine durch Vermittlung des von einer Lenkstange 7 des Kolbens 3 nach dem Ventilhebel 8 der Maschine geführten Gestänges 11,6 oder dergl. einstellt, zum Zwecke, den Druck auf normale Höhe zu bringen. Je mehr also der Kolben 3 infolge verminderten Kompressordruckes sinkt, desto mehr Füllung erhält die Antriebsmaschine. Damit nun aber bei weiterem Sinken des Kolbens unter ein zulässiges Mindestmaß — etwa für den Fall, daß der Kompressionsdruck plötzlich verbraucht oder zum Auspuff gebracht wird — die Antriebsmaschine nicht Höchstfüllung erhält, sondern dann im Gegenteil völlig abgestellt wird, ist nach vorliegender Erfindung die nachfolgend beschriebene neuartige Einrichtung getroffen.
Auf einer unten im Kompressorständer 1
gelagerten Welle 15, an deren Kurbelarm 9 die von dem mit verschiebbarem Gewicht 5 versehenen Hebel 4 ausgehende Stange 14 angelenkt ist, ist die (in Fig. 4 für sich dargestellte) Scheibe 16 aufgekeilt. Diese Scheibe besitzt einen unten offenen kreisbogenförmigen Führungsschlitz 10 und an dessen offenem Ende einen Absatz 13. In diesem Absatz ruht für gewöhnlich ein die paarweisen Stangen 12 verbindender Zapfen 20, der zugleich durch einen kurzen schrägen Führungsschlitz 21 eines hakenartig gebogenen Hebelpaares 17 (Fig. 3) hindurchtritt, das nach seinem freien Ende zu auf der Welle 15 aufliegt. Weiter nach ihrem Drehpunkt 19 zu sind diese Hakenhebel 17 durch einen Querzapfen 18 verbunden, der sich in der Bewegungsbahn eines an der Scheibe 16 . vorgesehenen Mitnehmers 22 befindet. Die weiter oben erwähnten paarweisen Stangen 12 hängen an der Stange 11.
Beim Anlassen der Maschine steigt mit dem Kompressordruck der Kolben 3 im Zylinder 2; hat man nun vorher zwecks Einschaltens des selbsttätigen Reglers das Stangenpaar 12 abwärts gedrückt, so kommt der Zapfen 20 in den Absatz 13 der Scheibe und bleibt, solange nur geringfügige Änderungen in der Spannung der vom Kompressor ausgestoßenen Luft eintreten, in diesem Absatz liegen, wobei er dadurch das Gewicht des belasteten Hebels 4 auf die angetriebene Maschine zur Wirkung gelangen läßt.
Tritt nun aber starkes Sinken der Luftspannung ein, so daß der Kolben 3 sich tiefer senkt, dann erfährt die Scheibe 16 dadurch eine Drehung in dem Sinne, daß ihr Absatz 13 den Zapfen 20 nach dem (in bezug
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auf Fig. ι) rechtsseitigen Ende des schrägen Führungsschlitzes 21 der Hakenhebel 17 drängt, bis schließlich der Zapfen von dem Absatz 13 ab in die bogenförmige Führung der Scheibe 16 gleitet. Hiermit ist die bisherige Verbindung zwischen den Stangen 14 und 12 gelöst und dadurch die Scheibe vollständig unter den Einfluß des Gewichtes gebracht. Unter diesem Einfluß schwingt die Scheibe jetzt in solcher Richtung herum, daß ihr • Mitnehmer 22 gegen den Zapfen 18 der Hakenhebel 17 schlägt, diese samt den Stangen 12, 11 und 6 nach oben stößt und dadurch den Steuerschieber der Antriebsmaschine schließt. Hiermit ist dann die Antriebsmaschine auf selbsttätige Weise abgestellt.
Zum Abstellen der Maschine auch ohne Ausschalten des selbsttätigen Reglers kann am oberen Teil des Kompressorständers eine beliebige Sperrvorrichtung etwa in Gestalt eines zwischen den Ständer und die Stange einzuführenden hoch- und niederklappbaren Bügels oder dergl. vorgesehen sein. Beim Abstellen der Maschine klappt man den Bügel nach oben unter die gehobene Stange 11. Beim Wiederanlassen der Maschine hebt mit dem Steigen des Kompressordruckes der Kolben 3 die Stange 11 hoch, der Bügel fällt von selbst herum, und der Regler ist wieder frei.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbsttätiger Regler, gekennzeichnet durch eine unter der Wirkung eines Gewichtshebels mit veränderlicher Belastung stehende Scheibe (16) mit einem Absatz (13) und durch einen mit dieser Scheibe zusammenwirkenden Hebel (17), der in einem schrägen Führungsschlitz (21) den Zapfen (20) einer Stange (12) aufnimmt, die an dem von der Antriebsmaschine aus bewegten und auf die Maschinensteuerung zurückwirkenden Hebel (11) angelenkt ist, derart, daß dieser Zapfen (20) bei nur geringfügigen Änderungen in der Spannung der vom Kompressor ausgestoßenen Luft gegen den Absatz (13) der Scheibe (16) wirkt und dadurch das Gewicht des belasteten Hebels auf die angetriebene Maschine zur Wirkung gelangen läßt, während bei starkem Sinken der Luftspannung der Zapfen von dem Absatz abgleitet, so daß dann die Scheibe (16) unter dem Einfluß des Gewichts herumschwingt, den Hebel (11) nach oben stößt und dadurch den Steuerschieber der Antriebsmaschine schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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