DE187328C - - Google Patents

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DE187328C
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DE
Germany
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door
bolt
handle
doors
locked
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Expired
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DENDAT187328D
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Publication of DE187328C publication Critical patent/DE187328C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/46Locking several wings simultaneously
    • E05B77/48Locking several wings simultaneously by electrical means

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

vHVieKicti bee OtVMIZmIlHI CJ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 187328 KLASSE 20 c. GRUPPE
für Eisenbahnwagentüren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine ein unbeabsichtigtes Öffnen der Türen vermeidende Türverriegelungsvorrichtung für Drehtüren , insbesondere für die Türen von Eisenbahnwagen. Die Erfindung besteht in der Anordnung einer mittels Feder in der Ruhelage gehaltenen Kurvenscheibe auf der Achse des Handgriffes, die beim Drehen des Handgriffes zwecks Öffnen der Tür zunächst den
ίο in der Sperrstellung gehaltenen Riegel zurückdrückt und alsdann die Schloßfalle zurückzieht. Der Zweck dieser Anordnung ist, ein Öffnen der verriegelten Türen mittels des Drückers oder sonst eines Handgriffes jederzeit von innen und außen zu ermöglichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, welchem das Schloß der Preußischen Staatseisenbahn-Verwaltung zugrunde gelegt ist.
Ein Riegel ι in einer Führung 2 der Wagenkastenwand läßt sich in eine zu ihm passende Aussparung 3 (Fig. 2) der Tür schieben. Dieses Vorschieben des Riegels geschieht mittels eines Hebels 4 durch einen Elektromagneten 5 (in der Abbildung ist ein Wechselstrommagnet angedeutet) oder eines durch Druckluft oder sonst ein Kraftmittel bewegten Kolbens.
Der Riegel selbst besteht aus den beiden Teilen 6 und 7, welche durch eine kräftige Feder 8 miteinander verbunden sind. Eine schwache Feder 9 hält den Riegel in seiner zurückgeschobenen Stellung. Der Kopf 10 des Riegels ist in bekannter Weise mit zwei untereinander verschiedenen. Abschrägungen versehen, von denen die eine 11 den Zweck hat, die Tür stets mit einer gewissen Kraft gegen den Rahmen zu drücken. Die Neigung der Abschrägung ist jedoch so gering, daß ein unbeabsichtigtes Öffnen durch Druck von innen gegen die Tür vermieden wird. Die zweite Abschrägung 12 bewirkt, daß die zuschlagende Tür den etwa schon vorgeschobenen Riegel zurückschiebt. Hierbei wird die Feder 8 zusammengedrückt, der Anker jedoch nicht vom Magneten abgezogen, da hierdurch namentlich bei Wechselstrommagneten gefährliche Stromstöße in den Wicklungen verursacht werden können. Ist die Tür geschlossen, so springt der Riegel wieder vor.
Der Hub des Ankers ist etwas größer als der dem Hebelarmverhältnis entsprechende Hub des Riegels. Hierdurch wird erreicht, daß beim Schließen des Stromes nicht nur der Riegel vorgeschoben, sondern auch noch die Feder 8 stärker zusammengedrückt wird. Der Riegel kann sich also fest in die Aussparung einstemmen.
Das Zurückschieben des Riegels geschieht durch den Fahrgast mittels des Türdrückers. Wird der im Innern des Wagens befindliche Handgriff 13 hinuntergedrückt, so schiebt zunächst die sich dabei drehende Kurvenscheibe 14, deren Begrenzung von 15 bis 16 spiralförmig ist, den Riegel 1 zurück. Ist kein Strom in den Magnetwindungen, so wird der gesamte Riegel, also die Teile 6
und 7, zurückgeschoben und der Anker von dem Magneten entfernt. Nachdem der Riegel während einer Drehung der Kurvenscheibe um etwa 75 ° völlig zurückgeschoben ist, kommt bei der weiteren Drehung die Strecke 16-17 der Scheibe an den Riegel, die denselben unbeeinflußt läßt, da sie einen um den Drehpunkt beschriebenen Kreis bildet, während der Vorsprung 18 der Scheibe das Zurückziehen der oberhalb gelagerten Falle in der bekannten Weise bewirkt. Beim Loslassen des Griffes zieht eine kräftige Feder 19 die Kurvenscheibe und den Handgriff in die gezeichnete Lage zurück.
Die Anordnung der Kurvenscheibe zum Zurückschieben des Riegels bietet den Vorteil, daß kein Stoß in der Bewegungsrichtung des Handgriffes ausgeübt wird, wenn bei ganz oder teilweise herabgedrücktem Handgriff Strom in die Magnetwicklung gesandt wird.
Beim Halten des Zuges auf dem Bahnhof ist der Magnet ohne Strom. Die Tür kann also mit Leichtigkeit geöffnet werden. Nachdem sie noch vor Abgang des Zuges zugeschlagen worden ist, springt zunächst die Falle wieder ein. Im Augenblick der Abfahrt wird der Magnet unter Strom gesetzt, der Riegel 1 schiebt sich vor und bewirkt den sicheren Verschluß. Sollte zufällig eine Tür erst zugeschlagen werden, wenn der Strom schon geschlossen ist, so wirkt der Riegel als Falle.
Das öffnen und Schließen des Stromes kann vom Lokomotivführer oder einem anderen Zugbeamten mittels eines Handschalters zu den angegebenen Zeiten bewirkt werden. Dabei kann noch (Fig. 3) in der Wagen wand ein Kontakt 20 angeordnet werden, der durch die geschlossene Tür geschlossen gehalten wird und über den der Magnetstrom fließt. Wird der Strom geschlossen, so werden nur diejenigen Magnete angezogen, deren Türen geschlossen sind. Bei den etwa offen gebliebenen Türen tritt dagegen der Riegel noch nicht in Tätigkeit, sondern erst nachdem die Tür zugeschlagen worden ist. Hierdurch wird eine Schonung der Riegel bewirkt.
Anstatt jede Tür mit einem Elektromagneten oder Druckzylinder auszurüsten, kann für mehrere Riegel nur eine Vorschubvorrichtung vorgesehen werden (Fig. 4 und 5). Der Magnet bewegt alsdann ein am Wagen entlang führendes Gestänge, z. B. eine Drehstange 21, von der aus einzelne Anschlußgestänge 22 mit geeigneten Hebelübersetzungen zu den Riegeln führen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Türverriegelungsvorrichtung mit einem im Türpfosten angeordneten Riegel, insbesondere für Eisenbahnwagentüren, gekennzeichnet durch eine mittels Feder in der Ruhelage gehaltene Kurvenscheibe, die fest auf der Achse des Handgriffes sitzt und bei Drehung des letzteren zwecks öffnens der Tür zunächst den durch ein Kraftmittel (Elektrizität, Druckluft o. dgl.) in der Sperrstellung gehaltenen Riegel zurückdrückt und alsdann die Schloßfalle zurückzieht.
2. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Elektromagneten zum Bewegen der Sperriegel ein Kontakt zwischen Tür und Türpfosten so eingeschaltet ist, daß er bei geöffneter Tür unterbrochen ist, so daß nur die verschlossenen Türen verriegelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT187328D Expired DE187328C (de)

Publications (1)

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DE187328C true DE187328C (de) 1900-01-01

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DENDAT187328D Expired DE187328C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE187328C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5246258A (en) * 1988-11-29 1993-09-21 Sidney Kerschenbaum Rim type door lock with interchangeable bolt assemblies and adjustable backset plate assemblies
US6076384A (en) * 1998-02-27 2000-06-20 Rittal-Werk Rudolf Loh Gmbh & Co. Kg Closure for a switchgear cabinet door, machine case or the like
US6374651B1 (en) * 1998-02-27 2002-04-23 Rittal-Werk Rudolf Loh Gmbh & Co. Kg Closing device for a control cabinet door, machine casing or such like

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5246258A (en) * 1988-11-29 1993-09-21 Sidney Kerschenbaum Rim type door lock with interchangeable bolt assemblies and adjustable backset plate assemblies
US6076384A (en) * 1998-02-27 2000-06-20 Rittal-Werk Rudolf Loh Gmbh & Co. Kg Closure for a switchgear cabinet door, machine case or the like
US6374651B1 (en) * 1998-02-27 2002-04-23 Rittal-Werk Rudolf Loh Gmbh & Co. Kg Closing device for a control cabinet door, machine casing or such like

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