DE187289C - - Google Patents

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DE187289C
DE187289C DE1905187289D DE187289DA DE187289C DE 187289 C DE187289 C DE 187289C DE 1905187289 D DE1905187289 D DE 1905187289D DE 187289D A DE187289D A DE 187289DA DE 187289 C DE187289 C DE 187289C
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DE1905187289D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/40Chemically transforming developed images
    • G03C5/48Mordanting

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 187289 KLASSE 57b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1905 ab.
Es ist bekannt, daß bei der optischen Sen-
sibilisierung von Halogensilberschichten nur dann die gewünschte Wirkung eintritt, wenn der zur Verwendung kommende Farbstoff das Silberhalogenid direkt anfärbt.
Diese Erscheinung läßt sich zur Umwandlung von Silberbildern in reine Farbstoffbilder unter Anlagerung von organischen Farbstoffen an die das Bild bildenden Metallverbindungen verwenden, indem man nach vorliegender Erfindung die Metallverbindungen nach dem Anfärben durch Fixiermittel beseitigt. Hierzu ist es notwendig, die Metallverbindungen des Bildes in zur Beseitigung durch solche Fixiermittel geeignete Verbindungen überzuführen.
Das bloße Anfärben von Silberbildern nach Umwandlung des Silbers in den photographischen Bildern in andere Metallverbindungen ist bereits bekannt; vergl. Patentschrift 161406.
Für die Mehrfarbenphotographie ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung insofern von Wichtigkeit, als sich auf diesem Wege die zur subtraktiven Synthese naturfarbiger Bilder durch Zusammenbringen dreier Teilbilder notwendigen Monochrome direkt aus Silberbildern herstellen lassen.
Bei Untersuchung der Frage, welche Silberverbindung für die Anlagerung des Farbstoffes die geeignetste sei, ergab sich die überraschende Tatsache, daß das Jodsilber, das sich bis jetzt überhaupt nicht hat sensibilisieren lassen, eine so große Affinität zu vorwiegend basischen Farbstoffen besitzt, daß es sich in wässerigen Lösungen solcher Farbstoffe innerhalb weniger Minuten bis zu großer Intensität anfärbt und den Farbstoff derart festhält, daß durch kein noch so langes Waschen mit Wasser Farbstoff wieder abgegeben wird. Von den vielen daraufhin untersuchten anderen Silbersalzen und Silberdoppelsalzen zeigte sich kein einziges dem Jodsilber an Affinität zu Farbstoffen überlegen.
Nach dem Gesagten vollzieht sich die Um-Wandlung eines Silberbildes in ein Farbstoffbild auf folgende Weise.
Das auf Diapositivemulsionen beliebiger Herkunft in gewöhnlicher Weise erhaltene Silberbild wird mit bekannten Mitteln in ein solches aus Jodsilber oder anderen direkt färbbaren Verbindungen bestehendes umgewandelt, worauf dann die Anfärbung in passenden Farbstoff hadern vorgenommen wird. Nach kurzer Zeit hat sich die Anlagerung des Farbstoffes an die Silberverbindung voll- / zogen, worauf durch kurzes Wässern der Überschuß des Farbstoffes aus der Gelatineschicht entfernt wird.
Die so erhaltenen Jodsilberbilder, welche in Anbetracht der Transparenz selbst der tiefsten Schatten für Projektionszwecke ausgezeichnet verwendbar sind, müssen nun für die Zwecke der Mehrfarbenphotographie,
ν/
welche völlig durchsichtige Teilbilder verlangt, einem Fixierprozeß unterworfen werden, der die Silberverbindung aus dem Bilde entfernt. Hat man passende Farbstoffe zur Anfärbung gewählt, so bleibt nach der Behandlung mit Natriumthiosulfat ein unlösliches Farbstoffbild zurück.
Als Beispiel für- einen passenden Farbstoff sei Chinolinrot genannt, das in einer Verdünnung I : 2000 oder schwächer zur Anfärbung benutzt werden kann, worauf in saurem Fixierbad fixiert wird.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspkuci-i:
    Verfahren zur Umwandlung von Silberbildern in reine Farbstoffbilder unter Anlagerung von organischen Farbstoffen an die das Bild bildenden Metallverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Metallverbindungen nach dem Anfärben durch Fixiermittel beseitigt werden, nachdem sie vor dem Anfärben in zur Beseitigung durch solche Mittel geeignete Verbindungen übergeführt sind.
DE1905187289D 1905-12-20 1905-12-20 Expired - Lifetime DE187289C (de)

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AT32912D AT32912B (de) 1905-12-20 1907-08-19 Verfahren zur Umwandlung von Silberbildern in reine Farbstoffbilder unter Anlagerung von organischen Farbstoffen an die das Bild bildenden Metallverbindungen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19647767A1 (de) * 1996-11-19 1998-05-20 Artweger Industrie Gmbh Badewanne mit einem bewegbaren Seitenteil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19647767A1 (de) * 1996-11-19 1998-05-20 Artweger Industrie Gmbh Badewanne mit einem bewegbaren Seitenteil

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