DE187267C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Fenster, dessen Oberflügel an Seilzügen aufgehängt ist und in Außenführungen herabgelassen werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß, abweichend von den bekannten Ausführungen, der Flügel aus den Falzen und dem festen Kämpfer durch Hebel ausgehoben wird, die an ihm drehbar angebracht sind und sich gegen den Fensterrahmen stemmen, wenn sie durch Schnurzug bewegt werden.

Die beiliegende Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung dar, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Vorderansicht,

Fig. 2, 3 und 4 Seitenansichten in verschiedenen Stellungen,

Fig. 5 bis 8 den Auslegerhebel in verschiedenen Stellungen.

Die zum Herablassen des Flügels dienende Schnur α ist an dem Hebel d, der am Flügel drehbar angebracht ist, befestigt.

Durch Anziehen der Schnur α wird der um e drehbare Hebel d in Tätigkeit gesetzt; dieser stemmt sich gegen den Fensterrahmen und drückt den Flügel F vom Rahmen R ab (Fig. 3 und 6) und in die Außenführungen c ein, in denen er durch seine Ansätze b geführt wird. Beim Nachlassen der Schnur gleitet der Flügel nunmehr abwärts, bis die Ansätze b sich auf die Rast i aufsetzen (Fig. 4)·

In dieser Lage kann der Oberflügel bequem gereinigt werden. Will man die äußere Seite reinigen, so schlägt man den Flügel F wie üblich um, wie Fig. 4 punktiert zeigt.

Soll der Flügel geschlossen werden, so klappt man ihn zurück und zieht die Schnur a an. Ist der Flügel oben angelangt, so zieht der an ihm befestigte Haken h, unter den die Schnur α geführt ist, diese an und es nähert sich der Flügel dem Fensterrahmen R, bis er in seinen Sitz im Rahmen einklappt, wo er durch die Nase k dicht angepreßt wird. Die kurz vor den Rollen r befindlichen Führungsbleche / führen den Flügel in den Falz ein. Der Hebel d hat an seinem unteren Teile eine straffe Feder /, die ihn wieder in seine frühere Lage bringt. Beim Zurückschleifen des Hebels legt sich dessen unterer Endteil g, der in einem Scharnier drehbar ist, zurück und wird nach dem Durchschleifen von einer schwachen Feder nachgeschoben (Fig. 8).

Die beschriebene Einrichtung läßt sich auch bei Kastenfenstern anbringen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fenster mit einem an Schnurzügen in seitlichen Außen führungen herablaßbaren Oberflügel, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Oberflügel durch den Schnurzug (a) bewegliche Hebel (d) befestigt sind, durch deren Bewegung der Flügel aus den Falzen des Fensterrahmens herausgedrückt und in die Außenführungen (c) geleitet wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.