DE1872379U

DE1872379U - Frischhalteverpackung aus kunststoff od. dgl. fuer atmungsbeduerftige lebensmittel.

Info

Publication number: DE1872379U
Application number: DEK43756U
Authority: DE
Original assignee: Kaeserei Bodenfelde Zitzke & M
Current assignee: Kaeserei Bodenfelde Zitzke & M
Priority date: 1963-02-21
Filing date: 1963-02-21
Publication date: 1963-05-16

Description

KlSEEEI BODEFi¹ELDE - ZITZKE UND MASCHER OHG, BODEIFELDE

Frischhalteverpackung aus Kunststoff oder dergleichen, für atmungsbedürftige Lebensmittel, insbesondere für von außen naoli innen reifende Käse mit Oberflächenkulturen, wie z. B. Sauermilchkäse, Camembert, Briefcase u. a.

Die Erfindung betrifft eine Frischhalteverpackung aus Kunststoff oder dergleichen, für atmungsbedürftige Lebensmittel, insbesondere für von außen nach innen reifende Käse mit Oberflächenkulturen, wie z. B. Sauermilchkäse, Camembert, Briekäse u. a.

Die bekannten Yerpackungen dieser Art bestehen .aus dünnen Holzfolien oder Pappzuschnitten., die zu kleinen Kistchen oder Faltschachteln zusammengeheftet oder geleimt sind, wobei diese mit Schlitzen, Bohrungen oder Aussparungen zur Belüftung der Lebensmittel versehen sind.

Derartige Verpackungen weisen jedoch den Ifechteil auf, daß die Ware erst nach dem Öffnen der Verpackung sichtbar ist. Außerdem sind die BelüftungsÖffnungen nicht immer gleich groß» wodurch die Gefahr einer Verschmutzung durch Staub, Mikroorganismen und Insekten durch direkten Kontakt mit dem Verpackungsgut gegeben ist. Besonders bei Behältern, die nachträglich mit Schlitzen, Bohrungen oder Aussparungen versehen sind, ist die Gefahr der Verschmutzung groß.

Es sind auch schon Verpackungen aus Pergamentersatz, Pergamin, Zellglas oder anderen Folien bekannt geworden, in die der Käse eingeschlagen ist. Soweit diese Folien nicht genügend luftdurchlässig sind, ist die Folie mit Lochungen oder Aussparungen versehen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß entweder eine unzureichende Beatmung des Verpackungsgutes erfolgt, oder aber soweit die Folie porös genug ist, ein nachaußendringen von Käsekulturen erfolgt, wodurch die Verpackung von außen klebrig und schmierig wird. Soweit die Belüftung der Folienverpackung durch die Porosität oder durch die Perforation möglich ist, zeigt sich infolge des Kontaktes der Folie mit dem Verpackungsgut die Gefahr der Verschmutzung bzw. Infektion von außen, durch Staub, Mikroorganismen und Insekten. Ein weiterer Bfachteil der Folienverpackung ist deren Unansehnlichkeit infolge der Berührung

mit der natürlichen Käseschmiere, die bei TemperaturSchwankungen eintrocknet..

Im Gebrauch sind auch Verpackungen aus durchscheinendem Kunststoff für Ton einer Belüftung unabhängige Käsesorten. Bei diesen kann auf besondere Kanäle für die individuelle Regelung der Luftzufuhr verzichtet werden.

Durch die Erfindung werden diese bekannten Nachteile vermieden, indem erfindungsgemäß über den Rand des die Lebensmittel aufnehmenden Behälters ein Deckblatt hinweggezogen ist und im Bereich des Behälterrandes Einprägungen vorgesehen sind, die zwischen Behälterrand und Deckel hindurchführende Lüftungska— näle bilden. Vorzugsweise besteht das über dem Behälterrand hinweggezogene Deckblatt aus durchsichtigem Material.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind im Rand des Behälters Einkerbungen vorgesehen, die zusammen mit dem Deckblatt einen Lüftungskanal ergeben. Die gleichen Vorteile weist eine Frischhalteverpaekung auf, bei der erfindungsgemäß die Einkerbungen in dem den Beha.lterr.and umfassenden Teil des Deckblattes vorgesehen sind. Mit Vorteil sind sowohl der Behälterrand als auch das Deckblatt mit Einkerbungen, Kröpfungen oder dergleichen versehen, die zusammen eine Anzahl von Lüftungskanälen bilden.

-A-

Erfindungsgemäß ist der Behälter in seinem oberen Randbereich zur Bildung eines rund um den Behälterinhalt laufenden Belüftungskanals, in den vorzugsweise die Randkanäle einmünden, erweitert. Um die Anlagefläche des Behälterinhaltes an der Behälterwand zu verkleinern, sind der Boden und die Seitenteile des Behälters mit Riefen versehen, bzw. wellenförmig ausgeprägt.

Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der anhängenden Zeichnung widergegeben, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Frischhaltever— packung

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Frischhalteverpackung gemäß Fig. 1

Fig. 3 und 4 die Lüftungskanale in vergrößerter Darstellung, und im Schnitt.

Fig. 5 eine stark vergrößerte perspektivische Darstellung einer Ecke der Frischhalteverpackung.

Die Frischhalteverpackung besteht aus einem rechteckigen im oberen drittel erweiterten Kunststoffbehälter 1, in den die einzelnen Käseröllchen bzw. zwei Rollen in zwei Reihen eingelegt sind. Zusammen mit den Rollen 2 bildet die Erweiterung des Behälters 1 einen ringsum laufenden Kanal 3. Die obere Kante

des Behälters 1 ist U-förmig nach außen umgebogen. Das Deckblatt 5 legt sich um den U-förmig gebogenen Hand 4 des Behälters 1 herum und auf die Käserollen 2 auf. Um eine gute Lüftung des Verpackungsinhaltes zu gewährleisten, ist im Bereich der Eehälterkante 4 das Deckblatt 5 an verschiedenen Stellen mit Einprägungen 6 versehen, die zusammen mit der Behälterkante 4 Lüftungskanale bilden, die in den rings um die Käserollen 2 herumlaufenden Kanal 3 einmünden. Zum Öffnen der Irischhalteverpackung ist es lediglich notwendig, das Deckblatt 5, das aus durchsichtigem Material besteht und mit einer Aufschrift, einer Abbildung oder dergleichen bedruckt sein kann, nach oben über den Band 4 abzuziehen.

Das Deckblatt 5 wird dabei derart über die Käserollen 2 hinweggespannt, daß ein geringer Luftspalt zwischen Käserollen und Deckblatt 5 verbleibt.

Claims

782-212.63 -β - I SCHÜIZANSPKÜCHE :

1. Frischhalteverpackung aus Kunststoff oder dergleichen, für atmungsbedürftige Lebensmittel, insbesondere für von außen nach innen reifende Käse mit Oberflächenkulturen, wie z. E. Sauermilchkäse, Camembert, Eriekäse u. a. dadurch gekennzeichnet, daß über den Band 4 des die Lebensmittel 2 aufnehmenden Behälters 1 ein Deckblatt 5 hinweggezogen ist, und im Bereich des Behälterrandes 4 Einprägungen 6 vorgesehen sind, die zwischen Behälterrand und Deckel 5 hindurchführende Lüftungskanäle bilden.

2. Frisehhalteverpackung nach dem Anspruch 1 dadurch gekennzeichent, daß das über den Behälterrand 4 hinweggezogene Deckblatt 5 aus durchsichtigem Material besteht.

3. Frischhaltevergiackung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß im Hand 4 des Behälters 1 Einprägungen 6 vorgesehen sind, und zusammen mit dem Deckblatt 5 einen Lüftungskanal ergeben.

— 1 —

4. Frischhalteverpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägungen 6 in dem den Behälterrajid 4 umfassenden Teil des Deckblattes 5 vorgesehen sind.

5. Irischhalteverpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Behälterrand 4 als auch das Deckblatt 5 mit Einkerbungen, Kröpfungen 6 oder dergleichen versehen sind, die zusammen eine Anzahl von Lüftungskanälen 7 bilden.

6. Frischhalteverpackung nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter 1 in seinem oberen Randbereich zur Bildung eines rund um den Behälterinhalt 2 laufenden Belüftungskanals 3» in den vorzugsweise die Randkanäle 7 einmünden, erweitert ist.

7. Frischhalteverpackung nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und die Seitenteile des Behälters mit Riefen versehen, bzw. wellenförmig ausgeprägt sind.

8. Frischhalteverpackung naoh den Ansprüchen 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das über den Behälterrand gezogene Deckblatt als auch der Behälter selbst aus durchsichtigem Material bestehen.