DE1869308U - Sohlenpresse. - Google Patents

Description

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RA. 03 7 711-18.1.63

PATENTANWALT DIPL-ING. H. SONNET · 56 WUPPERTAL-BARMEN

Firma P r ο b a η a 56 Wuppertal-Barmen, Windhukstr. 80

Sohlenpresse

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum An- bzw. Festdrücken von Sohlen an Schuhwerk, auf eine sogenannte Sohlenpresse, mit das Schuhwerk von oben her belastenden Andrückwerkzeugen einerseits, sowie einem, auf einer tischartigen Unterlage des Pressengestelles vorgesehenen, das Schuhwerk untergreifenden Luft-Druckformkissen andererseits.

Und zwar unterscheidet sich die Neuerung von vorbekannten Sohlenpressen zunächst in vorteilhafter Weise im wesentlichen dadurch, daß das Luft-Druokformkissen .», .».. . ■■" auswechselbar auf dem Pressentisch gehalten und gegen Längs- sowie Seitenbewegungen ebenso gesichert ist, wie gegen Kippbewegungen, das Ganze bevorzugt derart, daß das Luft-Druckformkissen auf einer Grund- oder Montageplatte vorgesehen ist, die auf dem Pressentisch aufliegend am

vorderen Inde wenigstens über einen Teil ihrer Breite hinweg von Teilen des Pressengestelles übergriffen ist, während Teile der Grundplatte den Pressentiscn seitlich umgreifen.

Die Auswechselbare it des Luft-Druckformkissens bringt für die Praxis eine Reihe von entscheidenden Vorteilen mit sieh, so daß dem Schuhmacher nunmehr die Möglichkeit geboten wird, die in der Praxis bekannten, sogenannten Ganzformkissen, auf denen das Schuhwerk sowohl mit Sohle und Absatz aufsteht, ebenso auf der gleichen Presse einzusetzen, wie die sogenannten DreiviertelwFormkissen, die das Schuhwerk nur im Bereiche der Sohle unterstützen» Dies ist insbesondere bei orthopädischen Arbeiten von aus« schlaggebender Bedeutung, da gerade hier die Leisten häufig wechseln. Die Neuerung kommt somit einer sehr gewünschten Forderung nach, indem man jetzt auf nur einer Presse sowohl mit Ganz- als auch mit Dreiviertel-Formkissen arbeiten kann, worin der besondere Yorzug der Neuerung gesehen wird.

line besonders bevorzugte Ausführungsform der Heuerung kann nun ihren Niederschlag darin finden, daß die Grund- oder Montageplatte des Luft-Druckformkissens am vorderen Ende durch eine im Querschnitt etwa winkelförmige,

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aiii Pressenkörper·gehaltenen'Leiste über ihre gesamte Breite 'hinweg übergriffen ist,- so daß die Grundplatte und somit" auch das gesamte Kissen gegen Aufkippen gesichert ist, während eine Sicherung gegen Seitenverschiebung dadurch' bewerkstelligt' werden" kann, daß an der Grundplatte unterseitig ah gegenüberliegenden Seiten beiderseits des Pres-•sentisehes je wenigstens ein quer zur Platte nach unten weisender Führungssteg vorgesehen ist, so daß der. Pressentisch seitlich übergriffen ist. ·

Durch diese vorgeschlagene, besonders? charakteristische Ausbildung wird es ermöglicht, das Kissen von vorne her auf den Tisch aufzuschieben, wobei es sich über -die seitlichen Führungsstege auf dem Tisch führt und somit zwangsläufig unter die vordere Stützleiste geschoben wird. Zur Herbeiführung einer absolut sicheren Auflage des Kissens bzw. der Grundplatte auf dem Pressentisch wird hierzu angeregt, in besonders bevorzugter Verwirklichung der Neuerung nicht nur auf jeder Seite einen, sondern je zwei im Abstand hintereinanderliegende Führungsstege vorzusehen, wobei an wenigstens -einem der Führungsstege eine Feststellschraube vorgesehen sein soll, die sich mit ihrer Schaftspitze außen auf oder in der Seitenfläche <äes Pressentisches abstützt.

Das Kissen selbst"ist-hierbei über einen Sehne11-versehluß bekannter Ausbildung mit der Druokmittelleitung verbunden, so daß auch das Kuppeln sowie das Entkuppeln mühelos vorgenommen werden~kann. '■ ' ■ ' ■

Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel- der Neuerung auf der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben; und zwar zeigt sie eine Sohlenpresse in einer schaubildlichen Wiedergabe. '

Dabei ist mit 10 das Pressengestell bezeichnet, das nach vorn in einen Pressentiseh 11 übergeht, öder mit einem derartigen versehen ist. An einem aufrechten !Teil des Pressengestelles sind in horizontaler Ebene verlaufend Ausleger 12 vorgesehen, auf denen die das Schuhwerk IJ von o"ben belastenden Andrüekwerkzeuge l4 lagern. Durch ein mit 15 bezeichnetes Luft'-Druekförmkissen wird das Schuhwerk IJ untergriffen-. - *

. Das Luft-Druckformkissen, das nach dem beiliegenden Ausführungsbeispiel als Dreiviertel-Formkissen ausgebildet ist, ist-gemäß der * Neuerung al's Ausweehselkissen ausgebildet. Is 1st auf einer Grund-·oder Montageplatte 16

vorgesehen, die auf den Pressentisch 11 auf schiebbar ist. In der Indmontagestellung übergreift eine am Pressengestell 10 gehaltene Leiste 17 etwa winkelförmigen Querschnittes das vordere Ende der Grundplatte 16. Ferner weist die Grundplatte l6 an ihrer Unterseite an gegenüberliegenden Stellen Führungsstege .18.auf,'von denen an jeder Seite zwei Stück angeordnet sind. Diese Führungsstege 18 übergreifen den Pressentisch 11 zu beiden Seiten und sichern somit das Kissen gegen Seitenbewegungen.. In einem dieser Führungsstege 18 ist eine Feststellschraube 19 gelagert, die sich auf oder in der Seitenwand des Tisches abstützt und so eine Lagesicherung der Platte gegen Längsversehiebung schafft. Das Luft-Druckformkissen 15 ist über eine Schnellkupplung 20 mit der Druckmittelleitung 21 verbunden.

Es versteht sich von selbst, daß die dargestellte und beschriebene Ausführungsform nur ein Beispiel für die Verwirklichung der Neuerung ist, die jedoch keinesfalls allein hierauf beschränkt sein soll, vielmehr sind im Rahmen der Neuerung noch mancherlei andere Ausführungen, insbesondere in bezug auf die eine Sicherung der das Kissen aufnehmenden Platte bewirkenden Mittel möglich.

Claims (5)

RA.03.7 711*18.1.63 S c h u t ζ a η s ρ r ü c h e :

1. Vorrichtung zum An- bzw. Festdrücken von Sohlen an "Schuhwerk, sogenannte Sohlenpresse, mit das'Schuhwerk von oben her belastenden Ändrückwerkzeugen einerseits, sowie mit einem, auf einer tischartigen Unterlage des Pres"-sengestell^s vorgesehenen, das Schuhwerk untergreifenden Luft-Druekformkissen andererseits, dadurch g e kennze i chne t , daß das Luft-Druckformkissen (15) auswechselbar auf dem Pressentisch (11) gehalten und gegen Längs- sowie Seitenbewegungen ebenso gesichert ist, wie gegen Kippbewegungen, wobei das Kissen über eine Schnellkupplung (20) mit der Druckmittelleitung (21) verbunden.-ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft-Druckformkissen (15) auf einer Grund- oder Montageplatte (l6) vorgesehen ist, die einerseits auf dem Pressentisch (11) aufliegend am vorderen Ende wenigstens über einen Teil ihrer Breite hinweg von Teilen des Pressengestelles übergriffen ist, während andererseits Teile der Grundplatte den Pressentisch seitlich umgreifen.

;%. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grund- oder Montageplatte (ΐβ) des Luft" Druekformkissens (.15) am vorderen Ende durch eine im Quer« schnitt.etwa winkelförmige mit dem Pressengestell (10) verbundene Leisten (17) m&fWtiffl&ts^ übergriffen ist.i . . · . ,

. . - 4» Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet _f daß die Grund- oder Montageplatte (l6) an gegenüberliegenden Seiten beiderseits des pressentisches (11) .Je wenigstens einen quer zur Platte nach unten verlaufenden und den Pressentiseh seitlich übergreifenden Führungssteg (l8) aufweist. :

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,, daß an jeder Seite der Grundplatte (l6) mit ,_: Abstand hintereinanderliegend zwei Führungsstege (l8) vorgesehen sind, wobei in oder an wenigstens einem der Stege eine Feststelischraube (19) zur Sicherung gegen Längsbewegung des Kissens (15) vorgesehen ist.