DE186592C - - Google Patents
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- DE186592C DE186592C DE1906186592D DE186592DA DE186592C DE 186592 C DE186592 C DE 186592C DE 1906186592 D DE1906186592 D DE 1906186592D DE 186592D A DE186592D A DE 186592DA DE 186592 C DE186592 C DE 186592C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H81/00—Protective switches in which contacts are normally closed but are repeatedly opened and reclosed as long as a condition causing excess current persists, e.g. for current limiting
- H01H81/04—Protective switches in which contacts are normally closed but are repeatedly opened and reclosed as long as a condition causing excess current persists, e.g. for current limiting electromagnetically operated
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H75/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
- H01H75/02—Details
- H01H75/04—Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Breakers (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186592 KLASSE 21 c. GRUPPE
bei Überlastung.
Zentralstationen, welche elektrische Energie nach einem Pauschaltarif abgeben, vereinbaren
häufig mit ihren Abnehmern, daß nur eine bestimmte Zahl von Lampen gleichzeitig brennen darf, obwohl in den meisten Fällen
die Installation wesentlich mehr Lampen enthält.
Um nun den Abnehmer immer daran zu erinnern, daß die festgesetzte Zahl von Lampen
ίο überschritten ist, sind Apparate im Gebrauch,
welche bei einer zu hohen Zahl brennender Lampen den Strom der gesamten Installation
periodisch unterbrechen und schließen, wodurch auch die jeweils brennenden Lampen
periodisch verlöschen oder aufleuchten.
Die bis jetzt bekannt gewordenen Apparate haben aber den Nachteil, daß die Stromunterbrechungen
bei starker Überschreitung der Maximalstromstärke, für welche der Apparat gebaut ist, so schnell aufeinander folgen, daß
die Lampen wohl schwächer, aber immerhin noch genügend leuchten, um ein Arbeiten bei
diesem Lichte zu ermöglichen. Böswillige Abnehmer werden also bei Funktionieren
ihres »Begrenzers« nur nötig haben, noch mehr Lampen oder andere Strom verzehrende Apparate
einzuschalten; die Unterbrechungen folgen dadurch schneller aufeinander und das schwächere
Licht ist viel weniger unangenehm als das vollständige Verlöschen und Aufleuchten
der Lampen. Bei diesem schnellen Arbeiten ist der Apparat starker Abnutzung unterworfen.
Durch vorliegende Erfindung ist nun ein Begrenzungsapparat geschaffen, welcher selbst
bei stärkster Überlastung die gleiche Zeitdauer zwischen den Unterbrechungen einhält wie
bei der Stromstärke, bei welcher er zu arbeiten beginnt. Im Gegensatz zu den bekannten
Apparaten, bei welchen ein unter dem Einflüsse der Schwerkraft stehender
Elektromagnetanker die Unterbrechungen hervorruft, ist bei dem Gegenstand vorliegender
Erfindung eine Unruhe mit Spiralfeder an die Stelle des Elektromagnetankers getreten.
In Fig. ι bis 4 ist U die Unruhe, deren Achse, wie aus Fig. 1 ersichtlich, nach dem
Boden des Gehäuses zu stark verdickt ist. Die Unruhe selbst besteht aus diamagnetischem
Metall, in welches das mit der Achse aus paramagnetischem Metall in Verbindung stehende Eisenstück E eingebettet ist. Das
verdickte Achsenende wird von der Spule S^
durch welche der gesamte Verbrauchsstrom fließt, umgeben, und die von der Spule erzeugten
magnetischen Kraftlinien verlaufen (Fig. 1) durch die Achse und das Eisenstück
E sowie durch den im Innern des Gehäuses angegossenen Polschuh P. Das Gehäuse
selbst besteht aus Eisen, die Kraftlinien schließen sich also durch das Gehäuse vollkommen
und treten rückwärts wieder ein in die Achse. Die Spule 5 ist fest auf das
Gehäuse aufgeschraubt und nimmt an der Drehung der Unruhe nicht teil. Auf das vordere Achsenende ist die Spiralfeder F
aufgesetzt, deren äußerer Umgang an einem
(2. Auflage, ausgegeben am 24. Juli igoS.)
auf der Brücke B sitzenden Zapfen befestigt ist. Die Brücke B trägt außerdem noch den
Schalter, dessen Hebel H in eingeschaltetem Zustande mit der Kontaktfeder K in Berührung
ist. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß der Polschuh P erst vom tiefsten Punkte des
Gehäuses in dessen Inneres vorspringt. Die Unruhe befindet sich mit dem Eisenstück E
im Ruhezustand immer an der schwächsten Stelle des Polschuhes P; der Schalter wird
durch die Zugwirkung der Spiralfeder F mittels des Mitnehmerstiftes Af1, welcher gegen
die am Hebel H angebrachte Nase N stößt, geschlossen. Fließt nun Strom durch die
Spule S, so wird bei einer bestimmten Stromstärke das Eisenstück E von dem Polschuh P
angezogen und die Unruhe wird sich so zu stellen suchen, daß das Eisenstück E der
stärksten Stelle des Polschuhes P gegenübersteht. Bevor diese Stellung aber erreicht ist,
wird der Hebel H von dem Mitnehmerstift Af2 mitgenommen und der Ausschalter
dadurch geöffnet. Der Stromkreis ist nun unterbrochen und die Unruhe schwingt noch
eine Strecke mit dem Eisenstück E über den Polschuh P hinweg, wobei der Hebel H von
dem Stift Af2 geschleppt wird. Die Spannung der Feder F führt jetzt die Unruhe in
ihre Anfangslage zurück, der Hebel H bleibt im Umkehrpunkt der Unruhe so lange stehen,
bis er vom Stift M1 erreicht und gegen die Kontaktfeder K geführt wird. Hat die Unruhe
ihre Anfangslage erreicht, so ist der Schalter wieder geschlossen und das Spiel der Unruhe beginnt von neuem. Es ist bekannt,
daß eine Unruhe mit Spiralfeder isochron schwingt, d. h. die Zeitdauer einer Schwingung ist unabhängig von der treibenden
Kraft und nur der Schwingungswinkel ist den Änderungen der treibenden Kraft unterworfen. Sobald die Spule S von einem
stärkeren als dem normalen Strom durchflossen wird, vergrößert sich der Schwingungs- ·
winkel der Unruhe U. Bei der Vorwärtsschwingung nimmt der Stift Af1, wie vorher
beschrieben, den Hebel H bis zur Einschaltstellung mit, verläßt ihn dann aber und
schwingt mit der Unruhe weiter, wobei der Schalter geschlossen bleibt. Das ist dadurch
erreicht, daß der Hebel H des Schalters seinen Drehpunkt nicht im Mittelpunkt der
Unruhe, sondern etwas oberhalb desselben hat. Der Berührungspunkt zwischen dem Hebel H und dem Mitnehmerstift Af1 verschiebt
sich infolgedessen bei der Rückwärtsschwingung der Unruhe, und zwar nähert er sich dem Ende des Hebels H bezw. der
Nase N bis zur Einschaltstellung immer mehr, so daß schließlich, wenn der Hebel H die
Kontaktfeder K berührt, der Stift Af1 an der Nase vorbeigeht. Die Unruhe schwingt nun
entsprechend der antreibenden Kraft weit über ihre Anfangslage hinaus und die Stromunterbrechungen
erfolgen in denselben langen Zeitintervallen als bei der geringsten Stromstärke,
bei welcher der Apparat in Tätigkeit tritt.
Zur Schonung des Schalters ist es bei höheren Stromstärken vorteilhaft, die Stromunterbrechungen
nicht bei jeder Doppelschwingung der Unruhe, sondern etwa bei jeder zweiten, vierten Schwingung oder überhaupt
erst nach einer größeren Anzahl von Schwingungen einmal erfolgen zu lassen. Bei dem Gegenstand der Erfindung läßt sich das
in einfacher Weise erreichen, wenn z. B. der Stift Af1 auf der Unruhe nicht fest. angeordnet
wird, sondern in einem Schlitz, welcher zum Mittelpunkt der Unruhe hin verläuft,
beweglich geführt ist (Fig. 3). Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 unterscheidet
sich noch insofern von der nach Fig. ι und 2, daß an Stelle des Topfmagnets
mit einem Polvorsprung P zwei Polvorsprünge P getreten sind, die durch einen
Hufeisenelektromagnet E M verbunden sind und gemeinsam den Anker E beeinflussen, und
daß die feste Nase N durch einen mit dem Hebel H verschiebbaren Anschlag h ersetzt
ist. Durch ein festes Anschlagstück A1, an welches der Stift Af1 bei zu großer Schwingung
anstößt, wird nun derselbe alsdann so weit nach der Achse der Unruhe verschoben,
daß er den Schalthebel H nicht mehr erfassen kann, sondern darüber hinwegschwingt. Hat
der Stift die Einschaltstellung passiert, so wird er durch ein zweites festes Anschlagstück
A2 wieder nach außen geschoben. Falls der Schwingungswinkel der Unruhe noch
sehr groß ist, so geht der Stift Af1 bei der nächsten VorwärtsscrfWingung über die Nase h
hinweg, um abermals durch den festen Anschlag verschoben zu werden. Erst wenn der Schwingungswinkel unter ein gewisses
Maß sinkt, welches durch die Anschlagstücke bestimmt wird, behält der Stift Af1 seine Anfangslage
für die Rückwärtsschwingungen bei, so daß er den Schalter schließen kann.
Erhält nun die Unruhe abermals einen sehr starken Impuls, so spielt sich der Vorgang
bis zur nächsten Schließung des Schalters in derselben Weise ab.
In jedem Falle wird der Elektrizitätsabnehmer durch den Begrenzungsapparat gezwungen,
die überzählig brennenden Lampen oder Apparate auszuschalten; denn infolge
des in langsamer Aufeinanderfolge eintretenden Verlöschens und Aufleuchtens der Lampen
ist eine Benutzung des Lichtes nicht möglich. Der Nachteil der bekannten Apparate, das
schnelle Unterbrechen bei zu starkem Strome, ist, wie aus vorstehendem ersichtlich, voll-
ständig vermieden und bei geeigneter Anordnung der Unruhe (Achse senkrecht) läßt
sich die Reibung des Apparates gegenüber allen anderen Konstruktionen auf ein äußerst
geringes Maß reduzieren, wodurch die Sicherheit der Wirkungsweise erhöht ist. Der
Aufbau des ganzen Apparates ist derart durchgeführt, daß eine böswillige Beeinflussung
durch Magnete usw. seitens des Abnehmers
ίο unmöglich wird. Bei Annäherung eines Magneten an das eiserne Gehäuse stellt sich
die Unruhe sofort mit dem Eisenstück E in die günstigste magnetische Lage zum Polschuh
P ein. In dieser Stelle wird aber der Schalter ausgeschaltet, so daß dann eine
Stromentnahme nicht erfolgen kann. Zur Einstellung des Apparates ' für verschiedene
Stromstärken läßt sich eine Schraube, welche mit der Feder F in der bekannten Anordnung
des Rückers bei Taschenuhren in Verbindung steht, aus dem Gehäuse herausführen. Der
Apparat kann dann plombiert zum Versand kommen und die Schraube außen von dem Installateur plombiert werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum abwechselnden Ein- und Ausschalten elektrischer Stromkreise
bei Überlastung, dadurch gekennzeichnet, daß das abwechselnde öffnen und Schließen
des Stromkreises durch einen unter dem Einflüsse einer isochron schwingenden
Feder stehenden Eisenanker eines Elektromagneten bewirkt wird, zum Zwecke, die Zeiträume zwischen den Ein- und Ausschaltungen
des Stromkreises auch bei verschieden starker Überlastung konstant zu
erhalten.
2. Eine Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einschaltstift (M1) in einem radialen Schlitz der Unruhe beweglich geführt und bei
großen Schwingungen der Unruhe durch feste Anschläge (A1, A2) verschoben wird,
so daß nur nach Vollendung mehrerer Schwingungen der Unruhe je eine Ein-Schaltung
erfolgen kann, zum Zwecke, die Schaltelemente vor zu schneller Abnutzung zu schützen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT32351D AT32351B (de) | 1906-08-03 | 1907-06-17 | Vorrichtung zum abwechselnden Ein- und Ausschalten elektrischer Stromkreise bei Überlastung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE186592T | 1906-08-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE186592C true DE186592C (de) |
Family
ID=8895183
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906186592D Expired - Lifetime DE186592C (de) | 1906-08-03 | 1906-08-03 | |
DE1907195004D Expired - Lifetime DE195004C (de) | 1906-08-03 | 1907-06-28 |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907195004D Expired - Lifetime DE195004C (de) | 1906-08-03 | 1907-06-28 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE186592C (de) |
FR (2) | FR378485A (de) |
-
0
- FR FR9080D patent/FR9080E/fr not_active Expired
-
1906
- 1906-08-03 DE DE1906186592D patent/DE186592C/de not_active Expired - Lifetime
-
1907
- 1907-06-05 FR FR378485D patent/FR378485A/fr not_active Expired
- 1907-06-28 DE DE1907195004D patent/DE195004C/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE195004C (de) | |
FR9080E (fr) | 1908-08-22 |
FR378485A (fr) | 1907-10-05 |
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