DE1865032U - Likoerflasche. - Google Patents

Description

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FRANCIS SPACK

Pr illy /Lausanne (Schweiz)

Likö rf1asche

Es sind bereits Likörflaschen bekannt, in denen Früchte schwimmen, die grosser als der Halsdurchmesser der Flasche sind. Diese Früchte werden im allgemeinen durch den Hals in die Flasche eingeführt, wenn sie noch klein sind, wobei die Flasche an. den.Aes.ten des Baumes aufgehängt wird, bis die Früchte reif sind..Dieses Verfahren ist natürlich sehr kostspielig, insbesondere weil ein

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sehr grosser Ausschussanteil vorhanden ist. Darüber hinaus lässt auch die Qualität der Früchte häufig zu wünschen übrig.

Es sind ebenfalls Glasflaschen bekannt, die einen abnehmbaren Boden aufweisen, der ebenfalls aus Glas besteht, und bei denen ein dichter Abschluss entweder durch einen besonderen Ueberzug oder durch eine Dichtung erreicht wird. Bei solchen Flaschen ist es möglich,. die reifen Früchte durch den Boden einzusetzen und diesen dann zu schliessen. Die Tatsache, dass der Boden aus Glas besteht, erfordert eine dichte Verpackung mit einigen Nachteilen, die auf die Art der im allgemeinen zu diesem Zweck benutzten Materialien zurückzuführen sind.

Die vorliegende Neuerung will eine Flasche für alkoholische Getränke, insbesondere für Likör verfüg bar machen, in denen eine Frucht schwimmt, deren Abmessungen grosser ist als der Hals» durchrre sser der Flasche, und die einen abnehmbaren Boden aufweist, der das Einbringen der Frucht in die Flasche ermöglicht. Die Besonderheit der Neuerung besteht darin, dass der Körper der Flasche aus Glas besteht, während der abnehrrib are Boden aus Kunststoff besteht, so dass dieser Kunststoff selbst den dichten Anschluss des Bodens an"den Flasehenkörper gewährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt.

In der Zeichnung bezeichnet 1 den Körper einer zylindrischen Glasflasche, deren unterer Teil offen ist. Am unteren Rand weist die Flasche ein angeformtes Gewinde 3 auf, auf das ein Deckel 2 aus Kunststoff aufgeschraubt ist. Dieser Deckel ist durch. Gies sen oder Spritzguss hergestellt und wird warm auf die Flasche aufgezogen, so dass er sich beim Abkühlen fest an die Flasche anlegt und dadurch nicht ohne weiteres wieder abnehmbar ist.

Das Einsetzen der Früchte, im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Kirsohzweig 4, erfolgt durch den Boden der Flasche, der anschliessend in der oben beschriebenen "Weise verschlossen wird. Die Flasche kann anschliessend mit Likör, im vorliegenden Beispiel mit Kirsch, in üblicher Weise durch den Hals gefüllt werden, der anschliessend wie gewöhnlich verkorkt wird.

Der zur Herstellung des abnehmbaren Bodens benutzte Kunststoff erlaubt es, eine ausgezeichnete Abdichtung zwischen Flaschenkörper und Boden durch Ausnutzung der Eigenschaften des Kunststoffs selbst zu erzielen. Es wird also die Notwendigkeit vermieden, einen Dichtungsring oder einen Dichtungsüberzug zu benutzen. Au'Sserdem dient der über den; Umfang des Flaschenkörpers heraus springende Wulst des Deckels als Schutz gegen eine Beschädigung beim Transport der Flaschen, da er eine Berührung der Glaskörper der nebeneinander in einer Kiste stehenden Flaschen verhindert.

Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf die dargestellte
Ausftihrungsform beschränkt. So kann die Flasche beliebige
andere Formen haben, z.B. weiter ausgebaucht, gleicherweise können die Flasche oder der Boden aus anderen Materialien bestehen.

Es können auch anddre Mittel dazu vorgesehen sein, den Boden an der Flasche zu befestigen, z.B. ein Bajonettverschluss oder einfach eine Befestigung durch Anschweissen oder Ankleben. In diesem letzteren Falle muss der Klebstoff geruch- und farblos sein. Das Versehliessen kann auch im Kalten erfolgen. Schliesslich können selbstverständlich alle Obstsorten und Getränkearten verwendet werden.

Claims (3)

SCHUTZANSPRUECHE:

1. Flasche für alkoholische Getränke, insbesondere Liköre, in der wenigstens eine Frucht schwimmt,, deren Abire ssungen grosser sind als der Halsdurehmesser der Flasche, und die aus einem Glaskörper besteht und einen abnehmbaren Boden aufweist,.der das Einsetzen dieser Frucht ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass der abnehmbare Boden aus Kunststoff besteht, so dass dieser Kunststoff selbst einen dichten Anschluss des Bodens an den Flaschenkörper gewährleistet.

2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden die Form eines Deckels hat, der dem Flaschenkörper aufgeschraubt wird und einen über den Umfang des Flaschenkörpers nach aus sen heraus springen Wulst aufweist.

3. Flasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden gegossen oder gespritzt ist und warm auf die Flasche aufgezogen ist.