-
Pensterbai-il-, abdeckeeS 9 |
Die Neuerung betrifft eine Fensterbankabdeckung für |
die aussenliegenden Fensterbä ke an Gebäuden und G |
CD ~pr", l. |
Bekannte Fensterbankabdeckungen haben die Form einer |
am Fensterstock mittels eines hochragenden Schenkels, der sorge- |
C. IZD |
nannten Anschlagschiene, zu befestigenden dünnen Platte, die, etwas höher als die
Fensterbank liegend, diese überdeckt. Derartige Fensterbankabdeckungen bestehen
aus korrosionsfestem Metall, z.B. Aluminium; auch Profilschienen aus Kunststoff
ausreichender Festigkeit, sind denkbar.
-
Derartige Pensterabdeckungen müssen an ihrem vorderen, d. h. also
außenliegenden Ende eine zusätzliche Verankerung aufweisen, um von unten auf sie
einwirkenden Winddrücken widerstehen zu können. Hierfür gibt es schon eine grosse
Anzahl von Lösungen, die aber alle entweder fertigungstechnisch sehr aufwendig sind
oder einen sehr großen Montageaufwand erfordern.
-
Auch ist es bei vielen dieser bekannten Dachabdeckungen nicht möglich,
eine Anpassung an die unvermeidlichen Bauwerkstoleranzen, die erheblich sein können,
vorzunehmen. Bei einer bekannten Ausführungsform von Fensterbankabdeckungen, bei
der die Vorderseite der Platte eine Längsleiste mit Bohrungen aufweist, in die Spanndrähte
eingeführt werden, welche dann mit ihren unteren Enden
am Mauerwerk befestigt werden, ist zwar eine Anpassung an Bau- |
ci 9 5 |
toleranzen möglich, eine Unterstützung der Abdeckung gegenüber
von oben nach unten wirkenden Kräften jedoch nicht gegeben.
-
Durch Schneebelastung oder durch, beispielsweise beim Fensterputzen,
auf die Abdeckung tretende Personen kann daher leicht eine Verformung oder gar Zerstörung
der Abdeckung erfolgen, insbesondere mit Rücksicht auf die Tatsache, dass die Tiefe
derartiger Abdeckungen oft verhältnismässig gross und der Hebelarm
der Belastungskräfte bis zur hinteren Befestigungsstelle an |
ID |
der Anschlagschiene daher recht lang sein kann.
-
Bei einer weiteren bekannten Lösung hat die Abdeckplatte an ihrem
ässeren, über das unverputzte Mauerwerk vorstehenden Bereich auf ihrer Unterseite
einen Längssteg, der beim Verputzen mit eingeputzt werden soll. Da nun aber die
Putzstärke üblicherweise nur verhältnismässig gering, etwa in der Pressenordnung
von 25 mm, ist, kommt der Längssteg in vielen Fällen gegenüber der Putzschicht entweder
zu weit nach innen oder zu weit nach aussen zu liegen, so dass dann überhaupt keine
Verankerung erfolgt. Auch ist die durch den Putz allein erzielte Verankerung grösseren
Kräften garnicht gewachsen, zumal es von der Geschicklichkeit des Verputzers und
seiner Sorgfalt abhängt, ob überhaupt eine nennenswerte Einbettung des Längssteges
im Putzmaterial erfolgt.
-
Der neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne grossen baulichen Aufwand
eine Fensterabdeckung grosser Stabilität gegenüber Belastung von unten wie von oben
zu schaffen, die leicht montierbar und Bauwerkstoleranzen innerhalb weiter Grenzen
in einfacher Weise anpassbar ist.
-
Ausgehend von den bekannten Fensterbankabdeckungen, deren Platte
an der Unterseite mindestens einen Längssteg aufweist, wird zur Lösung dieser Aufgabe
durch die Neuerung vorgeschlagen, in dem Steg bzw. den Stegen eine Anzahl von Längsschlitzen
vorzusehen und eine entsprechende Anzahl von Tragwinkeln zu verwenden, deren horizontaler
oder etwa horizontaler Schenkel, dessen Breite kleiner ist als die Schlitzbreite,
in diese Querschlitze einschiebbar ist undderen lotrechter Schenkel
mit
mindestens einer Bohrung zur Befestigung am Mauerwerk versehen ist. Zweckmässig
ist es, in dem lotrechten Schenkel des Tragwinkels mehrere übereinander liegende
Bohrungen vorzusehen, um grössere Bauwerkstoleranzen aufnehmen zu können.
-
Diese Fensterbankabdeckung wird zunächst auf belie-
bige Art und Ueise am Fensterstock befestigt. Anschliessend |
in |
werden die Tragwinkel nacheinander einzeln/die zugehörigen |
Längsschlitze des Längssteges eingeschoben und sodann mit ihrem lotrechten Schenkel
durch Stifte, Nägel oder dergl. am Hauerwerk befestigt. Dabei können sowohl Toleranzen
bezüglich der Tiefe der Fensterbank wie auch in der Höhenlage der Pensterbank zur
Fensterbankabdeckung beträchtliche Toleranzen ausgeglichen werden, denn die tiefen
Toleranzen werden einfach durch mehr oder weniger tiefes Einschieben des horizontalen
Tragwinkelschenkel in den zugehörigen Längsschlitz und die Höhentoleranzen durch
entsprechend tiefere oder höhere Befestigung des Tragwinkels am Hauerwerk ausgeglichen.
Die Konstruktion hat noch den weiteren Vorteil, dass durch Temperaturschwankungen
hervorgerufene Längs-und Querdehnungen der Abdeckung, die im Falle der Verwendung
beispielsweise von Aluminium verhältnismässig gross sein können, durch die Tragwinkel
in keiner weise behindert werden. Die Längsdehnung erfolgt frei, weil die Breite
der horizontalen Tragwinkelschenkel geringer ist als die Breite der sie aufnehmenden
Längsschlitze, die Breitendehnung erfolgt frei, weil sich hierbei die Platte bzw.
der von ihr getragene Längssteg unbehindert gegenüber dem Tragwinkel verschieben
kann. Irgendwelche Zwängungen, Beschädigung der Abstützung, Verwerfungen der Abdeckung
usw. sind hierdurch völlig ausgeschlossen.
-
Die hintere Befestigung der Fensterbankabdeckung kann, wie bereits
erwähnt, grundsätzlich auf beliebige Art und Weise, beispielsweise mittels Holzschrauben
oder dergl. erfolgen. Um aber auch in diesem Bereich die freie Dehnung und Schrumpfung
der Fensterbankabdeckung infolge von Temperaturschwankungen |
nicht zu behinden% wird in weiterer Ausbildung der Neuerung |
vorgeschlagen, an dem hochragenden Schenkel der Fensterbankabdeckung,
der sogenannten Anschlagsohiene, auf seiner dem Fenster zugekehrten Seite am oberen
und unteren Ende je eine Längsleiste vorzusehen, die im Querschnitt mindestens eine
Hinterschneidung aufweist. Diese Leisten sind in entsprechende Nuten im Fensterstock
einschiebbar und werden dort invertikaler Richtung und in horizontaler Richtung
senkrecht zur Bauwerkswand festgehalten, nicht aber in horizontaler Richtung parallel
zur Wand, in der sich die Abdeckung dehnt. Die Längsleisten können im Querschnitt
beispielsweise die Form eines Tannenzapfens oder auch eines Schwalbenschwanzes aufweisen.
-
Um das Anpassen und endgültige Einsetzen der Längsleisten an der
Anschlagleiste in die zugehörigen Nuten zu erleichtern, ist es zweckmäßig, die Höhe
der Fensterstooknuten etwas größer zu machen als die Höhe der Längsleisten, und
die Befestigung in der Weise vorzunehmen, daß auf die Leisten vor dem endgültigen
Einsetzen ein Holzleim aufgebracht wird, der sich nur mit dem Holz des Fensterstocks,
nicht aber mit dem Metall oder Kunststoff der Abdeckung verbindet ; hierzu kommt
beispielsweise Kaltleim in Frage. Dieser Leim verbindet sich nach dem Einsetzen
der Leisten mit dem Holz und bildet somit Vorsprünge, durch die die hinterschnittenen,
beispielsweise widerhakenförmigen Leisten sicher festgehalten werden, ohne daß dabei
aber die Längsverschiebbarkeit der Leisten in den Nuten irgendwie beeinflußt wird.
-
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt.
-
Fig. 1 zeigt im lotrechten Schnitt, senkrecht zur Hauswand, ein erstes
Ausführungsbeispiel der Neuerung.
-
Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Abdeckprofil allein, entlang der
Linie II-II in Fig. 1.
-
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen, jeweils in gleicher Darstellungsweise wie
Fig. 1, zwei weitere Ausführungbeispiele der Neuerung.
-
Die Abdeckplatte 1 trägt in ihrem vorderen Bereich einen Längssteg
2 mit in regelmäßigen Abständen angeordneten Längsschlitzen 3, in die die etwa horizontal
verlaufenden Schenkel 15 einer entsprechenden Anzahl von Tragwinkeln 4 eingeschoben
ist, deren vertikale Schenkel 16 im dargestellten Beispiel zwei übereinanderliegende
Bohrungen 17 aufweisen, in die Nägel 7 zur Befestigung an der Mauervorderkante 5
eingeschlagen sind. Im Gegensatz zu bisher bekannten Befestigung-bzw. Verankerungsarten
an den Vorderseiten der Fensterbankabdeckungen ist man hierbei nicht auf ein exaktes
Maß der Mauervorderkante 5 sowie der Mauer-bzw. Fensterbank-Oberkante 6 angewiesen.
Wie ein Vergleich der Figuren 1 und 3 zeigt, kann die Mauervorderkante 5 vielmehr
innerhalb eines Bereiches 6a und die Maueroberkante 6 innerhalb eines Bereiches
6b, die beide etwa 25 mm betragen, schwanken. Die Verankerung nimmt auftretende
Drücke sowohl von oben wie auch von unten, die durch Schnee, Regen, Wind, auf die
Abdeckung tretende Personen usw. erzeugt werden, in gleicher Weise mit Sicherheit
auf, und die Abdeckung kann sich in ihrer Längsrichtung frei dehnen. Ein Abbröckeln
des Verputzes wird, da die Tragwinkel 4 hierbei keinerlei Belastung erfahren, nicht
eintreten.
-
Die hintere Befestigung der Abdeckleiste erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 in herkömmlicher Weise mittels einer Holzschraube 9, bei deren Anlegen
sich die Anschlagleiste 18 mit den beiden außen liegenden vorstehenden Leisten 10
und 11 an den Fensterstock anlegt.
-
Im Falle der Fig. 3 ist auch die hintere Befestigung, wie die vordere
Abstützung, schraubenlos und gestattet eine freie Längsdehnung der Fensterbankabdeckung.
Zu diesem Zweck sind an der Rückseite der Anschlagleiste 18 zwei im Falle der Fig.
3 im Querschnitt tannenzapfenförmige Längsleisten 12 vorgesehen, die in im Fensterstock
vorgesehene Längsnuten 19 eingeschoben sind. Die Höhe dieser Längsnuten 19 ist etwas
größer als diejenige der Längsleisten 12. Auf die Längsleisten 12 wird vor ihrem
endgültigen Einsetzen in die Nuten 19 ein Holzleim, der sich mit Metall nicht verbindet,
aufgebracht, der nach dem
Einsetzen der Leisten 12 in die Nuten
19 erhärtet und die nötige Verankerung bildet.
-
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich von der Ausführung
nach Fig. 3 lediglich darin, daß die Leisten 13 eine schwalbenschwanzförmige Hinterschneidung
14 aufweisen, die ebenso wie im Falle der Fig. 3 vor dem endgültigen Einsetzen mit
einem Holzleim gefüllt wird.
-
In den Fällen der Fig. 3 und 4 bewirkt der auf die Leisten 12 bzw.
13 aufgebrachte Holzleim auch eine gute Abdichtung, durch die ein Eintreten von
Wasser in den Raum unterhalb der Platte 1 verhindert wird.
-
Bei den schraubenlosen Verankerungen der Längsleisten 12 gemäß den
Fig. 3 und 4 wird das Aussehen der Außenseite 8 der Längsleiste 18 nicht durch Schraubenköpfe
gestört, und os besteht auch nicht die Gefahr des Eindringens von Regenwasser an
dem Schraubenloch.