DE7345868U - Bauplatte zur Herstellung von Leibungen - Google Patents

Description

Patentanwälte " · * * : '..' Dr. O. Loesenbeck / Dipl.-Ing. Stracke O Dipl.-Ing. Loesenbeck Bielefeld, He!forder Strafte 17

Wilhelm Reckundrees. 4836 Herzebrock, Weissee Venn 14-

Bauplatte zur Herstellung von Leibungen

Die Neuerung betrifft eine Bauplatte zur Herstellung von Leibungen .

Derartige Bauplatten zur Herstellung von Leibungen sind an sich bekannt. Diese werden beispielsweise kastenartig, rechteckig hohl ausgebildet, wobei der formstabile Hohlraum mit Kunststoff od. dgl. ausgeschäumt ist. Als Ausschäumung des Hohlraumes wird z.T. Polyesterharz verwendet. Derartige Leibungsrahmen haben erhebliche Vortaile gegenüber anderen vorbekannten Leibungsrahmen, da sie eine genügende Isolierung geben, weil auch bei Verwendung von Holz, Spanplatten oder Sischerplatten zur Herstellung der Leibungsrahmeu die Isolierwirkung gegenüber einer Leibung aus Stein erheblich verbessert ist.

Der Nachteil derartiger vorbekannter Bauplatten zur Herstellung von Leibungen besteht aber darin, daß sie relativ teuer sind. Ausserdem ist ein Nachteil darin zu sehen, daß das Holz arbeitet und einer Oberflächenbehandlung bedarf, die verhältnismässig arbeitsaufwendig ist.

Es ist zwar bereits schon bekannt, Leibungsrahmen dieser Art derart herzustellen, daß das kastenartige Gehäuse aus Polyesterharz besteht, während die Ausschäumung mit Polyäthylen erfolgt.

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Auch diese Leibungsrahmen sind teuer, haben aber den Vorteil einer einwandfreien Isolierung und einer nicht pflegebedürftigen Oberflächenschicht.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauplatte zur Herstellung von Leibungen, Leibung sr ?>hmen u. dgl. zu schaffen, die billig in der Herstellung ist, einstückig hergestellt werden kann sowie schraub- und nagelbar iat.

Die Neuerung besteht darin, daß die Bauplatte aus formgeschäumten Polyurethan auf der Basis der Duomere besteht. Dabei wird vorzugsweise geschlossenzelliger Polyurethan-Hartschaum verwendet. Der erhebliche Vorteil besteht darin, daß eine aus derartigem Material hergestellte Bauplatte nicht nur schraub- und nagelbar ist, sondern ohne erheblichen technischem Aufwand auf Länge und evtl. Breite abschneidbar ist, wobei die Oberfläche vollständig unbearbeitet gelassen sein kann oder wahlweise in jeder Farbe lackiert oder gespritzt werden kann. Auch kann eine Schicht aufgesetzt werden, z.B. Kunststoffprofile. Das Material arbeitet nicht und ist somit ausserordentlich pflegeleicht;, wobei durch diese Ausbildung der Bauplatte und somit let: tlich der Leibungen eine erhebliche Isolierung und Aufhebung der Kältebrücke im Leibungsbereich erzielt wird. Damit sind die bei Einsatz von Doppelscheiben gewonnenen Vorteile, die durch einen erhöhten Kostenaufwand für den Einbau derselben erzielt werden, nicht dadurch wieder verloren, daß im Leibungsbereich eine Kältebrücke vorhanden ist. Polyurethan-Hartschaum ^Duromere) gibt eine einwandfreie Isolierung. Derartige Bauplatten sind korrosionsfrei, einfach herstellbar, fabrikmässig fertigzustellen und ohne jede Schwierigkeiten in die Fensteröffnung einsetzbar. In einen aus diesen Bauplatten hergestellten Leibungsrahmen können Fenster aller Art und Materialien eingesetzt werden, gleichgültig nun, "t>b es sich um Holz-, Metal]- oder Kunst st of fenster handelt.

Ein weiterer wesentlicher Gedanke der Neuerung besteht darin, daß die aus einem plattenartigen Teil bestehende Bauplatte rückseitig Aufnahmeräume zur Ausfüllung mit Mörtel od.dgl.aufweist. Durch diese Ausbildung ist es möglich, eine gute Verbindung zwischen Leibung und Mauerwerk zu erzielen, weil sich der Mörtel in

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der Bauplatte festkrallen kann. Vorteilhaft ist, die Bauplatte rückseitig mit einer Rippenstruktur zur Bildung von Mörtelaufnahmeräumen zu versehen, wobei sich die Rippen axial im wesntlichen über die Gesamtlänge der Leibungsplatte erstrecken.

Ferner besteht ein wesentlicher Gedanke darin, die Bauplatte ein- oder beidseitig mit einem Kopfstück zu versehen. Dieses Kopfstück kann Lb die Seitenwand von handelsüblichen Rolladenkästen bilden, so daß die Isolierwirkung zur Seite hin bis in den Rolladenkastenbereich gezogen wird. Die Anordnung von Kopfstücken an beiden Enden der Eauplatte hat den Vorteil, daß in einem einzigen Schäumvorgang beide Leibungsseiten für äne Fensteröffnung herstellbar find.

Die Neuerung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen naher erläutert.

Weitere wesentliche Merkmale und Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Es zeigen:

Figur 1 eine derartige Doppelbauplatte im Schaubild mit Kopfstücken ,

Figur 2 eine Bauplatte im Schaubild ohne Kopfstücke,

Figur 3 das Ausführungsbeispiel der Verbindung mit einem Rolladenkasten ,

Figur 4 ein Montagebeispiel, wobei die Bauplatte zur Herstellung der Leibung geschnitten ist.

Die neuerungsgemässe Bauplatte 1 kann in beliebiger Länge hergestellt werden und ist aus formgeschäumten Polyurethan-Hart schaum. Es besteht die Möglichkeit, sie in der Länge zweier Leibungshöhen zu schäumen, so daß sie mittig durchgeschnitten wird, wobei die Schnittlinie nicht gerade verlaufen kann, sondern der Form der nach aussen z.B. abfallenden Fensterbretter angepasst sein kann.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 xveist

die Platte auf ihrer Oberfläche eine Anschlagstufe 10 auf, gegen die sich z.B. wie aus Fig. 4 ersichtlich, ein Fensterrahmenprofil 2 anlehnen kann.

Die Bauplatte 1 kann ferner mit Kopfstücken 11 versehen sein, wie in Fig. 3 dargestellt, wobei zwei Kopfstücke gleichzeitig mitangeschäumt werden können, wenn die Länge des eigentlichen Bauplattenteiles gross genug ist, um zwei Leibungen daraus herzustellen. Die Kopfstücke 11 können eine beliebige Formgebung und Stärke haben, es genügt aber im allgemeinen die Dicke der normalen Wandstärke, wie sie handelsübliche Rolladenkästen 3 aufweisen. Die Kopfstücke 11 ersetzen in den Rolladenkästen 3 im wesentlichen die Seitenwände. Durch die Anschäumung der Kopfstücke 11 in der angegebenen Art und Weise bilden die Bauplatten 1 jeweils im oberen Leibungsbereich Auflageschultern 12. Diese Auflageschultern dienen gleichzeitig als Stützauflage für den Rolladenkasten 3.

Im eigentlichen Plattenbereich ist die Bauplatte 1 rückseitig kastenartig ausgebildet und weist mindestens drei Aussenwände auf, zwei Seitenwände 13 und 14 und eine Stirnwand 15, auf die von aussen das Kopfstück 11 aufgesetzt ist, wobei allerdings der gesamte Teil mit Kopfstück 11 aus ein und demselben Teil besteht.

Die kastenartig nach der rückseitig offenen Form hat zur Stabilisierung der Leibung axial liegende Rippen 16 im Inneren, die sich über die Gesamthöhe der B_auplatte 1 erstrecken, und zwar bei einer Bauplatte, aus der zwei Leibungen geschnitten werden können, von Oberstirnwand 15 zur unteren Stirnwand 15·

Diese Rippen 16 verjüngen sich zur Rückseite hin, haben somit eine breitere Aufsatz- und Basisfläche als an ihrem Kopferde. Die Rippen 16 und die Wände 13, 14·, 15 schliessen auf einer Ebene ab, wobei die Wände 13, 14- und 15 sich einseitig zur Rückseite hin verjüngen.

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Die Bauplatte 1 kann mit einem Anstrich oder einer beliebigen anderen Deckschicht, einer Lackierung, einer aufgespritzten Schicht od. dgl. versehen sein. Diese Schicht ist mit 17 in der Zeichnung bezeichnet.(Fig. 4). Diese Schicht gibt die farbliche Anpassung und das geschmackliche A\issehen der Leibungsplatte.

In Fig. 4 ist ein Einbaubeispiel gezeigt, so ist die Leibungsplatte 1 in einer Mauernische 4 eingesetzt und mit Mörtel 5 hierin gehaltert. Das Rolladenführungsprofil 6 kann an der Leibung befestigt werden, genauso wie das Fenaterrahmenprofil 2 für das Fenster 7·

Durch diese Ausbildung der Bauplatte zur Herstellung von Leibungen, Leibungsrahmen u. dgl. sind erhebliche Vorteile nicht nur in wärmetechnischer Hinsicht geschaff'n, sondern die Bauplatte hat ein leichtes Gewicht, es sind geringe Trarsportkosten notwendig. Die Bauplatte hat eine längere Haltbarkeit als sie bei Stein oder einfachem Holz gegeben ist. Ferner besteht ein Vorteil darin, daß der Leibungsrahaen nicht gestrichen zu werden braucht, so daß sich laufende Wartungskosten erübrigen. Ausserdem bildet eine Bruplatte dieser Art eine Baueinheit mit einem eventuell aufgesetzten Rolladenkasten 3> so daß in diesem Gesamtbereich der Fenster- und Türöffnungen keine Kältebrücke vorhanden ist. Durch die Rippenanordnung im kastenartigen Teil der Bauplatte sind andererseits wieder Aufnahmeräume 18 entstanden, in die Verbindungsmittel wie Mörtel od. dgl. eingefüllt werden können, so daß wie aus Fiy» 4 ersichtlich, eine sehr leichte Montage eines derartigen Leibungsrahmens bzw. einer Leibungsplatte möglich ist. Auch lässt sich das gewählte Material ausserordentlich gut bearbeiten, schneiden u. d";l..

Die eventuell aufsetzbare Schicht 17 kann die geschmackliche Anpassung an jeden Wohnstil geben.

Claims (14)

Schutz ansprüohe

1. Bauplatte zur Herstellung von Leitungen, Leibungsrahmen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß si e aus formgeschäumten Polyurethan besteht_Tauf der Basis der Duomere*

2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzsichnet, daß sie aus Polyurethan-Hart schaum besteht^.

3· Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem plattenartigen Teil besteht, der rückseitig Aufnahmeräume (18) zur Ausfüllung mit einem Verbindungsmittel aufweise.j

4-, Bauplatte nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem kastenartigen Profil besteht mit mindestens drei Wänden (13» 14-, 15)» cLas rückseitig offen ist und ein oder mehrere Aufnahmeräume (18) zur Ausfüllung mit einem Verbindungsmaterial aufweist.

5· Bauplatte nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kastenartige Profil in seinem Inneren eine Rippenstruktur zur Bildung von Aufnahmeräumen (18) aufweist, wobei sich die Rippen (16) axial über die Gesamtlänge der Leibungsplatte er- ; strecken. ^

6. Bauplatte nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (16) mit den Seitenwänden (13, 14) und der Stirnwand

(15) auf einer Ebene in ihrer Höhe atschliessen.

7. Bauplatte nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekernzeichnet.. daß

sich die Rippen (16) zu ihrem freien Er^de hin -verjüngen und die

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Wände des kastenartigen Profils der- Platte (1) sich ebenfalls an ihrer Innenfläche zu ihrem freien Ende hin verjünge:^

8. Bauplatte nach Anspruch. 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche > dadurch, gekennzeichnet, daß die Bauplatte (1) auf ihrer Sichtfläche eine Anschlagstufe (10) bildet, so daß sich die Basiswand in ihrem Verlauf in axialer Sichtung versetzt./

9· Bauplatte nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf das kastenartige Profil dsr Bauplatte (1) minuestens an einem Ende Kopfstücke (11) aufgesetzt, angeschäumt sind.

10. Bauplatte nach Anspruch. 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke (11) schmaler ausgebildet sind als die Dicke der Bauplatte (1) und die Breite derselben derart, daß am Ende des kastenartigen Profils der Bauplatte (1) sich Auflageschultern(12) zur Aufsetzung eines Rolladenkastens (3.1 od. dgl. bilden.

11. Bauplatte nach Anspruch 1 und 10, dadurch, gekennzeichnet, daß an die Bauplatte (1) beidseitig Kopfstücke (11) angeschäumt sind.

12. Bauplatte nach Anspruch 1, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Kopfstücke (11) mit ihrer rückseitigen Fläche mit den Oberkanten der Seibenwände (13, 14) bzw. der Rippen (16) auf einer Ebene abschliessen.

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13' Bauplatte nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke (11) plattenartig ausgebildet sind mit rechteckiger oder quadratischer vorderer Sichtfläche, vorzugsweise mit abgeschrägten Ecken zur Einfassung als Seitenwand in einen Rolladenkasten (3).

14. Bauplatte nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Sichtflächen der Bauplatte (1) bzw. deren Kopfstücke (11) oberflächenveredelt, z.B. lackiert oder gespritzt sind bzw. eine Schicht (17) tragen.

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15· Bauplatte nach. Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (17) aufgesetzt ist.