DE1856187U - Schnellausloeser nach dem haftmangnetausloeserprinzip. - Google Patents

Schnellausloeser nach dem haftmangnetausloeserprinzip.

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DE1856187U
DE1856187U DE1960C0007645 DEC0007645U DE1856187U DE 1856187 U DE1856187 U DE 1856187U DE 1960C0007645 DE1960C0007645 DE 1960C0007645 DE C0007645 U DEC0007645 U DE C0007645U DE 1856187 U DE1856187 U DE 1856187U
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Continental Elektronidustrie AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/60Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism cartridge type, e.g. screw-in cartridge

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  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Schnellauslöser nach dem Haftmagnetauslöserprinzip Die Neuerung betrifft einen Schnellauslöser nach dem Haftmagnetauslöserprinzip, dessen Anker mit Hilfe eines Dauer-oder Elektromagneten gegen die Kraft eines Energiespeichers an den Polflächen eines Magneten gehalten wird.
  • Es sind Schalter bekannt, bei denen eine schnelle Kontaktunterbrechung durch die Druckkräfte einer Explosion oder eines ähnlich verlaufenden Vorganges herbeigeführt wird. Dabei ist es ohne Bedeutung, ob die Übertragung der freigewordenen Kräfte über ein Gestänge oder eine andere Hebelmechanik erfolgt. Um jedoch die Kräfte voll zur Wirkung kommen zu lassen, werden meistens geschlossene Zylinder mit einem darin beweglichen Kolben verwendet.
  • Andere bekannte Schaltgeräte arbeiten nach dem Schlagankerprinzip, um eine schnelle Abschaltung im Gefahrenfalle zu erreichen. Zu diesem Zweck ist ein besonderer Anker vorgesehen, der über einen Stößel unmittelbar auf den beweglichen Kontaktträger einwirkt.
  • Auch in diesem Falle kann eine beschleunigte Kontakttrennung herbeigeführt werden.
  • Es sind ferner Schnellauslöser bekannt, die mit einem Haftmagnetsystem versehen sind. Wenn auch diese Auslöser mit Ansprechzeiten von wenigen Millisekunden für viele praktische Fälle durchaus brauchbar sind, so haftet ihnen jedoch ein wesentlicher Mangel an.
  • Die im Gehäuse des Auslösers eingeschlossenen Spulen, die mit verhältnismäßig hoher Stromdichte betrieben werden, können im Schadensfalle nur ausgewechselt werden, wenn der ganze Auslöser auseinander genommen wird. Beim Zusammenbau ist eine Neumagnetisierung auf den jeweiligen Arbeitspunkt der Magneüsierungskurve erforderlich.
  • Die Neuerung macht sich die Vorteile dieser Schalterbetätigungen nutzbar und führt zu einem Auslöser mit sehr kurzen Auslosezeiten.
  • Gemäß der Neuerung erfolgt die Abhebung des Ankers von den Polflächen durch einen mechanisch wirkenden Anfangsimpuls, der von einem rasch ablaufenden Vorgang, wie einer Explosion, dem Ansprechen eines zusätzlichen magnetischen Schnellauslösers oder dgl. herrührt.
  • Die Kräfte des schnell wirkenden Anfangsimpulses wirken über Stifte oder dgl. auf den Anker des Auslösers ein, wobei sie zweckmäßig mit einer Membran verbunden sind, die die Bodenfläche des Auslösergehäuses dicht verschließt. Mit einem solchen Auslöser sind Auslösezeiten erreichbar, die weit unter denen liegen, die mit einem normalen Haftmagnetauslöser erzielbar sind.
  • Die im Gehäuse des Schnellauslösers nach der Erfindung untergebrachten Bauteile bedürfen selbst bei langen Betriebszeiten kaum einer Wartung. Ein Klapp-oder Topfmagnet als Impulsgeber kann dagegen leicht und schnell ausgewechselt werden. Darüber hinaus bringt der Anmeldungsgegenstand insofern eine wesentliche Kosteneinsparung mit sich, als, wie bereits ausgeführt wurde, nach der Erstellung der Anlage keine weiteren Aufwendungen erforderlich sind, die normalerweise durch Reparaturen entstehen, wenn die Spule innerhalb eines geschlossenen Haftmagnetsystems angeordnet ist.
  • Bei der Ausführungsform mit Explosivstoffen als Mittel zur Erteilung des Anfangsimpulses wird von Zeit zu Zeit lediglich die Vorratsrolle zu erneuern sein. Auf diese ist der bandförmige Träger aufgewickelt, der etwa in gleichen Abständen Aufträge in Pillenform dieses explosiven Stoffes aufnimmt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Neuerung dargestellt.
  • Der Haftmagnetauslöser 1 besteht aus dem Gehäuse 2, einem darin befindlichen Ringkernmagneten 3, dem Polkern 4 und einem Haftanker 5. Mit letzterem ist ein Auslösestößel 6 verbunden, dessen freies Ende einen Federteller 7 als Widerlager für die Auslösefeder 8 trägt. Die Bodenfläche des Gehäuses ist mit einer Metallmembran 9 staubdicht verschlossene an der der kolbenförmige Teil 10 eines in einer Bohrung des Polkernes 4 geführten Druckstifte 11 anliegt. Durch die federnde Wirkung der Membran 9 ist der Druckstift kraftschlüssig mit dem Haftanker 5 verbunden.
  • Zwischen der Membran 9 und einer Dämmplatte 12 ist ein bandförmiger Träger 13 mit dem in Pillenform aufgebrachten Explosionsmittel 14 hindurchgeführt. Das Band läuft von einer Vorratsrolle 15 ab und wird auf einer Rolle 16 nach Durchlaufen der vorbestimmten Explosionsstelle wieder aufgewickelt. Das Band könnte beispielsweise in Form der bekannten Zündplättchen-Streifen aufgebaut sein. Um das Zündmittel durch Anlegen einer elektrischen Spannung zur Explosion bringen zu können, ist es beispielsweise notwendig, daß die EJ (plosionspille zwei elektrisch leitende, im Hochvakuum aufgedampfte Beläge des Trägers miteinander verbindet. Wenn sich die Pille 14 in der richtigen Stellung zum Druckstift 11 und zum Gegenlager 12 befindet, wird an die leitenden Beläge des Trägers, die von der Explosionspille überbrückt werden, über Gleitkontakte 17 und 18 eine Spannung gelegt und die Explosion eingeleitet.
  • Die Wirkungsweise des Auslösers ist folgende : Soll aufgrund der Zustände im zu überwachenden Stromkreis eine Auslösung des Schalters erfolgen, so wird die Explosionspille durch Anlegen einer Spannung über die Gleitkontakts 17,18 zur Entzündung gebracht, und dadurch mit einem schnellen, kräftigen Schlag über die Membran und den Druckstift der Haftanker 5 von den Eolflächen abgehoben. Damit kann die Zugkraft der Feder 8 wirksam werden und den Anker mitsamt dem Stößel in die endgültige Auslösestellung bringen. Da die Einwirkung des Stößels unmittelbar auf die Schaltermechanik erfolgt, kann die Ausschaltung des Schaltgerätes innerhalb kürzester Zeit vorgenommen werden.
  • Bei Wiederspannung des Auslösers, d. h. bei Zurückdrücken des Ankers auf die Polfläche des Kernes, kann beispielsweise gleichzeitig die Vorratsrolle um einen Schritt weitergedreht werden.
  • Die nächste Explosionspille wird damit unter den Druckstift geführt.
  • In der Ausführungsform nach Bild 2 ist der Stößel 19 des Auslösers durch eine Hebelmechanik ersetzt. Der Anker 20 ist mit dem Hebel 21 verbunden, der um die welle 22 im Gehäuse 23 drehbar gelagert ist.
  • Außerdem ist mit der Welle 22 der Hebel 24 fest verbunden, an dem zugleich die Auslösefeder 25 angreift. Die Wirkungsweise des Auslösers ist die gleiche wie die des in Bild 1 dargestellten Auslösers. Aus diesem Grunde sind für die übrigen Bauelemente des Auslösers nach Bild 2 dieselben Bezugszeichen gewählt worden.
  • In Bild 3 ist eine Abwandlung der Ausführungsform nach Bild 1 und 2 dadurch vorgenommen worden, daß der Anfangsimpuls für den Haftanker 5 durch ein zweites Magnetsystem gegeben wird. Zwar wird die Auslösezeit des normalen Haftmagnetauslösers durch diese Anordnung nicht verkürzt, sie hat aber den Vorzug, daß sie technisch weniger aufwendig ist. Die untere Anordnung in den vorerwähnten Ausführungsformen wird hierbei durch einen Klappanker-, Tauchanker-oder Topfmagneten ersetzt. Diese Antriebsmagneten können mit einem verhältnismäßig kleinen Anfangsluftspalt betrieben werden, da lediglich ein kurzer Hub von etwa 1 mm ausreicht, um den Haftanker zum Abfall zu bringen. Der im Ausführungsbeispiel nach Bild 3 verwendete Tauchanker 26 wird im Auslösefall in die feste Magnetspule 27 hineingezogen, schlägt dabei mit seinem freien Ende 28 auf den Kolben 10 des Druckstifte 11, der seinerseits den Haftanker 5 von den Polflächen abhebt. Die Feder 8 sorgt dann in bekannter Weise für die endgültige Auslösestellung. Der Stößel 6 beeinflußt wieder die Schaltermechanik im Sinne der Ausschaltung.

Claims (5)

  1. Schutzansprüche
    1. Schnellauslöser nach dem Haftmagnetauslöserprinzip, dessen Anker mit Hilfe eines Dauer-oder Elektromagneten gegen die Kraft eines Energiespeichers an den Polflächen eines Magneten gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebung des Ankers von den Polflächen durch einen mechanisch wirkendenAnfangsimpuls erfolgt, der von einem rasch ablaufenden Vorgang, wie einer Explosion, dem Ansprechen eines zusätzlichen magnetischen Solnellauslösers oder dgl. herrührt.
  2. 2. Schnellauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkräfte der schnell ablaufenden Vorgänge über Stifte oder dgl. auf den Anker des Auslösers einwirken, wobei diese zweckmäßig mit einer Membran verbunden sind, die die Bodenfläche des Auslösergehäuses dicht verschließt.
  3. 3. Schnellauslöser nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Aufbringung des Explosivstoffe in Pillenform auf einen bandförmigen Träger, der zwischen der Membran und einer Dämmplatte hindurchgeschoben ist.
  4. 4. Schnellauslöser nach Anspruch 1 bis 3 ? dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einschalten der Explosionspille in einen Zündstromkreis der bandförmige Träger in Abständen mit aufgedämpften leitenden Belägen versehen ist, von denen jeweils zwei über die Explosionspille miteinander verbunden sind.
  5. 5. Schnellauslöser nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmige Träger mit den aufgebrachten Explosionspillen von einer Vorratsrolle abläuft, die gleichzeitig mit der Rückführung des Haftankers in seine Ruhestellung um einen Schritt weiter schaltet.
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