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Beschreibung zur Gebrauchsmusteranmeldung von Folienumlülltes Verpackungsgut
Das Verpacken von Verpackungsgütern wirdvielfach dadurch erschwert, daß diese in
ständig wechselnder Größe vorliegen. Das gilt beispielsweise für das Verpacken von
Schalen, in denen sich ein unregelmäßig geformtes Füllgut, wie beispielsweise ein
Stück Fleisch, befindet. Es ergibt sich mitunter hierbei die Notwendigkeit, verschieden
große Zuschnitte der
Verpackungsfolie anzuwenden, beispielsweise wenn eine |
in der Wärme schrumpfbare Kunststoff-f'olie nach dem |
Auflegen auf die Behälteröffnung um den Behälterrand aufgeschrumpft werden soll.
Schwierigkeiten entstehen insbesondere, wenn man das Verpacken ungleichmäßig großer
Verpackungsgüter kontinuierlich durchführen will.
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So ist es bisher nicht möglich gewesen, in diesem Fall mit verhältnismäßig
einfach gebauten Verpackungsmaschinen
auszukommen.
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Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist eine von einer Folie mit
verschweißbarer Oberfläche umhüllte mit einer Ware gefüllte Schale oder ein ähnlich
geformtes Verpackungsgut, durch welches die vorstehend genannten Nachteile in einfacher
Weise überwunden werden. Das folienumhüllte Verpackungsgut ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie ein der Länge nach offenes, das Verpackungsgut eng umhüllendes Schlauchstück
bildet, welches mit zwei quer zu seiner Längsöffnung gelegten Schweißnähten versehen
ist, durch welche das Verpackungsgut in dem längsweise offenen Schlauchstück eng
eingeschlossen ist.
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Die Neuerung ist für Verpackungsgüter geeignet, die eine kompakte
Form haben, so daß sie sich durch einschlagen in eine Folie verpacken lassen. Ausgenommen
sind beispielsweise sperrige Güter und solche, deren Länge, Höhe oder Breite nicht
definierbar ist.
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Sehr gut geeignet ist die Folienumhüllung beispielsweise für das Verpacken
von mit einer Ware gefüllten Schalen mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt
und ähnlich geformten Verpackungsgütern. Als Folie, mit welcher das Verpackungsgut
umhüllt ist, kommen alle Folien in Betracht, deren Oberfläche verschweißbar ist.
Es kann sich dabei beispielsweise um Papier oder um eine Folie aus regenerierter
Cellulose oder um eine Kunststoff-Folie handeln,
die mit einer in
der Wärme verschweißbaren Kunststoff-Schicht überzogen sind, oder um eine Kunststoff-Folie,
die völlig aus einem verschweißbaren Kunststoff besteht.
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Das Umhüllen kann in der Weise durchgeführt werden, daß man Zuschnitte
der zum Verpacken dienenden Folie um das Verpackungsgut derartig legt, daß die Folie
ein Schlauchstück bildet, das der Länge nach offen ist.
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Die einander gegenüberliegenden Ränder des Folienzuschnitts können
sich dabei nach dem Umhüllen des Gegenstandes mit einem mehr oder weniger großen
Abstand voneinander befinden. Dabei kann ein Teil des umhüllten Verpackungsgutes
durch die Folie unbedeckt bleiben, oder es kann ein Überlappen der gegenüberliegenden
Folienbahnränder stattfinden. Nach dem Einhüllen des Verpackungsgutes in das längsweise
offene Schlauchstück legt man quer zu der Längsöffnung zwei Schweißnähte an den
Schlauch in der Weise, daß das Verpackungsgut in dem längsweise offenen Schlauchstück
eng eingeschlossen wird. Beim Verpacken einer mit einer Ware gefüllten Schale legt
man das Folienstück zweckmäßigerweise so um die Schale, daß die Längsöffnung des
Schlauches, von dem sie eingehüllt wird, unter die Unterseite der Schale zu liegen
kommt.
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Von großem Vorteil ist das folienumhüllte Verpackungsgut in den Fällen,
wo ein Aufschrumpfen von in der wärme schrumpffähigen Folien auf den Inhalt und
um
den Rand der Verpackungs-Schale erfolgen soll. Als in der Wärme schrumpffeähige
Folien kommen zum Umhüllen der
Verpackungsgüter beispielsweise biaxial verstreckte Poly- |
olefin-Folien, insbesondere solche mit einer Dicke von |
etwa 10 bis 30/u, in Betracht. |
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Die Vorteile, welche die Neuerung mit sich bringt, kommen in höchstem
Maße zur Geltung, wenn die Umhüllung der Verpackungsgüter kontinuierlich erfolgt.
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Das kontinuierliche Verpacken läßt sich in verhältnismäßig einfacher
und dabei sehr vorteilhafter Weise durchführen, wenn man die gefüllten Schalen kontinuierlich
einer Folienbahn aus verschweißbarem Kunststoff zuführt, diese um die Schalen legt,
während man die Schalen kontinuierlich weitertransportiert, und bei fortdauerndem
Weitertransport der Schalen dicht hinter jede Schale eine Trennschweißnaht quer
in den gebildeten längsweise offenen Schlauch legt. Dabei wird mit jeder Trennschweißnaht
die zweite Schweißnaht des Schlauchstückes gebildet, welches die vor der Trennschweißnaht
liegende Schale umhüllt, und zugleich wird dabei die erste Schweißnaht des Schlauchstückes
gebildet, welches die folgende Schale umhüllt, und schließlich wird dabei durch
diese Trennschweißnaht noch das Schlauchstück, das die vor der Trennschweißnaht
liegende Schale einschließt, von der Folienbahn abgetrennt. Durch den ständigen
weitertransport
der Schalen wird die Folienbahn durch die Schale
mitgenommen, welche auf die jeweils zuletzt durchgeführte Trennschweißnaht folgt.
Nach dem Bilden einer Trennschweißnaht kommt die Folienbahn für eine kurze Zeit
zum Stillstand, bis die folgende Schale bei ihrem Weitertransport auf die neu gebildete
Schweißnaht stößt und daraufhin die Folienbahn bis zum Bilden der nächsten Trennschweißung
mitnimmt.
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Die folienumhüllten Verpackungsgüter gemäß der Neuerung haben den
Vorteil, daß sie in einfacher Weise beim Umhüllen kompakter Gegenstände herstellbar
sind. Besonders ins Gewicht fallend ist dieser Vorteil beispielsweise beim Umhüllen
von mit Verpackungsgut gefüllten schalenförmigen Behältern. Ein anderer sehr wesentlicher
Vorteil ist es dabei, daß der Gegenstand der Neuerung auch mit solchen Gegenständen
ohne Schwierigkeiten kontinuierlich hergestellt werden kann, deren Höhe oder Breite
von Stück zu Stück verschieden sein kann. Bei den folienumhüllten Verpackungsgütern
erfolgt eine Anpassung an die jeweils vorliegenden Größenverhältnisse dadurch, daß
die Öffnung, welche in dem das Verpackungsgut umhüllenden Schlauchstück verbleibt,
mehr oder weniger breit ansfällt. Ein weiterer Vorteil ist es, daß auch die Länge
des zu verpackenden Gegenstandes von Stück zu otück Änderungen unterliegen darf,
ohne daß dadurch das kontinuierliche
Herstellen des umhüllten Verpackungsgutes
erschwert wird. Der durch die Schwankungen in der Länge der Verpackungsgegenstände
bedingte Ausgleich kann dadurch von selbst herbeigeführt werden, daß die Folienbahn
durch den zu verpackenden Gegenstand selbst von der Rolle abgezogen wird und dadurch
bei größerer Länge des Verpackunggegenstandes auch ein größeres Stück von der Rolle
abgezogen wird und umgekehrt. Ein weiterer'Vorteil besteht darin, daß die folienumhüllten
Verpackungsgüter trotz der sehr geringen für sie aufzuwendenden Foliengröße einen
weitgehenden Schutz gegen Verschmutzung und Berührung genießen. Dieser Vorteil gilt
in höchstem Maße, wenn die Folie aufgeschrumpft ist.
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Das folienumhüllte Verpackungsgut gemäß
der Neuerung wird im folgenden anhand der Zeichnungen noch |
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näher beschrieben. Abb. 1 zeigt als ein Beispiel eine schematische Darstellung des
Gegenstandes der Neuerung in Vorderansicht, Abb. 2 dasselbe in einer Unteransicht
und Abb. 3 in Seitenansicht. Abb. 4 erläutert die Herstellung der Folienumhüllung.
Der folienumhüllte Gegenstand ist in dem dargestellten Beispiel eine mit bare gefüllte
Schale 1. Sie ist von einem Schlauchstück 2, das an der Unterseite der Schale der
Länge nach offen bleibt, eng umhüllt. Vorzugsweise wird dabei der Untereinschlag
nicht
ganz um die Schale herumgelegt, so daß ein mehr oder weniger kleines Stück der Unterseite
von der Folie unbedeckt bleibt. *ufer zu der Längsöffnung 3 ist der Schlauchabschnitt
2 mit zwei Schweißnähten versehen. Lurch sie wird das Verpackungsgut in dem längsweise
offenen Schlauchstück eng eingeschlossen.