DE1461943A1 - Verfahren zum Herstellen einer Aufreissvorrichtung fuer eine Kunststoffverpackung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Aufreissvorrichtung fuer eine KunststoffverpackungInfo
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Description
- Verfahren zum Herstellen einer Aufreißvorrichtung für eine Kunststoffverpackung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Aufreißvorrichtung für eine Kunststoffverpackung mit einem Aufreißstreifen, an dessen Ende die Kunststoffolie einen Einschnitt aufweist.
- Durch die US-Patentschrift 2 213 758 ist es bekannt, zur Verpackung von Gegenständen aller Art, insbesondere von Behältern, Schachteln, Päckchen und dergleichen, farblose, durchsichtige oder durchscheinende Kunststoffolie zu benützen. Ein markantes Beispiel für die moderne Verpackung ist die Zigarettenpackung, bei welcher das Zigarettenpaket von einer Klarsichtfolie umschlossen ist. Durch die US-Patentschtrift 2 213 758 ist es auch bekannt, solche Kunststoffverpackungen mit einer Aufreißvorrichtung zu versehen, die hier aus einem V-förmigen Einschnitt und einem neben diesen Einschnitt aufgeklebten Anfasser bestehen. Um zu vermeiden, da13 sich die beiden Risse nähern und damit nur ein kurzer Streifen aus der Kunststoffolie ausgerissen wird, kann die Kunststoffolie innerhalb der gewünschten Reißkanten mit Linien aus Tinte eingefärbt werden.
- Diese Linien verstärken die Kunststoffolie.
- Eine andere Aufreißvorrichtung ist durch die deutsche Patentschrift 1 079 938 bekanntgeworden. Diese besteht aus einem in die Kunststoffolie eingeklebten Aufreißstreifen, der über den Rand der Kunststoffolie hinausragt. Das überragende Teil wirkt als Anfasser. Am Ende des Aufreißstreifens sind zu beiden Seiten des Aufreißstreifens in die Kante der Kunststoffolie zwei parallel zum Aufreißstreifen verlaufende Einschnitte vorgesehen.
- In der deutschen Patentschrift 1 079 938 ist ferner eine Maschine zum Aufbringen der Abreißvorrichtung auf die Kunststoffolie beschrieben. Natürlich erfolgt dies vor der Verarbeitung der Kunststoffolie selbst, d. h. vor dem Verpackungsvorgang. In der US-Patentschrift 2 213 758 ist zwar nicht gesagt, daß die Aufreißvorrichtung vor dem Verpackungsvorgang hergestellt wird; dies ist jedoch mit Sicherheit anzunehmen, da dieser Weg der nächstliegende und einfachste ist.
- Eine weitere neuere Kunststoffverpackung ist in der französischen Patentschrift 1 327 434 beschrieben. Hier wird der zu verpackende Gegenstand mit einer thermoplastischen Kunststoffolie lose umhüllt. Anschließend wird der zu verpackende Gegenstand mit der Kunststoffumhüllung erwärmt, wodurch die Kunststoffolie schrumpft und sich eng an den Gegenstand anlegt.
- Diese Schrumpf-Kunststoffolie kann, wenn beispielsweise mehrere auf einem Pappteller liegende Äpfel mit ihr umhüllt sind, leicht aufgerissen werden, indem ein Finger in den Hohlraum zwischen zwei Äpfeln eingedrückt wird. Ist jedoch der umhüllte Gegenstand so geformt, daß ihn die Kunststoffolie überall berührt, wie beispielsweise bei einer Schachtel, dann kann die Schrumpffolie nicht mehr durch Eindrücken eines Fingers eingerissen werden. Andererseits ist aber auch die Verwendung der bisher bekannten Aufreißvorrichtungen nicht möglich, da ein vor dem Verpackungsprozeß auf die Kunststoffolie aufgeklebter Aufreißstreifen wegen der ungleichmäßigen Schrumpfung der verschiedenen Teile der Kunststoffolie seine Lage verändern würde, so daß er krumm liegen könnte. Würde man den Einschnitt vor dem Schrumpfen vorsehen, so könnte dieser durch die entstehenden Spannungen beim Schruw fen weiter aufreißen.
- Durch die USPS 2 844 472 ist es zwar bereits bekannt, einen Reißstreifen nach dem Verpacken eines Gegenstandes auf die Verpackung aufzukleben.
- Bei dieser Verpackung handelt es sich jedoch nicht um eine Schrumpffolie, sondern um relativ festes Material, dessen Kanten geklebt sind. Der Reißstreifen ist so angebracht, daß das Verpackungsmaterial sich an den Klebekanten löst und nicht entlang dem aufgeklebten Reißstreifen aufgerissen wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen billig herzustellenden Aufreißer für Schrumpf-Kunststoffolien zu schaffen, Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufschrumpfen einer Schrumpf-Kunststoffolie auf den zu verpackenden Gegenstand der Aufreißstreifen auf die Kunststoffolie aufgeklebt und die Kunststoffolie quer zur Längsrichtung des Aufreißstrei fens geradlinig eingeschnitten wird.
- Der einfache geradlinige Einschnitt läßt sich ait auf dem verpackten Gegenstand noch leicht anbringen. tSberraschenderweise ergibt die erfindungsgemäß hergestellte Aufreißvorrichtung einen sauberen Riß, obwohl der Aufreißstreifen auf die Kunststoffolie nur aufgeklebt und nicht verschweißt ist.
- Nachstehend sollen die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausffllirungsbeispiels näher erläutert werden.
- Als Verpackungsgegenstand wird in dem Ausführung sbei spiel eine Schachtel mit einem Stapel von Kohlepapier vorausgesetzt. Der große Verbrauch solcher Kohlepapiere erfordert einen hohen Lagerbestand. Andererseits ist es für eine klare Schriftwiedergabe erforderlich, daß die Schachteln bzw. deren Inhalt von äußeren Einflüssen irgendwelcher Art freigehalten werden. Die hohe Verbrauchszahl macht es aber auch erforderlich, die äußere Verpackung wirtschaftlich zu gestalten.
- Zum Zwecke der Verpackung wird das Kohlepapierpaket in einen staub- und wasserdichten Beutel aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen gebracht.
- Der Beutel, der wesentlich größer ist, als der zu verpackende Gegenstand, wird zusammen mit seinem Inhalt dem an sich bekannten Warmschrumpfverfahren für thermoplastischen Kunststoff unterworfen. In diesem Warmschrumpfverfahren schrumpft das thermoplastische Kunststoffmaterial zusammen und umschließt das im Beutel enthaltene Paket eng anliegend, indem es seine Formen annimmt. Nach Abtrennen der überstehenden Randteile des zusammengeschmolzenen Beutels entsteht ein mit Kunststoffolie überzogenes, allseitig geschlossenes Paket, das nicht ohne weiteres zu öffnen ist.
- Um ein leichtes Öffnen dieses Paketes zu ermöglichen, wird die Folie geradlinig und quer zur späteren Längsrichtung des Aufreißstreifens mit einem Messer oder dergleichen eingeschnitten, wobei die Länge des Einschnittes die Breite des Aufreißstreifens etwas überragen sollte.
- Der Aufreißstreifen ist ein einseitig mit Klebstoff beschichteter Streifen, der an seinem einen Ende einen klebstofffreien Anfasser besitzt. Dieser Aufreißstreifen wird vorteilhafterweise so lang ausgeführt, daß derselbe rings um das Folienpaket gelegt werden kann. Unter Freilassung des Anfassers wird nunmehr am Einschnitt der Folie beginnend, der Aufreißstreifen auf das Folienpaket aufgeklebt. Durch die auf dem Aufreißstreifen vorhandene Klebschicht entsteht zwischen Folie und Reißstreifen eine solche feste Verbindung, daß beim Reißen an dem Streifen mit Hilfe des Anfassers der mit dem Streifen verbundene Folienteil in Richtung des Streifens mitgenommen und infolgedessen die Kunststoffhülle um das Paket aufgerissen und damit geöffnet wird.
- Die Länge und Breite des Aufreißstreifens kann nach der Form und Größe des in Kunststoffolie eingepackten Gegenstandes unterschiedlich sein. Ebenso ist es vorteilhaft, den Einschnitt in die Kunststoffolie der jeweiligen Breite des Aufreißstreifens anzupassen.
- Vorteilhafterweise ist der einseitig mit Klebstoff beschichtete Aufreißstreifen als endloser Streifen in Rollenform in einem geeigneten Gehäuse untergebracht, das an seinem Ausgang eine Schnei oder Abreißvorrichtung besitzt. Außerdem kann an diesem Gehäuse für den Abreißstreifen ein mit Chemikalien getränkter Schwamm vorgesehen werden, um den von der Rolle abzunehmenden Streifen an seinem einen Ende zur Bildung des Anfassers vom Klebstoff zu befreien.
Claims (3)
- PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zum Herstellen einer Aufreißvorrichtung für eine Kunststoffverpackung mit einem Aufreißstreifen, an dessen Ende die Kunststoffolie einen Einschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufschrumpfen einer Schrumpf-Kunststoffolie auf den zu verpackenden Gegenstand der Aufreißstreifen auf die Kunststoffolie aufgeklebt und die Kunststoffolie quer zur Längsrichtung des Aufreißstreifens ge radlinig eingeschnitten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißstreifen einseitig mit Klebstoff beschichtet ist, von einer Rolle abgewickelt, geschnitten und ein Ende mittels eines mit Chemikalien getränkten Schwammes vom Klebstoff befreit wird, so daß dieses als Anfasser benutzt werden kann.
- 3. Nach einem der Verfahren der Ansprüche 1 oder 2 hergestellte Aufreißvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Einschnittes größer ist als die Breite des Aufreißstreifens.
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