CH417454A - Verfahren zum Verpacken eines Gutes in eine Folie mit verschweissbarer Oberfläche und Vorrichtung zum kontinuierlichen Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verpacken eines Gutes in eine Folie mit verschweissbarer Oberfläche und Vorrichtung zum kontinuierlichen Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Verpacken eines Gutes in eine Folie mit verschweiss- barer Oberfläche und Vorrichtung zum kontinuierlichen Durchführen des Verfahrens Das Verpacken von Verpackungsgütem wird vielfach dadurch erschwert, dass diese in ständig wech- selnder Grosse vorliegen. Das gilt beispielsweise für das Verpacken von Schalen, in denen sich ein unregel- mässig geformtes Füllgut, wie beispielsweise ein Stück Fleisch, befindet. Es ergibt sich mitunter hierbei die Notwendigkeit, verschieden grosse Zuschnitte der Verpackungsfolie anzuwenden, beispielsweise wenn eine in der Wärme schrumpfbare Kunststoff-Folie nach dem Auflegen auf die Behälteröffnung um den Behälterrand aufgeschrumpft werden soll. Schwierigkeiten entstehen insbesondere, wenn man das Verpacken ungleich- massig grosser Verpackungsgüter kontinuierlich durchführen will. So ist es bisher nicht möglich gewesen, in diesem Falll mit verhältnismässig einfach gebauten Verpackungsmaschinen auszukommen. Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Verpacken eines Gutes in eine Folie mit verschweissbarer Oberfläche und einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens, durch welche die vorstehend genannten Nachteile in verhältnismässig einfacher Weise überwunden werden. Das erifindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man das zu verpackende Gut in eine zu einem an der Unterseite offenen Schlauch geformie Folienbahn einführt und durch zwei Quer schweissnähte einschliesst, wobei die Längsnaht an der Unterseite offen bleibt, und das verpackte Gut abtrennt. Das Verfahren ist zum Einschlagen von Verpak kungsgütern geeignet, besonders von solchen, die eine kompakte Form haben, so dass sie sich durch Einschlagen in eine Folie verpacken lassen. Sehr gut geeignet ist das Verfahren beispielsweise für das Verpacken von mit einer Ware gefüllten Schalen mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt und ähnlich geformten Verpackungsgütern. Als Folie, mit welcher das Verpackungsgut eingeschlagen wird, kommen alle Folien in Betracht, deren Oberfläche verschweissbar ist. Es kann sich dabei beispielsweise um Papier oder um eine Folie aus regenerierter Cellulose oder um eine Kunststoff-Folie handeln, die mit einer in der Wärme verschweissbaren Kunststoff-Schicht überzogen sind, oder um eine Kunststoff-Folie, die völlig aus einem verschweissbaren Kunststoff besteht. Mit sehr grossem Vorteil lässt sich das Verfahren zum Aufschrumpfen von in der Wärme schrumpf- fähigen Folien auf den InhasIt und um den Rand der Verpackungsschale verwenden. Obwohl die Längsnaht der Umhullung offen bleibt, erhält man, wenn die Schale selber undurchlässig ist, dadurch, dass die Naht unter den Boden der Schale gelegt wird eine Verpackung, deren Dichtigkeit durch das Offensoin des Schlauches nicht wesentlich beeinträchtigt ist. Als in der Wärme schrumpffähige Folien kommen zum Einschlagen der Verpackungsgüter beispielsweise biaxial oder allseitig verstreckte Polyolefinfolien, z. B. solche aus Polyäthylen oder Polypropylen, oder ver streckte Folien aus anderen Kunststoffen, wie Poly esterfolie, z. B. Polyterephthalsäureglykolester, Poly vinylidenohlorid und Kautschukhydrochlorid, insbe sondere solche mit einer Dicke von etwa 10 bis 30 Il, in Betracht. Die Vorteile, welche das Verfahren mit sich bringt, kommen in höchstem Masse zur Geltung, wenn das Verpacken kontinuierlich erfolgt. Ein kontinuierliches Verpacken lässt sich in verhältnismässig einfacher und dabei sehr vorteilhafter Weise durchführen, wenn man gefüllte Schalen kontinuierlich einer Folienbahn aus verschweissbarem Kunststoff zuführt, diese um die Schalen legt, während man die Schalen kontinuier- lich weitertransportiert, und bei fortdauerndem Weiter- transport der Schalen dicht hinter jede Schale eine Trennschweissnaht quer in den gebildeten längsweise offenen Schlauch legt. Dabei wird mit jeder Trenn schwaissnaiht die zweite Schweissnaht des Schlauch- stückes gebildet, welches die vor der Trennschweiiss- naht Hegende Schale umhüllt, und zugleich wird dabei die erste Schweissnaht des Schlauchstückes gebildet, welches die fol'gendre Schale umhüllt, und schliesslich wird dabei durch disse Trennschweissnaht noch das Schlauchstück, das die vor der Trennschweissnaht liegende Schale einschliesst, v. der Folienbahn abgetrennt. Durch den ständigen Weitertransport der Schalen wird die Folienbahn durch die Schale mitgenommen, welche auf die jeweills zuletzt durchgeführteTrennschweissnaht folgt. Nachdem Bilden einerTrennsohweissnaht kommt die Folienbahn für eine kurze Zeit zum Stillstand oder verlangsamt ihre Geschwindigkeit, bis die folgende Schale bei ihrem Weitertransport auf die neu gebil- dete Schweissnaht und daraufhin die Folienbahn bis zum Bilden der nächsten Trcnnschweissung mitnlimmt. Das Verfahren lässtsich in der beschriebenen kontinuierlichen Weise mit verhältnismässig einfachen Mitteln durchführen. Man verwendet dazu erfindungsgemäss eine Vor- richtung mit einer von einer endlosen umlaufenden Transportkette gebildeten Transportbahn für das zu umhüllende Gut und einer zu dem Anfang der Transportbahn führenden über der Transportbahn befind lichen Zufuhrvormchtung für die Folienbahn und einer vor dem Ende der Transportbahn befindlichen Trennschweissvorrichtung, welche dadurch gekenn- zeichnet ist, dass sich über der endlos umlaufenden Transportkette eine Gleit-und Faltbahn befindet und dass die Transportkette mit Mitnehmern versehen ist, die in die Gleit-und Faltbahn so eingreifen, dass sie beim Umlaufen der Transportketten das in die Gleit- und Faltbahn eingesetzte Gut vor sich herschieben. Die Trennschweissvorrichtung ist zweckmässig um quer zur Transportbahn liegende Achsemrotierbar angeordnet, und ihr Umlauf steht mit dem Umlauf der TTansportkette so in Verbindung, dass eine Trennschweissung nach jedem Vorbeigang einer Schale erfolgt. Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens und eine zugehorige Vorrichtung zu seriner Durch- führung werden im folgenden anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. In der Zeichnung ist Fig. a eine schematische Darstellung einer Vorrichtung für das Verfahren während des Betriebes, Fig. b eme vergrösserte und mit mehr Einzelheiten ausgeführte Darstellung eines Teils der Fig. a und Fig. c eine sche matisohe Darstellung eines nach der Erfindung mit einer Folie eingeschlagenen schalenförmigen, mit einem Verpackungsgut gefüllten Behälters in Vorderansicht, Seitenansicht und Grundansicht. Die zu verpackenden Schalen 12 werden in eine Gleit-und Faltbahn 3 eingesetzt, in der sie mit Hilfe der endlosen umlaufenden Transportvorrichtung 1 vorangeschoben werden, wobei zur Übertragung der Schubbewegung Mitnehmer 2 weit genug in den Transportweg der Schalen eingreifen, dass die Schalen von ihnen geschoben werden. Die Gleit- und Faltbahn 3 besorgt auch das Herumlegen der zum Einschlagen benutzten Folienbahn in Form eines Schlauches, der die Schale eng umhüllt und an der Unterseite der Schale der Länge nach offen bleibt. Vorzugsweise wird dabei der Untereinschlag nicht ganz um die Schale herumgelegt, so dass ein mehr oder weniger kleines Stück der Unterseite von der Folie unbedeckt bleibt. Durch die offenbleibende Spalte ragen die Mitnehmer 2 hindurch. Die Folienbahn wird von einer Folienbahnrolle 4 abgenommen und über die Rollen 4a und 4b der Transportbahn zugeführt. Das Abrollen der jeweils benötigten Folienbahnlänge erfolgt wie weiter unten beschrieben wird. Beim Weitertrans- portieren erreicht die zu verpackende Schale eine Stelle der Vorrichtung, in der sich die Trennschweiss- vorrichtung 5, 6 befindet, mit welcher in die an der Unterseite offene Schlauchbahn eine quer zum Schlauch Hegende Tronnschweissnaht ausgeführt wird. Während die vor der Trennschweissnaht liegende Schale 12'zusammen mit einer um sie herum aus der Folie gebildeten Hülle durch einen der Mitnehmer 2 in Transportrichtung weiterbewegt wird, wird die danach folgende Schale 12"durch einen anderen der Mitnehmer 2 zunächst auf der Gleitbahn vorange schoben, während die darum gehüllte Folienbahn ste- henbleibt, bis die Schale 12"an die vor ihr liegende Schweissnaht stösst und dann bei ihrem Weitertrans- port ein entsprechendes Stück von der Folienbahnrolle 4 abrollt, das zum Einhüllen weiter nachfolgender Schalen dient. Wenn eine Schale 12 an der Stelle der Apparatur, an der die Querschweissnähte gebildet werden, vorbeigeschoben worden ist, treffen das Trenn schweisselement 5 und das Gegenlager 6 der Trennschweissvorrichtung am Verlaufe ihrer Umdrehung aufeinander, um eine weitere Trennschweissnaht zu bilden. Die in den Fig. a und b dargestellte Trennschweiss- vorrichtung weist nur ein Trennschweisselément auf. Es ist mitunter vorteilhaft, eine Trennschweissvorrichtung vorzusehen, bei der zwei oder auch mehr Trennschweisselemente vorhanden sind. Das zum Trennschweissen dienende Trennschweisselement 10, beispielsweise Schweissdraht oder Schweissmesser, wird beheizt, beispielsweise durch als Dauerkontakt oder als Impulse einwirkende durch elektrischen Strom erzeugte Wärme. Die Folienbahn wird bei Einwirkung der Schweiss- vorrichtung 5, 6 durch vor und hinter dem Schweiss- element 10 angeordnete Niederhalter 7 auf das Schweissgegenlager 9 gedrückt, wobei der Alunage- druck durch die Feder 8 erzeugt wird. Das Herum- schwenken der Schweisselemente 10 und des Gegen- lagers 9 ermöglicht in Verbindung mit ihrer Anord- nung auf den Schweissarmen 5 und 6 eine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens. Auch bei dem vorstehend geschilderten kontinuier- lichen Verfahren kann zum Einhullen der Schalen eine in der Wärme schrumpffähige Kunststoff-Folie verwendet und nach dem Abtrennen des Folienstücks von der Scblauchbahn zusammen mit dem darin eingeschlossenen Behälter einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt werden, durch welche die Folie auf das in dem Behälter befindliche Verpackungsgut und um den Behältorrand geschrumpft wird. Das Verfahren gemäss der Erfindung hat den Vorteil, dass es in verhältnismässig einfacher Weise ermöglicht, kompakte Gegenstände, insbesondere mit Verpackungsgut gefüllte schalenförmige Behälter iin eine Folie einzuschlagen. Ein sehr wesentlicher Vorteil ist es dabei, dass nach dem Verfahren auch solche Gegenstände ohne Schwierigkeiten kontinuierlich ein- geschlagen werden können, deren Höhe oder Breite von Stück zu Stück innerhalb gewisser Grenzen ver schieden sein kann. Bei dem Verfahren erfolgt eine Anpassung an die jeweils vorliegenden Grössenver- hältnisse dadurch, dass die Öffnung, welche in dem das Verpackungsgut umhüllenden Schlauchstück verbleibt, mehr oder weniger breit ausfällt. Ein weiterer Vorteil ist es, dass bei dem Verfahren auch die Länge des zu verpackenden Gegenstandes von Stück zu Stück inner- halb gewisser Grenzen Änderungen unterliegen darf, ohne dass dadurch das kontinuierliche Verpacken erschwert wird. Der durch die Schwankungen in der Länge der Verpackungsgegenstände bedingte Ausgleich wird bei dem Verfahren dadurch von selbst herbeigeführt, dass die Folienbahn durch den zu verpackenden Gegenstand selbst von der Rolle abgezogen wird und dadurch bei grösserer Länge des Verpak kungsgegenstandes auch ein grösseres Stück von der Rolle abgezogen wird und umgekehrt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit wechselnder Ge schwindigkeit arbeitende Antriebsvorrichtungen nicht benötigt werden und entsprechende Regelorgane ent behrlich sind. E ! in beachtenwerter Vorteil lliegt darin, dass die Folienbahn und die Schweissvorrichtung auch beim Schweissvargang mit gleichbleibender Ge schwindigkeit bewegt bleiben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Verpacken eines Gutes in eine Folie mit verschweissbarer Oberfläche, dadurch gekenn- zeichnet, dass man das zu verpackende Gut in eine zu einem an der Unterseite offenen Schlauch geformte Folienbahn einführt, und durch zwei Querschweissnähte einschlliesst, wobei die Längsnaht an der Unber- seite offen bleibt, und das verpackte Gut abtrennt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man zu dem Einschlagen des Gutes eine in der Wärme schrumpffähige Kunststoff-Folie verwendet und diese nach dem Bilden der beiden Schweissnähte durch Wärmeeinwirkung zum Schrumpfen bringt.2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Verpacken des Gutes eine Kunststoff-Folie verwendet, die man von einer Folienbahn abnimmt und nach dem oder beim Bilden der letzten der beiden Schweissnähte von der Foliot- bahn abtrennt.3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verpackungsgüter nachein- ander kontinuierlich einer Folienbahn aus verschweiss- barem Kunststoff zuführt, die Folienbahn nachein- ander tin Form eines der Länge nach offenen Schlauches um die Verpackungsgüter legt und danach Ibei fortdauerndem Weitertransport der Verpackungsgüter dicht hinter das vorderste der Güter, bei denen der herumgelegte Schlauch mit der Folienbahn noch in Verbindung steht, eine Trennschweissnaht quer in den offenen Schlauch legt, durch welche die hintere Naht für das zu diesem Gut gehörende Schlauchstück gebil- det wird,zugleich das Schlauchstück von der Folien- bahn abgetrennt wird und zugleich die vordere Naht für des zu dem folgenden Gut gehörende Schlauchstück gebildet wird.4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Bewegung der Folienbahn durch den Weitertransport des vordersten der zu verpackenden Güter bewirkt, bei denen der herumgelegte Schlauch mit der Folienbahn noch in Verbindung steht.PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zum kontinuierlichen Durchführen des Verfahrens nach Patentanspruch II, mit einer von einer endlosen umlaufenden Transportkette gebildeten Transportbahn für das zu umhullende Gut und einer zu dem Anfang der Transportbahn führenden über der Transportbahn befindlichen Zufuhrvorrichtung für eine Folienbahn und einer vor dem Ende der Transportbahn befindlichen Schweissvomichtung und Schneidevornichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sich über der endlos umlaufenden Transportkettc (1) eine Gleit-und Faltbahn (3) befindet und dass die Transportkette (1) mit Mitnehmern (2) versehen ist,die in die Gleit-und Faltbahn (3) so eingreifen, dass sie beim Umlaufen der Transportkette (l) das in die Gleit-und Faltbahn (3) eingesetzte Gut vor sich her- schieben.UNTERANSPRÜCHE 5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweiss-und die Scheidevorrichtung zu einer Trennschweissvorrichtung (5, 6) vereinigt sind.6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennschweissvorrichtung um quer zur Transportbahn liegende Achsen (11) rotiert, und dass deren Umlauf mit dem Umlauf der Transportkette (l) so in Verbindung steht, dass die Schweissvomichtung (5, 6) nach jedem Mitnehmer (2) in die Ebene der Gleitbahn einschwenkt.
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