DE1854611U

DE1854611U - Messgeraet mit hohlsonde zum ansaugen von luft-gas-gemischen.

Info

Publication number: DE1854611U
Application number: DEA18243U
Authority: DE
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1962-04-26
Filing date: 1962-04-26
Publication date: 1962-07-05

Description

Meßgerät mit Hohlsonde zum Ansaugen von Luft-Gas-Gemischen Die Neuerung betrifft ein Meßgerät ; welches zum Auffinden und Messen des Gehaltes schädlicher Gase in Luftgemischen dient, die in geschlossenen Räumen vorhanden sein können, sei es i in Gullys, Abzugssohächten, Bergwerksstollen usw.
Bei der Messung ist es erforderlich, auch die Gasbestandteile, (welche sich in den toten Winkeln angesammelt haben) in das Meßgerät zu bringen. Um dieses zu ermöglichen, hat man bereits von einer Sonde, d. h. von einem langen Rohr 1,5 bis 2 m Gebrauch gemacht, das mittels eines Schlauches mit der Eingangsöffnung des Meßgeräts in Verbindung steht.
Es hat sich aber gezeigt, daß es schwierig ist, solche Hohlsonden an winklige oder schwer begehbare Stellen mitzunehmen.
Die Neuerung will für diesen Nachteil Abhilfe schaffen und zwar dadurch, daß die Sonde so ausgebildet ist, daß sie von einem stark verkürzten Transportzustand in kürzester Zeit in den zum Messen benötigten Betriebszustand ausgestreckt werden kann.
Zu diesem Zweck kann man sich verschiedener Bauweisen bedienen.
So kann man die Sonde als Teleskoprohr ausbilden, in der Art der ausziehbaren Autoantennen oder Photostative.
Da der Messende danach trachtet, nur Luft von einer bestimmten Stelle her in sein Meßgerät zu befördern, aber die einzelnen Teleskopteile nicht völlig gasdicht ineinander gefügt sind, sind bei dem Gegenstand der Neuerung die Glieder des Teleskoprohrs mit abdichtenden Gummimanschetten versehen, in denen die nächstfolgenden Glieder gleiten.
Es ist auch möglich, die Sonde als dünnen Schlauch auszubilden

und diesen Schlauch an den Gliedern einer"Nürnberger Schere"

festzulegen, so daß er im zusammengelegten Zustand der Schere

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gefaltet ist und bei Betätigung der Schere aus dem gefalteten in den gestreckten bzw. fast gestreckten Zustand übergeführt wird.
Eine der einfachsten Bauweise ist die, bei denen die Sonde aus zwei oder mehreren Teilen besteht, die gasdicht aneinanderfügbar sind. Zur günstigen Handhabung ist das dem Meßgerät zunächst gelegene Rohrteil an einem Handgriff befestigt, der mit einem Stutzen versehen ist, an dem der Verbindungsschlauch zum Meßgerät aufgesteckt ist.
- Der Handgriff weist neben dem fest daran befindlichen Rohrteil zusätzlich mehrere Bohrungen auf, in denen die anderen Rohrteile eingesteckt sind, wenn das Gerät von einem Meßort zum anderen transportiert werden soll.
Durch die in den vorstehenden Ausführungsbeispielen gekennzeichneten Bauarten wird der Vorteil erreicht, daß die Sonde beim Transport nur ca. 20 bis 25 cm lang ist und erst an Ort und Stelle auf ihre erwünschte Länge von 1, 5 bis 2 m ausgestreckt wird, so daß beim Transport keine Behinderung der messenden Person oder Beschädigung der Sonde eintreten kann.
Die drei Ausführungsbeispiele sind in den begleitenden Zeichnungen halbschematisch in Ansicht dargestellt.
In der Abbildung 1 ist 1 das Meßgerät und 2 der Schlauch, der an der Meßsonde 3 angeschlossen ist. Die Meßsonde ist als Teleskoprohr ausgebildet. Zwischen den einzelnen Gliedern des Teleskoprohrs sind abdichtende Gummimanschetten 4 angebracht.
In der Abbildung 2 ist die Bauweise dargestellt, bei der die Sonde als Fortsetzung des Zuführungsschlauches 2 ausgebildet ist.

Das letzte Ende des Schlauches ist an den Gliedern einer

"NürnbergerSchere"festgelegt.

Die Abbildung 3 zeigt das Ausführungsbeispiel, bei dem der Zuführungsschlauch 2 mit einem Handgriff 6 in Verbindung steht, an dem starr der erste Teil 7 der Meßsonde angeordnet ist.
Die weiteren Teile 7a der Meßsonde 7, von denen in der Zeichnung nur eines dargestellt ist, sind um das Rohr 7 herum in Bohrungen des Handgriffes 6 angeordnet.
Beim Transport können die Sondenteile durch eine Klammer 8 zusammengehalten werden.

Claims

Schutzansprüche 1. Mit einer Hohlsonde ausgestattetes Meßgerät zum Auffinden und Messen des Gehaltes schädlicher Gase in Luftgemischen in geschlossenen Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde so ausgebildet ist, daß sie von einem stark verkürzten Transportzustand augenblicklich in den zum Messen benötigten Betriebszustand ausgestreckt werden kann.
2. Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde als Teleskoprohr ausgebildet ist, und die einzelnen Glieder des Teleskoprohrs mit Manschetten abgedichtet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde als Zuführungsschlauch ausgebildet ist und an den Gliedern einer "Nürnberger Schere" befestigt ist, derart, daß beim Betätigen der Schere der Schlauch vom zusammengelegten in den gestreckten Zustand bzw. fast gestreckten Zustand gelangt.
4. Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde aus zwei oder mehreren gasdicht aneinanderfügbaren Rohrteilen besteht, deren erstes dem Schlauchanschluß zunächst liegendes mit einem Handgriff versehen ist, mit dem die Sonde in zusammengesetztem Zustand gehandhabt wird.

5* Gerät nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff Bohrungen aufweist, in die die Sondenteile beim Nichtgebrauch eingesteckt sind.