DE1854444U

DE1854444U - Werkzeug zum entlueften des brennstoffbehaelters von mit verfluessigtem gas betriebenen feuerzeugen.

Info

Publication number: DE1854444U
Application number: DEM41151U
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Maltner GmbH
Current assignee: Heinrich Maltner GmbH
Priority date: 1962-04-21
Filing date: 1962-04-21
Publication date: 1962-07-05

Description

"Werkzeug zum Entlüften des Brennstoffbehälters von mit verflüssigtem Gas betriebenen Feuerzeugen".
Mit verflüssigtem Gas zu betreibende Feuerzeuge sind in der Regel mit einem Füllventil versehen, dessen Ventilkörper von einer Feder in der Schließlage gehalten und durch den Hals einer anzusetzenden Füllflasche in eine Einlaßstellung verbracht wird. Der Ventilkörper trägt dabei im allgemeinen eine Hohlnadel, die beim Ansetzen des Halses der Füllflasche einen dort vorgesehenen Gummistopfen durchdringt und ein in diesem vorgesehenes Rückschlagventil öffnet, so daß der unter Druck stehende Brennstoff durch die Hohlnadel in den Vorratsbehälter des Feuerzeuges übertreten kann.
Um bei diesen Feuerzeugen eine ruhige und gleichmäßige Flamme zu erreichen, ist es erforderlich, daß eine Überfüllung des Brennstoffbehälters oder dessen 100% ige Füllung vermieden wird oder, wenn eine solche durch übermäßig lange Füllzeit eingetreten sein sollte, wieder beseitigt wird, indem man nach dem Füllvorgang und dem Abnehmen der Füllflasche den Ventilkörper von Hand in die Füllstellung verbringt, um einen Teil des Brennstoffes abblasen zu lassen. Da der Ventilkörper mit der Hohlnadel gegenüber dem Boden des Feuerzeuges versenkt ist, ist er nicht ohne weiteres durch einen Finger bedienbar. Bei der Verwendung von ungeeigneten Hilfsmitteln kommt es bei der Kleinheit der hier in Betracht kommenden Teile leicht zu Beschädigungen, durch die die Wirkungsweise des Füllventil in Frage gestellt werden kann.
Die Erfindung betrifft die Schaffung eines einfachen Werkzeuges zum Öffnen des Füllventil zum Abblasen von Brennstoff aus dem Vorratsbehälter des Feuerzeuges, das zudem den Vorteil hat, daß es im Bedarfsfall stets zur Hand ist, Erfindungsgemäß ist der Hals der Füllflasche durch eine abziehbare Kappe verschließbar, deren Kopf mit einer dem Hals der Füllflasche entsprechenden Fortsatz versehen ist, der stirnseitig mit einer Aussparung versehen sein kann.
Mit dieser die Füllflasche verschließenden Kappe kann somit nach jedem Füllvorgang das Füllventil zum Belüften des Vorratsbehälters des Feuerzeuges eingedrückt werden, wobei zufolge der Anpassung des Fortsatzes an den Durchmesser des Halses der Füllflasche das Öffnen des Ventils in gleicher Weise wie durch diese erfolgt und Beschädigungen der Ventilausbildung ausgeschlossen sind. Die Kappe sitzt dabei bei Nichtgebrauch auf der Füllflasche und es entfällt jede beson-

dere Unterbringungsnotwendigkeit. Sie ist außerdem bei

jedem etwa notwendig werdenden Entlüftungs-oder Abblas-

vorgang zur Hand, da ein Entlüften des gefüllten Brennstoffbehälters des Feuerzeuges allenfalls nur nach jedem Auffüllen erforderlich ist.
Die Zeichnung gibt die neue Ausbildung in der Gebrauchsstellung wieder.
Die Füllflasche 1 hat in bekannter Weise einen Hals 2, in dem hinter einem Gummistopfen ein Rückschlagventil angeordnet ist. Es ist ferner davon ausgegangen, daß in den Boden 3 des Brennstoffbehälters des Feuerzeuges eine das Ventilgehäuse bildende Hülse 4 eingesetzt ist, in der ein Ventilkörper 5 verschiebbar geführt ist, der unter Zwischenlage eines Dichtungsringes 6 durch eine Feder 7 in Anlage an einer Schulter 8 der Hülse 4 gehalten ist. Der Ventilkörper 5 trägt eine Hohlnadel 9, die auch in der Schließlage des Ventilkörpers 5 im Bereich der Hülse 4 bleibt. Zum Nachfüllen des Brennstoffbehälters aus der Füllflasche 1 wird deren Hals 2 in die Hülse 4 eingeschoben. Die Hohlnadel 9 durchdringt dabei den in dem Hals 2 vorgesehenen Gummistopfen und öffnet gleichzeitig das dort untergebrachte Rückschlagventil. Dabei werden aber auch der Ventilkörper 5 und der Dichtungsring 6 in die dargestellte Füllage verbracht, in der der verflüssigte Brennstoff aus der Füllflasche 1 durch die Hohlnadel 9 und eine Querbohrung 10 entgegen der Richtung des eingezeichneten Pfeiles in den Brennstoffbehälter übertreten kann.
Derartige Ventilausbildungen sind an sich bekannt und bilden nicht Gegenstand der vorliegenden Neuerung.
Der Hals 2 der Füllflasche 1 ist im Durchmesser demjenigen der Ventilhülse 4 angepaßt, so daß der Hals 2 stets achsgerecht zur Hülse an das Füllventil angesetzt werden muß und Beschädigungen der Ventileinrichtung beim Füllvorgang nicht, eintreten können.
Der Hals 2 der Füllflasche 1 ist nach der Erfindung durch eine Aufsteckkappe 11 verschließbar, deren Kopf 12 mit einem Fortsatz 13 versehen ist, dessen Durchmesser etwa demjenigen des Halses 2 der Flasche 1 entspricht. Der Fortsatz 13 ist dabei mit einer von seiner Stirnfläche ausgehenden Sackbohrung 14 versehen. Die Länge des Fortsatzes 13 ist unter Berücksichtigung der Tiefe der Sackbohrung 14 so bemessen, daß beim Einführen des Fortsatzes 13 der Kappe 11 in die Ventilhülse 4 der Ventilkörper 5 in gleicher Weise in die Offenstellung verbracht wird wie beim Einführen des Halses 2 der Füllflasche 1. Der Fortsatz 13, 14 ermöglicht somit in einfacher Weise ein Öffnen des Füllventils 4, 5 zum Abblasen von etwa zuviel gefördertem Brennstoff nach dem Füllvorgang. Die das Abblasewerkzeug bildende Kappe ist dabei im Bedarfsfall stets zur Hand und ihr Aufbewahrungsplatz wirft, da sie gleichzeitig den Abschluß der Füllflasche bildet, kein Problem auf.
Die Kappe 11 kann auch unverlierbar, etwa mittels eines biegsamen Streifens, an der Füllflasche angeordnet sein.
Schutzansprüche :

Claims

Schutzansprüche : 1. Werkzeug zum Entlüften des Brennstoffbehälters von mit verflüssigtem Gas zu betreibenden Feuerzeugen, die ein Füllventil aufweisen und durch eine Nachfüllflasche nachfüllbar sind, deren Hals beim Nachfüllvorgang das Füllventil in die Offenstellung verbringt, d a d u r oh g e k e n n z e i c h n e t, daß die Nachfüllflasche durch eine auf ihren Hals aufsteckhare Kappe verschließbar und die Kappe mit einem aufragenden Fortsatz versehen ist, dessen Durchmesser etwa demjenigen des Halses der Füllflasche entspricht.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Fortsatz mit einer von seiner Stirnfläche ausgehenden Sackbohrung versehen ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Länge des Fortsatzes unter Berücksichtigung der Tiefe der Sackbohrung so bemessen ist, daß durch ihn das Füllventil in die Öffnungsstellung verbringbar ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Kappe unverlierbar an der Nachfüllflasche gehalten ist.