DE185335C - - Google Patents

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DE185335C
DE185335C DENDAT185335D DE185335DA DE185335C DE 185335 C DE185335 C DE 185335C DE NDAT185335 D DENDAT185335 D DE NDAT185335D DE 185335D A DE185335D A DE 185335DA DE 185335 C DE185335 C DE 185335C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
    • G03B31/06Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means in which sound track is associated with successively-shown still pictures
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ή 185335 KLASSE 42g. GRUPPE
HERBERT STEPHEN MILLS in CHICAGO.
Antriebsvorrichtung für Phonographen mit Bilderautomat u.dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1905 ab.
Vorliegende Erfindung besteht in einer selbsttätigen Aufziehvorrichtung für die Antriebsfeder eines Phonographen, der eventuell auch mit einem Bilderautomat o. dgl. verbunden . sein kann. Das selbsttätige Aufziehen erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen Primärmotor, der für eine im voraus bestimmte Zeitdauer in Betrieb bleibt, um der als Sekundärmotor ίο dienenden treibenden Feder eine ebenfalls im voraus bestimmte Spannung zu verleihen. In den beiliegenden Zeichnungen dient der Motor zum Antrieb eines Automaten, in welchem Bilder ausgestellt werden und ein Phonograph gleichzeitig in Tätigkeit ist.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Apparates mit teilweise weggebrochenem Gehäuse, um Teile der Bilderschauvorrichtung und des Phonographen 'zu zeigen.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Phonographen und benachbarter Mechanismen.
Fig. 3 ist die Ansicht dieser Mechanismen von der Gegenseite.
■ Fig. 4 ist eine Draufsicht auf diese Mechanismen. ·
Fig. 5 ist eine Vorderansicht und
Fig. 6 ist eine Rückansicht derselben.
Fig. 7' ist ein Schnitt nach Linie 7 der Fig. 2 unter Darstellung des Kontrollwerkes für den Stromkreis des Elektromotors.
8 ist eine ähnliche Ansicht unter
Fig.
Darstellung dieser Teile in einer anderen Stellung.
Fig. 9 ist
Fig. 3, und
ein Schnitt nach Linie 9 der Fig. 10 zeigt diese Teile in einer anderen Stellung,
Fig. 11 zeigt dieselben Teile in einer dritten Stellung.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach Linie 12 der Fig. 11.
Fig. 13 ist eine ähnliche Ansicht dieses Teiles in etwas anderer Stellung.
Fig. 14 ist die Draufsicht auf eine Scheibe mit nachgiebigen Anschlägen.
In der Zeichnung stellt A ein Gehäuse vor, das jede beliebige Gestalt haben kann und vorteilhaft mit einer oberen Abteilung A1 und einer unteren Abteilung A2 ausgestattet ist. B ist eine Bilderdrehtrommel, beispielsweise eines Stereoskops, und ist in der Kammer A1 untergebracht; C ist der Phonograph und dessen benachbarte Mechanismen, welche in der Abteilung A"1 angeordnet sind. K ist die Guckeinrichtung und L sind die Hörmuscheln.
Wenn die Maschine durch Münzeneneinwurf in Gang gesetzt wird, wie dies beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt ist, ist das Gehäuse A mit einem Einwurfskanal a versehen.
Die Vorrichtung B kann jede beliebige Einrichtung haben; in Fig. 1 bezeichnet b die Welle und b1 ist einer der üblichen, zur Befestigung des Bildes dienenden Arme. Die Welle b trägt ein Kettenrad, welches durch die Kette bs mit der Antriebsvorrichtung des Phonographen D verbunden ist.
Letzterer besteht in bekannter Weise aus der üblichen Walze oder Schallplatte D \
deren Träger oder Scheibe Z)2, der Drehwelle Z)3, deren Drehung durch ein Zahnrad Z)4 erfolgt (Fig. 5), einem Gehäuse Z)5 mit der üblichen nicht dargestellten Feder und einem Zahnrad Z)0 (Fig. 5), welches ein Zahnrad Z)7 treibt, durch welches wieder ein Spurrad D 8 angetrieben wird, das mit dem Zahnrad Z)4 in Eingriff steht, einem Schwungkugelregler D 9, dessen Antrieb durch Zahn-
räder Z)10 "von der Welle Z)3 aus erfolgt, einer horizontalen Aufziehwelle Z)11 mit Zahnrad Z)12 (Fig. 6), das mit einem Zahnrad Z)13 in Eingriff steht, durch dessen Vermittlung die Feder auch in üblicher Weise -'15 aufgezogen werden kann, einer Schalldose Z)14 (Fig. 2), die auf einem Arm Z)15 montiert ist und mit der Walze oder Scheibe Dl zusammenwirkt, einem Elektromotor E, welcher in einen elektrischen Stromkreis Z?1 geschaltet ist und von irgendeinem Stromgeber aus angetrieben und mit unter normalen Verhältnissen voneinander getrennten Kontaktstücken Z?2, Z?8 (Fig. 4, 9, 10 und 11) ausgestattet ist. Auf der Welle des Motors ist eine Schnecke E4 (Fig. 5), welche mit dem Schneckenrad Zi5 (Fig. 6) in Eingriff steht, das auf der Auf zieh welle Z)11 befestigt ist.
Zum Ein- und Ausrücken der Kontakte dient ein Hebel F (Fig. 4, 9, 10 und 11), welcher mit einem Isolierfinger f versehen ist, gegen den der Kontakt Z?3 anliegt. F1 ist ein Sperrad für den Hebel F, welches mit einem ringförmigen Flansch fl ausgestattet ist. In diesem Flansch ist eine Nut/2 zur Aufnahme eines Lappens f3 des Hebels F angeordnet. Das Sperrad ist überdies mit Umfangszähnen/4 versehen (Fig. 1*2 und 13). F2 ist eine federnde Klinke (Fig. 3 und 6), welche durch einen Zapfen f5 mit dem Schneckenrad. Z?5 verbunden ist und zum Antrieb des Sperrades F\ dient. F3 ist ein federnder, unter der rückziehenden Wirkung eines Daumens stehender Arm, durch dessen Vermittlung der Hebel F bewegt wird, um den Motorstromkreis zu schließen, wobei der Arm F3 in geschlossener Stellung unter dem Einflüsse einer Feder /6 steht. F4 ist eine Feder (s. Fig. 4, 9, 10 und 11), welche für gewöhnlich das Bestreben hat, das freie Ende des Armes Fs nach vorn zu ziehen, derart, daß, wenn letzterer durch das Kontrollrad zurückgezogen ist, wie dies später beschrieben werden wird, der Absatz f mit einem Anschlag/8 des Hebels F in Eingriff tritt, um eine Bewegung des Hebels F zu veranlassen, wenn der Arm F3 unter dem Einflüsse der Feder zurückkehrt (Fig. 9, 10 und 11).· Ein Daumen F5 (Fig. 6, 12 und 13), welcher einen Teil des Armes F3 bildet, ist ' in Eingriff mit dem Daumen F6, der mit dem Rad F1 fest verbunden ist, zu dem Zwecke, den Arm F3 zurück bezw. nach rückwärts zu pressen, nachdem das Rad F1 die Drehung beginnt und der Lappen f3 mit dem Flansch f1 des Rades in Eingriff tritt (Fig. 3)· Der Arm F3 ist ferner mit einem Daumen F7 ausgestattet, welcher den Zweck hat, eine Arretierstange F8 so zu heben, daß dessen oberes Ende in die Bahn jener Anschlage gebracht werde, welche auf der Scheibe Z)2 angeordnet sind (Fig. 14).
G ist ein Rad (Kontrollrad, Fig. 7 und 8), welches unter Vermittlung eines Hebels G1 (Fig. 7 und 8) dazu dient, den Arm F3 der Wirkung seiner Feder fe entgegen im geeigneten Augenblick zurückzuziehen. Dieses Rad dient ferner auch dazu, unter Vermittlung eines Hebels G2 und einer Klinke G3 die Falle G4 eines Hebels G5 zurückzuziehen. Mit dem Rad G fest verbunden ist ein Zahnrad GG (Fig. 6), welches durch ein auf einer Welle G8 sitzendes Zahnrad G7 angetrieben wird, das mit einem Zahnrad G9 verbunden ist, welches mit dem Zahnrad -JDa kämmt' (Fig. 5), durch welches auch sein Antrieb erfolgt. Auf der Welle G8 sitzt ein Kettenrad G10, durch welches die Bewegung der Kette b3 erfolgt, die mit der Bilderschauvorrichtung verbunden ist. H ist ein Anschlag auf der anderen Seite des Apparates (Fig. 5), der mit dem Hebel G5 verbunden ist (Fig. 2) und in der Bahn der Scheibe Z)2 liegt. Z ist ein Stromschließer, der auf dem Hebel G5 montiert ist und dazu dient, den Stromkreis Z1 einer elektrischen Lampe Z2 (Fig. 1) zu schließen, welche den Zweck hat, die Bilder zu beleuchten; J ist ein Schieber oder Kipprahmen für die Schalldose und den Fahrstift, welcher mittels eines Armes J1 bei J2 mit dem Hebel G2 verbunden ist (Fig. 5 und 8).
Die genauere Einrichtung des Phonographen braucht nicht ausführlich beschrieben zu werden. Die Walze oder Scheibe Z)1 und ihre Träger D- sind von der Welle D3 leicht abnehmbar. Die Scheibe Z)2 ist an ihrer Unterseite mit nachgiebigen, vorteilhaft radialen Anschlägen d versehen, deren äußere Enden etwas über den Umfang der Scheibe herausragen (Fig. 14) und mit der einen oder anderen oder beiden der Arretierstangen F8 und H in Eingriff treten können. Die Wirkung des Anschlages H ist, die Phonographenwalze bezw. Grammophonscheibe in üblicher Weise in oder außer Bewegung zu setzen; bei Maschinen mit Münzeinwurf wird der Anschlag H gewöhnlich. durch das Geldstück unter Vermittlung des Hebels G5 betätigt (Fig. 2). Die Wirkung des An-Schlages F8 ist aber die, die weitere Drehung der Walze bezw. Scheibe in der Zeit zu ver-
hindern, in welcher der Motor wieder in Gang ist, um die Feder des Phonographen wieder aufzuziehen, nachdem der Apparat einmal in Betrieb war, so daß stets eine gewünschte Spannung der Feder aufrecht erhalten wird und die Feder selbst niemals ganz ablaufen kann. Das Schneckenrad E'0 übernimmt hier die Aufgäbe eines Aufziehschlüssels, der beim Phonographen der gewohnlichen Type verwendet wird.
In den Motorstromkreis kann ein Schmelzdraht geschaltet sein, der hier nicht dargestellt ist. Die Kontakte E'2, E3 (s. Fig. 9, 10 und 11) bestehen vorteilhaft aus unter gewöhnlichen Verhältnissen voneinander getrennten Metallfedern, von denen die Feder J?3 zeitweise gegen den Kontakt E"- gepreßt wird und unter dem Einflüsse ihrer eigenen Federkraft wieder zurückkehrt. Der Hebel F besitzt einen Drehzapfen /° und diesem benachbart einen kurzen Arm oder Finger /10, welchen die Feder F* mit einem freien Fortsatz des Armes F3 verbindet. Es *ist nun leicht zu ersehen, daß der Lappen /3 das Bestreben haben wird, in die Nut/2, welche im Flansch f1 des Sperrades F1 vorgesehen ist, einzutreten (Fig. 3, 9, 10 und il). Dieses Rad F1 sitzt auf einem Zapfen /1V der in einem Lager/12 angeordnet ist. Eine Feder/13 (Fig. 2) hat den Zweck, die rücklaufende Bewegung des Rades F1 zu verhindern. Die Klinke F'2 wird durch eine Feder/14 mit den Zähnen des Sperrades in Eingriff gehalten.
Das Rad G ist an seiner Vorderseite mit einer daumenförmigen Warze g ausgestattet, welche gegen das obere Ende des Hebels G1 zu wirken bestimmt ist und denselben während jeder Umdrehung des Rades G steuert.
Dabei ist die Beziehung dieser Teile zueinander derart getroffen, daß das Rad G eine Umdrehung ungefähr in jener Zeit zurücklegt, in welcher die Sprechplatte oder Walze von dem Stift gänzlich durchfahren worden ist. Wenn der Hebel G1 von der Einwirkung der Warze g frei geworden ist, wird der Arm F3 frei, kehrt unter dem Einflüsse seiner Feder /e zurück und schließt ■ den Motorstromkreis. Das Rad G hat eine glatte hervorragende Umfartgsfläche g1, auf welcher eine Rolle g·2, die durch den Hebel G2 getragen wird, reitet. Diese Fläche des Rades ist durch eine Ausnehmung g3 (Fig. 7) unterbrochen, in welche die Rolle g2 eintritt, nachdem das Rad seine Umdrehung vollendet. Die Einrichtung wirkt derart, daß die Rolle in die Ausnehmung g3 eintritt, kurz bevor die Warze g den Hebel G1 auslöst. Das untere Ende des Hebels G1 ist mit einer Sperrnase gl versehen (Fig. 7), welche mit einer Nase g·5 des benachbarten Hebels G2 in Eingriff treten kann (Fig. 8), derart, daß, wenn auch das Rad G ein leichtes Nachaufwärtsgehen des Hebels G2 zulassen würde, bevor die Warze g den Hehebel G1 freigibt, dies doch tatsächlich erst eintritt, wenn der Hebel G1 bewegt wird. Das freie Ende des Hebels G5 wird für gewöhnlich unter dem Einflüsse einer Feder g6 gehoben gehalten (Fig. 2). Die Falle G4 besitzt einen Sperrzahn g7, welcher den Hebel G5 in gehobener Stellung und einen Sperrzahn. g8 (s. Fig. 7 und 8), der den Hebel in herabgepreßter Stellung abstützt.
Die Klinke G3 ist durch einen Zapfen g"0 mit dem Hebel G2 verbunden und ist mit einem Zahn gw versehen, welcher mit einem Ansatz gli in Eingriff treten kann, mit dem die Falle G4 ausgestattet ist. Diese Falle G4 ist um einen Bolzen g n drehbar im Rahmen gelagert und hat einen kurzen Arm, welcher mittels Feder g 13 (Fig. 7 und 8) mit der Klinke G8 verbunden ist, derart, daß der untere Teil der Falle G4 stets nach außen strebt, während die Klinke G3 nach aufwärts preßt. gu ist ein Anschlagstift, welcher die Falle G4 durch Anschlagen der Klinke G3 freigibt, wenn sich das freie Ende des Hebels G2 nach aufwärts bewegt. Diese Tätigkeit hat den Zweck, die Falle G4 in die Normalstellung zu bringen bezw. dieselbe bereitzustellen, den Hebel G5 wieder zu sperren, wenn letztere herabgepreßt wird. Die Feder g 15 (Fig. 5), welche mit dem Hebel G2 und mit dem Fortsatz g16 (Fig. 2) verbunden ist, hat das Bestreben, das freie Ende des Hebels G2 zu heben. Der Anschlag H besteht aus einer in senkrechter Richtung beweglichen Stange mit Schlitz, durch welche ein auf dem Gestell angeordneter Stift h hindurchtritt (Fig. 2 und 5).
Der Stromschließer / kann zwischen die Kontakte i im Stromkreis I1 gepreßt werden, wenn der Hebel G5 herabgepreßt wird, so daß die Lampe 72 in dem Augenblick zur Wirkung kommt, wenn der Phonograph seine Tätigkeit beginnt.
Der Kippblock J besteht aus einem Rahmen j, der auf einem horizontalen Zapfen/3 gelagert ist. Der Arm J1 (Fig. 3) ist mit dem Rahmen j durch einen Stift j3 gerade vor dem Bolzen j2 verbunden. Der Vorderr teil des Kippblockes / ist mit einem Daumen j4 versehen, welcher eine abgeschrägte Oberfläche j 5 besitzt (Fig. 5), deren Bestreben es ist, für gewöhnlich den Arm Z)15 der Schalldose einem einstellbaren federnden Backen j6 gegenüber zu halten, wodurch der Wiedergeber in der richtigen Stellung gehalten wird, um auf den äußeren Rand der Walze oder Scheibe gesenkt zu werden. Wenn der Hebel G5 herabgepreßt wird und
der Phonograph in Betrieb kommt, wird das Rad G zur Drehung· veranlaßt und die Rolle g2 aus der Ausnehmung g3 des Rades herausgedrückt, derart, daß sie aus der in Fig. 7 dargestellten Stellung in die Stellung nach Fig. 8 bewegt wird. Dadurch wird das vordere Ende des Kipprahmens J durch den Hebel G2 sofort herabgepreßt; dies erfolgt unter Vermittlung des Armes J1, welcher,
ίο wie schon beschrieben, durch den Hebel G2 betätigt wird. Während der Drehung des Rades G wird der Hebel G2 herabgepreßt gehalten, so daß der Daumen/5 aus der Bahn des Armes D15 gehalten wird, bis der Fahrstift die Scheibe vollends durchfahren hat, worauf der Hebel G2 nach aufwärts geht und der Finger g* (Fig. 8) gehoben wird, wodurch auch der Fahrstift mit der Schalldose nach aufwärts bewegt bezw. in die Anfangsstellung gebracht wird, wobei sich der Arm Z)15 gegen den nachgiebigen Anschlag J0 hebt.
Das Gestell, auf welchem der Phonograph ■ und der Elektromotor montiert sind, kann beliebige Einrichtung haben. Es besteht vorteilhaft aus den Fußstücken ρ und Ständern pl, über welche sich eine Platte p2 erstreckt, welche als Träger der Mechanismen des eigentlichen Phonographen dient und in .welcher die Drehwelle D3 gelagert ist.
Die Arbeitsweise des Apparates kann in folgender Erläuterung kurz zusammengefaßt werden. Der Motor E wird zunächst angelassen, um der die Mechanismen zu treibenden Feder eine Spannung' zu geben, die vorteilhaft größer ist als die Spannung, die tatsächlich notwendig ist, um die Walze oder Scheibe zu drehen, bis der Fahrstift seinen Weg vollendet hat. Durch diese aufgespeicherte Kraft wird für die Walze jederzeit stets die richtige Drehungsgeschwindigkeit aufrecht erhalten. Das Sperrad F1 (Fig. 12 und 13) wird von vornherein so eingestellt, daß, nachdem das Aufziehen der Feder erfolgt ist, die Nut/2 dieses Rades den Lappen /3 des Kontaktstellhebels F aufnimmt (Fig. 3), wodurch das Rad F1 ,gesperrt wird und der Motorstromkreis für den normalen Betrieb unterbrochen bleibt. Angenommen nun, daß die Reibungsbremse, welche einen Teil des Kugelreglers D0 bildet, von vornherein entsprechend eingestellt wird, um die Drehungsgeschwindigkeit der Walze oder Scheibe zu regeln. Nachdem dann auch die Antriebsfeder entsprechend aufgezogen ist, wird der Hebel G5 (Fig. 2, 7 und 8) beispielsweise durch das eingeworfene Geldstück niedergedrückt, wodurch der Anschlag H zu rückgezogen und die Scheibe oder Walze in Drehung versetzt wird. Darauf beginnt auch das Rad G, welches durch die Antriebsfeder des Phonographen getrieben wird, seine Drehung und drückt mittels der in Fig. 7 links liegenden Kante des Schlitzes gs, welche gegen die Rolle g2 anliegt, den Hebel G2 nieder, wodurch das vordere Ende des Kipprahmens / nach unten kippt und dem Wiedergeber das Herabgehen ermöglicht, bis der Fahrstift gegen den Scheibenrand anliegt. Sobald das Rad G seine Umdrehung nahezu vollendet hat, wirkt die daran sitzende Warze g gegen einen am Ende des Hebels G1 angeordneten Flansch und zieht den Arm F3 aus der in Fig. 9 dargestellten Stellung in die in Fig. 10 dargestellte Lage, wobei die Feder F4 auf das freie Ende des Armes F3 einen solchen Zug ausübt, daß der Absatz F7 mit dem Anschlag F8 bei der Rückbewegung des Armes F3 in Eingriff treten kann. Wenn die Warze g den Hebel G1 auslöst, zieht die Feder /e den Arm F3 ungefähr in seine Normalstellung zurück, wodurch der Kontaktstellhebel F in die in Fig. 11 gezeichnete Lage gezogen wird und den Motorstromkreis schließt. Bei der Bewegung des Hebels F-85 wird das Sperrad F1 ausgelöst und sobald das Aufziehrad F5 sich zu drehen beginnt, fängt die Klinke F2 an, das Sperrad F1 zu drehen (Fig. 3). Die erste Wirkung dieser Drehung des Rades F1 bringt den Flansch/1 desselben dem Lappen /3 des Hebels F so gegenüber, daß letzterer (F) nicht zurückkehren kann, bis das Sperrad F1 seine Umdrehung vollendet hat. Während dieser Anfangsbewegung des Sperrades F1 tritt auch der Daumen F6 in Eingriff mit dem Finger F5 des Armes F3, wodurch das freie Ende dieses Armes zurückgedrückt und der Arm selbst von dem Hebel F aus der durch Fig. 11 dargestellten in die durch Fig. 9 dargestellte Stellung gebracht wird. Nach dieser Bewegung des Armes F3 gelangt der Anschlag F8 in die in Fig. 9 dargestellte Stellung herab, wo er einen Anschlag für den Arm F3 bildet. Es ist daher ersichtlich, daß, wenn das Sperrrad F1 seine Drehung vollendet hat, der Hebel F frei wird, um aus der Stellung nach Fig. 11 in die vpn Fig. 9 zu schwingen, bis der Lappen /3 in die Nut/2 des Sperrades hineinschnappt. Da die Wirkung des Herabpressens des Hebels G2 die war, die Klinke G3 mit der Falle G4 in Eingriff zu bringen (Fig. 8), so wird, wenn das Rad G eine Umdrehung vollendet und die Rolle g·2 in die Ausnehmung g3 eintritt, die Falle G4 veranlaßt, den Hebel G5 auszulösen (mit welchem sie in Eingriff stand, als dieser Hebel herabgepreßt war), und einen Augenblick später gibt Klinke G3 die Falle G4 wieder frei, wobei letztere mit dem Hebel G5 bei dem nächsten Herabpressen des letzteren in Eingriff treten kann. Es sei ferner hervorge-
hoben, daß die Arretierstange F8, die unter normalen Verhältnissen herabgepreßt ist und nicht in der Bahn der Anschläge d der Scheibe D'2 liegt, sein unteres Ende im Eingriff mit der Abschrägung des Daumens F7 hat, wenn der Arm F3 unter dem Einflüsse seiner Feder zurückkehrt, um den Kontaktstellhebel F nach außen zu pressen, und wenn der Daumen F0 (Fig. 12 und 13) das freie Ende des Armes F3 nach rückwärts preßt, gleitet der Anschlag F8 von dem Daumen F7 ab und nimmt die in Fig. 9 dargestellte Stellung ein. Der Anschlag F8 wird daher in einer gehobenen Stellung gehalten und die Drehung der Scheibe D'2 wird verhindert, bis der Elektromotor wieder angelassen ist, um die treibende Feder aufzuziehen, die auf diese Weise niemals ganz locker laufen kann.' Es sei hinzugefügt, daß, wie aus Fig. 14
ersichtlich ist, ein Überziehen der Feder nicht möglich ist, da die Anschläge d nachgeben und an dem Anschlag H vorbeigleiten, so daß ein Brechen nicht eintreten kann. Diese Nachgiebigkeit der Anschläge d hat überdies den Zweck, Erschütterungen oder Schläge zu dämpfen, welche sonst eintreten könnten, sobald die Walze oder Platte zum Stillstand kommt.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Antriebsvorrichtung für Phonographen mit Bilderautomat u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine als Sekundärmotor (im Gehäuse £)6) zum An-. treiben der Mechanismen dienende Feder jedesmal vor dem Ablaufen durch einen Primärmotor (E) aufgezogen wird, welcher beim Abstellen des Sekundärmotors durch letzteren selbsttätig angelassen wird, wobei die Rekordwalze oder Scheibe (D") während des Anlassens des Primärmotors durch eine Arretierstange (F^) selbsttätig stillgestellt und nachher wieder angelassen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Primärmotor dienender Elektromotor in einem Stromkreis liegt, dessen Stromschließer (f) durch ein unter dem Einflüsse des sekundären Motors stehendes Kontrollrad (G) gesteuert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Kontrollrad auch ein Kipprahmen (J) beeinflußt wird, welcher die Schalldose in bekannter Weise in die Anfangsstellung zurückführt.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierstange (Fs) vermittels eines Gesperres (Fig. 9 bis 11) durch das Kontrollrad (G) derart gesteuert wird, daß die Phonogrammwalze oder Scheibe während des Aufziehens der als Sekundärmotor dienenden treibenden Feder still- 6g steht, nachher aber selbsttätig ausgelöst wird.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher, den Kontakthebel (F) beeinflussender Arm (F3) einerseits durch das Kontrollrad (G) und andererseits durch ein Sperrad (F1) beeinflußt wird, welches während des Aufziehens der treibenden Feder durch den Primärmotor gedreht wird.
  6. 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze oder Scheibe des Phonographen mit nachgiebigen Anschlägen versehen ist, in deren Bahn der Anschlag (H) hineinragt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der REtcMsbRUCKEREi.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6334341B1 (en) * 1996-11-02 2002-01-01 Miele & Cie. Gmbh & Co. Cylinder washing machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6334341B1 (en) * 1996-11-02 2002-01-01 Miele & Cie. Gmbh & Co. Cylinder washing machine

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