DE185335C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE185335C DE185335C DENDAT185335D DE185335DA DE185335C DE 185335 C DE185335 C DE 185335C DE NDAT185335 D DENDAT185335 D DE NDAT185335D DE 185335D A DE185335D A DE 185335DA DE 185335 C DE185335 C DE 185335C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- wheel
- motor
- spring
- arm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 5
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 10
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 210000003811 Fingers Anatomy 0.000 description 4
- 208000000260 Warts Diseases 0.000 description 4
- 201000010153 skin papilloma Diseases 0.000 description 4
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 2
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 2
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 230000000881 depressing Effects 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B31/00—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
- G03B31/06—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means in which sound track is associated with successively-shown still pictures
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B17/00—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
&*&?Uj>*t~U..*t-»' ** Ι-Ί
1I '
'tv-
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ή 185335 KLASSE 42g. GRUPPE
HERBERT STEPHEN MILLS in CHICAGO.
Antriebsvorrichtung für Phonographen mit Bilderautomat u.dgl.
Vorliegende Erfindung besteht in einer selbsttätigen Aufziehvorrichtung für die Antriebsfeder
eines Phonographen, der eventuell auch mit einem Bilderautomat o. dgl. verbunden
. sein kann. Das selbsttätige Aufziehen erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen Primärmotor, der für
eine im voraus bestimmte Zeitdauer in Betrieb bleibt, um der als Sekundärmotor ίο dienenden treibenden Feder eine ebenfalls im
voraus bestimmte Spannung zu verleihen. In den beiliegenden Zeichnungen dient der
Motor zum Antrieb eines Automaten, in welchem Bilder ausgestellt werden und ein
Phonograph gleichzeitig in Tätigkeit ist.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Apparates
mit teilweise weggebrochenem Gehäuse, um Teile der Bilderschauvorrichtung und des
Phonographen 'zu zeigen.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Phonographen und benachbarter Mechanismen.
Fig. 3 ist die Ansicht dieser Mechanismen von der Gegenseite.
■ Fig. 4 ist eine Draufsicht auf diese Mechanismen. ·
Fig. 5 ist eine Vorderansicht und
Fig. 6 ist eine Rückansicht derselben.
Fig. 7' ist ein Schnitt nach Linie 7 der Fig. 2 unter Darstellung des Kontrollwerkes
für den Stromkreis des Elektromotors.
8 ist eine ähnliche Ansicht unter
Fig.
Darstellung dieser Teile in einer anderen Stellung.
Fig. 9 ist
Fig. 3, und
Fig. 3, und
ein Schnitt nach Linie 9 der Fig. 10 zeigt diese Teile in einer anderen
Stellung,
Fig. 11 zeigt dieselben Teile in einer dritten Stellung.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach Linie 12 der
Fig. 11.
Fig. 13 ist eine ähnliche Ansicht dieses Teiles in etwas anderer Stellung.
Fig. 14 ist die Draufsicht auf eine Scheibe mit nachgiebigen Anschlägen.
In der Zeichnung stellt A ein Gehäuse vor, das jede beliebige Gestalt haben kann und
vorteilhaft mit einer oberen Abteilung A1 und einer unteren Abteilung A2 ausgestattet ist.
B ist eine Bilderdrehtrommel, beispielsweise eines Stereoskops, und ist in der Kammer A1
untergebracht; C ist der Phonograph und dessen benachbarte Mechanismen, welche in
der Abteilung A"1 angeordnet sind. K ist
die Guckeinrichtung und L sind die Hörmuscheln.
Wenn die Maschine durch Münzeneneinwurf in Gang gesetzt wird, wie dies beispielsweise
in den Zeichnungen dargestellt ist, ist das Gehäuse A mit einem Einwurfskanal a
versehen.
Die Vorrichtung B kann jede beliebige Einrichtung haben; in Fig. 1 bezeichnet b die
Welle und b1 ist einer der üblichen, zur Befestigung
des Bildes dienenden Arme. Die Welle b trägt ein Kettenrad, welches durch
die Kette bs mit der Antriebsvorrichtung des
Phonographen D verbunden ist.
Letzterer besteht in bekannter Weise aus der üblichen Walze oder Schallplatte D \
deren Träger oder Scheibe Z)2, der Drehwelle Z)3, deren Drehung durch ein Zahnrad
Z)4 erfolgt (Fig. 5), einem Gehäuse Z)5 mit der üblichen nicht dargestellten Feder
und einem Zahnrad Z)0 (Fig. 5), welches ein Zahnrad Z)7 treibt, durch welches wieder ein
Spurrad D 8 angetrieben wird, das mit dem
Zahnrad Z)4 in Eingriff steht, einem Schwungkugelregler D 9, dessen Antrieb durch Zahn-
räder Z)10 "von der Welle Z)3 aus erfolgt,
einer horizontalen Aufziehwelle Z)11 mit Zahnrad Z)12 (Fig. 6), das mit einem Zahnrad
Z)13 in Eingriff steht, durch dessen Vermittlung die Feder auch in üblicher Weise
-'15 aufgezogen werden kann, einer Schalldose Z)14
(Fig. 2), die auf einem Arm Z)15 montiert ist und mit der Walze oder Scheibe Dl zusammenwirkt,
einem Elektromotor E, welcher in einen elektrischen Stromkreis Z?1 geschaltet
ist und von irgendeinem Stromgeber aus angetrieben und mit unter normalen Verhältnissen voneinander getrennten
Kontaktstücken Z?2, Z?8 (Fig. 4, 9, 10 und 11)
ausgestattet ist. Auf der Welle des Motors ist eine Schnecke E4 (Fig. 5), welche mit
dem Schneckenrad Zi5 (Fig. 6) in Eingriff
steht, das auf der Auf zieh welle Z)11 befestigt ist.
Zum Ein- und Ausrücken der Kontakte dient ein Hebel F (Fig. 4, 9, 10 und 11),
welcher mit einem Isolierfinger f versehen ist, gegen den der Kontakt Z?3 anliegt. F1 ist
ein Sperrad für den Hebel F, welches mit einem ringförmigen Flansch fl ausgestattet
ist. In diesem Flansch ist eine Nut/2 zur Aufnahme eines Lappens f3 des Hebels F
angeordnet. Das Sperrad ist überdies mit Umfangszähnen/4 versehen (Fig. 1*2 und 13).
F2 ist eine federnde Klinke (Fig. 3 und 6),
welche durch einen Zapfen f5 mit dem
Schneckenrad. Z?5 verbunden ist und zum Antrieb des Sperrades F\ dient. F3 ist
ein federnder, unter der rückziehenden Wirkung eines Daumens stehender Arm, durch
dessen Vermittlung der Hebel F bewegt wird, um den Motorstromkreis zu schließen,
wobei der Arm F3 in geschlossener Stellung unter dem Einflüsse einer Feder /6 steht.
F4 ist eine Feder (s. Fig. 4, 9, 10 und 11),
welche für gewöhnlich das Bestreben hat, das freie Ende des Armes Fs nach vorn zu
ziehen, derart, daß, wenn letzterer durch das Kontrollrad zurückgezogen ist, wie dies
später beschrieben werden wird, der Absatz f mit einem Anschlag/8 des Hebels F in Eingriff
tritt, um eine Bewegung des Hebels F zu veranlassen, wenn der Arm F3 unter dem
Einflüsse der Feder zurückkehrt (Fig. 9, 10 und 11).· Ein Daumen F5 (Fig. 6, 12 und 13),
welcher einen Teil des Armes F3 bildet, ist ' in Eingriff mit dem Daumen F6, der mit
dem Rad F1 fest verbunden ist, zu dem Zwecke, den Arm F3 zurück bezw. nach
rückwärts zu pressen, nachdem das Rad F1 die Drehung beginnt und der Lappen f3 mit
dem Flansch f1 des Rades in Eingriff tritt
(Fig. 3)· Der Arm F3 ist ferner mit einem
Daumen F7 ausgestattet, welcher den Zweck hat, eine Arretierstange F8 so zu heben, daß
dessen oberes Ende in die Bahn jener Anschlage gebracht werde, welche auf der
Scheibe Z)2 angeordnet sind (Fig. 14).
G ist ein Rad (Kontrollrad, Fig. 7 und 8), welches unter Vermittlung eines Hebels G1
(Fig. 7 und 8) dazu dient, den Arm F3 der Wirkung seiner Feder fe entgegen im geeigneten
Augenblick zurückzuziehen. Dieses Rad dient ferner auch dazu, unter Vermittlung
eines Hebels G2 und einer Klinke G3 die Falle G4 eines Hebels G5 zurückzuziehen.
Mit dem Rad G fest verbunden ist ein Zahnrad GG (Fig. 6), welches durch ein auf einer
Welle G8 sitzendes Zahnrad G7 angetrieben
wird, das mit einem Zahnrad G9 verbunden ist, welches mit dem Zahnrad -JDa kämmt'
(Fig. 5), durch welches auch sein Antrieb erfolgt. Auf der Welle G8 sitzt ein Kettenrad
G10, durch welches die Bewegung der Kette b3 erfolgt, die mit der Bilderschauvorrichtung
verbunden ist. H ist ein Anschlag auf der anderen Seite des Apparates (Fig. 5), der mit dem Hebel G5 verbunden
ist (Fig. 2) und in der Bahn der Scheibe Z)2 liegt. Z ist ein Stromschließer, der auf dem
Hebel G5 montiert ist und dazu dient, den
Stromkreis Z1 einer elektrischen Lampe Z2 (Fig. 1) zu schließen, welche den Zweck hat,
die Bilder zu beleuchten; J ist ein Schieber oder Kipprahmen für die Schalldose und den
Fahrstift, welcher mittels eines Armes J1 bei J2 mit dem Hebel G2 verbunden ist
(Fig. 5 und 8).
Die genauere Einrichtung des Phonographen braucht nicht ausführlich beschrieben
zu werden. Die Walze oder Scheibe Z)1 und ihre Träger D- sind von der Welle D3 leicht
abnehmbar. Die Scheibe Z)2 ist an ihrer Unterseite mit nachgiebigen, vorteilhaft radialen
Anschlägen d versehen, deren äußere Enden etwas über den Umfang der Scheibe herausragen
(Fig. 14) und mit der einen oder anderen oder beiden der Arretierstangen F8
und H in Eingriff treten können. Die Wirkung des Anschlages H ist, die Phonographenwalze
bezw. Grammophonscheibe in üblicher Weise in oder außer Bewegung zu setzen; bei Maschinen mit Münzeinwurf wird
der Anschlag H gewöhnlich. durch das Geldstück
unter Vermittlung des Hebels G5 betätigt (Fig. 2). Die Wirkung des An-Schlages
F8 ist aber die, die weitere Drehung der Walze bezw. Scheibe in der Zeit zu ver-
hindern, in welcher der Motor wieder in Gang ist, um die Feder des Phonographen
wieder aufzuziehen, nachdem der Apparat
einmal in Betrieb war, so daß stets eine gewünschte Spannung der Feder aufrecht erhalten
wird und die Feder selbst niemals ganz ablaufen kann. Das Schneckenrad E'0
übernimmt hier die Aufgäbe eines Aufziehschlüssels, der beim Phonographen der gewohnlichen
Type verwendet wird.
In den Motorstromkreis kann ein Schmelzdraht geschaltet sein, der hier nicht dargestellt
ist. Die Kontakte E'2, E3 (s. Fig. 9,
10 und 11) bestehen vorteilhaft aus unter
gewöhnlichen Verhältnissen voneinander getrennten Metallfedern, von denen die Feder
J?3 zeitweise gegen den Kontakt E"- gepreßt
wird und unter dem Einflüsse ihrer eigenen Federkraft wieder zurückkehrt. Der
Hebel F besitzt einen Drehzapfen /° und diesem benachbart einen kurzen Arm oder
Finger /10, welchen die Feder F* mit einem
freien Fortsatz des Armes F3 verbindet. Es
*ist nun leicht zu ersehen, daß der Lappen /3
das Bestreben haben wird, in die Nut/2, welche im Flansch f1 des Sperrades F1 vorgesehen
ist, einzutreten (Fig. 3, 9, 10 und il).
Dieses Rad F1 sitzt auf einem Zapfen /1V
der in einem Lager/12 angeordnet ist. Eine Feder/13 (Fig. 2) hat den Zweck, die rücklaufende
Bewegung des Rades F1 zu verhindern. Die Klinke F'2 wird durch eine Feder/14
mit den Zähnen des Sperrades in Eingriff gehalten.
Das Rad G ist an seiner Vorderseite mit einer daumenförmigen Warze g ausgestattet,
welche gegen das obere Ende des Hebels G1 zu wirken bestimmt ist und denselben während
jeder Umdrehung des Rades G steuert.
Dabei ist die Beziehung dieser Teile zueinander derart getroffen, daß das Rad G eine
Umdrehung ungefähr in jener Zeit zurücklegt, in welcher die Sprechplatte oder Walze
von dem Stift gänzlich durchfahren worden ist. Wenn der Hebel G1 von der Einwirkung
der Warze g frei geworden ist, wird der Arm F3 frei, kehrt unter dem Einflüsse
seiner Feder /e zurück und schließt ■ den Motorstromkreis. Das Rad G hat eine
glatte hervorragende Umfartgsfläche g1, auf
welcher eine Rolle g·2, die durch den Hebel
G2 getragen wird, reitet. Diese Fläche des Rades ist durch eine Ausnehmung g3
(Fig. 7) unterbrochen, in welche die Rolle g2
eintritt, nachdem das Rad seine Umdrehung vollendet. Die Einrichtung wirkt derart, daß
die Rolle in die Ausnehmung g3 eintritt, kurz bevor die Warze g den Hebel G1 auslöst.
Das untere Ende des Hebels G1 ist mit einer Sperrnase gl versehen (Fig. 7),
welche mit einer Nase g·5 des benachbarten
Hebels G2 in Eingriff treten kann (Fig. 8), derart, daß, wenn auch das Rad G ein
leichtes Nachaufwärtsgehen des Hebels G2 zulassen würde, bevor die Warze g den Hehebel
G1 freigibt, dies doch tatsächlich erst eintritt, wenn der Hebel G1 bewegt wird.
Das freie Ende des Hebels G5 wird für gewöhnlich unter dem Einflüsse einer Feder g6
gehoben gehalten (Fig. 2). Die Falle G4 besitzt einen Sperrzahn g7, welcher den Hebel
G5 in gehobener Stellung und einen Sperrzahn. g8 (s. Fig. 7 und 8), der den
Hebel in herabgepreßter Stellung abstützt.
Die Klinke G3 ist durch einen Zapfen g"0
mit dem Hebel G2 verbunden und ist mit einem Zahn gw versehen, welcher mit einem
Ansatz gli in Eingriff treten kann, mit dem
die Falle G4 ausgestattet ist. Diese Falle G4
ist um einen Bolzen g n drehbar im Rahmen
gelagert und hat einen kurzen Arm, welcher mittels Feder g 13 (Fig. 7 und 8) mit der
Klinke G8 verbunden ist, derart, daß der untere Teil der Falle G4 stets nach außen
strebt, während die Klinke G3 nach aufwärts preßt. gu ist ein Anschlagstift, welcher
die Falle G4 durch Anschlagen der Klinke G3 freigibt, wenn sich das freie Ende
des Hebels G2 nach aufwärts bewegt. Diese Tätigkeit hat den Zweck, die Falle G4 in die
Normalstellung zu bringen bezw. dieselbe bereitzustellen, den Hebel G5 wieder zu
sperren, wenn letztere herabgepreßt wird. Die Feder g 15 (Fig. 5), welche mit dem Hebel G2
und mit dem Fortsatz g16 (Fig. 2) verbunden
ist, hat das Bestreben, das freie Ende des Hebels G2 zu heben. Der Anschlag H besteht
aus einer in senkrechter Richtung beweglichen Stange mit Schlitz, durch welche
ein auf dem Gestell angeordneter Stift h hindurchtritt (Fig. 2 und 5).
Der Stromschließer / kann zwischen die Kontakte i im Stromkreis I1 gepreßt werden,
wenn der Hebel G5 herabgepreßt wird, so daß die Lampe 72 in dem Augenblick zur
Wirkung kommt, wenn der Phonograph seine Tätigkeit beginnt.
Der Kippblock J besteht aus einem Rahmen j, der auf einem horizontalen Zapfen/3
gelagert ist. Der Arm J1 (Fig. 3) ist mit dem Rahmen j durch einen Stift j3 gerade
vor dem Bolzen j2 verbunden. Der Vorderr
teil des Kippblockes / ist mit einem Daumen j4 versehen, welcher eine abgeschrägte
Oberfläche j 5 besitzt (Fig. 5), deren Bestreben
es ist, für gewöhnlich den Arm Z)15 der Schalldose einem einstellbaren federnden
Backen j6 gegenüber zu halten, wodurch der Wiedergeber in der richtigen Stellung gehalten
wird, um auf den äußeren Rand der Walze oder Scheibe gesenkt zu werden. Wenn der Hebel G5 herabgepreßt wird und
der Phonograph in Betrieb kommt, wird das Rad G zur Drehung· veranlaßt und die
Rolle g2 aus der Ausnehmung g3 des Rades
herausgedrückt, derart, daß sie aus der in Fig. 7 dargestellten Stellung in die Stellung
nach Fig. 8 bewegt wird. Dadurch wird das vordere Ende des Kipprahmens J durch den
Hebel G2 sofort herabgepreßt; dies erfolgt unter Vermittlung des Armes J1, welcher,
ίο wie schon beschrieben, durch den Hebel G2
betätigt wird. Während der Drehung des Rades G wird der Hebel G2 herabgepreßt gehalten,
so daß der Daumen/5 aus der Bahn des Armes D15 gehalten wird, bis der Fahrstift
die Scheibe vollends durchfahren hat, worauf der Hebel G2 nach aufwärts geht
und der Finger g* (Fig. 8) gehoben wird, wodurch auch der Fahrstift mit der Schalldose
nach aufwärts bewegt bezw. in die Anfangsstellung gebracht wird, wobei sich der Arm Z)15 gegen den nachgiebigen Anschlag J0
hebt.
Das Gestell, auf welchem der Phonograph ■ und der Elektromotor montiert sind, kann
beliebige Einrichtung haben. Es besteht vorteilhaft aus den Fußstücken ρ und Ständern
pl, über welche sich eine Platte p2 erstreckt,
welche als Träger der Mechanismen des eigentlichen Phonographen dient und in .welcher die Drehwelle D3 gelagert ist.
Die Arbeitsweise des Apparates kann in folgender Erläuterung kurz zusammengefaßt
werden. Der Motor E wird zunächst angelassen, um der die Mechanismen zu treibenden
Feder eine Spannung' zu geben, die vorteilhaft größer ist als die Spannung, die tatsächlich
notwendig ist, um die Walze oder Scheibe zu drehen, bis der Fahrstift seinen Weg vollendet hat. Durch diese aufgespeicherte
Kraft wird für die Walze jederzeit stets die richtige Drehungsgeschwindigkeit aufrecht erhalten. Das Sperrad F1
(Fig. 12 und 13) wird von vornherein so
eingestellt, daß, nachdem das Aufziehen der Feder erfolgt ist, die Nut/2 dieses Rades
den Lappen /3 des Kontaktstellhebels F aufnimmt (Fig. 3), wodurch das Rad F1 ,gesperrt
wird und der Motorstromkreis für den normalen Betrieb unterbrochen bleibt. Angenommen
nun, daß die Reibungsbremse, welche einen Teil des Kugelreglers D0 bildet,
von vornherein entsprechend eingestellt wird, um die Drehungsgeschwindigkeit der Walze
oder Scheibe zu regeln. Nachdem dann auch die Antriebsfeder entsprechend aufgezogen
ist, wird der Hebel G5 (Fig. 2, 7 und 8) beispielsweise durch das eingeworfene Geldstück
niedergedrückt, wodurch der Anschlag H zu rückgezogen und die Scheibe oder Walze in
Drehung versetzt wird. Darauf beginnt auch das Rad G, welches durch die Antriebsfeder
des Phonographen getrieben wird, seine Drehung und drückt mittels der in Fig. 7 links liegenden Kante des Schlitzes gs, welche
gegen die Rolle g2 anliegt, den Hebel G2 nieder, wodurch das vordere Ende des Kipprahmens
/ nach unten kippt und dem Wiedergeber das Herabgehen ermöglicht, bis der
Fahrstift gegen den Scheibenrand anliegt. Sobald das Rad G seine Umdrehung nahezu
vollendet hat, wirkt die daran sitzende Warze g gegen einen am Ende des Hebels G1
angeordneten Flansch und zieht den Arm F3
aus der in Fig. 9 dargestellten Stellung in die in Fig. 10 dargestellte Lage, wobei die
Feder F4 auf das freie Ende des Armes F3
einen solchen Zug ausübt, daß der Absatz F7 mit dem Anschlag F8 bei der Rückbewegung
des Armes F3 in Eingriff treten kann. Wenn die Warze g den Hebel G1 auslöst, zieht die
Feder /e den Arm F3 ungefähr in seine Normalstellung zurück, wodurch der Kontaktstellhebel
F in die in Fig. 11 gezeichnete Lage gezogen wird und den Motorstromkreis
schließt. Bei der Bewegung des Hebels F-85 wird das Sperrad F1 ausgelöst und sobald
das Aufziehrad F5 sich zu drehen beginnt,
fängt die Klinke F2 an, das Sperrad F1 zu drehen (Fig. 3). Die erste Wirkung dieser
Drehung des Rades F1 bringt den Flansch/1
desselben dem Lappen /3 des Hebels F so gegenüber, daß letzterer (F) nicht zurückkehren
kann, bis das Sperrad F1 seine Umdrehung vollendet hat. Während dieser Anfangsbewegung
des Sperrades F1 tritt auch der Daumen F6 in Eingriff mit dem Finger F5
des Armes F3, wodurch das freie Ende dieses Armes zurückgedrückt und der Arm selbst
von dem Hebel F aus der durch Fig. 11 dargestellten in die durch Fig. 9 dargestellte
Stellung gebracht wird. Nach dieser Bewegung des Armes F3 gelangt der Anschlag F8
in die in Fig. 9 dargestellte Stellung herab, wo er einen Anschlag für den Arm F3 bildet.
Es ist daher ersichtlich, daß, wenn das Sperrrad F1 seine Drehung vollendet hat, der Hebel
F frei wird, um aus der Stellung nach Fig. 11 in die vpn Fig. 9 zu schwingen, bis
der Lappen /3 in die Nut/2 des Sperrades hineinschnappt. Da die Wirkung des Herabpressens
des Hebels G2 die war, die Klinke G3 mit der Falle G4 in Eingriff zu bringen
(Fig. 8), so wird, wenn das Rad G eine Umdrehung vollendet und die Rolle g·2 in die
Ausnehmung g3 eintritt, die Falle G4 veranlaßt, den Hebel G5 auszulösen (mit welchem
sie in Eingriff stand, als dieser Hebel herabgepreßt war), und einen Augenblick später
gibt Klinke G3 die Falle G4 wieder frei, wobei letztere mit dem Hebel G5 bei dem
nächsten Herabpressen des letzteren in Eingriff treten kann. Es sei ferner hervorge-
hoben, daß die Arretierstange F8, die unter normalen Verhältnissen herabgepreßt ist und
nicht in der Bahn der Anschläge d der Scheibe D'2 liegt, sein unteres Ende im Eingriff
mit der Abschrägung des Daumens F7 hat, wenn der Arm F3 unter dem Einflüsse
seiner Feder zurückkehrt, um den Kontaktstellhebel F nach außen zu pressen, und wenn
der Daumen F0 (Fig. 12 und 13) das freie Ende des Armes F3 nach rückwärts preßt,
gleitet der Anschlag F8 von dem Daumen F7 ab und nimmt die in Fig. 9 dargestellte Stellung ein. Der Anschlag F8 wird daher in
einer gehobenen Stellung gehalten und die Drehung der Scheibe D'2 wird verhindert, bis
der Elektromotor wieder angelassen ist, um die treibende Feder aufzuziehen, die auf
diese Weise niemals ganz locker laufen kann.' Es sei hinzugefügt, daß, wie aus Fig. 14
ersichtlich ist, ein Überziehen der Feder nicht möglich ist, da die Anschläge d nachgeben
und an dem Anschlag H vorbeigleiten, so daß ein Brechen nicht eintreten kann.
Diese Nachgiebigkeit der Anschläge d hat überdies den Zweck, Erschütterungen oder
Schläge zu dämpfen, welche sonst eintreten könnten, sobald die Walze oder Platte zum
Stillstand kommt.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:I. Antriebsvorrichtung für Phonographen mit Bilderautomat u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine als Sekundärmotor (im Gehäuse £)6) zum An-. treiben der Mechanismen dienende Feder jedesmal vor dem Ablaufen durch einen Primärmotor (E) aufgezogen wird, welcher beim Abstellen des Sekundärmotors durch letzteren selbsttätig angelassen wird, wobei die Rekordwalze oder Scheibe (D") während des Anlassens des Primärmotors durch eine Arretierstange (F^) selbsttätig stillgestellt und nachher wieder angelassen wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Primärmotor dienender Elektromotor in einem Stromkreis liegt, dessen Stromschließer (f) durch ein unter dem Einflüsse des sekundären Motors stehendes Kontrollrad (G) gesteuert wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Kontrollrad auch ein Kipprahmen (J) beeinflußt wird, welcher die Schalldose in bekannter Weise in die Anfangsstellung zurückführt.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierstange (Fs) vermittels eines Gesperres (Fig. 9 bis 11) durch das Kontrollrad (G) derart gesteuert wird, daß die Phonogrammwalze oder Scheibe während des Aufziehens der als Sekundärmotor dienenden treibenden Feder still- 6g steht, nachher aber selbsttätig ausgelöst wird.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher, den Kontakthebel (F) beeinflussender Arm (F3) einerseits durch das Kontrollrad (G) und andererseits durch ein Sperrad (F1) beeinflußt wird, welches während des Aufziehens der treibenden Feder durch den Primärmotor gedreht wird.
- 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze oder Scheibe des Phonographen mit nachgiebigen Anschlägen versehen ist, in deren Bahn der Anschlag (H) hineinragt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der REtcMsbRUCKEREi.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE185335C true DE185335C (de) |
Family
ID=449176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT185335D Active DE185335C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE185335C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6334341B1 (en) * | 1996-11-02 | 2002-01-01 | Miele & Cie. Gmbh & Co. | Cylinder washing machine |
-
0
- DE DENDAT185335D patent/DE185335C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6334341B1 (en) * | 1996-11-02 | 2002-01-01 | Miele & Cie. Gmbh & Co. | Cylinder washing machine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3517004C2 (de) | ||
DE3010775C2 (de) | ||
DE2725851C2 (de) | ||
DE3408751A1 (de) | Plattenspieler mit automatischer beschickung | |
DE1961508B2 (de) | Magnetisches Aufnahme- und Wiedergabegerät | |
DE3415412A1 (de) | Aufzeichnungs- oder wiedergabevorrichtung | |
DE1572472B2 (de) | Tonbandgeraet mit drucktasten | |
DE185335C (de) | ||
DE2118555C3 (de) | Kassetten-Bandgerät | |
DE2033540C3 (de) | Video-Bandgerät | |
DE2705906A1 (de) | Kassetten-magnetbandaufzeichnungsgeraet | |
DE1424620B2 (de) | Druckwerk für eine zyklisch betatigbare Maschine | |
DE1956613C3 (de) | Zeitstempelmaschine | |
DE2717127C2 (de) | ||
DE2604045A1 (de) | Tonbandgeraet | |
DE3015592A1 (de) | Kassettenlaufwerk fuer magnetbandgeraete | |
DE2819672A1 (de) | Spielvorrichtung | |
DE444117C (de) | Wiederholungsvorrichtung fuer Sprechmaschinen | |
DE865668C (de) | Diktiermaschine | |
DE3138008C2 (de) | Druckwerk für eine Handnummeriermaschine | |
DE592163C (de) | Selbsttaetige Magazinsprechmaschine zum wahlweisen Abspielen von Schallplatten | |
DE3202902A1 (de) | Antriebsmechanismus fuer ein bandkassettengeraet zur aufnahme und wiedergabe | |
DE931679C (de) | Sprechmaschine mit selbsttaetigem Plattenwechsel | |
DE716536C (de) | Schallplattenspielautomat mit Waehlvorrichtung | |
DE2009683C3 (de) | Medaülenprägemaschine |