DE185191C

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Publication number: DE185191C
Application number: DENDAT185191D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE-4 c. GRUPPE

BENJAMIN WILLIAM BROOKS in LONDON.

Kugelgelenk für Gaskronleuchter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1906 ab.

Bei den bisher bekannten Gaskronleuchtern besteht das Kugelgelenk meistenteils aus einem sphärischen Segment oder einer Kugel, welche mit dem oberen Ende der Verbindungsmuffe aus einem Stück besteht. Diese Verbindungsmuffe wird dann auf das Gasrohr geschraubt und das Segment oder die Kugel ist so geschliffen, daß sie genau in das entsprechende Lager der Kugelgelenkverbindung hineinpaßt. Bei dieser Verbindung liegt es meistenteils an dem Gewicht des aufgehängten Gasrohres bezw. Kronleuchters, um diese Verbindung gasdicht zu machen. Wenn aber der Kronleuchter durch irgend einen Zufall zu weit geschwungen wird oder angehoben wird, so tritt an der Verbindungsstelle das Gas aus. Um diesenUbelstand zu beseitigen, hat man schon Kugelgelenke vorgeschlagen, bei denen zwischen dem kugelförmigen Verbindungsteil und der diesen oben abschließenden Muffe ein Dichtungskörper angeordnet ist, auf dessen Unterseite die entsprechend gewölbte Kugel schleift. Jedoch ist dieser Vorschlag aus verschiedenen Gründen nicht allgemein angenommen worden.

Der Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieses Übelstandes. Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Schnitt, teilweise in Ansicht.

Gemäß der Erfindung wird zwischen der oberen kugelförmigen Flächet der Kugel α und dem inneren Flansch c der Muffe d eine Dichtungsscheibe angeordnet, deren obere Fläche e¹ eben ist und nach allen Seiten an der unteren Fläche des inneren Flansches c gleiten kann, mit der sie in mehr oder weniger dichter Berührung steht. Die untere Fläche dieser Scheibe e ist so gewölbt, daß die obere sphärische- Fläche b der Kugel genau einpaßt. Die Scheibe e hat ferner eine öffnung/ in ihrer Mittendurch welche das Gas in das Kronleuchterrohr eintreten kann.

Die obere sphärische Fläche b der Kugel kann entweder mit der Kugel aus einem Stück bestehen oder an derselben abnehmbar befestigt werden. Ebenso ist es möglich, die Form der Teile b und e umzukehren, so daß die Scheibe e an ihrer unteren Fläche sphärisch geformt ist, während die obere Fläche der Kugel a mit einer entsprechenden Vertiefung ausgestattet ist, in welche der kugelförmige Teil der Scheibe e eintreten kann.

Es ist klar, daß bei richtiger Wahl der Krümmung der kugelförmigen Fläche bei b und c die Scheibe e verhindert, daß die Kugel α sich in ihrer Muffe g derart verschieben kann, daß ein Ausströmen von Gas möglich ist.

Claims

Patent-An SPRU c h:
Kugelgelenk für Gaskronleuchter, bei welchem zwischen dem kugelförmigen Verbindungsteil und der diesen oben abschließenden Muffe ein Dichtungskörper mit gewölbter Unterseite eingeschaltet ist, der mit der entsprechend gewölbten Oberseite des kugelförmigen Verbindungsteiles in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper aus einer lö der oberen Kugelfläche (b) entsprechend konkav oder konvex gewölbten Scheibe fej besteht, die nach Maßgabe der Bewegungen der Kugel (a) mit ihrer ebenen Oberfläche (e) auf einem inneren Flansch (^ der Verbindungsmuffe (d) schleift, so daß an dieser Stelle stets ein gasdichter Abschluß vorhanden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.