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Schiefachsiges Prothesengelenk.
Gegenstand der Erfindung ist ein Gelenk für künstliche Gliedmassen, das beispielsweise bei Armprothesen als Ersatz des Ellbogengelenkes verwendet werden kann und sich durch seine besondere Einfachheit auszeichnet. Es besteht im Wesen darin, dass zwei miteinander gelenkig zu verbindende Teile eine gemeinsame, quer durchlaufende, z. B. im Verhältnis zum Ober-und Unterarm schief liegende Achse haben, um welche der eine Teil, also z. B. der Unterarm, eine kreisende räumliche Bewegung ausführt, um aus der Strecklage in die Beugelage gebracht zu werden. Das Gelenk ist ein Kegelgelenk und kann so ausgebildet werden, dass es durch Gegen- einanderpressen der Gelenkteile verriegelt wird und dass diese Anpressung durch die Belastung erhöht wird.
Eine besondere Eigentümlichkeit des Gelenkes ist darin gelegen, dass man eine Änderung des Einstellwinkels des Unterarmes durch bl#sse Verdrehung des Oberarmes erzielen, also durch Verdrehung des Oberarmes den Unterarm heben oder senken kann.
In der Zeichnung ist schematisch in einer beispielsweisen Ausbildung die Anordnung eines
Gelenkes als Ellborgengelenk dargestellt, in Fig. 1 als Seitenansicht in gestreckter und gebeugter, Lage. Fig. 2 zeigt die Stellungen In Vorderansicht.
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besitzen eine gemeinsame Drchachse 5, die in einem spitzen Winkel zu Längsachse des Oberund Unterarmes steht. Als Drehachse 5 dient zweckmässig ein in einem der beiden Teile 2 oder 4 befestigter, senkrecht vorstehender Drehzapfen, und um die Achse kreist nach dein Listingschen
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es eine Auswartsbewegung des Armes und eine sehr starke Abbiegung nach oben und einwärts gestattet, die erforderlich ist, um einen Gegenstand zum Munde führen zu können.
Um einen spitzen Winkel zu erhalten, kann man die Anordnung so treffen, dass die Strecklage des Armes etwas gewinkelt ist, d. h. dass der Arm nie ganz ausgestreckt wird.
Die Möglichkeit der Verdrehung des Oberarmes um seille Längsachse gestattet auch ein Ausbalancieren, wenn etwa ein den Unterarm belastendes Gewicht den Unterarm aus der Beugelage bringt.
Das Gelenk muss nicht, wie gezeichnet, scheibenartig ausgebildet sein, wesentlich ist nur die schräge Achse, welche eine Kegelbewegung des angelenkten Teiles veranlasst, und die Anschlüsse der Gliedmassenteile an diese Achse können dann auch hülsenförmig ausgebildet. sein oder umgekehrt.
Natürlich ist das Gelenk nicht nur als Ellbogengelenk verwendbar, sondern es kann auch bei anderen Gelenkstellen bei künstlichen Gliedmassen angebracht werden.
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bei anderen Gelenkstellen bei kÜnstlichen Gliedmassen angebracht werden.
PATENT. AN SPRÜCHE :
1. Schiefachsiges Prothesengelenk, dadurch gekennzeichnet, dass zwei miteinander gelenkig zu verbindende Gliedmassenteile eine gemeinsame unter einem spitzen Winkel gegen die Längsachsen der Gliedmassenteile liegende Drehachse besitzen, so dass bei Drehung des einen Gliedes um die schiefe Achse eine Änderung des Einstellwinkels der aneinandergelenkten Teile erfolgt.
2. Schiefachsiges Prothesengelenk, dadurch gekennzeichnet, dass an den zwei miteinander zu verbindenden Gliedmassenteilen schräg zur Längsachse der Gliedmassen stehende Gelenkscheiben oder Gelenkfächen bzw. schiefe Ebenen angeordnet sind mit einer gemeinsamen. quer zn den Schrägnächen laufenden Drehachse, zum Zwecke, bei Drehung des einen Gliedes um die schiefe Querachse oder des anderen Gliedes um seine Längsachse eine Änderung des Einstell- winkels bzw. ein Heben oder Senken des angelenkten Teiles herbeizuführen und dieses Gelenk als aktives und sich selbst statisch verriegelndes Gelenk auszubilden.
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