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"Pressenmundstück für Sauermilchkäse" |
Beschreibung.
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Die Neuerung betrifft ein Pressenmundstück für Sauermilchkäse. Sauermilchquark
wird in eigens dafür hergestellten Strangpressen zu Preßlingen geformt. Diese Käsepreßlinge
werden zum Anreifen auf Horden gelegt, die aus Rahmen von ca. 60 x 100 cm bestehen
und einen Boden aus Drahtgeflecht aufweisen. Die einzelnen Preßlinge liegen dabei
mit Abstand voneinander auf dem Geflecht der Horden, damit der Luftsauerstoff einen
möglichst guten Zutritt zu allen Seiten der Käsepreßlinge hat. Nach einer Reifezeit
von ca. 4-5 Tagen werden die Käsepreßlinge in Kunststoff-Folien eingeschlagen, jedoch
so, daß dem Luftsauerstoff nach wie vor Zutritt zu ihren Aussenflächen ermöglicht
ist. In dieser Verpackung werden die Käsepreßlinge in Versandkisten oder-kartons
eingelegt, wo sie noch weiter reifen.
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Die bekannten Käsepreßlinge besitzen für die in den genannten Verpackungen
stattfindende Nachreifezeit eine ungünstige Form, da der in den Kisten oder Kartons
enthaltene Sauerstoff nur an geringen Stellen der Käseoberfläche angreifen kann.
Da die Preßlinge ausserdem auch recht
recht eng gepackt liegen,
ist es darüberhinaus auch noch erforderlich, die Kisten oder Kartons mit einer genügenden
Anzahl von Lufteintrittslöchern zu versehen, da der in der Verpackung enthaltene
Sauerstoff wegen der Raumausnützung durch die Käsepreßlinge nicht für die Nachreife
ausreicht. Diese Eintrittslöcher jedoch verursachen insbesondere bei Kartons eine
Schwächung der Wandungen.
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Zweck der Neuerung ist es, ein Pressenmundstück für Sauermilchkäse
zu schaffen, mit welchem ein Käsepreßling hergestellt werden kann, dessen äußere
Formgebung, insbesondere während der Nachreifezeit, einen ausreichenden Zutritt
des Luftsauerstoffs gewährleistet und andererseits in der Kiste oder in dem Karton
soviel Raum für die Luft offen läßt, daß sich Luftlöcher erübrigen.
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Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch erfüllt, daß die Durchtrittsöffnung
für das Preßgut einen Querschnitt in Form eines Parallelogramms mit abgerundeten
Ecken aufweist.
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Dadurch kann in sehr vorteilhafter Weise-durch Weglassen der Luftlöcher
an den Kisten-auch der Zutritt von Fliegen und ähnlichem Ungeziefer durch die Luftlöcher
des Versandkartons vermieden werden und es wird ganz allgemein eine
hygienischer Versandverpackung ermöglicht. |
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, daß die
Querschnittsfläche der Durchtrittsöffnung
öffnung des neuen Pressenmundstücks
bei einer Gesamtbreite von etwa 12,5 cm und einer Höhe von etwa 5 cm von Wandungen
begrenzt ist, die einen spitzen Winkel von vorzugsweise etwa 450'einschliessen.
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Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß Käsepreßlinge erzeugt
werden können, die eine für den Handel günstige Größe und eine im Verhältnis zu
der Seitenfläche des Käsepreßlings harmonisch, passende Vorder-und Rückseitenfläche
besitzen, wordurch ein gleichmäßiger Angriff des Luftsauerstoffs ermöglicht wird.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Neuerung ist dadurch gegeben,
daß mehrere Durchtrittsöffnungen nebeneinander im gleichen Mundstückskörper angeordnet
sind.
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Durch diese Maßnahme ist es möglich, mit einer Presse gleichzeitig
mehrere Käsepreßlinge herzustellen, was die Massenfabrikation von Käsepreßlingen
erheblich vereinfacht.
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In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise näher erläutert.
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Es bedeuten : Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein einfaches
Pressenmundstück gemäss der Neuerung, Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch
ein Mehrfach
Mehrfach-Pressenmundstück gemäß der Neuerung, Fig.
3 die Draufsicht auf einen mit Käsepreßlingen gefüllten Versandkarton.
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Das in Fig. 1 gezeigte Pressenmundstück 1 wird in an sich bekannter
Weise an die Austrittsöffnung einer Strangpresse für Sauermilchkäse angebracht.
Die Durchtrittsöffnung 2 dieses Pressenmundstücks hat gemaß der Neuerung die Form
eines Parallelogramms mit abgerundeten Ecken. Es stehen sich hierbei jeweils die
Radien R bzw. r diagonal gegenüber. Die Höhe der Durchtrittsöffnung ist mit H bezeichnet
und beträgt vorzugsweise 5 cm. Die Gesamtbreite B beträgt vorzugsweise etwa 12 1/2
cm. Die Seitenwandungen der Durchtrittsöffnung schließen mit der zugehörigen waagerechten
Wandung der Durchtrittsöffnung einen spitzen Winkel von vorzugsweise etwa 450 ein.
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Eine für die Massenfabrikation geeignete Ausgestaltung eines Pressenmundstücks
gemäss der Neuerung zeigt Fig. 2.
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Dieses Mundstück 3 besitzt im vorliegenden Falle vier Durchtriffsöffnungen
4a-4d, die voneinander durch Stege 5 getrennt sind und die Form aufweisen, wie sie
im Zusammenhang mit der Fig. 1 erläutert worden ist.
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Fig. 3 zeigt einen mit Käsepreßlingen gepackten Karton 6 und erläutert
deutlich den mit der neuerungsgemässen Mundstückform erzielbaren Fortschritt. Die
Käsepresslinge 7 sind reihenweise nebeneinander und untereinander dicht anliegend
in dem Karton untergebracht. Im Bereich der Radien r jedes Preßlings sind Luftkanäle
8 zu erkennen, die an einer Stelle. durch Schraffierung näher gekennzeichnet sind.
Die Form der Käsepresslinge ermöglicht es, dass ein grosser Teil
Teil
des Umfangs jedes Presslings dem in den Luftkanälen 8 befindlichen Sauerstoff ausgesetzt
ist. Die dem direkten Luftsauerstoffzutritt ausgesetzten Teile des Umfangs eines
Presslings sind mit den Buchstaben a-d bezeichnet und durch stärkere Linien herausgestellt.
An den Seiten des Kartons befinden sich naturgemäss noch weitere Luftkanäle 9 und
lo, die ebenfalls einerseits einen genügend grossen Raumhinhalt für Luftsauerstoff
besitzen und andererseits von einer genügend grossen Fläche der Käsepresslinge begrenzt
sind, um eine günstige Nachreife im-Karton zu bewirken.
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Schutzansprüche.
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1. Pressenmundstück für Sauermilchkäse, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchtrittsöffnung (2) für das Pressgut einen Querschnitt in Form eines Parallelogramms
mit abgerundeten Ecken aufweist.