DE185178C - - Google Patents

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DE185178C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE'86 c. GRUPPE
GEORG GEPPERT in DRESDEN-A.
Schützenauswechselung für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Schützenauswechselung für Webstühle. Im besonderen besteht die Erfindung darin, daß der auf der Lade in bekannter Weise verschiebbar angeordnete Schützen - oder Auswechselkasten, welcher zur Aufnahme eines vollen und zur Abführung eines leeren Schützens dient, seine Bewegung auf der Lade durch eine von dem
ίο Schußwächter oder Fühler gesteuerte Kurvenscheibe derart erhält, daß derselbe beim Ablaufen einer Schußspule und Einlaufen des leeren Schützens in den festen Schützenkasten oder bei Fädenbruch bei der Vorwärtsbewegung der Lade in seine vordere Stellung übergeführt wird, bei der Rückwärtsschwingung der Lade aber in der vorgeschobenen Stellung verbleibt und nach Eintritt ■ des leeren Schützens in die Auswechselkammer in seine
ao hintere Stellung übergeht.
Auf ■ der beiliegenden Zeichnung ■ ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt die .Vorrichtung in Seitenansicht bei g'ewohnlichem Gang des Webstuhles; die Lade befindet sich in ihrer hinteren Stellung. Fig. 2 ist ein Grundriß von Fig. 1 mit der Lade in der Anschlagstellung. Fig. 3 zeigt in Seitenansicht die Stellung der Teile bei Überführung eines frischen Schützens in den auf der Lade vorgeschobenen Schützenkasten und Fig. 4 die Stellung der Teile, in welcher der leere Schützen in die hintere Kammer des vorgeschobenen Schützenkastens eintreten kann.
Wie aus der Zeichnung (Fig. 2) ersichtlich, ist der auf der Lade 1 festsitzende Schützenkasten 2 in bekannter Weise durch Leitungsdrähte 3 mit einem Magneten 4 verbunden und der Schützenkasten 2 sowie der Schützen sind in bekannter Weise derart ausgeführt, daß beim Eintritt eines leeren Schützens in den Schützenkasten 2 der Kontakt hergestellt und der Magnet 4. erregt wird, so daß der als Anker ausgebildete, um den Zapfen 5 drehbar gelagerte Hebel 6 angezogen wird. Das andere Ende des Hebels 6 ist gabelförrhig ausgebildet und umgreift . eine mit Zähnen, versehene Kupplungsmuffe 7, welche vermittels Nut und Feder auf der Antriebswelle 8 des Webstuhles verschiebbar gelagert ist. Auf der Welle 8 ist außerdem noch eine weiter unten näher beschriebene, passend gestaltete, mit Kuppelzähnen versehene Kurvenscheibe 9 lose drehbar, aber nicht verschiebbar angeordnet, so daß beim Anziehen des Hebels 6 die Muffe 7 auf der Welle 8 verschoben und die Kupplung derartig eingerückt wird, daß die Kurvenscheibe 9 von der Kupplungsmuffe 7 in Umdrehung versetzt wird.
Wie aus der Zeichnung (Fig. 2) ersichtlich, ist der Auswechselkasten 10 in bekannter Weise auf der Lade 1 verschiebbar und mit einer besonderen Kammer 11 zur Aufnahme und Abführung eines leeren Schützens versehen. An dem Schützenkasten 10 ist ein eine Rolle tragender Rahmen 13 derart befestigt, daß die Kurvenscheibe 9 auf die Rolle 12 einwirken kann.
An dem Schiebekasten 10 sind noch Arme 14 und an dem Schützenvorratsbehälter 15 drehbare Hebel 16 befestigt, um ein Über-
führen eines vollen Schützens aus dem Vorratsbehälter 15 in den vorgeschobenen Schützenkasten 10 zu bewirken, wie weiter unten näher beschrieben werden soll. Zwecks. richtigen Verschiebens des , beweglichen Schützenkastens 10 ist die Gestalt der Kürvenscheibe 9 derartig gewählt, daß, falls ein Schützen abgelaufen ist, der Kontakt hierdurch geschlossen, der Hebel 6 von dem Magneten 4 angezogen und die Kurvenscheibe 9 in Umdrehung versetzt wird, die Kurvenscheibe 9 selbst auf die Rolle 12 des Rahmens 13 am beweglichen Schützenkasten 10, und zwar bei der Vorwärtsbewegung der Lade 1 derartig einwirkt, daß der Schützenkasten 10 aus seiner hinteren Stellung auf der Lade 1 vorgeschoben λν-ird. Hierbei wird gleichzeitig durch eine Schnur 17 die vordere aufklappbare Wand 18 des. beweglichen Schützenkastens 10 derartig eingestellt, daß ein voller Schützen aus dem Vorratsbehälter 15 durch die Zubringer 16 in den Schützenkasten 10 eingeführt werden kann. Die durch die Kurvenscheibe 9 hervorgerufene Bewegung muß also der Ladenbewegung, vermehrt um die erforderliche Vorwärtsbewegung des Schützenkastens 10, entsprechen.
Die Lade .1 muß nun mit. dem Schützenkasten 10 in der vorgeschobenen Stellung zü- rückgehen, damit der leere Schützen aus dem festen Schützenkasten in die Kappe 11 des beweglichen Schützenkastens 10 zwecks seiner Abführung gelangen kann. Hierzu ist es erforderlich, daß die Gestalt der Kurvenscheibe 9 in ihrem nunmehr zur Wirkung, kommenden Teil . derartig ist, daß: der Schützenkasten 10 aus seiner relativen Lage auf der Lade 1 nicht herausbewegt wird. Die durch die Kurve hervorgerufene Bewegung entspricht also der einfachen Ladenbewegung. Kommt die Lade 1 in die Rückwärtsstellung, so wird der leere Schützen aus dem festen Schützenkasten 2 in die Kammer 11 des beweglichen Schützenkastens hinübergeworfen und durch den Austritt des Schützens aus dem festen Schützenkasten 2 der Strom unterbrochen. Der unter Federdruck stehende Hebel 6 geht nunmehr zurück und rückt die Kupplung 7, 9 aus, so daß die Kurvenscheibe 9 still steht. Die Kurvenscheibe 9 muß auf dem hierbei zur Wirkung kommenden Teil derartig beschaffen sein, daß, sobald die Kurvenscheibe 9 zur Ruhe kommt, sofort der bewegliche Schützenkasten 10 durch Federn 19 in seine Anfangslage zurückgeführt werden kann, wobei die vordere Kastenwand 18 wieder in die Verschlußstellung· gelangt, so daß der Webprozeß wieder seinen Fortgang nehmen kann.
Um den richtigen Gang und das richtige Stillsetzen der Kurvenscheibe 9 zu sichern, kann beispielsweise hinter der Kupplungsmuffe 7 noch eine zweite Muffe 20 angeordnet sein, die ebenfalls ein Gabelhebel 21 übergreift, der an dem Maschinengestell schwingbar gelagert ist. Das unterhalb des Schwingungspunktes liegende Hebelende schleift zeitweise derartig an einem von der Seitenfläche der. Kurvenscheibe 9 abstehenden Ringteil 22, daß sich die Kupplung der Kurvenscheibe 9 mit der Antriebswelle 8 nicht eher lösen kann, bis die Kurvenscheibe 9 in ihre Anfangsstellung gelangt ist, wobei das untere Ende des Hebels 21 in einen Ausschnitt 23 in dem Ringteil 22 eintritt und dadurch den rechtzeitigen Stillstand der Kurvenscheibe 9 sichert. Beim Wiedervorziehen des Ankerhebels 6 wird auch der Hebel 21 frei, so daß sein Ende aus dem Ausschnitt 23 im Ringteil 22 der Kurvenscheibe 9 austreten und diese ungehindert gedreht werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schützenaüswechselung für Webstuhle mit einem auf der Lade verschiebbaren Auswechselkasten, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Schützenkasten (10, 11) durch eine vom Schußwächter oder Schußfühler gesteuerte Kurvenscheibe (9) derart verschoben -vyird, daß er bei der Vorwärtsbewegung ■ der Lade in seine vordere Stellung übergeführt wird, bei der Rückwärtsschwingung der Lade in der vorgeschobenen Lage verbleibt und nach Eintritt des leeren Schützens in die Auswechselkammer in seine hintere Stellung übergeht.
2. Schützenauswechselung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (9) auf der Antriebswelle des Webstuhles lose drehbar angeordnet ist und mit einer auf der Antriebswelle verschiebbaren Kupplungsmuffe (7) zwecks Auswechselung eines Schützens gekuppelt .wird, um bei ihrer hierdurch erfolgenden Drehung gegen einen mit dem Auswechselkasten verbundenen Rahmen (12, 13) anzustoßen und den Auswechselkasten (10,11) zu verschieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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