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M ö b e l f a c h
Die Neuerung bezieht sich auf ein Möbelfach, das mit einer |
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Klappe verschlossen ist und in Möbel oder dergleichen eingebaut ist. Ein Möbelfach
nach der Neuerung eignet sich besonders zum Abstellen oder Lagern von Schuhen, aber
auch Besteck oder beispielsweise Werkzeuge können vorteilhaft darin untergebracht
werden.
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Die Neuerung verbessert bekannte Möbelfächer in der Weise, dass mittels
einer sehr einfachen Mechanik beim Öffnen der Klappe der Inhalt des Faches in eine
Stellung gebracht wird, in der er wesentlich besser griffbereit ist.
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Nach der Neuerung ist ein Möbelfach mit schwenkbarer Verschlussklappe
gekennzeichnet durch einen verschiebbaren Zwischenboden, dessen hintere Kante mit
der dem Klappenscharnier gegenüberliegenden Innenkante der Klappe mittels einer
beidseitig angelenkten Schubstange verbunden ist. Die Führung des Zwischenbodens
ist zweckmässig im Abstand über dem unteren Abschluss des Möbelfaches angeordnet,
und die Vorderkante des verschieblichen Zwischenbodens liegt in eingeschobenem Zustand
im Abstand von der Innenseite der Klappe. Nach einer Ausführung der Neuerung liegt
das Klappenscharnier etwa parailel zur Verschiebeebene des Zwischenbodens, und nach
einer anderen Ausführungsform der Neuerung liegt das Klappenscharnier senkrecht
zur Verschiebeebene des Zwischenbodens, und die Schubstange ist dabei zweckmässig
an der Unterseite des Zwischenbodens angelenkt. Nach einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform kann die Schubstange an der Seitenkante des Zwischenbodens über
seiner Führung angeordnet sein.
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Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachstehend mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt
durch das Möbelfach entlang der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt durch
das Möbelfach entlang der Linie 11-11 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt
entsprechend der Fig. 1 bei aufgeschwenkter Klappe, Fig. 4 einen Ausschnitt der
Fig. 2 in vergrösserter Darstellung, Fig. 5 einen Ausschnitt entsprechend der Fig.
4 eines anderen Ausführungsbeispiels, Fig. 6 einen Ausschnitt entsprechend den Fig.
4 und 5 mit einem weiteren Ausführungsbeispiel, Fig. 7 eine Seitenansicht entsprechend
der Fig. 6, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Möbelfachs in durchsichtiger
Darstellung, Fig. 9 einen waagerechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform
eines Möbelfachs entlang der Linie IX-IX der Fig. 10, Fig. 10 einen senkrechten
Schnitt durch ein Möbelfach entlang der Linie X-X der Fig. 9.
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Ein Möbelfach nach der Neuerung ist im wesentlichen kastenförmig aufgebaut
mit einer Rückwand 1, einer oberen Platte 2, einer unteren Platte 3 und Seitenwänden
4 und 5. Der Kasten ist nach vorne von einer Klappe 6 abgeschlossen, die entspre
chend den ersten Ausführungsbeispielen nach der Fig. 1 ff. an ihrer unteren Kante
7 mit einem Scharnier 8 mit der Vorderkante der Bodenplatte 3 verbunden und dort
angelenkt ist.
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Die Klappe 6 schlägt mit ihrer Oberkante 9 an die Vorderkante der
oberen Platte 2 an. Wenn ein Möbelfach nach der Neuerung in einem grösseren Möbel
eingebaut ist, ist es selbstverständlich möglich, die oberen und unteren Platten
2 und 3 fortzulassen und beispielsweise durch einfache Anschlagleisten, an denen
die Klappe 6 angeschlagen ist, zu ersetzen. Auch die Seitenwände 4 und 5 können
durch Anschlagleisten ersetzt sein, wenn beispielsweise mehrere derartige Möbelfächer
nebeneinander angeordnet sind.
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An den Seitenwänden 4 und 5 des Möbelfachs sind im Abstanddber der
Bodenplatte 3 seitliche Führungsleisten, und zwar eine untere Führungsleiste 10
und eine obere Führungsleiste 11 auf beiden Seiten befestigt. Zwischen diesen Führungsleisten
10 und 11 läuft ein Brett oder ein Rahmen 12, der darin waagerecht verschieblich
ist. Dieses Brett 12 stösst in eingeschobenem Zustand nahezu an die hintere Wand
1 des Möbelfaohs, liegt aber dann mit seiner Vorderkante 13 von der Innenfläche
14 der geschlossenen Klappe 6 entfernt.
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Zweckmässig in der Nähe der beiden hinteren Ecken des Bretts 12 ist
beispielsweise eine Öse 15 befestigt, die nach oben steht. In der Nähe der Oberkante
9 der Klappe 6 und an ihrer Innenseite sind ebenfalls zwei Ösen 16 befestigt, und
in beide Ösen 15 und 16 und auf beiden Seiten der Klappe 6 und des Brettes 12 ist
eine Stange 17 angelenkt. Beim Öffnen der Klappe 6 und Verschwenken um ihr Scharnier
8 nach unten wird das
Brett 12 durch die beiden zwischen Klappe
und Brett angelenkten Schubstangen 17 halb herausgezogen, wie das besonders deutlich
in Fig. 3 zu erkennen ist. Auf dem Brett stehende Schuhe oder andere Dinge wie Besteck
oder dergleichen liegen dann bei geöffneter Klappe sichtbar und griffbereit. Beim
Schliessen der Klappe wird das Brett 12 mittels der Schubstange 17 wieder in seiner
Führung 10, 11 nach hinten gedrückt, so dass es bei geschlossener Klappe entsprechend
der Fig. 1 wieder in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
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Die auf dem Brett 12 liegenden Dinge sind damit wieder gut verschlossen
und verwahrt in dem Möbelfach untergebracht.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist die Führung des Brettes 12
entsprechend der Fig. 5 derart ausgebildet, dass ein Winkelstück 18 an der Seitenwandung
4 bzw. 5 des Möbelfachs befestigt ist. In dem Brett 12 ist dann eine seitliche Führungsnut
angeordnet, die den freien und nach innen stehenden Schenkel des Winkelstücks 18
umgreift. Nach einer wieder anderen Ausführungsform entsprechend der Fig. 6 liegt
das Verschiebebrett 12 auf einem ebenfalls an der Seitenwand befestigten Winkelstück
19. Bei dieser Ausführungsform kann die
Schubstange 17 beispielsweise an einer seitlich in das Brett |
12 eingedrehten Schraube 20 eingehängt sein in der Weise, dass |
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von unten her ein Schlitz 21 von der Stärke des Schraubenschaft |
tes am Ende der Schubstange 17 eingelassen ist. Dadurch ist es möglich, bei ausgezogenem
Brett 12 die Schubstangen 17 an beiden Seiten des Brettes auszuhängen und das Brett
gänzlich aus seiner Führung und aus dem Möbelfach herauszuziehen, wenn
beispielsweise
die auf dem Brett liegenden Gegenstände an anderer Stelle benutzt werden sollen.
Es können beispielsweise auf dem Brett 12 Besteck in einem Besteckkasten mit entsprechenden
Halterungen liegen, und diese Besteck sollen zur Verwendung an anderer Stelle zusammen
bereitgestellt werden.
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Die Führungen 10, 11 bzw. 18 oder 19 für das Verschiebebrett 12 können
auch vorteilhaft schräg in dem Möbelfach in der Weise angeordnet sein, dass sie
in der Nähe der Rückwand 1 etwa in Höhe der Unterkante der Rückwand liegen und zur
Vorderseite hin ansteigen, wie das in der perspektivischen Darstellung der Fig.
8 gezeigt ist. Bei einer derartigen Anordnung kann das Brett 12 mit seiner Vorderkante
13 wesentlich näher an die Innenseite der Klappe 6 heranreichen, das es beim Aufklappen
der Klappe und Vorschieben des Brettes 12 über die Klappe 6 hinausgezogen wird und
nicht dagegenstösst. Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, dass die seitlichen
Führungen für das Brett 12 unmittelbar an den Seitenwänden des Möbelfachs angeordnet
sind, denn wenn mehrere Möbelfächer in einem Möbel nebeneinanderliegen, brauchen
keine Seitenwände vorhanden zu sein, es können dann lediglich die Führungen der
Verschiebebretter 12 zwischen der Hinterwand 1 und dem vorderen Anschlagrahmen für
die Klappe 6 befestigt sein.
Nach einer anderen Ausführungsform des Möbelfachs nach der |
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Neuerung entsprechend den Fig. 9 und 10 ist dieses mit einer seitlich angeschlagenen
Klappe 22 versehen. Die Klappe lässt sich um ein Scharnier 23 nach der Seite verschwenken.
In diesem
Falle ist an der dem Scharnier 23 gegenüberliegenden Kante
24 der Klappe 22 an ihrer Innenseite beispielsweise eine Öse 25 angeordnet, und
an der dieser Öse 25 diagonal gegenüberliegenden hinteren Ecke des Verschiebebretts
12 ist eine weitere Öse 26 befestigt, und zwischen diesen beiden Ösen ist eine Schubstange
27 angelenkt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Schubstange 27 unterhalb
des Verschiebebrettes 12 liegt. Es'ist zu erkennen, dass beim Öffnen der Klappe
22 das in dem Möbelfach geführte Verschiebebrett 12 ebenfalls nach vorn gezogen
wird, so dass es bei geöffneter Klappe etwa zur Hälfte aus dem Mobelfach heraussteht
und den Inhalt frei sichtbar und greifbar werden lässt. Die Schubstange 27 ist bei
dieser Ausführungsform deshalb an der Unterseite des Verschiebebrettes angeordnet,
damit sie beim Öffnen des Brettes nicht über die auf dem Brett liegenden Gegenstände
streicht. Beim Schliessen der Klappe 22 wird das Verschiebebrett 12 wieder durch
die Schubstange in das Möbelfach zurückgeschoben. Um beim Vor-und Zurückschieben
nicht mit der Klappe 22 zu kollidieren, ist die Vorderkante des Verschiebebrettes
12 auch hier etwas von der Innenseite der Klappe 22 zurückversetzt. Aufgrund der
besonderen Anordnung ist es bei dieser Ausführungsform jedoch möglich, die Vorderkante
des Verschiebebrettes 12 schräg verlaufend auszubilden, so dass sie in der Nähe
der Anlenkstelle der Schubstange 27 an der Klappe 22 sehr nahe an dieser Klappe
liegt und in der-Nahe des Scharniers 23 der Klappe 22 weiter von der Innenseite
der Klappe entfernt ist.
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Nach der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, dass mit der Neuerung
ein Mobelfach geschaffen ist, das bei einer ausserordentlich einfachen Anordnung
den Vorteil bietet, dass der im Möbelfach enthaltene Inhalt nach Öffnen der Klappe
zum grössten Teil frei sichtbar und greifbar ist, wobei die Klappe lediglich mit
einer Hand bedient werden kann und der Gesamtaufbau wesentlich einfacher ist als
beispielsweise bei einer Schublade. Die Neuerung bietet den weiteren Vorteil, dass
sämtliche auf dem Verschiebebrett liegenden Gegenstände zusammen'mit dem Verschiebebrett
herausgenommen werden können zum Transport und zur Verwendung an anderer Stelle,
wobei das Verschiebebrett nur geringen Platz einnimmt und ein geringes Gewicht hat.