DE1850949U

DE1850949U - Vorrichtung zum reinigen von landwirtschaftlichen erzeugnissen, wie obst und gemuese.

Info

Publication number: DE1850949U
Application number: DEB47839U
Authority: DE
Inventors: Ruth Boettcher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-01-24
Filing date: 1962-01-24
Publication date: 1962-05-03

Description

Vorrichtung zum Reinigen von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wie Obst und Gemüse Sowohl im Haushalt als auch in größeren Küchen, z. B. der Kantinen von gewerblichen Betrieben, von Krankenhäusern, Pensionen und Hotels, ist es bisher üblich, zur Essenszubereitung vorgesehene landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Obst und insbesondere geputztes Gemüse, in Schüsseln, Wannen usw. von Hand in Wasser zu reinigen.
Abgesehen davon, daß für die hierdurch bedingte, recht unangenehme Handarbeit kaum noch Personal zur Verfügung steht, wird auf die herkömmliche Weise ein vollständiges Auswaschen von Schmutzteilchen nur bei großer Sorgfalt erzielt.
Die Neuerung zielt darauf ab, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Handarbeit auf das geringstmögliche Maß beschränkt, damit dem Personalmangel wirksam begegnet und eine gründliche Reinigung des Waschgutes sichert.
Sie besteht darin, daß ein Aufnahmebehälter drehbar in einem geschlossenen Gehäuse angeordnet ist, das außer einem Einlaß und einem Auslaß für strömendes Wasser eine über dem drehbaren Aufnahmebehälter angebrachte, das Waschwasser gleichmäßig über das Waschgut verteilende Einrichtung aufweist. Bei der neuerungsgemäßen Gestaltung hat man es in der Hand, die Zeitdauer des Waschvorganges und die Drehgeschwindigkeit des Aufnahmebehälters so zu regeln, daß das Gemüse, das Obst usw. ausreichend gründlich gereinigt werden.
Vorzugsweise ist der Aufnahmebehälter auf eine drehbare, schalenförmige Tragplatte aufsetzbar, deren Drehachse mit einem von der Wasserzufuhr abhängig oder unabhängig betätigbaren Antrieb verbunden ist.
Der Antrieb für die Tragplatte kann ein willkürlich einschaltbarer Elektromotor sein, der vom Innenraum des Gehäuses getrennt, vorzugsweise in seinem Fuß, untergebracht ist und eine wasserdicht durch die Gehäusewandung bzw. den Gehäuseboden hindurchgeführte, mit der Drehachse der Tragplatte gekuppelte Welle aufweist.
Unter Umständen kann man als Antrieb für die Tragplatte auch einen vom zugeführten Waschwasser beaufschlagten, beispielsweise als Wasserrad, Turbine o. dgl. ausgebildeten Flüssigkeitsmotor verwenden, der unterhalb der Tragplatte angeordnet ist, und dessen Welle mit der Drehachse der Tragplatte gekuppelt ist.
Zweckmäßig weist das Gehäuse einen abnehmbaren und mit Handgriffen versehenen Abschlußdeckel auf.
Die Einrichtung zum gleichmäßigen Verteilen des Waschwassers kann ein oberhalb des Aufnahmebehälters befindliches Rohrsystem mit gleichmäßig verteilten Ausflußdüsen sein, das als Ringrohr ausgebildet und fest angebracht oder als strahlenförmiges System gestaltet und leicht entfernbar angebracht sein kann. In diesem Falle sind in oder am Gehäuse für das Waschwasser eine zum Wassermotor führende Zuleitung, eine darauf folgende, an das Rohrsystem anschließbare Zwischenleitung, ein ständig offenes Abflußrohr und ein dem völligen Entwässern beim Stillsetzen dienender Abschlußhahn vorgesehen.
Wenn als Antrieb der Tragplatte für den Aufnahmebehälter ein elektromotorischer Antrieb dient, weist das Gehäuse vorzugsweise einen als Hohlkörper ausgebildeten Abschlußdeckel mit einem oberen Anschlußstutzen für das Waschwasser und mit an der Unterseite siebartig gleichmäßig verteilten Öffnungen und einen einzigen, an der tiefsten Stelle des Innenraumes angeordneten, mit einem Hahn ausgerüsteten Abfluß auf.
In jedem Fall empfiehlt es sich, den Abschlußdeckel mittels Klemmhebeln festsetzbar zu gestalten und gegen einen am oberen Rand des Gehäuses angeordneten Dichtungsring zu pressen, um ein unnötiges Verspritzen von Waschwasser zu vermeiden, und um die Strömungsgeschwindigkeit des zugeleiteten Waschwassers voll auszunutzen., Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der schematischen Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen Abb. 1 einen Querschnitt durch die Waschvorrichtung, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Deckel dieser Vorrichtung, Abb. 3 eine Ansicht dieses Deckels von unten und Abb. 4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Waschvorrichtung.
Die in den Abb. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung weist ein zylinderförmiges oder leicht konisches Gehäuse 1 mit einem Fußteil 2 auf. Das Gehäuse ist am Boden mit einem, durch einen Hahn 3 verschließbaren Abflußrohr 4 und am oberen Rand mit einem Dichtungsring 5 sowie zwei nur angedeuteten, klemmend wirkenden Verschlußhebeln 6 ausgerüstet. Es ist durch einen als Hohlkörper ausgebildeten Deckel 7 verschlossen, dessen Unterseite zahlreiche, feine, siebartig verteilte Öffnungen 8 aufweist, und dessen Oberseite mit einem Stutzen 9 versehen ist, der mittels eines Schlauches 10 an einen Wasserleitungshahn 11 anschließbar ist.
Im Innern des Gehäuses 1 befindet sich eine drehbare schalenförmige Scheibe 12, auf die ein das Waschgut aufnehmender, beispielsweise als Drahtkorb oder als gelochter Kunststoffeimer ausgebildeter Behälter 13 aufsetzbar ist.
Die Drehachse 14 der Scheibe 12 ist in nicht näher dargestellter Weise mit der Welle eines im Gehäusefuß 2 am Gehäuseboden befestigten Elektromotors 15 gekuppelt, der

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über eine Anschlußschnur 16 mit Stecker 17 an das elek-

trische Leitungsnetz anschließbar und mittels eines vor-

zugsweise zweistufigen Schalters 18 ein-, aus-und umschaltbar ist. Je nach Wunsch kann der mit dem Waschgut gefüllte Behälter 13 mit oder ohne Drehung vom Waschwasser durchflossen und absatzweise oder ständig von Wasser überströmt werden.
Bei der in der Abb. 4 dargestellten Ausführungsform weist wiederum das konische Gehäuse 21 einen Fußteil 22 und ein durch einen Hahn 23 verschließbares Abflußrohr 24 auf.
Hier ist jedoch ein fester Deckel 25 vorgesehen, der zweckmäßig ebenfalls mittels Klemmhebeln dicht verschließbar ausgebildet wird. Im Innern des Gehäuses 21 ist über einZwischenplatte 26 ein becherförmig gestalteter Tragteil 27 drehbar angeordnet, auf den der Aufnahmebehälter 13 aufgesetzt wird, dessen nach unten durchragende, im Gehäuseboden 28 gelagerte Drehachse 29 mit der Welle eines nur angedeuteten Wassermotors 30 verbunden ist. Diesem wird Leitungswasser durch ein an der linken Innenwand befindliches Rohr 31 zugeleitet, um nach Durchgang durch den Motor 30 über ein an der rechten Innenwand befindliches Rohr 32 dem nur angedeuteten Rohr-

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system 33 zugeführtwerden. Dieses besteht aus einem Ring-

rohr mit feinen Öffnungen 34, das durch ein weiteres Ringrohr und mehrere Radialrohre ergänzt werden kann. Das verbrauchte Wasser fließt über ein ständig geöffnetes Rohr 35 ab.

Claims

Schutzansprüche 1. Vorrichtung zur Reinigung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wie Obst und insbesondere Gemüse, bei der die zu reinigenden Erzeugnisse unter ständiger Bewegung in einem Behälter gewaschen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Ausnehmungen versehener Aufnahmebehälter (13) drehbar in einem geschlossenen Gehäuse (1,21) angeordnet ist, das außer einem Einlaß (9,31) und einem Auslaß (4,24) für strömendes Wasser eine über dem drehbaren Aufnahmebehälter (13) angebrachte, das Waschwasser gleichmäßig über das Waschgut verteilende Einrichtung (7, 8 ; 33, 34) aufweist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (13) auf eine drehbare, schalenför- mige Tragplatte (12, 27) aufsetzbar ist, deren Drehachse (14, 29')/abhängig oder unabhängig/mit einem/von der Wasser- zufuhr betätigbaren Antrieb (15, 30) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Tragplatte (12) ein willkürlich einschaltbarer Elektromotor (15) dient, der vom Innenraum des Gehäuses (1) getrennt, vorzugsweise in seinem Fuß (2) untergebracht ist und eine wasserdicht durch die Gehäusewandung bzw. den Gehäuseboden hindurchgeführte, mit der Drehachse (14) der Tragplatte (12) gekuppelte Welle aufweist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Tragplatte (27) ein vom zugeführten Waschwasser beaufschlagter, beispielsweise als Wasserrad, Turbine o. dgl. ausgebildeter Flüssigkeitsmotor (30) dient, der unterhalb der Tragplatte (27) angeordnet ist, und dessen Welle mit der Drehachse (29) der Tragplatte gekuppelt ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen abnehmbaren und zweckmäßig mit Handgriffen versehenen Abschlußdeckel (7,25) aufweist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum gleichmäßigen Verteilen des Waschwassers ein oberhalb des Aufnahmebehälters (13) befindliches Rohrsystem (33) mit gleichmäßig verteilten Ausflußdüsen (34) ist, das als Ringrohr ausgebildet oder als strahlenförmiges System gestaltet und leicht entfernbar angebracht sein kann.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in oder am Gehäuse (21) für das Waschwasser eine zum Wassermotor (30) führende Zuleitung (31), eine darauf folgende, an das Rohrsystem (33) anschließbare Zwischenleitung (32), ein ständig offenes Abflußrohr (35) und ein dem völligen Entwässern beim Stillsetzen dienender Abschlußhahn (23) vorgesehen sind.

8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen als Hohlkörper ausgebildeten Abschlußdeckel (7) mit einem oberen Anschlußstutzen (9) für das Waschwasser und mit an der Unterseite siebartig gleichmäßig verteilten Öffnungen (8) und einen einzigen, an der tiefsten Stelle des Innenraumes angeordneten, mit einem Hahn (3) ausgerüsteten Abfluß aufweist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel (7) mittels Klemmhebel (6) festsetzbar und gegen einen am oberen Rand des Gehäuses (1) angeordneten Dichtungsring (5) anpreßbar ist.