DE409911C - Reinigungsvorrichtung fuer Klosettsitze - Google Patents

Reinigungsvorrichtung fuer Klosettsitze

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DE409911C
DE409911C DEW64324D DEW0064324D DE409911C DE 409911 C DE409911 C DE 409911C DE W64324 D DEW64324 D DE W64324D DE W0064324 D DEW0064324 D DE W0064324D DE 409911 C DE409911 C DE 409911C
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seat
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K13/00Seats or covers for all kinds of closets
    • A47K13/24Parts or details not covered in, or of interest apart from, groups A47K13/02 - A47K13/22, e.g. devices imparting a swinging or vibrating motion to the seats
    • A47K13/30Seats having provisions for heating, deodorising or the like, e.g. ventilating, noise-damping or cleaning devices
    • A47K13/302Seats with cleaning devices

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Reinigungsvorrichtung für Klosettsitze. Die vorliegende Reinigungsvorrichtung für Klosettsitze gehört zu der Art von Reinigungsvorrichtungen, bei der die Sitze unter Drehung gewaschen und getrocknet werden.
  • Bei bekannten Vorrichtungen arbeiten die Wasch- und Trockenvorrichtungen gleichzeitig an benachbarten Stellen des Sitzes.
  • Im Gegensatz hierfür wird bei der vorliegenden Vorrichtung der Sitz unter Drehung zunächst ganz gewaschen und dann erst getrocknet, d. h. die Vorgänge des Waschens und Trocknens werden zeitlich getrennt, und das Trocknen beginnt erst, wenn der ganze Sitz abgewaschen ist.
  • Dadurch ist eine viel gründlichere Reinigung und bessere Trocknung möglich, als wenn die beiden Arbeiten gleichzeitig auf dem Sitz vorgenommen werden. Das Wasser kann auch zum größten Teil schon ablaufen, bevor die Trockeneinrichtung mit dem Sitz in Berührung kommt, so daß der Sitz weniger naß ist als bei gleichzeitiger Reinigung und Trocknung. Es ist auch bei dem Aufeinanderfolgen der Arbeiten der Drehwiderstand geringer, so daß die Vorrichtung leicht von Hand zu drehen oder mit geringem Kraftaufwand motorisch anzutreiben ist. Die Vorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die an die Wasserleitung angeschlossene Waschvorrichtung und die Trockenvorrichtung hinter dem Sitz um eine senkrechte Achse derart drehbar angeordnet ist, daß zunächst die Waschvorrichtung und dann die Trockenvorrichtung über (len je eine Drehung ausführenden Sitz geschwenkt und dann die Reinigungsvorrichtung in die Anfangslage zurückgeführt wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die gesamte Vorrichtung im Längsschnitt, wozu Abb, z eine Draufsicht ist.
  • Abb. 3 veranschaulicht einen Teil der Vorrichtung im Schnitt in größerem Maßstabe gezeichnet, und Abb.:I zeigt im gleichen Maßstabe in Draufsicht die Antriebsorgane der Vorrichtung.
  • Das Becken i ist im wesentlichen von bekannter Bauart und kann aus Porzellan oder Metall hergestellt sein, wobei letzteres mit einer Schicht von Porzellan, Emaille o. dgl. überzogen ist. Das aus Metall bestehende Becken kann auch mit einem Einsatz aus Porzellan oder aus einem Stoff mit glatter Oberfläche versehen sein. Hinten weist das Becken i einen Hilfsbehälter 2 auf, der durch die Kanäle 3 mit ihm in Verbindung steht und welcher auch unabhängig vom Becken angeordnet sein kann.
  • Auf dem oberen Ende des Beckens ist mittels Schrauben eine der Beckenform entsprechend ausgeschnittene Platte 4. befestigt, die drei verschiedene Arten von Rollenlagern 5, 6, 7 hat, deren Rollen sich um auf der Platte befestigte Zapfen drehen. Durch diese Rollen wird ein ringförmiger Rahmen 8 aus iletall geführt, auf dem der Sitz 9 befestigt ist. Der durch einen Schnurzug io angetriebene Rahmen 8 dreht sich also um die Achse X -X.
  • Am Umfang des Rahmens sind auf senkrechten Drehzapfen vier Rollen i i, 12, 13, 1.1 angeordnet, die je unter sich einen Abstand von 15° haben. Diese Rollen stehen im Eingriff mit den Nocken eines Rades 16, dessen Nabe 17 auf einem sich auf einer rückwärtigen Verlängerung der Platte 4 befindenden Drehzapfen 18 angeordnet ist. Diese Nabe trägt zwei Einrichtungen 19, 20, die zur feuchten Reinigung und zur Trocknung des Sitzes dienen. Diese Einrichtungen sind von gleicher Länge und so eingerichtet, daß sie bei Drehung des Sitzes die der Achse k-k am nächsten und am entferntesten gelegenen Teile des Sitzes überdecken. Sie sind in mit der Nabe 17 fest verbundenen kastenförmigen Rahmen untergebracht.
  • Die Benetzungseinrichtung i9 besteht aus einer in dem Rahmen befestigten Bürste 21 (Abb. 3), deren Rücken mit Löchern 22 zum Wasserdurchtritt versehen ist. Das Wasser fließt von der Hauptleitung durch einen Hahn, dessen Küken 23 feststeht, während sich sein mit der Habe 17 fest verbundener Körper 24 um die Achse 18 drehen kann. Befindet sich diese Einrichtung in der Längsrichtung dds Beckens, so ist der Hahn geöffnet und ein Wasserfluß überschwemmt den Sitz.
  • Die hierzu um iSo' versetzte Trockeneinrichtung 2o besteht aus einem schwammartigen Gewebe oder einem ähnlichen wasseraufnehmenden Stoff, der sich leicht zusammendrückt und über dem ein von einem elektrischen Strome durchflossener Heizdraht 25 angeordnet ist. Der Draht 25 ist an zwei Bürsten 26 angeschlossen, die sich gegen zwei auf dem Speiserohr 28 isoliert aufgekeilte, leitende Schleifringe 27 legen. In den Stromkreis ist ein in; der Zeichnung nicht dargestellter Zeitschalter eingeschaltet.
  • Die Anlaßvorrichtung besteht aus einer auf der Nabe 17 losen Seilscheibe 29, die auf einem Bund dieser Nabe aufruht und durch einen mit einer Nase 32 versehenen Ring 31 in ihrer Lage gehalten wird. Auf einem Bolzen 34. der Scheibe 29 ist eine Klinke 33 drehbar, die sich unter Einfluß einer Feder 35 gegen den Ring 31 stützt. In der Rille der Scheibe ist mit doppelter Umschlingung eine Schnur 36 befestigt, deren eines Ende mit einer Schraubenfeder 37 an der festen Stütze 38 angreift (Abb. 2). Das andere Ende läuft über eine Rolle 39 zu einem in der Zeichnung weggelassenen Handhebel oder Fußtritt. An demselben Hebel greift in gleicher Weise eine zweite Schnur 4o an, die das Ventil des Spülbehälters auslöst.
  • In zwei Lagerbügeln 42 (Abb. 4) ist ein Riegel 4i gelagert, der durch die Feder .13 gegen den Rahmen 8 gedrückt wird. Mit dein Riegel ist ein Arm 44 fest verbunden, der oberhalb der Scheibe 16 liegt und durch einen auf letzterer befestigten locken 45 gesteuert wird, während ein auf der Unterseite der Scheibe befestigter Nocken 46 gegen eine bei 48 drehbare und durch eine Feder 49 gegen den Riegel 41 gedrückte Klinke 47 stößt. Wenn diese Klinke sich gegen die Nase 56 des Riegels 41 legt, so hält sie diesen in seiner hinteren Stellung, so daß ein hinten am Ende des Riegels isoliert befestigtes Kontaktstück 51 den Unterbrecher 52 des Stromkreises vom Motor 53 schließt. Die auf der Klinke 47 wirkende Feder 49 stützt sich gegen das Widerlager 5o.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: In der Benutzungsstellung des Klosetts (Abb. i und 2) befinden sich die Einrichtungen i9, 2o in einer zur Längsachse des Beckens senkrechten Ebene, und der zwischen die Rollen 12 und 13 eingreifende Riegel 41 sperrt den Sitz. Nach der Benutzung bewegt man zwecks Reinigung des Sitzes und des Beckens einen Hebel, der auf die Schnurzüge 36, 4o einen Zug ausübt. Der Schnurzug 4o öffnet das Spülventil, die Schnur 36 dreht die Scheibe 29, und die sich gegen die Nase 32 legende Klinke bewirkt eine Drehung der Nabe 17 um 90°, so daß die Wascheinrichtung i9 sich über dem Sitz befindet (Abb. 3, 4). Gleichzeitig wird hierdurch der Wasserhahn geöffnet, und ein Wässerstroin benetzt den Sitz und fließt teils in das Becken selber, teils in den Behälter 2 ab.
  • Durch den Hebel wird weiter bewirkt, daß der Riegel 41 durch den Nocken 45 zurückgestoßen wird, wobei er durch die Klinke 47 gehalten wird. und den Unterbrecher 52 schließt, so daß der Motor 53 den Sitz zu drehen beginnt. Nachdem der Sitz eine Drehung von etwa 31o° ausgeführt hat, kommt die Rolle i i mit dem Zahn i i' der Scheibe 16 in Berührung und veranlaßt eine Drehung der Nabe 17, wodurch der Hahn sich schließt, anschließend gelangen die Rollen 12, 13, 14 mit den Zähnen 12', 13', i.# in Eingriff, so daß nach einer vollständigen Drehung des Sitzes die Trockeneinrichtung 2o in Arbeitsstellung über dem Sitz gelangt, «-o sie während der weiteren Drehung des Sitzes um 3100 verbleibt. Darauf gelangen die Rollen i i und 12 mit den Zähnen 54 und 55 des Rades 16 in Eingriff, wouurch die "Trockeneinrichtung in ihre Ruhelage zurückgeführt wird. In dem Augenblick, in dem der Sitz seine gewöhnliche btellung erreicht, löst der 1N ocken 46 die klinke 47 aus, so daß der nunmehr freie Riegel den Unterbrecher öttnet und sich zwischen die Rollen 12 und 13 einschiebt und so den Sitz sperrt. Der so gewaschene und getrocknete Sitz ist nun zu neuer Benutzung bereit. Durch die Bewegung ues Anlassers wird ein z-eitschalter einbeschaltet, der einen Strom auf eine gewisse lauer durch den Draht 25 schickt, so daß die Einrichtung 2o trocknet, worauf sich der Strom selbsttätig ausschaltet.
  • Die N orrichtung kann durch kaltes oder «-armes, reines @V asser gespeist werden. In das Nasser kann ein hesimektionsmittel eingeleitet werden, intern man für das Desintektionsmittel einen tsehälter vorsieht, aus dem es der Wasserstrom in der Hauptleitung absaugt, wobei es sich mit ihm mischt.
  • Auch kann man an Stelle des Wassers heiße oder kalte Luft verwenuen, wobei die Bürste 21 durch Düsen ersetzt wird. In der oben beschriebenen Weise kann auch diese Luft ein festes, flüssiges oder gasförmiges Desinfektionsmittel enthalten, das wie oben angesaugt wird.
  • Wenn man Wasser zur Waschung verwendet, kann auch verdichtete Luft zum Trocknen verwendet werden.
  • Weiter kann man auch den Sitz reinigen, indem man die Unreinlichkeiten durch eine Düse absaugt.
  • Alle diese Mittel können für sich oder unter sich beliebig vereinigt Anwendung finden, in gleicher Weise lassen sie sich mit einer oder mehreren bekannten Einrichtungen verbinden, z. B. mit der Desinfektion des Sitzes durch eine mit Desinfektionsmitteln getränkte Bürste oder Stoff, mit der Besprengung des Sitzes mit konzentriertem Desinfektionsmittel oder mit der Sitztrocknung durch ein wasseraufnehmendes Gewebe. Die beschriebene Vorrichtung (Nabe 17) kann auch ausschließlich mit solchen bekannten Einrichtungen versehen sein.
  • Werden bei der Vorrichtung zwei Reinigungsmittel angewendet, z. ;B. Wasser und Luft, so weist das Hahnküken 23 zwei Bohrungen auf, deren Austrittsöffnungen sich dann in zwei verschiedenen wagerechten Ebenen befinden.
  • Um die Reinigungseinrichtung 19 selber in einem sauberen zustande zu erhalten, kann man im Küken 23 bei 54 eine zweite Öffnung vorsehen, so daß die .Bürste selber während des halben Reinigungsvorganges gereinigt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reinigungsvorrichtung für Klosettsitze, die unter Drehung gewaschen und getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Wasserleitung angeschlossene Waschvorrichtung (19) und die Trockenvorrichtung (2o) um eine senkrechte Achse derart drehbar angeordnet ist, daß zunächst die Waschvorrichtung und dann die Trockenvorrichtung über den je eine Drehung ausführenden Sitz geschwenkt und dann die keinigungsvorrichtung in die Anfangslage zurückgeführt wird.
  2. 2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Behälter (2), der die vom Sitz (9) nach außen abfließende Reinigungsflüssigkeit auffängt und in das Klosettbecken leitet.
  3. 3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzuleitung - durch die Schwenkung der Wasch- und Trockenvorrichtung geöffnet und geschlossen und diese durch den Klosettsitz gesteuert wird.
  4. 4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung für den Sitz, die nach mechanischer Auslösung den Stromkreis des Antriebsmotors für den Sitz schließt und ihn nach vollendeter Reinigung wieder öffnet.
  5. 5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschvorrichtung (19) nach ihrer Tätigkeit durch einen weiteren Flüssigkeitsstrom selbst gereinigt wird.
DEW64324D 1923-07-27 1923-07-27 Reinigungsvorrichtung fuer Klosettsitze Expired DE409911C (de)

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DE (1) DE409911C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3837018A (en) * 1971-10-01 1974-09-24 W Haberle Apparatus for automatically cleaning toilet seats
WO1995011353A1 (fr) * 1993-10-18 1995-04-27 Catsilli, Christophe Dispositif du type cuvette a nettoyage automatique pour installation sanitaire

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3837018A (en) * 1971-10-01 1974-09-24 W Haberle Apparatus for automatically cleaning toilet seats
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FR2711382A1 (fr) * 1993-10-18 1995-04-28 Paulmier Pierre Dispositif du type cuvette à nettoyage automatique pour installation sanitaire.

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