DE1850468U - Hohlschiene zur aufnahme elektrischer leitungen einer unterflurinstallationseinrichtung. - Google Patents

Description

• Hohlschiene zur Aufnahme elektrischer Leitungen einer Unterflurinstallatiohseinrichtung In Arbeitsräumen werden Starkstrom-oder Fernmeldeleitungen manchmal im Fußboden verlegt. Hierbei münden die elektrischen Leitungen in Unterflurdosen ein, an die über Flur angeordnete Anschlußkästen angesetzt werden. Bei dieser Installationsweise werden Anschlußstellen für elektrische Leitungen in die unmittelbare Nähe der Verbraucherstelle herangeführt. Am Boden liegende oder von der Decke hängende Leitungen, die hinderlich sind und eine Gefahr bilden können, werden vermieden.
• Bei einer bekannten Ausführung sind Hohlschienen aus Blech in einem gewissen Abstand von der Fußbodenoberfläche in eine Betondecke eingebaut und in diesen Blech-Hohlschienen Starkstrom-oder Fernmeldeleitungen untergebracht. In gewissen Abständen des aus Blech-Hohlschienen gebildeten Kanales sind Unterflurdosen eingebaut. Um bei der Bahplanung eine Erweiterungsmöglichkeit zu berücksichtigen, wird eine große Anzahl von Unterflurdosen vorgesehen und die gerade nicht benötigten Dosen werden durch Deckel verschlossen. Trotz des großen Aufwandes an Dosen kann es aber vorkomnen, daß diese bei späteren Umstellungen nicht an der gerade gewünschten Stelle liegen, so daß die Vorteile der Unterflurinstallation, die insbesondere in der Vermeidung von liegenden und hängenden Leitungen zu sehen sind, nicht mehr voll ausgenutzt werden können. In manchen Bauten wird die Eigenschaft der Blechkanäle, den Schall im Raum zu übertragen, als nachteilig empfunden.
• Die Neuerung betrifft eine Hohlschiene zur Aufnahme elektrischer Leitungen einer Unterflurinstallationseinrichtung. Neuerungsgemäß ist die Hohlschiene aus Kunststoff, insbesondere aus Polyvinylchlorid-hart, und hat zumindest annähernd rechteckförmigen Querschnitt,

  wobei die Wandstärke der Kunststoffhohlschiene für eine Druckbelastung

  2 2

  von mindestens 30 kg/cm2, insbesondere für 200 kg/cm, bemessen

  ist. Dadurch, daß die Hohlschiene aus Kunststoff ist, wird eine

  Trittschallübertragung vermieden. Ferner kann zufolge der Isoliereigenschaften des Kunststoffes keine Spannungsverschleppung auftreten. Dadurch, daß die Kunststoffhohlschiene für eine Druckbelastung von mindestens 30 kg/cm2bemessen ist, kann sie in einen Fußboden derart eingesetzt werden, daß eine Seite der Schiene zur Oberfläche des Estrich freiliegt. Auf diese Weise ist ein nachträgliches Anbohren der Hohlschiene, Herausholen von Leitungen

  und Aufstellen eines Anschlußkastens an jeder beliebigen Stelle

  t. D

  entlang der Hohlschiene möglich.
• In der Zeichnung ist die Neuerung dargestellt. Die Figur zeigt eine Ansicht eines Teiles einer Hohlschiene.
• Die in einem Fußboden zu verlegende Hohlschiene ist mit 1 bezeichnet. Sie ist neuerungsgemäß aus Kunststoff, insbesondere aus Polyvinylchlorid-hart, und hat zumindest annähernd rechteckförmigen Querschnitt, wobei die Wandstärke der Kunststoffhohl-

  p

  schiene für eine Druckbelastung von mindestens 30 kg/cm e insbe-

  p

  sondere 2UO kg/cm2 bemessen ist.

• Es ist vorteilhaft, die Kunststoffhohlschiene mindestens zweizügig auszubilden. Dadurch ist eine Verlegung von Stark-und Fernmeldeleitungen bei räumlicher Trennung beider Leitungsarten möglich. Zugleich wird durch eine Trennwand die Steifigkeit der Hohlschiene erhöht.
• Die Kunststoffhohlschiene ist zweckmäßigerweise mit Mitteln zur Verankerung in einen sie umgebenden erhärtenden Stoff versehen.
• Vorzugsweise dienen als Mittel zur Verankerung leistenartige Ansätze 2, 3, die in der Verlängerung der Bodenwand 4 der Hohlschiene angeordnet sind.
• Die Hohlschiene kann eine Länge von mehreren Metern, beispiels weise 3 m, haben. Bei der Aneinanderreihung von zwei oder mehr Kunststoffhohlschienen ist es vorteilhaft, an den Stoßstellen ein U-förmig profiliertes Verbindungsblech 5 vorzusehen, dessen äußere Schenkelenden 6, 7 nach innen gebogen sind.
• Das Verbindungsblech kann so ausgebildet sein, daß es lediglich die Bodenwand 4 der Kunststoffhohlschiene mit den leistenförmigen Ansätzen 2, 3 umfaßt.
• An der der Fußbodenoberfläche zugekehrten Wand 9 der Hohlschiene können eine oder mehrere Bohrungen 7 vorgesehen sein, die mit Gewinden versehen sind. Dadurch, daß man die neuerungsgemäße Hohlschiene in einen Fußboden derart einsetzen kann, daß eine Seite der Kunststoffhohlschiene zur Oberfläche eines Fußbodens freiliegt, ist es möglich, die Bohrungen nachträglich anzubringen und die in der Hohlschiene verlegten Leitungen herauszuziehen. aber einer solchermaßen mit Leitungsauslässen versehene Stelle der Hohlschiene kann dann ein nicht dargestellter Anschlußkasten angesetzt werden. Hierbei kann der Anschlußkasten mit Gewindestutzen 8, durch die die Leitungen hindurchgeführt werden, an die Hohlschiene angeschraubt werden. Die Gewindestutzen sind vorzugsweise aus Kunststoff.

Claims (8)

1. Schutzansprüche 1. Hohlschiene zur Aufnahme von elektrischen Leitungen einer Unterflurinstallationseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlschiene (1) aus Kunststoff, insbesondere aus Polyvinylchlorid-hart, ist und zumindest annähernd recht- eckförmigen Querschnitt hat, wobei die Wandstärke der Kunst- stoff'hohlschiene für eine Druckbelastung von mindestens 30 kg/cm2, insbesondere für 200 kg/cm2b'emessen ist.
2. 2. Hohlschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zweizügig ausgebildet ist.
3. 3. Hohlschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlschiene mit Mitteln zur Verankerung in einem sie umgebenden, erhärtendem Stoff versehen ist.
4. 4. Hohlschiene nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Verankerung leistenartige Ansätze (2, 3) vorgesehen sind, die in der Verlängerung der Bodenfläche (4) der Hohlschiene angeordnet sind.
5. 5. Hohlschiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aneinanderreihung zweier oder mehrerer Hohlschienen an den Stoßstellen ein U-förmig profiliertes Verbindungsblech (5) vorgesehen ist, dessen äußere Schenkelenden (6, 7) nach innen gebogen sind.
6. 6. Hohlschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Hohlschiene eine oder mehrere Bohrungen (7) vorgesehen sind, die mit Gewinden versehen sind.
7. 7. Hohlschiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrungen Gewindestutzen (8) eingeschraubt sind.
8. 8. Hohlschiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestutzen (8) aus Kunststoff sind.