DE1849946U - Abschliessbares magnetschloss fuer tuern, schubladen od. dgl. - Google Patents

Description

• Betr. : Gebrauchsmusteranmeldung Abschließbares Magnetschloß Beschreibung Zum Verschließen von Türen, Schubladen und dergleichen, insbesondere für Möbel, hat man bisher im allgemeinen Schlösser in Form von Einsteck-, Einlaß-oder Aufschraubschlössern verwendet.
• Wenn kein Wert auf ein festes Abschließen gelegt wurde, hat man sich mit mechanischen oder neuerdings auch mit magnetischen Verschlüssen begnügt, die die Türen und dergleichen zwar geschlossen halten, aber keinen festen Abschluß gegen gewaltsames oder unerwünschtes Öffnen gewährleisten. Oft will man aber während der Zeit häufiger Benutzung die Türe einfach nur öffnen oder zumachen, wobei es genügt, wenn damdie Türe in Schließstellung stehen bleibt.
• Verläßt man aber den Raum und möchte beispielsweise die Tür fest abschließen, dann war dies bisher mit einer Vorrichtung nicht möglich. Es sei denn, man hätte Schloß und Schnäpper zugleich an der Türe, Schublade oder dergleichen angebracht.
• Diesem Mangel hilft die zur Anmeldung vorgesehene Neuerung ab.
• Sie umfaßt ein Schloß ähnlich der üblichen Bauart z. B. Einsteck-, Einlaß-oder Aufschraubschloß mit einem abschließbaren Schloßriegel und zugleich einen Permanentmagneten mit Haftblech in einer einzigen Abschließvorrichtung. Zu diesem Zweck ist der Kopf des Schloßriegels abweichend von der üblichen Weise als Permanentmagnet ausgebildet. In dem zugehörigen Schließblech, das in diesem Fall als Schließkörper ausgebildet ist und im Holz eingelassen wird, befindet sich nicht nur wie sonst eine einfache Öffnung für den Riegel, sondern in der Öffnung ist außerdem eine Haftplatte vorgesehen, die zweckmäßig als Hohlkörper ausgebildet und im kastenförmigen Hohlraum des Schließteiles senkrecht zum Schließblech längs verschiebbar ist. Diese Haftplatte wird mit einer oder mehreren Federn dauernd gegen das SchliEßblech gedrückt, so daß sie dessen Öffnung schließt, bis der Schloßriegel beim Zuschließen die Haftplatte gegen den Federdrucyzurückschiebt.
• Bei normaler Benutzung des Schrankes bzw. der Schublade schließt schließt man den Riegel zurück und öffnet die Tür einfach durch Ziehen am Schlüssel oder Griff bzw. Knopf. Umgekehrt spielt sich der Vorgang beim Zuschließen ab. In Schließstellung stehen sich Magnet und Haftplatte gegenüber, und zwar federnd, so daß eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Polplatten des Magnetkörpers hergestellt wird und ein magnetischer Kraftlinienfluß stattfindet.
• Dieser genügt, um die Türe geschlossen zu halten. Will man die Türe öffnen, so muß man mit sanftem Ziehen an der Türe den Magneten aus dem Bereich der Haftplatte wegziehen, was wie beim Magnetschnäpper ohne Schwierigkeiten geschehen kann.
• Will man aber die Tür fest abschließen, dann wird in üblicher Weise der Riegel mit dem Schlüssel betätigt und die Haftplatte des Schließkörpers gegen den Federdruck durch den Riegel zurückgeschoben. Der Riegelkopf kann dann wie bei einem üblichen Schloß in die Öffnung des Schließbleches eintreten und verriegelt auf diese Weise die Türe, Schublade oder dergleichen auf mechnischem Wege.
• Es handelt sich also um die Kombination eines üblichen Schlosses und eines Magnetverschlusses, wodurch zwei Funktionen in einer Vorrichtung vereinigt werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Neuerung in Form eines Einsteckschlosses bekannter Bauweise. Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, daß diese Neuerung genau so für ein Aufschraub-oder Einlaßschloß verwendet werden kann. Auch ist die Neuerung nicht an ein Möbelschloß gebunden, sondern kann in gleicher Weise für Bauschlösser, Türschlösser und dergleichen angewandt werden.
• Abb. 1 veranschaulicht das Einsteckschloß in der Aufsicht mit dem - Schloßwerk (l), der Stulpe (2), dem Riegel (3) und dem Schließkörper (4) mit Schließblech (5), den 2 Druckfedern (6) und (6a) sowie 2 Anschlägen (7) und (7a) in der Führung des Schließkörpers.
• Abb. 2 zeigt dasselbe Schloß in der Seitenansicht im Schnitt, wobei der Riegel (3) mit dem Hohlraum im Riegelkopf zu erkennen ist, in dem sich der Magnetkörper (8) mit den beiden Polplatten (9) und (9a) befindet. Im gegenüber stehenden Schließkörper (4) erkennt man die Haftplatte (10) mit den Druckfedern (6) und (6a) und den beiden Anschlägen (7) und (7a). Diese Abbildung veranschaulicht das Magnetschloß im Zustand der geschlossenen Türe, ohne daß das Schloß abgeschlossen wurde.
• Dem gegenüber zeigt Abb. 3 ebenfalls in der Seitenansicht im ( Schnitt diesselbe Anordnung, jedoch mit geschlossenem Schloß im Zustand der geschlossenen Türe. Man erkennt, wie der Schloßriegel (3) mit dem Magnetkörper (8) und den beiden Polplatten (9) und (9a) durch den Schließvorgang in die Öffnung (11) des Schließkörpers eingedrungen ist und die Haftplatte (10) vor sich hergeschoben hat bis zum völligen Zusammenpressen der Federn. Die Türe wo ist jetzt mechanisch verriegelt. Um sie zu öffnen, muß man erst den Riegel mit dem Schlüssel zurückschließen, wodurch wieder der Zustand gemäß Abb. 2 herbeigeführt wird.
• Beansprucht wird ein Schutz für ein abschließbares Magnetschloß. gemäß Beschreibung, Ansprüchen und Abbildungen.

  Schutzahsprüche

  1.) Abschließbares Magnetschloß für Türen, Schubladen und dergleichen aller Art, insbesondere für Möbel in Form eines Einsteck-, Aufschraub-oder Einlaßschlosses, bestehend aus dem Schloß und einem zugehörigen Schließteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Schloßriegels als Permanentmagnet ausgebildet ist und das zugehörige Schließteil als Haftplatte, so daß das Schloß bei geschlossener Türe durch die Haftkraft des Schloßriegels auf dem Schließteil die Türe, Schublade oder dergleichen geschlossen hält, ohne daß der Schloßriegel in herkömmlicher Weise zugeschlossen ist.

Claims (1)

1. 2.) wie vor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Schloßriegels als Hohlkörper ausgebildet ist, in welchem 2 Polplatten eingelassen sind, zwischen denen sich der Magnetkörper befindet.

   3.) wie vor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel einstückig im Druckgußverfahren mit einem Hohlraum im Riegelkopf aus Metall hergestellt ist, in denibeiden Polplatten und der Magnetkörper eingelassen, eingenietet oder eingeklebt sind.

   4.) wie vor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Schloß gehörende, ins Holz eingelassene Schließteil als Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Schließblech zur Aufnahme des Sobloßriegels eine Öffnung aufweist, in der sich im Hohlkörper längsversehieblich eine Einlage federnd bewegt, die als Haftplatte filr (Len Magneten dient und sich gegen die Polplatten legt und so den magnetischen Kraftlinienfluß zwischen den Polplatten des Magnetkörpers herbeiführt.

   5.) wie vor nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftplatte die Form eines Hohlkörpers hat, der in der kastenförmig verlängerten Öffnung im Schließblech des Schließteils geführt ist und mit einer oder mehreren Druckfedern vom Gehäuseboden des Schließteiles federnd nach auswärts gedrückt wird, so daß bei Gegenüberstehen von Magnet und Haftplatte eine unmittelbare Berührung beider Teile und damit ein ungehinderter magnetischer Kraftlinienfluß eintritt.

   6.) wie vor nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zuschließen des Riegels die Haftplatte infolge des Riegeldruckes gegen den Federdruck des Schließteile n das Schließblech hineingedrückt wird, so daß der in die Öffnung des Schließbleches eingetretene Schloßriegel eine mechanische Verriegelung der Türe, Schublade und dergleichen bewirkt.